DE3700383A1 - Eisen-dispergiermittel fuer kesselwasser - Google Patents
Eisen-dispergiermittel fuer kesselwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein edles Dispergiermittel für
Eisen, welches in einem Kesselwasser enthalten ist.
In einer Kesselanlage werden die Eisengehalte in einem
Kessel-Zuspeisungswasser durch gelösten Sauerstoff oxidiert
und werden in Eisenoxid überführt. Es ist bekannt,
daß bei Ablagerung dieses Eisenoxids an der inneren Oberfläche
der Wand der Kesselanlage dadurch Korrosion, Behinderung
der Wärmeüberführung, Versprödungsunfälle und
andere Behinderungen verursacht werden.
Es ist üblich, daß ein ungereinigtes Wasser oder ein
erweichtes Wasser in einen Kessel eingespeist werden, der
unter einem niedrigen Druck von 20 kg/cm2 oder weniger
betrieben wird. Da das unbehandelte Wasser oder das erweichte
Wasser allgemein Eisen enthalten, werden diese
Eisengehalte in der mit niedrigem Druck betriebenen Kesselanlage
oxidiert und schlagen sich an der inneren Oberfläche
der Wandung der Anlage in Form von Fe2O3 nieder.
Um dieses Problem zu verhindern wurde üblicherweise
Polyacrylat als ein Dispergiermittel dem Kessel-Zuspeisungswasser
zugesetzt, und das Eisenoxid, welches sich
innerhalb des Kessels bei Nichteinsatz des Dispergiermittels
absetzen würde, wurde aus dem System in einem
derartigen Zustand wie der Dispersion in Wasser verworfen.
In einer Kesselanlage, die unter einem Druck von 20 kg/cm2
oder mehr betrieben wird, ist jedoch die thermische Belastung,
die auf den Kessel ausgeübt wird, hoch und somit
üben die Verunreinigungen in dem Zuspeisungswasser sehr
viele Einflüsse aus. Aus diesem Grunde wird ein entmineralisiertes
Wasser als Zuspeisungswasser in diesem Falle
eingesetzt. Das bedeutet, daß dort die Gegenmaßnahme überlegt
wurde, worin die Eisengehalte in dem Zuspeisungswasser
soweit wie möglich entfernt werden, bevor das Zuspeisungswasser
in die Kesselanlage eingespeist wird, und
ferner das kondensierte Wasser vollständig behandelt wird,
wodurch verhindert wird, daß die Eisengehalte in den Kessel
eingeführt werden.
Trotz der oben erwähnten Gegenmaßnahme ist es jedoch unmöglich,
die Einführung von Eisengehalten in den Kessel
völlig zu vermeiden und das Auftreten von Ablagerungen
in dem Kessel auszuschließen. Es ist bekannt, daß 80 bis
90% der Ablagerungen Eisenoxid in der Form von Fe3O4
sind. Somit ist es in einer Kesselanlage, welche ein entmineralisiertes
Wasser als Kessel-Zuspeisungswasser verwendet,
üblich, die Kesselanlage einer Säure-Reinigung
zu unterwerfen, und zwar einmal im Zeitraum von einigen
Jahren.
Gemäß obiger Beschreibung wurde in dem Boiler, in welchen
ungereinigtes Wasser oder erweichtes Wasser eingespeist
wird, üblicherweise Polyacrylat als ein chemisches Mittel
zur Dispergierung der Eisengehalte in dem Kesselwasser
eingesetzt. Der Dispersionseffekt von Polyacrylat
ist sicherlich im praktischen Bereich, jedoch nicht zufriedenstellend
genug. Unter Bezugnahme auf den Kessel,
in welchen entmineralisiertes Wasser eingespeist wird,
ist der Dispersionseffekt gering, nämlich etwa 1 bis 30%,
auch wenn Polyacrylat eingesetzt wird. Der Grund dafür
mag darin bestehen, daß die Ablagerungen die Form von
Fe3O4 annehmen. Außerdem ist die Zugabe von Polyacrylat
nachteilig, da der pH-Wert des Kesselwassers über die
Standardkriterien hinaus erhöht wird (aus JIS B8 223).
