DE3701388A1 - In einem verpackungskarton aufzunehmender traeger fuer senkrecht nebeneinander aufzureihender tuben, laenglicher glaeser, becher und dgl. - Google Patents
In einem verpackungskarton aufzunehmender traeger fuer senkrecht nebeneinander aufzureihender tuben, laenglicher glaeser, becher und dgl.Info
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen in
einem Verpackungskarton aufzunehmenden Träger, welcher
für eine größere Anzahl senkrecht nebeneinander aufzu
reihender Tuben, länglicher Gläser, Becher und dgl.
sich zur Oberseite hin öffnende Aufnahmen aufweist,
in welche die Tuben und dgl. mit ihrem Kopf oder einem
Endabschnitt eingesteckt werden, wobei der Träger
aus Kartonagezuschnitten mit mindestens zwei beabstan
deten Vollpappe-Kartonplatten gebildet wird und die
sich in der oberen Kartonplatte öffnenden Aufnahmen
in über die gesamte Oberfläche gleichmäßig oder unför
mig in Reihen und Zeilen versetzte, zueinander beab
standete Öffnungsausschnitte auslaufen (z. B. Aus
schnitte in Form eines Kreises, Quadrate oder Ovals),
und wobei die einzelnen Kartonplatten durch vom Karton
oberteil bzw. Kartonunterteil abgebogene Seitenwände
bzw. Falze oder durch einen zusätzlichen seitlichen
dritten Kartonzuschnitt in Abstand zueinander unter
Bildung des Trägers des Verpackungskartons verbunden
sind.
Derartige Träger oder Halter sind in Form von Kunst
stoffblöcken bekannt, welche eine große Anzahl dicht
nebeneinander liegender Aufnahmen aufweisen, welche
sich im oberen Bereich des Styroporblocks zueinander
öffnen. Es ist dabei möglich, in den unteren Bereich
der Aufnahmen, welche entsprechend dem Verschlußdeckel
bzw. Kragen der zu haltenden Tuben, oder entsprechend
der Breite des unteren Abschnittes des länglichen
Glases geformt sind, diese Tuben oder Gläser mit ihrem
unteren Bereich einzustecken.
Die Tuben oder Gläser werden dabei bereits mit ihrer
Verschlußkappe und ihrem Tubenkragen bzw. mit ihrem
lediglich eingesteckten unteren Endbereich in den
Aufnahmen des Styroporblocks festgeklemmt, wobei die
Tuben oder Gläser sich gleichzeitig im Styroporblock
halten, so daß ein Umkippen der länglichen, senkrecht
nebeneinander aufgestellten Tuben oder Gläser verhin
dert ist.
Da aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise für Kunst
stoff derartige "Kunststoffblöcke" in der Herstellung
relativ teuer sind, werden dabei die Aufnahmen zum
Festklemmen der einzelnen Tuben oder Gläser in einem
möglichst engen Abstand zueinander angeordnet, wobei
Tuben mit Verschlußkappen in derart angelegten Aufnah
men eingesteckt werden, welche sich über einen Großteil
ihrer Länge seitlich zueinander öffnen und dabei ledig
lich zum Einstecken der Verschlußkappen noch zueinander
beabstandete Öffnungen aufweisen.
Eine derartig enge Anordnung der Tuben oder Gläser
ist dabei aber abgesehen von den noch weiterhin relativ
hohen Materialkosten der Styroporblöcke insofern von
Nachteil, als ein "Einfädeln" der Tuben in die "Aufnah
me" bzw. deren Ausnehmungen aufgrund der engen Anord
nung nur "manuell" erfolgen kann, so daß also eine
maschinelle Einfädelung bzw. maschinelle Bestückung
der Styroporblöcke mit den einzelnen Tuben maschinell
problematisch ist.
Ferner ist die enge Anordnung der Tuben bzw. Gläser
zueinander in derartigen Kunststoffblöcken insofern
von Nachteil, als der Werbeaufdruck bzw. das Etikett
der einzelnen Tuben nur noch schwer lesbar ist, da
Zwischenräume zwischen den einzelnen Tuben nicht mehr
bestehen.
Es lassen sich dabei auf den Kunststoffblöcken auch
nur schlecht Tuben oder Gläser mit unterschiedlicher
Größe anbringen, da die Aufnahmen bzw. deren untere
Ausnehmungen jeweils gleich groß abgemessen sind.
