DE3687830T2 - Steuereinrichtung und verfahren zur datenkopierung (schneiden) bei aufnahme- und/oder wiedergabegeraeten. - Google Patents
Steuereinrichtung und verfahren zur datenkopierung (schneiden) bei aufnahme- und/oder wiedergabegeraeten.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung und ein Verfahren zur Datenkopierung (Schneiden) bei Videosignal-Aufnahme-und/oder Wiedergabegeräten.
- Wenn bei einem Langspiel-Videoband eine Bearbeitung unter Verwendung eines konventionellen Videobandgerätes (VTR) durchgeführt wird, ist es oft notwendig, den VTR in einen sogenannten Standbildmodus oder -zustand zu versetzen, in dem ein Rotationskopf dieselbe Position auf dem Band abtastet. Wenn beispielsweise ein Kopiervorgang mit zwei VTRs ausgeführt wird, von denen einer einen auf einem Videoband aufgezeichneten gewünschten Teil eines Videosignals wiedergibt, während der andere das wiedergegeben Videosignal auf einem gewünschten Teil eines anderen Videobandes aufnimmt, ist es notwendig, einen Wiedergabestartpunkt und einen Aufnahmestartpunkt auf den jeweiligen Videobändern zu suchen. Die Suche nach den Startpunkten auf den Videobändern wird eins zu eins von den zwei VTRs ausgeführt. Wenn deshalb beispielsweise eine Suche nach dem Aufnahmestartpunkt in einem (für die Aufnahme verwendeten) VTR ausgeführt wird, nachdem der Wiedergabestartpunkt in dem anderen (für die Wiedergabe benutzen) VTR bestimmt worden ist, muß der letztere VTR in dem Standbildmodus oder -zustand warten, bis der Aufnahmestartpunkt für den ersteren VTR bestimmt ist.
- Eine einfache Bearbeitungstechnik ist beispielsweise aus der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 55-139203 bekannt, die einen Servomechanismus in Verbindung mit einem Bandvorrückmechanismus benutzt.
- Wenn der VTR, da im allgemeinen auf einer Trommel des VTR angeordnete Rotationsköpfe zur Abtastung des Magnetbandes gedreht werden, eine lange Zeit in dem Standbildmodus oder -zustand (in dem das Magnetband gestoppt wird, während die Rotationsköpfe gedreht werden) gelassen wird, wird die Magnetschicht des Teils des Magnetbandes, der der Abtastung durch die Köpfe unterzogen wird, beschädigt, und als Ergebnis leiden die davon wiedergegebenen Signale unter Aussetzern. Zur Lösung dieses Problems wird der VTR, wenn der Standbildzustand auf den VTR für eine vorgegebene Zeitperiode, beispielsweise sechs Minuten, angedauert hat, automatisch aus dem Standbildzustand freigegeben, um dadurch das Band vor Verschleiß zu schützen.
- Wenn die Periode von sechs Minuten ausläuft, während eine Suche nach einem gewünschten Teil auf dem Band, der während eines Bearbeitungsbetriebs von dem für die Wiedergabe verwendeten VTR wiedergegeben werden soll, ausgeführt wird, wird der für die Aufnahme verwendete VTR aus dem Standbildzustand freigegeben und fährt (bewegt) sein Band ab. Wenn deshalb der gewünschte wiederzugebende Teil gefunden ist, hat der für die Aufnahme verwendete VTR bereits sein Band mit einer normalen Geschwindigkeit abgefahren, so daß es notwendig ist, wiederum den Aufnahmestartpunkt auf dem Band in dem für die Aufnahme verwendeten VTR zu suchen. Wenn daher der VTR aus dem Standbildzustand während eines Bearbeitungsbetriebes freigegeben wird, dauert es eine lange Zeit, die Bearbeitung zu beenden.
