DE368495C - Neigungsmesser - Google Patents

Neigungsmesser

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DE368495C
DE368495C DET26158D DET0026158D DE368495C DE 368495 C DE368495 C DE 368495C DE T26158 D DET26158 D DE T26158D DE T0026158 D DET0026158 D DE T0026158D DE 368495 C DE368495 C DE 368495C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/02Details
    • G01C9/08Means for compensating acceleration forces due to movement of instrument

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Neigungsmesser. Es sind bereits Neigungsmesser .bekannt, welche Anzeigen, in welcher Neigung sich ein Fahrzeug zur Wagerechten befindet. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen ein Pendel, dessen Ausschlag von einer :Mittelstellung Abweichungen der Fahrbahn von der Wagerechten anzeigen. Ein etwaiges Hin- und Herschwanken des Pendels wird ,durch dauernd wirkende Bremsen oder Dämpfungsvorrichtungen (Federn, Flüssigkeiten: o. dgl.) mehr oder weniger zu mindern versucht. Immerhin gaben sie keine zuverlässigen Ergebnisse, weil die Schwankungen der Zeigerausschläge zu'-groß waren, so daß es schwer war, .den richtigen Mittelwert ider Ausschläge zu schätzen.
  • Die Erfindung -beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß zwei zusammenwirkende Pendel benutzt werden, von welchen das eine als Meßpendel, mit besonderer Ausbildung des Pendelgewichtes, das andere als Hilfspendel dient. Das Hilfspendel übt jedoch keinerlei andere Wirkung auf das Meßpendel aus, als bei gewissen, in der Bewegungsrichtung des ganzen Systems eintretenden Beschleunigungswirkungen das Meßpendel ganz oder teilweise in Ruhe zu halten. Bereits im Meßpendel :eingetretene Beschleunigungswirkungen werden dagegen durch bewegliche Massengewichtsteile _ des Meßpendels durch geeignete Veränderung der Schwerpuriktslage :des Meßpendels berichtigt.
  • Die Erfindung geht von der Betrachtung aus, daß Neigungsmesser für den genannten Zweck drei Einflüssen aus der Bewegung des Beförderungsmittels unterliegen,- und zwar: Der Gesamtneigung des Fahrweges (Fährbahn), kurz andauernden Neigungen des Fahrzeuges, hervorgerufen durch Unebenheiten des Fahrweges, die sich -im Fahrzeug als Stöße bemerkbar .machen und Beeinflussungen des Pendels durch Änderungen der Fahrgeschwindigkeit.
  • Die Beeinflussung des Fahrzeuges durch die Gesamtneigung soll gemessen werden, die anderen Beeinflussungen sind störend und sollen möglichst einflußlos auf das Meßpendel gemacht werden.
  • Diesen an einen guten Neigungsmesser zu stellenden Anforderungen wird die Erfindung dadurch gerecht, daß. drei verschiedene Einrichtungen, in einer Vorrichtung vereinigt, nach Bedarf zusammenwirken.
  • Als erste Einrichtung ist ein empfindliches Meßpemdel vorgesehen, das, mit einer Anzeigevorrichtung verbunden, jeden Ausschlag infolge einer Veränderung der Neigung der Fahrbahn anzeigt.
  • Gemäß der zweiten Einrichtung wind das Meßpendel bei kurzen, nicht länger andauernden Neigungsänderungen des Fahrzeuges, die stoßförmig auftreten, durch ein zweites, sogenanntes Brems- oder Hilfspendel beeinflußt, :das ,mit einer Einrichtung verbunden ist, die auf das Meßpendel bewegungshindernd einwirkt und dessen Schwerkraft :durch Federn o. dgl. aufgenommen wird, so daß es sich nur infolge stärkerer Beharrungswirkung aus seiner -Mittelstellung bewegen kann, Als dritte Einrichtung wirkt eine Vorkehrurng am oder im Meßpendel, die geeignet ist, den Schwerpunkt des Meßpendels bei Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeuges derart zu verlegen, daß sie ein Drehmoment des Meßpendels erzeugt, das .eine Schwingung des Meßpendels im entgegengesetzten Sinne als die jeweils dies verursachende Beschleunigung (Verzögerung) anstrebt. Dadurch werden die für das Anzeigen ungünstigen Einflüsse der Beschleunigungskräfte, die durch die -Geschwindigkeit des Fahrganges hervorgerufen sind, ganz oder zurrt größten Teil aufgehoben. -Das Verschieben des Schwerpunktes des Meßpendels wird dadurch erreicht, daß sich im Meßpendel beispielsweise 'Hohlräume befinden, die mit einer Flüssigkeit (z.B. des Gewichtes wegen mit Quecksilber) teilweise gefüllt-sind. Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar: Abb. z einen durch die Breite des Meßpendels gelegten Querschnitt des Neigungsmessers, Abb, z einen senkrechten Schnitt in einer zur Abb. i =rechtwinkligen Ebene, Abb, 3 eine Draufsicht, . -Abb. q. -eine Ausführungsform des Meßpendels im @Ouerschnitt, entsprechend Albb. i, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Meßpendel in .einer zur Abb. - rechtwinkligen Ebene .und Abb.6 eine schematische Darstellung der Schwerpunktsverlegung.