Zudem lassen sich derartige Kunststoffblöcke nicht
wirtschaftlich in einem "Recycling-Verfahren" abbauen,
so daß die bei derartigen Verpackungsmethoden anfallen
den Kunststoffe eine Umweltverschmutzung und Belastung
mit sich bringen.
Es sind ferner Verpackungskartons für Glühbirnen und
dgl. bekannt, bei welchen im Abstand zum Kartonboden
eine obere Kartonplatte gehaltert ist, welche eine
Öffnung zur Aufnahme der einzelnen Ware besitzt. Diese
Öffnung ist dabei als Kreisloch in einer oberen Karton
platte eingestanzt und weist dabei gegebenenfalls
einen seitlichen Einschnitt auf, so daß die Ware (z.
B. eine elektrische Glühbirne) die ausgestanzte Öffnung
per Andruck weitet, und die Ware ähnlich der
Wirkung einer Rastfeder in der Öffnung festgeklemmt
wird.
Da derartige Kartonagenzuschnitte bzw. Kartoneinsätze
lediglich eine geringe Dicke aufweisen, ist deren
äußere augestanzte Kreislochkante äußerst dünn und
scharfkantig.
Bei der Aufnahme von Tuben oder Bechern, welche eine
relativ dünne Weißblech- bzw. Aluminiumwandung aufweisen,
besteht dabei die Gefahr, daß durch die scharfe Kante
des Kreisloches die Wandung beschädigt oder sogar
eingeschnitten wird. Ferner besteht die Gefahr, daß
ein Werbeaufdruck oder Etikett auch bei Gläsern beschä
digt werden kann.
Bei derartigen Trägern für Verpackungskartons oder
auch bei zur Verpackung von Joghurtbecher Verwendung
findenden Kartons in Form von "Steigen" ist dabei
insbesondere von Nachteil, daß die Verpackung sich
nicht zu einem Großteil derart wegnehmen oder öffnen
läßt, daß der größte Teil der Höhe der Becher oder
Gläser und damit der auf diesen Waren befindliche
"Werbeeindruck" sichtbar gemacht werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, einen in einem Verpackungskarton aufzunehmenden
Träger der eingangs genannten Art dahingehend auszubil
den, daß der aus umweltfreundlichem "Kartonagenmate
rial" gebildete Träger die länglichen Tuben, Becher
oder Gläser lediglich im unteren Endabschnitt derart
haltert, daß unter gleichzeitiger geeigneter
Beabstandung der Waren der auch innenseitlich befindli
che Werbeeindruck voll sichtbar wird. Es soll dabei
bereits durch den in seiner Bauhöhe äußerst flachen
Träger ein ausreichendes Festklemmen und ein fester
Sitz der Tuben oder Gläser in den einzelnen Aufnahmen
des Trägers erreicht werden. Ferner sollen die Aufnah
men dabei so ausgebildet und zueinander angeordnet
sein, daß die Wandungen oder der Werbeaufdruck der
Tuben, Gläser oder Becher nicht durch scharfkantige
Ränder der in den Kartonplatten des Trägers ausge
stanzten Öffnungsauschnitte beschädigt oder eingeschnit
ten werden. Ferner soll eine maschinelle Einfädelung
bzw. Bestückung der Träger möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Träger der
eingangs genannten Art vorgesehen, daß sowohl in der
oberen Kartonplatte als auch in der von dieser nach
unten nächst beabstandeten Kartonplatte die unförmig
oder gleichmäßig in Reihen und Zeilen versetzten Öff
nungsausschnitte der Aufnahmen eingestanzt sind, wobei
die Öffnungsausschnitte mit ihren Mittelpunkten jeweils
senkrecht übereinander angeordnet sind,
und daß die Ränder der Öffnungsausschnitte zumindest
in der oberen Kartonplatte durch eine "Heißkartonfor
mung" mit einer umlaufenden, zusammenhängenden Umbörde
lung versehen sind, welche unter Bildung des Anfangs
der Aufnahme nach innen in den Trägerkarton sich ko
nisch verengend abfallen.