- Die japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer JP-A-60083268, von der eine englischsprachige Zusammenfassung in Patent Abstracts of Japan, Vol. 9, No. 227, 13.September 1985 (P-388) [1950] erscheint, beschreibt eine Wiedergabevorrichtung, die zur Wiedergabe eines Videosignals von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit Hilfe eines Magnetkopfes zur Abtastung des Mediums betreibbar ist, und die enthält:
- Mittel zum Abfahren des magnetischen Aufzeichnungsmediums;
- Mittel zur Auswahl eines Funktionsmodus der Wiedergabevorrichtung aus einer Mehrzahl von Funktionsmoden einschließlich eines Standbildmodus heraus;
- Mittel zur Detektion, ob der Magnetkopf dieselbe Position auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger während einer vorbestimmten Zeit, wenn die Vorrichtung im Standbildmodus ist, abgetastet hat oder nicht; und
- Mittel zur Erzeugung eines Befehlssignals und zum Zuführen des Befehlssignals zur Wiedergabevorrichtung, um den Magnetkopf zu einen anderen Spurposition auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger zu bewegen, wenn das Detektionsmittel feststellt, daß der Magnetkopf dieselbe Position auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger während besagter vorbestimmter Zeitperiode abgetastet hat.
- Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung ist eine Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden) vorgesehen für den Betrieb mit ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten, die betreibbar sind zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Videosignalen auf oder von ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträgern mit Hilfe von Magnetköpfen, die darin angeordnet und zum Abtasten der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger betreibbar sind, wobei die Steuereinrichtung enthält:
- Mittel zum Abfahren der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger;
- Mittel zum Erkennen von Positionen der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger bezüglich der Magnetköpfe der ersten und zweiten Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräte;
- Mittel zur Auswahl von Funktionsmoden der ersten und zweiten Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräte aus einer Mehrzahl von Funktionsmoden einschließlich eines Standbildmodus heraus;
- Mittel zur Detektion, ob der Magnetkopf wenigstens eines der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte dieselbe Position auf dem zugeordneten einen der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger während einer vorbestimmten Zeitperiode, wenn besagtes eine Gerät im Standbildmodus ist, abgetastet hat oder nicht; und
- Mittel zur Erzeugung eines Befehlssignals und zum Zuführen des Befehlssignals zu wenigstens dem einen der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte, um den Magnetkopf zu einer anderen Spurposition auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger zu bewegen, wenn das Detektionsmittel feststellt, daß der Magnetkopf dieselbe Position auf besagtem einen der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger während besagter vorbestimmter Zeitperiode abgetastet hat.
- Gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zum Kopieren (Schneiden) von Videosignalen unter Benutzung einer Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden), die betrieben wird mit ersten und zweiten Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräten , die betreibbar sind zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Videosignalen auf oder von ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträgern mit Hilfe von Magnetköpfen, die darin angeordnet und zum Abtasten der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger betreibbar sind, wobei das Verfahren die Schritte enthält:
- Detektion von Positionen der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger bezüglich der Magnetköpfe;
- Auswahl von Funktionsmoden der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte aus einer Mehrzahl von Funktionsmoden einschließlich eines Standbildmodus heraus;
- Detektion, ob der Magnetkopf wenigstens eines der ersten und zweiten Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräte dieselbe Position auf dem zugeordneten einen Aufzeichnungsträger während einer vorbestimmten Zeitperiode abgetastet hat oder nicht;
- Vorrücken des Magnetkopfes wenigstens des besagten einen der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte zu einer anderen Spurposition, wenn festgestellt wurde, daß der Magnetkopf dieselbe Position auf dem zugeordneten einen magnetischen Aufzeichnungsträger während besagter vorbestimmter Zeitperiode abgetastet hat; und
- Synchronisieren des Vorrückens der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger miteinander, um dadurch einen Kopiervorgang von gewünschten Punkten auf den ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträgern aus zu starten.