In der japanischen Patentpublikation Nr. 6 154/1986
ist eine wasserlösliche hochmolekulare Verbindung beschrieben,
welche wiederkehrende Einheiten gemäß nachstehender
Formel aufweist, und als ein Behandlungsmittel
für Kesselwasser verwendet wird.
Darin steht X für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest,
A steht für Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester
oder Methacrylsäureester und l und m stehen für
Mol-% der wiederkehrenden Einheiten, wobei l im Bereich
von 10 bis 100, und m im Bereich von 0 bis 90 liegen.
In der japanischen Patentpublikation Nr. 6 154/1986
wird beschrieben, daß diese wasserlösliche hochmolekulare
Verbindung eine überlegene Wirkung bezüglich der Sauerstoffentfernung
spielt und auch bezüglich der Verhinderung
von Kesselstein in dem Kesselwasser, jedoch wird
dort nichts ausgesagt über die Verhinderung oder Unterdrückung
einer Eisenoxid-Ablagerung innerhalb des Kessels.
Ähnlich wird in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 94 482/1979 ein Terpolymer beschrieben, welches eine
wiederkehrende Einheit gemäß der nachstehenden Formel
aufweist, und als ein Kesselstein-Inhibitor dient, jedoch
wird auch dort nichts berichtet über die Verhinderung
oder Unterdrückung einer Eisenoxid-Ablagerung innerhalb
des Kessels.
Darin stehen X und Y jeweils für ein Wasserstoffatom oder
einen Methylrest, Z steht für ein Wasserstoffatom, Natrium,
Kalium, Ammonium, Hydrazin (hydrazium) oder ein organisches
Ammonium, A steht für Acrylamid, Acrylsäureester
oder Methacrylsäureester, und l, m und n stehen für Mol-%
der wiederkehrenden Einheiten in den Relationen von
5 ≦ l ≦90, 5 ≦ m ≦ 90 und l + m + n = 100.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein neues Eisen-Dispergiermittel
vor zur Verhinderung der Ablagerung von Eisen,
welches in unverhinderbarer Weise in einem Kesselwasser
enthalten ist, in Form von Eisenoxid. Das Eisen-Dispergiermittel
gemäß der vorliegenden Erfindung kann nicht
nur die Ablagerung von Eisenoxid in dem Kessel vermeiden,
zu welchem ein ungereinigtes oder erweichtes Wasser eingespeist
wird, wobei gute Ergebnisse erzielt werden, die
gleich oder besser sind als bei dem üblichen Polyacrylat,
sondern kann auch einen überlegenen Dispergiereffekt in
dem Kessel zeigen, in welchen ein entmineralisiertes Wasser
eingespeist wird, und verringert darüber hinaus nicht
den pH-Wert des Kesselwassers.
Das erfindungsgemäße Eisen-Dispergiermittel umfaßt ein
Gemisch aus einem Acryl-Copolymer oder -Terpolymer, das
eine wiederkehrende Einheit gemäß Formel I
aufweist, mit einem Acrylat- oder Methacrylat-Homopolymer
oder -Copolymer enthält,
worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht, A Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester oder Methacrylsäureester bedeutet, B Acrylsäure, Acrylat, Methacrylsäure, Methacrylat oder ein Monomer darstellt, welches mit der wiederkehrenden Einheit A copolymerisierbar ist, und l, m und n für Mol-% der wiederkehrenden Einheiten stehen, die im Verhältnis 10 ≦ l ≦ 70, 10 ≦ m ≦ 90, n ≦ 50 stehen, und wobei l + m + n = 100 gilt.
worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht, A Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester oder Methacrylsäureester bedeutet, B Acrylsäure, Acrylat, Methacrylsäure, Methacrylat oder ein Monomer darstellt, welches mit der wiederkehrenden Einheit A copolymerisierbar ist, und l, m und n für Mol-% der wiederkehrenden Einheiten stehen, die im Verhältnis 10 ≦ l ≦ 70, 10 ≦ m ≦ 90, n ≦ 50 stehen, und wobei l + m + n = 100 gilt.