Der Durchmesser der einzelnen Öffnungsabschnitte in
der oberen bzw. unteren Kartonplatte ist dabei natür
lich entsprechend dem Außendurchmesser der in den
Aufnahmen festzulegenden unteren Abschnitte bzw. Ver
schlußkappen der Tuben oder Gläser bzw. Becher geringfügig enger zu
wählen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Tuben
oder Gläser mit ihrem Endabschnitt sich in dem durch
die beiden beabstandeten Kartonplatten verlaufenden
Aufnahmen festklemmen und sich in dieser aufgerichteten
Lage halten.
Um den mit ihrem Kopf bzw. mit ihrer Verschlußkappe
bis zum Tubenkragen in die Trägeraufnahmen eingefädel
ten Tuben genügend Halt zu geben, genügt es dabei,
die Höhe des Trägers, also den Abstand der oberen
Kartonplatte zur unteren Kartonplatte relativ gering
zu bemessen verglichen mit der Höhe der länglichen
Tuben, Gläser oder Becher.
Bei aufgereihten Tuben ist es dabei möglich, schon
in der Nähe des Tubenkragens einen Werbeaufdruck
sichtbar zu machen, wobei eine Halterung der Tuben
an dieser Stelle durch die an ihrem oberen Ende umbör
delten Aufnahmen bzw. die obere Kartonplatte insofern
von Vorteil ist, als an dieser Stelle die Tuben auf
grund des quer zum Weißblech- bzw. Aluminiumwandung
verlaufenden Kragens eine erhöhte Stabilität besitzen.
Insofern ist es allenfalls notwendig, die länglichen
Tuben, Becher und Gläser über maximal 1/4-1/3 der
Behälterlänge in den Träger hineinzustecken.
Da die Herstellung eines derartigen Kartonagenträgers
aus einfachen unbedruckten Vollpappe-Kartonplatten
möglich ist, sind derartige Träger äußerst preiswert
und billig herzustellen. Es lassen sich daher die einzel
nen Aufnahmen im Träger in Gegensatz zu den bekannten
Kunststoffblöcken im Abstand nebeneinander anordnen,
wobei neben einem automatischen Einfädeln dadurch auch die Herstellung der durch ein
an sich bekanntes Verfahren der "Heißkartonformung"
gebildeten Umbördelungen an den scharfkantigen
Rändern der Öffnungsausschnitte an sich erst möglich
wird. Es ist dabei nämlich möglich, mit dem aufgeheiz
ten Werkzeug einen genügenden Anpreßdruck auf die
Ränder der Öffnungsausschnitte auzuüben, so daß die
Öffnungsausschnitte geweitet und die Ränder nach
unten gedrückt werden, ohne daß es zu einem Riß zwi
schen benachbarten Öffnungsausschnitten kommt.
Die einzelnen umbördelten umlaufenden Ränder der
Öffnungsausschnitte verstärken dabei die Biegesteifig
keit der sie umgebenden Kartonplatten, wobei bei
spielsweise die obere Kartonplatte eine derartige
Eigenspannung erhält, daß bei durch eine äußere Kraft
heruntergedrückte Oberlage die in den Aufnahmen be
findlichen Tuben nicht herausfallen, da die Oberlage
selbständig wieder nach oben zurückspringt und dabei
automatisch die Tuben in der gewünschten Höhe am
Tubenkragen hält.
Die durch ein geeignetes Formwerkzeug in das Innere
des Trägers konisch zulaufend geformten Umbördelun
gen der Öffnungsausschnitte behalten dabei diese
durch "Heißkartonformung" erzielte Formgebung bei,
ohne daß sich in den gewölbten Rändern eine Eigen
spannung entwickelt. Insofern ergibt sich auch über
längere Zeit gesehen eine erhöhte Stabilisierung
der oberen Kartonplatte des Trägers.
Nach dem an sich bekannten Verfahren der "Heißkarton
formung" werden dabei die "Umbördelungen" durch ein
erhitztes in die Öffnungsausschnitte gedrückte
Form-Werkzeuge erzeugt, welche thermostatgeregelt
sind, so daß das Kartonmaterial nicht verbrennen
kann, sondern sich lediglich verformt. Der Kontakt
der erhitzten Werkzeuge mit dem Kartonmaterial ist
dabei relativ kurz, da das vorzugsweise in Form von
Vollpappe zu verwendende Kartonmaterial sich unter
Erhitzung relativ schnell tief ziehen läßt. Die For
mung der Umbördelung ist dabei durch "Hitzeanwendung"
und den "Druck des Formwerkzeuges" insofern möglich,
als durch die "Überhitzung" des Kartonmaterials dessen
Feuchtigkeit als Dampf aus dem Karton entweicht,
und dabei die Poren des Kartonmaterials weitgehend
verschlossen werden.