- Eine nachfolgend beschriebene bevorzugte Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, einen magnetischen Aufzeichnungsträger (z. B. ein Magnetband) davor zu schützen, während einer überlangen Zeit durch einen abtastenden Magnetkopf (z. B. einen oder mehrere Rotationsköpfe) eines Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerätes (z. B. ein VTR) abgerieben zu werden und die außerdem in der Lage ist, das Band leicht an eine Anfangs-, Standbild- oder Pausenabtastposition zurückzustellen, an der ein Bearbeitungsbetrieb (Datenkopierung) gestartet werden soll.
- Die Erfindung wird nunmehr mit Hilfe eines erläuternden und nicht begrenzenden Beispiels mit Bezug auf die anliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente darstellen, und in den zeigen:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemaßen Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden), die bei einer zwei VTRs benutzenden Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung eingesetzt wird;
- Fig. 2A und 2B Diagramme zu Erläuterung der Betriebsweise der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung;
- Fig. 3 ein Diagramm, das Abtastspuren von Köpfen einer Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung zeigt, und
- Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Steuereinrichtung zur Datenkopierung, wenn ein VTR in einem Standbildmodus oder -zustand ist.
- Eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Scheiden) wird nunmehr mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschreiben. Zunächst Bezug nehmend auf Fig. 1 führt die Steuereinrichtung die Datenkopierung in der Weise aus, daß ein von einem Magnetband 1 in einem ersten Videobandrecorder (VTR) 11 wiedergegebenes Videosignal auf einem Magnetband 2 in einem zweiten VTR 21 aufgezeichnet wird. Um genau zu sein, werden Videosignale abwechselnd vom Magnetband 1 von zwei Rotationsmagnetköpfen 12a und 12b, die mit einer Rotationstrommel 12 in dem ersten VTR 11 gekoppelt sind, wiedergegeben und an eine Videosignal- Verarbeitungsschaltung 3 geliefert, um geeignet für die Aufnahme verarbeitet zu werden. Die Videosignale von der Schaltung 3 werden zu einem zweiten VTR 21 gesendet und abwechselnd auf dem Magnetband 2 mit Rotationsmagnetköpfen 22a, 22b, die mit einer Rotationstrommel 22 gekoppelt sind, aufgezeichnet. Jede der Rotationstrommeln 12, 22 des ersten und zweiten VTR 11 21 hat einen damit gekoppelten Löschkopf (nicht gezeigt in Fig. 1). Jeweilige in den VTRs 11, 21 vorgesehene Servosysteme versorgen Steuersignal-Wiedergabe(CTL)-Schaltungen 14, 24 mit Steuersignalen (CTL), die auf Steuerspuren des jeweiligen Magnetbandes 1, 2 durch feste, in den jeweiligen VTRs 11, 21 vorgesehene Magnetköpfe 13, 23 aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Die CTL-Signale werden in ihrer Signalform durch die jeweiligen CTL-Signalwiedergabeschaltungen 14, 24 aufbereitet und dann an Zähler 15, 25 und ebenso an eine Systemsteuereinrichtung 4 geliefert. Jeder der Zähler 15, 25 zählt die Anzahl der gelieferten CTL-Signale und liefert ein den gezählten Wert anzeigendes Signal zu jeweiligen Mikroprozessoren 16, 26. Die Systemsteuereinrichtung 4 wird mit einem Funktionsmodus-Auswahlsignal versorgt, das kennzeichnend für einen aus einer Mehrzahl von verfügbaren Moden, beispielsweise normale Wiedergabe, Aufnahme, Standbild und schneller Bildrücklauf, usw., ausgewählten Modus ist. Das Modusauswahlsignal wird von einer Auswahltastatur 30 für den Bearbeitungsmodus geliefert, die extern mit der Systemsteuereinrichtung 4 verbunden ist