  • Es sei in Ab :b. 6 d der Aufhängepunkt des Meßpendels, 111 ein @Hohlratun in diesem, der zum Teil mit Quecksilber O gefüllt ist, ä sei der Schwerpunkt des Meßpendels ohne Quecksilberfüllung; b der Schwerpunkt des Quecksilbers in Ruhe, c der gemeinsame Schwerpunkt aus a und b resultierend (in Ruhe). Bei einer beschleunigten Bewegung ,des .Meßpendels, beispielsweise nach rechts, wird sich die Quecksilberfüllung nach der strichpunktierten Linie verschieben. Der Schwerpunkt b wandert :etwa nach bl und der gemeinschaftliche Schwerpunktnach c,.. Während die Gesamtbeharrungskräfte s,_ am: Hebelarm i eine Drehung im Drehsinne des Pfeiles r anstreben, wird die Schwerkraft s. des: Quecksilbers am Heb.elarmy im Sinne des Pfeiles 1, also entgegengesetzt, wirken. Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn statt des tropfbarflüssigen Körpers im Pendel schwingende Gewichte am oder im Meßpendel aufgehängt werden, .die in der Fahrrichtung des Fahrzeuges ausschwingen können.
  • In Abb. i bis 3 ist R :ein :dem Zusammenbau dienender Rahmen, indem bei d ein walzenförmiges, mit Hohlräumen N und M ausgestattetes Pendel G gelagert ist. Hohlraum N dient nur dazu, um den Schwerpunkt des Pendelkörpers (Meßpend:el) ,unter die Drehachse zu legen. Der Hohlraum M, der seitlich verschlossen ist, dient zur Aufnahme des Quecksilbers 0. In dem walzenförmigen Meßpendel G befindet sich ein schräger Schlitz K, in .den ider Daumen D des Hebels TI eingreift und gleitet. Dreht sich das Meßpendel G, so wird Daumen D seitlich verschoben, der Hebel H macht eine Schwingung und bewegt !damit einen starr mit Hebel H verbundenen Zeiger Z, der den Ausschlag von seiner Mittelstellung (entsprechend wagerechter Ebene der Fahrbahn) nach rechts oder links (entsprechend dem Gefälle oder :der Steigung) an einer auf dem Zifferblatt B befindlichen Einteilung anzeigt. In einer zweiten starr mit der Lagerung d verbundenen Lagerung achwingt,die Welle W, anderen Ende ein Hilfspendel P fest verbunden hängt. Auf der WzMe W befestigt ist ferner ein Segment S, an dessen Enden Bremsflächen angeordnet sind, die mit der zylin.dnischen Außenfläche des Pendel G zusammenarbeiten. Durch eine Feder F wird das Segment S in seiner Mittelstellung .derart festgehalten, daß keine Bremsung möglich ist, und daB bei 'Neigung des- Fahrzeuges durch Einfluß - der Schwerkraft des Hilfspendels P keine Verstellung eintritt. Die :Bremsflächen von S können geraubt oder zur schärferen Wirkung sogar gezahnt sein. Diese Verzahnung greift dann in eine auf der Mantelfläche des Pendels G befindliche Verzahnung ein.