Eine weitere Stabilität des umbördelten Randes der
Öffnungsausschnitte läßt sich dabei durch einen zu
sätzlichen konzentrisch außen im Abstand gedruckten
Rillenkreis erreichen. Von besonderem Vorteil ist
dabei des weiteren die Verwendung eines derartigen
Kartonagenzuschnittes zur Bildung der Kartonplatte,
bei welcher seitlich von der Kartonplatte abzubiegende
Seitenwände bzw. Falze zur Bildung der Seitenwände
des Trägerkartons vorgesehen sind.
Indem die Seitenwände nämlich lediglich "z. B. um
90° umgebogen werden", also die Seitenwände vom
eigentlichen Kartonplattenteil gerillt, und nicht geschnit
ten bzw. perforiert werden, ergibt sich als Gegenre
aktion zu den bei geformten Trägerkarton wirksamen
Biegekräften eine Kraft, welche versucht, die obere
Kartonplatte nach oben zu drücken. Da insofern die
obere Kartonplatte des Trägerkartons einer
nach oben gerichteten Stellkraft bzw. Spannung ausge
setzt ist, ist praktisch ein Zusammendrücken der
oberen und unteren Kartonplatte des Trägerkartons
nicht möglich, so daß die aufgenommenen Tuben, Gläser
oder Becher nicht aus dem Träger herausfallen können.
Eine weitere Stabilisierung der oberen und unteren
Kartonplatte des Trägerkartons kann dabei dadurch
erreicht werden, daß das Kartonplattenober- bzw.
-unterteil jeweils verdoppelt oder aus einem mehrlagigen
Kartonmaterial hergestellt wird. Ferner ist die Anlage
von Zwischenstegen zwischen diesen beiden Kartonplat
ten möglich, welche in an sich bekannter Weise über
Kreuz verlaufen und dabei Räume für die sich in Höhe
des Trägerkartons verlaufenden Aufnahmen bzw. die
dort anzubringenden Tuben, Gläser und Becher freilas
sen.
Die verwendeten Kartonplatten bzw. Kartonagenzu
schnitte aus Vollpappe weisen dabei vorzugsweise
eine Dicke von 0,3-0,6 mm auf. Aus Kostengründen wird
dabei Vollpappe nicht veredelt, sondern in ihrem
ursprünglichen Zustand belassen. Eine z. B. mit Krei
defarbe beschichtete Seite kann dabei an den Ständer
seitenflächen des Trägers zusätzliche Informationen
oder Werbungen tragen.
Zur Halterung von üblichen Mayonnaise-, Senf- oder
Tomatenmarktuben, welche zwischen Fahne und Kragen
eine Länge von etwa 17 cm aufweisen und eine Höhe
der Verschlußkappe von beispielsweise 1 1/2 cm, (Füll
menge ca. 100 ml) reicht dabei vollkommen eine Umbör
delung der etwa einen Durchmesser von 3 cm besitzenden
oberen Öffnungsausschnitte bzw. der einen Durchmesser
von ca. 1,5 mm besitzenden unteren Öffnungsausschnitte
in einer Höhe von 3-4 mm. Es ist dabei möglich
bei Verwendung der Vollpappe mit einer Materialdicke
von 0,3-0,6 mm die obere und untere Kartonplatte
in einem Abstand von etwa 2 cm anzuordnen.
Durch die Umbördelung der Öffnungsausschnitte und
durch die in der oberen Kartonplatte vorhandene Biege
spannung wird dabei ein bzgl. der Tuben, Gläser und
Becher zur Wirkung kommender Federeffekt gegen ein
Umkippen dieser Gegenstände erreicht. Die umbördelten
Kanten halten die Tuben also jeweils in ihrer aufrech
ten Stellung. Wichtig ist dabei für diesen Effekt,
daß die Umbördelung in einer relativ breiten, die
Tuben umschließenden Fläche zur Wirkung kommt.