- Die Systemsteuereinrichtung 4 versorgt die Mikroprozessoren 16, 26 mit Befehlssignalen von Befehlssignal-Erzeugungsschaltungen 5, 6, um jedes der Magnetbänder 1, 2 in Synchronisation mit der Erzeugung der CTL-Signale in einem oder mehreren Moden, wie Standbild, Zeitlupenwiedergabe und Markierungs/Nachprüfungswiedergabe vorzurücken. Die Befehlssignale sind derart ausgebildet, daß sie die VTRs veranlassen, verschiedene Bandlaufzustände in Abhängigkeit von einer durch einen Bediener ausgewählten Bedienoperation einzuführen. Wenn weiterhin, nachdem ein Befehlssignal zu einem VTR geliefert worden ist, um den VTR in den Standbild-Wiedergabemodus zu versetzen, der Standbildzustand sechs Minuten dauert, wird ein weiteres Befehlssignal zu dem VTR geliefert, um das Videoband 1 oder 2 um einen Betrag vorzurücken, der vier Spuren entspricht (d. h. bis der Zähler 25 zwei CTL-Signale zahlt, wenn das CTL-Signal der Zahl der Rahmen der Spur entspricht), und das dann wiederum das Vorrücken des Bandes stoppt. Auf diese Weise befindet sich der VTR wiederum im Standbildzustand, obwohl das Band um 4 Spuren (die den Bildern von 4 Feldern entsprechen) vorgerückt worden ist. Dann versorgen die Mikroprozessoren 16, 26 jeweilige Antriebswellen-Servoschaltungen 17, 27 mit einem Servosteuersignal, mit dem die Antriebswellen-Servoschaltungen 17, 27 jeweilige Antriebswellenmotoren 18, 28 steuern, die jeweils Antriebswellen 19, 29 antreiben, um dadurch das Vorrücken der Bänder l, 2 zu steuern.
- Mittels des oben beschriebenen Aufbaus detektiert die Systemsteuereinrichtung 4 die CTL-Signale von den jeweiligen VTRs 11, 21, beliefert die Mikroprozessoren 16, 26 mit Befehlssignalen und synchronisiert die VTRs 11, 21 miteinander. Indem die VTRs 11, 21 auf diese Weise miteinander synchronisiert werden, gibt der VTR die auf dem Videoband 1 aufgezeichneten Videosignale wieder, während der VTR 21 auf dem Videoband 2 gewünschte Teile der auf dem Videoband 1 aufgezeichneten Informationen aufzeichnet, so daß dadurch die Datenkopierung durchgeführt wird.
- Als ein Beispiel für einen Datenkopiervorgang wird nunmehr ein Verfahren zum Aufruf eines Datenkopierpunktes oder Startpunktes des Bandes nach Beginn des Datenkopierens mit Bezug auf die Fig. 2A bis 4 beschrieben.
- Fig. 2 zeigt, wie Bänder in einem vorstehend vorgeschlagenen Datenkopiervorgang gesteuert werden. Zunächst wird ein Aufnahmestartpunkt des Videobandes 2 durch den VTR 21 bestimmt. Wenn, wie in Fig. 2A gezeigt, angenommen wird, daß ein Teil des Inhalts des Videobandes 1 auf einen Teil nach einem Einschneidepunkt oder Datenkopierstartpunkt b auf dem Videoband 2 aufgenommen werden soll, versorgt die Systemsteuereinrichtung 4 den Mikroprozessor 26 mit einem Befehlssignal, um das Videoband 2, wenn der Punkt b durch den Zähler 25 detektiert wird, unmittelbar nach dem Zählen einer vorgegebenen Anzahl von CTL-Signalen von einem Punkt c zurückzuspulen (wobei der Abstand zwischen den Punkten b und c beispielsweise 2 Sekunden entspricht) zu einem Punkt mehrere Sekunden vor dem Punkt c (beispielsweise 7 Sekunden vorher, d. h. 5 Sekunden vor dem Aufnahme- oder Synchronisierungsstartpunkt). Dann steht der VTR 21 in Bereitschaft in einem Standbildzustand oder Pausenzustand in einem Bereitschaftspunkt (Startvorlaufpunkt) a, zu dem das Band 2 zurückgespult wird. Anschließend wird ein Wiedergabestartpunkt des Videobandes 1 durch den VTR 11 bestimmt, während der VTR 21 in dem