Eine erste Komponente des erfindungsgemäßen Eisen-Dispergiermittels
gemäß der obigen Formel I ist eine hochmolekulare
Verbindung mit (a) einem Acrylsäure- oder Methacrylsäure-
Hydrazid und (b) einem Acrylamid oder Methacrylamid,
oder Alkylester als wesentlichen wiederkehrenden
Einheiten, und mit Acrylsäure, Acrylat, Methacrylsäure,
Methacrylat oder einem Monomer, welches mit der
wiederkehrenden Einheit A copolymerisierbar ist, als wahlweisen
wiederkehrenden Einheiten. Die Acrylsäure- oder
Methacrylsäure-Alkylester, welche wichtige wiederkehrende
Einheiten werden, umfassen Methylester, Ethylester und
Butylester. Das Acrylat und Methacrylat, welche wahlweise
wiederkehrende Einheiten werden, umfassen Natriumsalz,
Aminsalz und Ammoniumsalz von Acrylsäure und Analogen
von Methacrylsäure. Das Monomere, welches mit der wiederkehrenden
Einheit A copolymerisierbar ist, umfaßt derartige
Verbindungen, wie beispielsweise Vinylchlorid, Vinylacetat,
Butadien, Styrol, Acrylnitril und ähnliche Verbindungen.
Beim Ausdruck der Komponenten, welche die hochmolekulare
Verbindung darstellen, die in Formel I angegeben ist,
in Mol-%, ist die wiederkehrende Einheit, die von Acrylsäure-
oder Methacrylsäure-Hydrazid eingenommen wird, im
Bereich von 10 bis 70 Mol-%, und die wiederkehrende Einheit
A liegt im Bereich von 10 bis 90 Mol-%. Wenn die
hochmolekulare Verbindung (I) eine wahlweise wiederkehrende
Einheit B enthält, beträgt die Menge 50 Mol-% oder
weniger. Es ist nicht wünschenswert unter dem Gesichtspunkt,
daß das erfindungsgemäße Eisen-Dispergiermittel
sowohl die Eisen-Dispergierfähigkeit und die Sauerstoff-
Entfernungsfähigkeit gleichzeitig erreicht, daß die Mol-%
jeder wiederkehrenden Einheit von dem oben vorgeschriebenen
Bereich abweichen. Wenn die Mol-% jeder wiederkehrenden
Einheit innerhalb der oben vorgeschriebenen Bereiche
liegen, kann die hochmolekulare Verbindung (I) eine beliebige
Verbindung sein aus Blockcopolymer, alternierendem
Copolymer und statistischem Copolymer. Es ist wünschenswert,
daß die innere Viskosität der hochmolekularen
Verbindung (I) gemessen wird unter Verwendung einer 1-normalen
Natriumnitrat-Lösung als ein Lösungsmittel und bei
einer Temperatur von 30°C gleich 0,03 (g/dl) oder mehr
beträgt.
Die erfindungsgemäße hochmolekulare Verbindung (I) kann
nach einem bekannten wahlweisen Verfahren hergestellt werden.
Ein typisches Herstellungsverfahren umfaßt die Herstellung
einer wässrigen Hydrazinhydrat-Lösung, welche
auf das Polyacrylamid oder Polyacrylat einwirkt und den
Ersatz eines Hydrazinorestes für einen Teil der Amidgruppe
oder der Esterbindung. Das in diesem Verfahren verwendete
Ausgangsmaterial kann ein beliebiges Polymethacrylamid
und Polymethacrylat sein, und es kann auch ein
Copolymer sein, welches aus wahlweisen zwei oder mehr
Arten von Monomeren besteht, die ausgewählt sind aus der
Gruppe von Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester und
Methacrylsäureester. Das Polymer oder Copolymer, welches
als Ausgangsmaterial verwendet wird, kann die wiederkehrende
Einheit B aufweisen.
