DE369238C

DE369238C - Brechstange fuer das Abbiegen der Schienennagelkoepfe von dem Schienenfuss

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Publication number: DE369238C
Application number: DES57692D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-04-02
Filing date: 1921-04-02
Publication date: 1923-02-16

Description

Brechstange für das Abbiegen der Schienennagelköpfe von dem Schienenfuß.

Durch !die vorliegende Erfindung sollen für

das Freimtchen der .Schiene aus ider Umklam-

merung iduroh die Befestigungsmnittel neue

We#.kzeu#ge geschaffen werden, welche .den

Sahienenn4gdlkopif vom :Flansch des Schienen-

fußes abziehen, ohne ulen Nagel hierbei raus

der :Schiwelle ,zu ziehen. Hierdurch wird- dann,

besonders beim Grub en1yahnabbau"die .Schiene

mögrlichst schnek so Weit -framgemlacht, da.ß sie

beqwemrweggenommen (geraubt) Werden kann.

Die Nägel selbst )bleiben im. -albgebogenen ,Zu-

stande in ider (Schiwelle sitzen; sie: wer@dien spä-

ter izwecks W :iedervennwendurng heriaiusgeizogen

und gerade gerichtet.

Für Idas Herausiziehen der albgebiogenen Nä-

gel wenden isodann geeignete Werkzeuge ver-

wendet.

Däs @Ileriauszii-ehen ides Sdhilenennagels ist

also in zwei -Arbeitsvorgänge -zerlegt, von

denen der erstere nach ider voriliegenden Erfin-

dung der einfachere .und sehr schnelll au.sfüihr-

biare ist.

Errnflache Vorrichtungen und Werkzeuge,

durch: welche -das A Abbiegen der Schienen-

lydf.estigunigsnii,ttel bawi#kt wenden kann, isiind

auf der Zeichnung,durch idie AM. i [bis 9 .diar-

g estelIlt.

Die Iden Abb. q. bis 6 ibeIgeg ebenen Kräfte-

pläne erdärtttern die Kräfteizerlegungen. Die

Kriaft P ist iam Ende dies Hebels etwa senk-

recht nach oben wirkend zu denken. H ist

die -etwa wagerecht verlaufendie Kraft, idie der

Nagel seiner rAlhfbiegung -entgeenstellt. 71u-

san@rnensetzung (beider Kräfte ergibt ,Größe

und Richtung der Gegenkraft R, rwelche durch

den Punkt a,. gehen :muß. Zwischen denn

Punkte a,. und der mit demselben zusammen

arbeitenden Krümmungsbahn !des Hebels f

besteht die je-weil,ige Berührnuigsnorwialer.

Im !Grenzfall kann die Kraft R im .die Rich-

tung der Berühnungsnormialen r und die wage-

rechte Kraft H in (die Kraft q übergehen.

In sämtlichen Abbildungen sind -die Schie-

nen mit a, die Nägel mit b, die Schweillen

mit c und !die Hebel mit f (bezeichnet.

Mb. i zeigt die Anwendung einer ein-

fächen, unmittelbar winkenden und ent-

sprechend .gekröpften Brechstange. Die Dre-

hung .derselben findet um den Punkt a3 statt.

!Diese Rauart hat [den Nachteil, daß (bei der

gebräuchlichen Lünge der .Brechstange nur ein

(kleines Hebeilverhältnis vorhanden ist, und daß

die !Schneide !leicht vom Nagel abrutschen

kann.

Eine Versbesserung wird erreicht, wenn die

Kröpfung der Brechstange nach Abb.2 ge-

ändert wird. Dort findet die Drehung um Iden

Punkt a,. statt. Es ist dadurch sowohl das'

Hebelverhältnis vergrößert als iantch !die .Ge-

fahr des Abrutschens verringert, wenn der

Verlauf der Kröpfungsbahn, die mit -,dem

Punkt a, in Berührung !bleibt, so gewählt ist,

daß stets eine, wenn auch !kleine, Komponente

vorhanden ist, welche die Brechsfange kraft-

schlüssig nach :unten igelten :das Kinn kies Na-

gels und gegen Iden Flansch -des iSohieneniußes

schiebt. Allob. 3 zeigt die Brechstange mit Na-

gel in abgebogener Stellung.