Bereitschaftszustand gelassen wird. Wenn angenommen wird, daß, ähnlich wie bei dem in Fig. 2A gezeigten Videoband, ein Teil nach einem Punkt b des Videobandes 1 auf dem Videoband 2 aufgezeichnet werden soll, versorgt die Systemsteuereinrichtung 4 den Mikroprozessor 16 mit einem Befehlssignal, um das Videoband 2, wenn der Punkt b durch den Zähler 25 detektiert wird, unmittelbar nach dem Zählen einer vorbestimmten Zahl von CTL-Signalen von einem Punkt c zurückzuspulen, (wobei der Abstand zwischen den Punkten b und c z. B. 2 Sekunden entspricht) zu einem Punkt mehrere Sekunden vor dem Punkt c (beispielsweise 7 Sekunden vorher, d. h. 5 Sekunden vor dem Aufnahmestartpunkt). Dann wird der VTR wiederum in den Standbildzustand in dem Bereitschaftspunkt a versetzt, zu dem das Band 1 zurückgespult worden ist. Wenn die VTRs 11, 21 beide im Standbildzustand mit den Bändern 1, 2 am Punkt a gestoppt werden, sendet die Systemsteuereinrichtung 4 Befehlssignale zu beiden Mikroprozessoren 16, 26, um das Vorrücken der Videobänder 1, 2 in Synchronisation zueinander zu beginnen. Das Kopieren wird von dem Videoband 1 zum Videoband 2 von einem Kopierstartpunkt b (der z. B. 5 Sekunden nach dem Punkt a liegt) bis zu einem gewünschten Punkt ausgeführt. Das Kopieren wird von dem Punkt b gestartet, nachdem das Band z. B. 5 Sekunden, d. h. vom Punkt a zum Punkt b vorgerückt worden ist, weil eine Phasenanordnung erforderlich ist, um die VTRs 11, 21 miteinander zu synchronisieren. Weiterhin ist die Zeitdauer von 2 Sekunden zwischen den Punkten b und c eine Periode des Überlaufs aufgrund der Trägheit des Bandvorrücksystems.
- Wenn während eines Datenkopiervorgangs wie oben beschrieben sechs Minuten bei dem für die Aufzeichnung auf Band 2 im Standbild- oder Pausenzustand gelassenen VTR 21 auslaufen, während eine Suche nach einem gewünschten Kopierpunkt oder Wiedergabestartpunkt auf Band 1 durchgeführt wird, wird der VTR 21 aus dem Standbild- oder Pausenzustand freigegeben, so daß das Band 2 mit normaler Geschwindigkeit oder mit einer langsamen Geschwindigkeit abgefahren wird, um das Band 2 gegen Beschädigung zu schützen. Deshalb ist, wenn der Einschnittpunkt b auf dem Band 1 bestimmt wird, das Band 2 bereits vorgerückt worden. Folglich wird ein Wiedergabebereich R des Bandes 2 für das Wiedergabesignal, der durch eine Schraffur in Fig. 2A dargestellt ist, im Einschneidepunkt b verschoben, wie in Fig. 2A gezeigt.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufruf eines Datenkopierpunktes wird nun anhand von Fig. 2B erläutert. Selbst wenn es eine lange Zeitdauer in Anspruch nimmt, den Einschneidepunkt b auf Band 1 zu bestimmen, wird das Band 2 jedesmal, wenn eine vorgegebene Einheit oder Zeitperiode (beispielsweise sechs Minuten) abläuft, nur um einen vorgegebenen Betrag vorgerückt und dann wieder gestoppt; d. h., daß Band 2 in schrittweiser Art, nämlich Schritt für Schritt vorgerückt wird. Fig. 2B zeigt einen Fall, in dem das Band viermal vorgerückt und gestoppt wurde, d. h., daß es 24 Minuten (6 Minuten · 4) gedauert hat, um den Einschneidepunkt b des Bandes 1 zu bestimmen, wobei das schrittweise Verschieben oder Vorrücken des Bandes 2 deutlich angezeigt ist. Um genau zu sein rückt der VTR 21 in Abhängigkeit von einem von der Systemsteuereinrichtung 4 gelieferten Befehlssignal das Band 2 in Schritten vor, die jeweils nur einem vier Spuren gleichzusetzenden Betrag entsprechen. Pfeile in den Fig. 2A und 2B zeigen die Richtungen an, in denen die Bänder vorgerückt werden.