Eine zweite Komponente des erfindungsgemäßen Eisen-Dispergiermittels
ist ein Homopolymer oder ein Copolymer von
Acrylat oder Methacrylat. Das Acrylat umfaßt Natriumacrylat
und Ammoniumacrylat, und das Methacrylat umfaßt
Natriummethacrylat und Ammoniummethacrylat. Die Komponenten,
welche mit dem Acrylat oder Methacrylat copolymerisierbar
sind, umfassen Acrylamid, Hydroxyethylmethacrylat,
3-Allyloxy-2-hydroxypropansulfonat, 3-Allyloxy-1,2-di-
hydroxypropansulfonat und ähnliche Verbindungen. Die
hochmolekulare Verbindung, nämlich die zweite Komponente
gemäß der vorliegenden Erfindung, enthält 50 Mol-% oder
mehr an wiederkehrender Einheit, welche Acrylat und/oder
Methacrylat umfaßt, und besitzt das Molekulargewicht von
300 bis 100.000, vorzugsweise 500 bis 40.000.
Das Mischverhältnis der zweiten Komponente zur ersten
Komponente in dem erfindungsgemäßen Eisen-Dispergiermittel
liegt im Beeich von 9 : 1 bis 1 : 9, vorzugsweise 7 : 3
bis 3 : 7 nach dem Gewicht.
Die Einheit
der hochmolekularen Verbindung (I),
nämlich die erste Komponente wird in dem Wasser hydrolysiert,
um Hydrazin herzustellen. Der in dem Wasser gelöste
Sauerstoff kann durch die Wirkung des Hydrazins
entfernt werden. Es wird befürchtet, daß bei Überführung
dieser Einheit in eine Carboxylgruppe durch Abtrennung
des Hydrazins der pH-Wert verringert wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch die Verringerung des pH-
Wertes kontrolliert durch die Wirkung der zweiten Komponente,
welche mit der ersten Komponente koexistiert. In
anderen Worten wird das Homopolymer oder Copolymer von
Acrylat oder Methacrylat, welches die zweite Komponente
gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, einer Decarboxylierung
unterworfen, welche durch die Wärmezersetzung
in dem Wasser hervorgerufen wird und Alkali erzeugt,
wodurch die Erniedrigung des pH-Wertes kontrolliert
werden kann.
Demzufolge kann die Zugabe des erfindungsgemäßen Eisen-
Dispergiermittels in einer wirksamen Menge, typischerweise
in einer Menge von 0,01 bis 10 mg/l oder in dem
Bereich, zu einem Kesselwasser die Eisenoxid-Ablagerung
in dem Kessel in wirksamer Weise verhindern, wobei die
Ablagerung durch das in dem Zuspeisungswasser enthaltene
Eisen verursacht wird, ohne Unterscheidung der Art des
Wassers. Das erfindungsgemäße Eisen-Dispergiermittel erzielt
einen überaus überlegenen Effekt insbesondere in
einem reinen, mit Wasser beschickten Kessel, der unter
einem mittleren Druck oder einem hohen Druck betrieben
wird, und der üblicherweise nicht irgendein Eisen-Dispergiermittel
verwendet hat, da das erfindungsgemäße Eisen-
Dispergiermittel einen überlegenen Effekt ausüben kann
bezüglich der Verhinderung der Ablagerung von Eisenoxid,
während der pH-Wert des Kesselwassers bei dem Wert des
Kontrollziels gehalten wird. Das erfindungsgemäße Dispergiermittel
kann auch zusammen mit den anderen Kesselwasser-
Modifiziermitteln verwendet werden, wie beispielsweise
mit einem Inhibitor für die Kesselsteinablagerung und
ähnlichen Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Eisen-Dispergiermittel und das herkömmliche
Eisen-Dispergiermittel wurden in ihrer Wirkungsweise
in einem Kessel mit einem reinen Wasser bei einer
Geschwindigkeit von 120 m3/Stunde und bei Betrieb unter
einem Druck von 40 kg/cm2 verglichen.