Eine weitere Verbesserung wird nach der

Abb. q. erreicht, wenn die Brechstange mit

dem langen Hebelarm nicht in annähernd senk-

rechter Stellung (betätigt, sonUern mehr um

die wagerechte Lage bewegt wird. Durch

Hochziehen Id -es Hebels kann d'er Arbeiter ent-

weder eine bedeutend !größere Kraft ausüben,

oder falber dieselube Kraft viel beqiuenmer her-

vorbringen.

In A'bb. 5 ist die Berührungsbahn ,durch eine

Rolle e ersetzt, welche lauf dem Bolzen h dreh-

bar gelagert ist. Die Berührungsnormaa:le r

wird hierdurch eindeutiger festgelegt, und die

,Wirkung !des Kraftschlusses ist idurch die jetzt

vorhandiene Rollenreibung nicht mehr .s;o stark

ibeainträchtigt. Die Kraftwirkung beleibt sonst

genau so wie bei der Abb. q..

In Abb. 6 ist lauf die Wirkung !des Kraft-

schlusses verzichbeit, indem sich die Rolle e

sowohl ;gegen Iden Punkt a,. als auch ,gegen ,den

Punkt a; des Steges stützt. Die Gegenkraft R,

Welche sich in !gleicher W6insie wie früher aus

dem Kräfteplan :ergibt, verlegt :sich nach (dem

Parallelogramm der Kräfte vom Rollenmittel-

punkt der Abb. 6 aus, nach Iden Punkten a1

und a2. Ein Kraftschluß ist !also nicht mehr

vorhanden, weil die nach .a1 herlegte Kraft in

die Berührungsnormaler fällt. Der Fortifall

des Kriaftschlus,ses !ist erwünscht, nveil da-

durch (die Reihung der .Schneide des Hdbels f

atuf dem Flansch a4 !des !Schienenfußes fort-

fällt. Diese Bäurart bedingt aber £:ür jeden

Schienenquerschnitt eine gut passien;de Rolle,

die also ausweehsedlbar sein muß. Diagegen

,lassen die .Abb. q. und 5 !bei gleichem Werk-

zeug ,eine, wenn auch [beschränkte, Verschie-

denheit der :Schienenquerschnitte zu. Die

Abb. 9 zeigt (die Anordnung [der Abb. 6 im

Grundriß. Die Rollen sind an beiden Seiten

des verbreiterten Helbels angeordnet, wodurch

!die Auflagerung des Werkzeugs (beim Ge-

brauch !erhöht wird.

Ahb. 7 vermeidet die Auswechselbarkeit der

Rollen innerhAb gewisser Grenzen durch hurb-

scheiibenartige Lagerung !derselben. Die Ralle

kann !also dem !S ' ilenenquerschnitit ent-

lsprechend eingestellt werden. -Abb. 8 er-

reicht denselben Zweck @durch Anordnung

eines Bolzens lt, der einen hubscheibeniartigen

Teil hl trägt, auf welchem sich die Rolle e

dreht. Dieser Hwbscheibenbolzen wird dem

Schienenprofil entsprechend eingestellt und

durch entsprechende Sicherung an Verdrehung-

gehindert. Durch -die uälbb. 7 ist also leine be-

sonders günstige Lösung der gestellten Auf-

gabe gefunden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE:

i. Brechstange -für das Abbiegen der Schienennagelköpfe von denn -Schieneniiuß, gekennz#eidhnet durch einen Hebel :(f ), dessen unterer, mit einer Schneide das Kinn des Niagels unterfassender Arm gegen den Schienensteg !abgebogen ist und der sich über oder in der Abbiegung gegen den Schienenkopf !stützt. z. Brechstange gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Arm in einem zechten Winkel abgebogen isst. 3. Brechsbange gemäß Anspruch 2, ge- kennzeichnet durch in der Abbiegung angeordnete, sich an den Schienenkopf anlegende, seitliche Rollen (e). d.. Brechstange gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß sich die aeitlichen Rollen -(e) euch ,gegen den Schienensteg .stützten. 5. Brechstrange gemäß Anspruch q., dadurch. gekennzeichnet,- däß die seitlichen Rollen (e) auswechselbar, außerachsig ge bohrt oder auf einem einstellbaren Hubscheibenbolzen (h, hl) gelagert sind.