- Gemäß Fig. 3 haben die Videobänder 1, 2 eine Mehrzahl schräger Spuren T&sub1;, T&sub2;, T&sub3;, T&sub4;, T&sub5; usw., auf denen Videosignale aufgezeichnet werden. Es sei nun angenommen, daß der VTR 21 im Standbildzustand ist, in dem die Spur T&sub1; durch zwei Rotationsmagnetköpfe HA, HB abgetastet wird, so daß Videosignale darauf mit den Köpfen HA, HB aufgezeichnet oder darauf aufgezeichnete Videosignale wiedergegeben werden können, und gleichzeitig wird die Spur T&sub3; (zwei Spuren hinter der Spur T&sub1;) durch Rotationslöschköpfe HAE, HBE abgetastet, so daß die darauf aufgezeichneten Videosignale durch die Löschköpfe HAE, HBE gelöscht werden können. Wenn sechs
- Minuten in dem oben beschriebenen Zustand abgelaufen sind, wird das Band um vier Spuren in der Bandlauf-(Vorwärts-)Richtung t vorgerückt und dann wieder gestoppt.
- Nun ist der VTR wieder im Standbildzustand, wobei in diesem Fall die Spur T&sub5; durch die Drehköpfe HA, HB abgetastet wird und eine Spur T&sub7; durch die Drehmagnetköpfe HAE; HBE abgetastet wird.
- Wenn wie oben beschrieben eine Zeitdauer von sechs Minuten abgelaufen ist, während der der VTR 21 im Standbildzustand gelassen wird, wird der VTR 21 aus dem Standbildzustand freigegeben, um das Band 2 um vier Spuren vorzurücken und es dann wieder in den Standbildzustand zu setzen. Diese Operation wird jede sechs Minuten wiederholt. Wenn wiederum gemäß Fig. 2B der Kopierpunkt auf dem Band 1 bestimmt wird, nachdem das Band 2 durch die schrittweise Vorrückoperation vom Bereitschaftspunkt a zum Punkt d vorgerückt worden ist, wird das Band 2 vom Vorrückpunkt d zum Bereitschaftspunkt a zurückgespult. Es ist deshalb möglich, die Videobänder 1, 2 vom Bereitschaftspunkt a zur selben Zeit abzufahren, um dadurch einen Kopiervorgang von Punkt b aus zu beginnen, an dem die zwei VTRs 11, 21 miteinander synchronisiert worden sein sollten.
- Ein Programm zur Erläuterung der von der Systemsteuereinrichtung 4 ausgeführten Entscheidungen, während der VTR 21 im Standbildzustand ist, wird nun mit Bezug auf ein in Fig. 4 gezeigtes Flußdiagramm beschrieben. Wenn der VTR 21 in den Standbildzustand gebracht wird, wird entschieden, ob eine gesetzte Zeitdauer, beispielsweise sechs Minuten, abgelaufen ist oder nicht. Wenn die Antwort nein heißt, wird der VTR 21 im Standbildzustand gelassen, bis sechs Minuten vom Start der Bearbeitung (Datenkopierung) abgelaufen sind. Wenn andererseits die Antwort ja ist, also sechs Minuten abgelaufen sind, beliefert die Systemsteuereinrichtung 4 den Mikroprozessor 26 mit einem Befehlssignal, um das Band 2 abzufahren, bis ein Zähler 25 zwei CTL-Signale zählt, d. h. bis das Band 2 um vier Spuren vorgerückt ist, und dann das Band 2 wieder zu stoppen. Wenn es eine große Zeit in Anspruch nimmt, einen gewünschten Wiedergabepunkt auf dem Band 1 zu bestimmen, wird die obige schrittweise Vorrückoperation, d. h. Stopp-Abfahren-Stopp-Abfahren, wiederholt, bis der Wiedergabestartpunkt auf dem Band 1 bestimmt ist. Wenn der Datenkopiervorgang nach dem Vorrücken des Bandes 2 um vier Spuren gestartet wird, befiehlt die Systemsteuereinrichtung 4 dem VTR 21 zunächst, das Band 2 bis zum Bereitschaftspunkt a zurückzuspulen und dann das Band 2 abzufahren, um dadurch den Kopiervorgang vom Einschneidepunkt b der Bänder 1, 2 zu starten.