In einem ersten Test wurde ein Kessel-Zuspeisungswasser
(entmineralisiertes Wasser) mit 0,5 mg/l Hydrazin und
4,6 mg/l Natriumpolyacrylat vermischt. In diesem Zustand
wurde der Kessel betrieben, um das Blaswasser (blow water)
während 3 Tagen zu untersuchen. In einem zweiten Test wurde
ein Kessel-Zuspeisungswasser (entmineralisiertes Wasser)
mit dem erfindungsgemäßen Eisen-Dispergiermittel versetzt,
welches aus zwei Gewichtsteilen einer hochpolymeren
Verbindung mit 60 Mol-% einer wiederkehrenden Einheit,
die Acrylsäure-Hydrazid enthielt und mit 40 Mol-% einer
wiederkehrenden Einheit, die Acrylamid enthielt und ein
Gewichtsteil Natriumpolyacrylat bei einer Geschwindigkeit
von 4,6 mg/l. So wurde der Kessel betrieben, um das Kessel-
Blaswasser während 3 Tagen in ähnlicher Weise, wie im
vorangehenden Falle zu untersuchen.
Aus den Testergebnissen wurde beobachtet, daß bei Annahme
der Eisenkonzentration in dem Kessel-Blaswasser, welches
in dem ersten Test verwendet wurde, mit einem Wert
von 100, die Eisenkonzentration in dem zweiten Test unter
Verwendung des Eisen-Dispergiermittels gemäß der vorliegenden
Erfindung 160 betrug.
Ferner wurden die Sauerstoff-Mengen, die in dem gekochten
Wasser und aus dem dampf-kondensierten Wasser gelöst
waren, gemessen, um herauszufinden, daß beide 0,0 µg/l
betrugen, wodurch gezeigt wurde, daß das erfindungsgemäße
Eisen-Dispergiermittel auch bezüglich des Punktes der
Sauerstoff-Entfernungsfähigkeit in gleichem Maße wirksam
war, wie der herkömmliche Sauerstoff-Fänger, Hydrazin.
Bezüglich des pH-Wertes des Kesselwassers zeigten die
Testergebnisse, daß der pH-Wert des Kesselwassers in dem
ersten Test 10,2 bis 10,6 betrug und damit den Kontroll-
Zielwert von 9,5 bis 10,2 überschritt, während der pH-
Wert des Kesselwassers in dem zweiten Test unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Eisen-Dispergiermittels überlegen
war, nämlich 10,0 bis 10,2 betrug.
Claims (3)
1. Eisen-Dispergiermittel für Kesselwasser, welches ein Gemisch
aus einem Acryl-Copolymer oder -Terpolymer, das
eine wiederkehrende Einheit gemäß Formel I
aufweist, mit einem Acrylat- oder Methacrylat-Homopolymer
oder -Copolymer enthält, wobei beide in einem Gewichtsverhältnis
im Bereich von 9 : 1 bis 1 : 9 vorhanden
sind, und worin R für ein Wasserstoffatom oder einen
Methylrest steht, A Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester
oder Methacrylsäureester bedeutet, B Acrylsäure,
Acrylat, Methacrylsäure, Methacrylat oder ein Monomer
darstellt, welches mit der wiederkehrenden Einheit A
copolymerisierbar ist, und l, m und n für Mol-% der wiederkehrenden
Einheiten stehen, die im Verhältnis
10 ≦ l ≦ 70, 10 ≦ m ≦ 90, n ≦ 50 stehen, und wobei
l + m + n = 100 gilt.
2. Eisen-Dispergiermittel für Kesselwasser nach Anspruch 1,
worin das Homopolymer oder Copolymer von Acrylat oder
Methacrylat ein Molekulargewicht von 300 bis 100.000
aufweist und 50 Mol-% oder mehr wiederkehrender Einheit,
welche Acrylat und/oder Methacrylat aufweist, enthält.
3. Verfahren zur Eisen-Dispergierung für Kesselwasser,
wobei ein Eisen-Dispergiermittel, welches eine hochmolekulare
Verbindung nach obiger Formel I aus Anspruch 1
und ein Homopolymer oder Copolymer von Acrylat oder
Methacrylat umfaßt, einem Kessel-Zuspeisungswasser in
einer Menge von 0,01 bis 10 mg/l zugesetzt wird.
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