  • 'Die Wirkungsweise der Neuerung ist folpers, dessen Neigungen gemessen werden pers, dessen Neigungen gemessen werden sollen und mit. .dem der Neigungsmesser in geeigneter Weise fest verbunden, ist, ein, so wird das Meßpendel G, unbeachtet der Wirkung der Füllung Q, eine entsprechende Stellung anstreben. Das Meßpendel G wird bei sanften Übergängen in andere Neigungen in diesem Falle (also unbeachtet der Füllung Q und der Geschwindigkeitsänderungen. der Bewegung) eine der neuen Neigung entsprechende Lage einnehmen. Ist jedoch die \Teigungsänderung eine plötzliche, stoßweise, so wird das Meßpendel G infolge der Beschleunigung, von der es auch .betroffen wird, eine der netten Neigung nicht mehr entsprechende Lage (Stellung) anstreben. Von einer bedeutenderen Beschleunigung- wird dann aber auch das -Hilfspendel P in Mitleidenschaft gezogen. Es wind die Federkraft der Feder F überwinden und das Meßpendel G an der Verdrehung hemmen, und zwar um so :mehr, j e größer die Geschwindigkeitsänderung ist. Sobald der !bewegte oder beschleunigte Körper wieder in eine -gleichmäßige Bewegung übergegangen ist, wird die Federkraft der Feder F ,das Hilfspendel in seine Mittellage zurückbringen. Das Meßpendel G ist dann frei von jeder Behinderung.
  • Die Beharrungskräfte werden durch das Quecksilber Q im Hohlraum M zum Ausgleich :gebracht.
  • Abb. q. und 5 zeigen eine Ausführungsform des Meßpendels G mit zwei Hohlräumen 111, und M2 für die Aufnahme der Flüssigkeit Q.
  • Statt der einfachen Bewegungsübertragung durch den Schlitz K kann eine geeignete Übertragungsvorrichttiag, Zahnräderwerk o. ,dgl., die Zeigerverstellung von dem Meßpendel aus bewirken. Es kann auch zur Übertragung der Bewegung von Daumen D eine Übersetzung zwischen Hebel ,H untl dem Zeiger Z eingeschaltet werden, um ,den Ausschlag des Zeigers in größerem Maßstabe anzuzeigen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. -Neigungsmesser für Fahrzeuge mit Pendel und Dämpfungsvorrichtung, dadurch daß zwei Pendel (G .und P) vorgesehen sind, und zwar außer dem üblichen Meßpendel (G), das sich infolge seiner Schwerkraft !bei Neigungsänderungen in bekannter Weise in der Beweg"ungsrichtun!g einstellt, ein .zweites Pendel (P), das infolge der Schwerkraft keine Verstellung erfährt, sondern nur durch die Beharrungswirkung ausschwingt und dann hemmend auf .das Meßpendel (G) wirkt.
  2. Neigungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß, das Meßpendel (G) mit Mass-enteilen (Q) versehen ist, .die, durch Beschleunigungskräfte beeinflußt, in ihrer Lage derart veränderbar sind, daß der Schwerpunkt des Pendels (G) eine andere Lage annimmt und eine -den Beharrungskräften entgegengesetzte Bewegung (Schwingung) des Pendels (G) anstrebt, um ganz oder teilweise eine .den Neigungsverhältnissen widrige Einstellung zu vermeiden.
  3. 3. Neigungsmesser nach Anspruch r urnd.2, dadurch gekenn;zeirhnet, daß ein in einem Rahmen (R) drehbar gelagertes walzenförmiges Meßpendel :(G), dessen Schwerpunkt unterhalb seines Aufhängepunktes liegt, teilweise hohl ausgebildet ist, daß ferner .die Hohlräume (M) mit einer Flüssigkeit (Q) (Quecksilber o. !dgl.) gefüllt sind, daß weiter in dem Rahmen (R) ob,erhallb des Pendels (G) eine Welle (W) gelagert ist, welche !das Hilfspendel (P)- trägt, und daß mit der Welle (W) ein doppelarmiger Hebel (S) fest -verbunden istr1d@essenEnd@en als Bremsklötze ausgebildet sind, die bei Drehung des Hebels -(S) auf die Mantelfläche des Pendels (G) bremsend einwirken und schließlich gekennzeichnet durch eine Feder (F), die auf den Rücken des Hebels (S) drückt und einem Ausschwingendes Hebels (S) aus der Mittelstellung bis zu einem gewissen Mäße entgegen-. wirkt. ' -
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