- Wenn nebenbei gesagt eine akkurate Verbindung zwischen zwei verschiedenen Bildern in einer Kopieroperation nicht erforderlich ist, braucht das vorgerückte Band nicht zum Bereitschaftspunkt a zurückgespult zu werden, sondern kann von dem Punkt d abgefahren werden, wodurch die Verbindung bis zu einem gewissen Grad zufriedenstellend hergestellt werden kann.
- Gemäß der oben beschriebenen Steuereinrichtung zur Datenkopierung ist das Band, da die Drehköpfe dieselben Spuren auf dem Band nicht für länger als eine vorgegebene Zeitdauer, beispielsweise sechs Minuten, abtasten, gegen eine Beschädigung geschützt. Weiterhin wird jedesmal, wenn die vorgegebene Zeitdauer abläuft, bevor ein Kopierpunkt auf dem Originalband bestimmt ist, das zu bearbeitende Band nur um einen vorgegebenen Schritt oder Betrag vorgerückt und dann wieder gestoppt. Deshalb wird es dem Band nicht erlaubt weiterzulaufen; d. h., daß das Band nicht weit von dem Punkt vorgerückt wird, an dem der VTR in den Standbildzustand gesetzt wurde. Folglich kann der bestimmte Einschneidepunkt leicht gefunden werden, und es nimmt auch nicht sehr viel Zeit in Anspruch, nach dem Einschneidepunkt zu suchen. Weiterhin wird das Band automatisch zum Bereitschaftpunkt a zurückgespult, wenn der Datenkopiervorgang gestartet wird, so daß der Bediener nicht nach dem Bereitschaftspunkt a suchen muß.
- Die oben beschriebene Ausführungsart wurde auf den Fall bezogen, in dem der VTR für die Aufnahme sich im Standbildzustand befindet. Jedoch kann dieselbe Operation ausgeführt werden, wenn der Einschneidepunkt des aufzunehmenden Videobandes bestimmt wird, während der VTR für die Wiedergabe im Standbildzustand gelassen wird. Weiterhin kann der Betrag, um den das Band jedesmal vorgerückt wird, wenn die vorgegebene Zeitdauer ausgelaufen ist, beliebig bestimmt werden.
- Ebenso wird in der oben beschriebenen Ausführungsart das CTL-Signal benutzt, um die Bandposition zu bestimmen. Das Verfahren zur Bestimmung der Bandposition ist jedoch darauf nicht beschränkt: Jedes andere dem CTL-Signal entsprechende Signal kann ebenso für diese Aufgabe verwendet werden.