Obwohl prinzipiell das Kartonmaterial beidseitig
gestrichen oder auch beidseitig lackiert sein kann,
ist es dabei von Vorteil, zumindest die Unterseite
der oberen Kartonplatte nicht zu lackieren und auch
nicht mit Kreide zu bestreichen, so daß von dieser
Seite Feuchtigkeit in den Karton eindringen kann
und dabei die in der oberen Kartonplatte befindliche
Biegespannung aufgrund der um 90° gebogenen Seitenwän
de des Trägerkartons verstärkt wird.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung erge
ben sich aus den Patentansprüchen und der nun folgen
den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, welche unter Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben wird.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Einen aus einer oberen Kartonplatte und
einer unteren Kartonplatte gebildeten Trä
gerkarton, wobei zwischen zwei im Abstand
übereinander angeordneten Öffnungsauschnit
ten in der oberen und unteren Kartonplatte
jeweils eine Aufnahme für eine Tube mit
Weißblech- bzw. Aluminiumwandung gebildet
ist. Die Tube befindet sich dabei mit ihrer
Verschlußkappe in dem gebördelten Öffnungs
ausschnitt der unteren Kartonplatte, wobei
der Öffnungsausschnitt der oberen Karton
platte die Tube kurz oberhalb des Tubenkra
gens umgibt und festlegt.
Fig. 2 Eine Seitenansicht des in Fig. 1 in Quer
schnittsansicht gezeigten Trägerkartons,
wobei diese Seitenansicht mit teilweise
gesprengten Kartonseitenwänden wiedergegeben
ist, so daß die umbördelten Öffnungsaus
schnitte der unteren Kartonplatte sichtbar
werden.
Fig. 3
und Fig. 4 Eine schematische Darstellung der Formung
der kreisförmigen Öffnungsausschnitte in
dem Kartonagenzuschnitt für die obere oder
untere Kartonplatte, unter Darstellung
der anschließend erfolgenden Umbördelung
der Ränder der Öffnungsausschnitte, wobei
diese nach unten konisch zur Mitte der
Öffnungen zulaufend gezogen sind.
In der in Fig. 1 dargestellten Querschnittsansicht
eines aus Graupappe-Kartonplatten (7, 8) gebildeten
Trägerkartons (2) erkennt man deutlich, wie die im
Trägerkarton aufzunehmenden Tuben lediglich mit ihrer
Verschlußkappe bzw. dem äußeren Endabschnitt oberhalb
des Tubenkragens (6) in Aufnahmen (5) zu liegen kommen.
Die Aufnahmen (5) erstrecken sich dabei über die gesam
te Höhe des Trägerkartons (2) und verlaufen dabei
von der oberen Kartonplatte (7) bis unterhalb der
unteren Kartonplatte (8).
In den einzelnen Kartonplatten sind dabei obere Öff
nungsausschnitte (11) und untere Öffnungsausschnitte
(12) eingestanzt, wobei die unteren Öffnungsausschnitte
etwa eine Breite entsprechend dem Durchmesser der
Verschlußkappe besitzen und die oberen Öffnungsaus
schnitte eine Breite entsprechend dem Durchmesser
der Tube in der Nähe des Tubenkragens.
Die Öffnungsausschnitte (11, 12) sind dabei an ihren
Rändern (14, 15) jeweils ins Innere des Kartons hin
konisch zulaufend umbördelt. Diese Umbördelungen (13)
tragen dabei zu einer Stabilisierung der oberen und
unteren Kartonplatte (7, 8) bei und wirken des weiteren
entsprechend einer Rastfeder, da in ihnen die Ver
schlußkappe der Tube bzw. der Tubenkragen unter Kraft
schluß festgelegt wird. Die Umbördelungen umschließen
dabei mit einer relativ breiten Fläche von 4-5 mm
die Tube bzw. deren Verschlußkappe, so daß durch diesen
Federeffekt der Umbördelung die Tuben jeweils in ihrer
aufrechten Stellung gehalten werden.
Die Kartonoberplatte (7) weist dabei seitlich um 90°
abgebogene Seitenwände auf, welche die Seitenteile
des Trägerkartons (2) bilden. Dadurch daß die Seiten
wände lediglich abgebogen sind, also nicht teilweise
bzgl. ihrer Knickkante eine Stanzschnittkante aufwei
sen, sondern ledigl. eine Rillung in den Karton einge
druckt ist, ergibt sich eine Rückstellkraft der oberen
Kartonplatte (7) nach oben, sofern diese Kartonplatte
in Richtung auf die untere Kartonplatte (8) gedrückt
wird.