Claims (5)
1. Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden) für den Betrieb mit ersten und
zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten (11, 21), die betreibbar sind zur
Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Videosignalen auf oder von ersten und zweiten
magnetischen Aufzeichnungsträgern (1, 2) mit Hilfe von Magnetköpfen (12a, 12b, 22a,
22b), die darin angeordnet und zum Abtasten der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) betreibbar sind, wobei die Steuereinrichtung enthält:
Mittel zum Abfahren der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger (1, 2);
Mittel (13, 14, 23, 24) zum Erkennen von Positionen der ersten und zweiten
magnetischen Aufzeichnungsträger (1, 2) bezüglich der Magnetköpfe (12a, 12b, 22a,
22b) der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte (11, 21);
Mittel (30) zur Auswahl von Funktionsmoden der ersten und zweiten
Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräte (11, 21) aus einer Mehrzahl von Funktionsmoden
einschließlich eines Standbildmodus heraus;
Mittel zur Detektion, ob der Magnetkopf (12a, 12b, 22a, 22b) wenigstens eines der
ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte (11, 21) dieselbe
Position auf dem zugeordneten einen der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) während einer vorbestimmten Zeitperiode, wenn besagtes
eine Gerät im Standbildmodus ist, abgetastet hat oder nicht; und
Mittel (4, 5, 16, 6, 26) zur Erzeugung eines Befehlssignals und zum Zuführen des
Befehlssignals zu wenigstens dem einen der ersten und zweiten
Aufzeichnungsund/oder Wiedergabegeräte, um den Magnetkopf zu einer anderen Spurposition auf
dem magnetischen Aufzeichnungsträger zu bewegen, wenn das Detektionsmittel
feststellt, daß der Magnetkopf dieselbe Position auf besagtem einen der ersten und
zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger (1, 2) während besagter vorbestimmter
Zeitperiode abgetastet hat.
2. Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden) nach Anspruch 1, die so
betreibbar ist, daß wenigstens besagter eine der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) schrittweise jeweils zu der Zeit beschleunigt und angehalten
wird, zu der besagte vorbestimmte Zeitperiode vergangen ist.
3. Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden) nach Anspruch 2, die betreibbar
ist, um wenigstens besagten einen der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) zu einer Position zu bewegen, bei der besagter eine Träger
vor der besagten schrittweisen Bewegung angehalten wurde.
4. Verfahren zum Kopieren (Schneiden) von Videosignalen unter Benutzung einer
Steuereinrichtung zur Datenkopierung (Schneiden), die betrieben wird mit ersten und
zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräten (11, 21), die betreibbar sind zur
Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Videosignalen auf oder von ersten und zweiten
magnetischen Aufzeichnungsträgern (1, 2) mit Hilfe von Magnetköpfen (12a, 12b, 22a,
22b), die darin angeordnet und zum Abtasten der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) betreibbar sind, wobei das Verfahren die Schritte enthält:
Detektion von Positionen der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger
(1,2) bezüglich der Magnetköpfe (12a, 12b, 22a, 22b);
Auswahl von Funktionsmoden der ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabegeräte (11, 21) aus einer Mehrzahl von Funktionsmoden einschließlich eines
Standbildmodus heraus;
Detektion, ob der Magnetkopf (12a, 12b, 22a, 22b) wenigstens eines der ersten und
zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte (11, 21) dieselbe Position auf dem
zugeordneten einen Aufzeichnungsträger während einer vorbestimmten Zeitperiode
abgetastet hat oder nicht;
Vorrücken des Magnetkopfes (12a, 12b, 22a, 22b) wenigstens des besagten einen der
ersten und zweiten Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegeräte (11, 21) zu einer
anderen Spurposition, wenn festgestellt wurde, daß der Magnetkopf dieselbe Position
auf dem zugeordneten einen magnetischen Aufzeichnungsträger während besagter
vorbestimmter Zeitperiode abgetastet hat; und
Synchronisieren des Vorrückens der ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträger (1, 2) miteinander, um dadurch einen Kopiervorgang von
gewünschten Punkten (b) auf den ersten und zweiten magnetischen
Aufzeichnungsträgern aus zu starten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, das ein Bewegen wenigstens des besagten einen der
ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger (1, 2) zu einer Position, bei der
der Träger vor dem besagten Vorrücken des Trägers angehalten wurde, und dann ein
Ansteuern der ersten und zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger in Synchronisation
miteinander enthält.
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