Die untere Kartonplatte (8) weist dabei im Gegensatz
zu den Seitenwänden (16, 17) der oberen Kartonplatte
relativ schmale, seitliche Abfalzungen (18, 19, 20)
auf. Über diese Abfalzungen wird dabei die untere
Kartonplatte in die zu einem Deckel zusammengesteckte
obere Kartonplatte eingeklebt.
Die Mittelpunkte der jeweils eine Tuben aufnehmenden
Öffnungsausschnitte (11, 12) sind dabei exakt senk
recht übereinander angeordnet, so daß jeweils eine
allseitig optimale Halterung der Tube in der Umbörde
lung der oberen Kartonplatte und der Umbördelung der
unteren Kartonplatte gegeben ist.
Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß ein
Großteil der Tube frei oberhalb des Trägerkartons
(2) zu liegen kommt, und dabei fast auf der gesamten
Tubenlänge der Werbeeindruck jeder einzelnen nebenei
nanderstehenden Tube frei sichtbar ist.
Die Art der Ausstanzung der kreisförmigen Öffnungsaus
schnitte in der oberen und unteren Kartonplatte (7,
8), welche eine Materialstärke von 0,4 mm auf
weist, ist dabei in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 4
ist dabei die Weitung dieser Öffnungsausschnitte
(11, 12) dargestellt, die sich dann ergibt, wenn durch
eine "Heißkartonformung" die etwa eine Höhe von 4 mm
aufweisenden, umlaufenden Umbördelungen erzeugt worden
sind.
Statt einer Graupappe kann natürlich auch jede andere
Voll- oder Festpappe verwendet werden. Von diesen ist
dabei aber die Graupappe die im Material billigste.
Claims (7)
1. In einem Verpackungskarton aufzunehmender Träger,
welcher für eine größere Anzahl senkrecht nebeneinander
aufzureihender Tuben, länglicher Gläser, Becher und
dgl. sich zur Oberseite öffnende Aufnahmen aufweist,
in welchen die Tuben und dgl. mit ihrem Kopf oder einem
Endabschnitt eingesteckt werden, wobei der Träger aus
Kartonagenzuschnitten mit mindestens zwei beabstandeten
Vollpappe-Kartonplatten gebildet wird und die sich
in der oberen Kartonplatte öffnenden Aufnahmen in über
die gesamte Oberfläche gleichmäßig oder unförmig in
Reihen und Zeilen versetzte, zueinander beabstandete
Öffnungsausschnitte auslaufen (z. B. Kreisausschnitte
in Form eines Kreises, Quadrates oder Ovales),
und wobei die einzelnen Kartonplatten durch vom Karton oberteil bzw. Kartonunterteil abgebogene Seitenwände bzw. Falze oder durch einen zusätzlichen seitlichen dritten Kartonzuschnitt in Abstand zueinander unter Bildung des Trägers des Verpackungskartons verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der oberen Kartonplatte (7) als auch in der von dieser nach unten nächst beabstandeten Karton platte (8) die unförmig oder gleichmäßig in Reihen (9) und Zeilen (10) versetzten Öffnungsausschnitte (11, 12) eingestanzt sind, welche mit ihren Mittel punkten jeweils senkrecht untereinander angeordnet sind, und das die Ränder der Öffnungsausschnitte (11) zu mindest der oberen Kartonplatte (7) durch eine "Heiß kartonformung" mit einer umlaufenden, zusammenhängenden Umbördelung (13) versehen sind, welche unter Bildung des Anfangs der Aufnahmen (5) nach innen in den Träger karton sich konisch verengend abfallen, so daß die Tuben oder Gläser mit ihrem Endabschnitt sich in die durch die beiden zur Tubenlänge eng beabstandeten Kartonplatten verlaufenden Aufnahmen festklemmen und sich in ihrer aufgerichteten Lage halten.
und wobei die einzelnen Kartonplatten durch vom Karton oberteil bzw. Kartonunterteil abgebogene Seitenwände bzw. Falze oder durch einen zusätzlichen seitlichen dritten Kartonzuschnitt in Abstand zueinander unter Bildung des Trägers des Verpackungskartons verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der oberen Kartonplatte (7) als auch in der von dieser nach unten nächst beabstandeten Karton platte (8) die unförmig oder gleichmäßig in Reihen (9) und Zeilen (10) versetzten Öffnungsausschnitte (11, 12) eingestanzt sind, welche mit ihren Mittel punkten jeweils senkrecht untereinander angeordnet sind, und das die Ränder der Öffnungsausschnitte (11) zu mindest der oberen Kartonplatte (7) durch eine "Heiß kartonformung" mit einer umlaufenden, zusammenhängenden Umbördelung (13) versehen sind, welche unter Bildung des Anfangs der Aufnahmen (5) nach innen in den Träger karton sich konisch verengend abfallen, so daß die Tuben oder Gläser mit ihrem Endabschnitt sich in die durch die beiden zur Tubenlänge eng beabstandeten Kartonplatten verlaufenden Aufnahmen festklemmen und sich in ihrer aufgerichteten Lage halten.
2. Träger für einen Verpackungskarton nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Öffnungsausschnitte (12) der nach unten
folgenden zweiten Kartonplatte (8) entsprechende,
umlaufende, nach innen abfallende Umbördelungen
(13) aufweisen.
3. Träger für einen Verpackungskarton nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungsausschnitte (12) bzw. Aufnahmen (5)
der zweiten Kartonplatte (8) geringer in der Öff
nungsweite bemessen sind als die in der oberen Kar
tonplatte (7).
4. Träger für einen Verpackungskarton nach Anspruch
1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kartonagezuschnitt zur Bildung der oberen Karton
platte (7) in Form einer vieleckigen Kartonplatte mit
seitlich zu dem mittleren Kartonoberteil zu Karton
seitenwänden abbiegbaren Seitenansätzen hergestellt
ist, welche vom Kartonoberteil lediglich abgebogen
sind, so daß trotz der Umbiegung der Seitenwände
um z. B. 90° die Eigenspannung des Materials des
Kartonoberteils erhalten bleibt,
wobei ferner der Kartonagezuschnitt der zweiten Karton
platte ebenfalls aus einer vieleckigen Kartonplatte
mit seitlichen schmalen Längsseitenansätzen bzw.
Klebestreifen hergestellt ist, welche vom mittleren
Kartonunterteil durch eine Längsrillung oder eine
Biegekante abgesetzt sind.
5. Träger für einen Verpackungskarton nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kartonoberteil und Kartonunterteil, und damit
der aus diesen Teilen gebildete Trägerkarton eine
rechteckige Grundfläche besitzen.
6. Träger für einen Verpackungskarton nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kartonoberteil (7) und/oder der Kartonunterteil
(8) jeweils aus mehrlagigen Kartonplatten zusammen
gesetzt sind.
7. Träger für einen Verpackungskarton nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Trägerkarton zwischen dem Kartonoberteil
und dem Kartonunterteil, unter Freilassung der Auf
nahmen (5) jeweils über Kreuz Zwischenstege zur
weiteren Stabilisierung des hohlen Trägerkartons
angelegt sind, wobei insbesondere die Stabilität
der Fläche der oberen Kartonplatte (7) gegen eine
Verformung in Richtung auf die nach unten beabstan
dete zweite Kartonplatte (8) erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701388 DE3701388A1 (de) | 1987-01-20 | 1987-01-20 | In einem verpackungskarton aufzunehmender traeger fuer senkrecht nebeneinander aufzureihender tuben, laenglicher glaeser, becher und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701388 DE3701388A1 (de) | 1987-01-20 | 1987-01-20 | In einem verpackungskarton aufzunehmender traeger fuer senkrecht nebeneinander aufzureihender tuben, laenglicher glaeser, becher und dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701388A1 true DE3701388A1 (de) | 1988-07-28 |
DE3701388C2 DE3701388C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6319073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701388 Granted DE3701388A1 (de) | 1987-01-20 | 1987-01-20 | In einem verpackungskarton aufzunehmender traeger fuer senkrecht nebeneinander aufzureihender tuben, laenglicher glaeser, becher und dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701388A1 (de) |
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DE3701388C2 (de) | 1991-11-28 |
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