DE546532C - Pendelneigungsmesser - Google Patents

Pendelneigungsmesser

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
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Description

  • Pendelneigungsmesser Die Erfindung betrifft einen Pendelneigungsmesser, insbesondere für Fahrzeuge, Luftfahrzeuge, Kraftwagen o. dgl., mit zwei auf ein gemeinsames Zahnrad gegenläufig wirkenden Körpern, z. B. mit Zusatzgewicht belasteten Schwungrädern. Da mit solchen bekannten Neigungsmessern hauptsächlich nur schwache Neigungen zu messen sind, so ist zwischen Pendel und Anzeigevorrichtung ein Ausschlagvergrößerer angeordnet. Dieser kann bekanntlich durch ein mit dem Pendel gleichachsiges Zahnrad von großem Durchmesser, das mit einem Ritzel von kleinem Durchmesser kämmt, gebildet werden. Es ist ebenfalls bekannt, solche Neigungsmesser mit Schwingungsdämpfern auszurüsten, indem das Pendel mit einem trägen Körper verbunden wird, z. B. mit einem Quecksilber enthaltenden Kreisrohr. Eine Schwingungsbremsung ist auch durch Verbindung des Pendels mit einer in indifferentem Gleichgewicht stehenden Schwungmasse bekannt, welche gegenüber Beschleunigungseinflüssen unempfindlich ist.
  • Die bis jetzt bekannten Neigungsmesser, welche mit einem Ausschlagv ergrößerungsgetriebe versehen sind, haben aber keine genügende Empfindlichkeit, um eine genaue Messung zu gestatten; die Reibung der drehbar gelagerten Teile ist zu groß, da durch Verbindung eines Zahnrades mit dem Pendel die infolge einer auf das Pendel wirkenden Beschleunigung hervorgerufene Reaktion des-Zahnrades auf die Pendelachse wirkt und daher dieser Achse übertrieben große Lagerzapfen gegeben werden müssen, um diese vor Bruch zu schützen. Zudem können die z. B. in einem Kraftwagen auftretenden Erschütterungen eine Komponente in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden senkrechten Ebene haben. Es wird daher ein Moment auf einen Schwungkörper ausgeübt, dessen Achse rechtwinklig zur Achse des Pendels liegt. Wenn nur ein einziger Schwungkörper mit dem Pendel verbunden ist, so werden der Anzeigenadel Bewegungen übertragen, die nicht von einer Neigungsänderung erzeugt werden und auch nicht von einem Beschleunigungseinfluß, sondern schön der in Gang befindliche Motor eines Kraftwagens könnte in diesem Fall die Anzeigenadel beeinflussen.
  • Es sind ebenfalls Neigungsmesser bekannt, in denen zwei als Stirnräder ausgebildete Pendel gleichsinnig auf ein von der Anzeigevorrichtung getragenes Ritzel wirken, mit welchem die beiden Pendel in Eingriff sind. Beschleunigungseinflüsse oder in gleichem Sinne auf die beiden Pendel wirkende Schwingungen des Fahrzeuges werden aber bei dieser Anordnung nicht aufgehoben.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch umgangen, daß die beiden entgegengesetzt auf das das Pendelgewicht tragende Zahnrad wirkenden Schwungräder gleichachsig zueinander angebracht und einander äquivalent sind. Diese gleichachsige Anordnung zweier äquivalenter Schwungräder, welche entgegengesetzt auf das vom Pendel getragene Zahnrad wirken, ist die Ursache, daß die Reaktion auf die Pendelachse für alle solche dem Neigungsmesser erteilten Beschleunigungen, die abgebremst werden sollen, Null ist; die Drehzapfen der Pendelachse können daher so klein als möglich gehalten und die Reibung vermindert werden. Z.weckmäßigerweise werden die Schwungräder als an sich bekannte, teilweise mit Flüssigkeit gefüllte Kreisrohre ausgeführt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. r eine Seitenansicht des Neigungsmessers, Abb. 2 eine Ansicht von hinten, Abb.3 einen Querschnitt durch einen Drehkörper und Abb. q. einen Axialschnitt durch einen Drehkörper.
  • Der Rahmen i des Neigungsmessers trägt ein kreisförmiges Zifferblatt, über welchem sich ein Zeiger 2 bewegt, der an einer Welle 3 befestigt ist. Diese Welle trägt ein Schwungrad 4 und ein Zahnrad 5, welches in Eingriff mit einem von der Welle 7 getragenen Zahnkranz 6 steht. Die Welle 7 ist in den beiden Lagern 8, 8' drehbar gelagert. Ein zweites Schwungrad 9 von gleicher Form wie das Rad 4 wird von einer Welle io getragen, welche über das Zahnrad i i finit dem Zahnkranz 6 in Eingriff steht. Die Schwungräder 4 und 9 und der Zeiger 2 sind also in derselben Achsenrichtung angeordnet.
  • Auf dem Zahnkranz 6 ist ein als Pendel wirkendes zusätzliches Gewicht 12 (Abb.2) befestigt. Die Schwungräder 4 ,und 9 können als gewöhnliche Räder in Metall ausgeführt werden. Vorzugsweise sind sie aber als Kreisrohre ausgebildet, deren ringförmige Höhlung 13 teilweise mit Quecksilber 14 (Abb.3) gefüllt ist. Der Rest des Hohlraumes kann mit 01 1 aufgefüllt sein.
  • Die Arbeitsweise dieses Neigungsmessers ist folgende: Wenn sich das Pendel 12 infolge einer allmählichen Änderung der Neigung langsam um die Achse 7 dreht, so werden vom Zahnkranz 6, der in Eingriff mit den Rädern. 5 und i i steht, die beiden Schwungräder 4 und 9 in einander entgegengesetztem Sinne in Drehung versetzt, während das Quecksilber sich allmählich in fieeug auf die Schwungräder verschiebt. Die von dem Rad 5 gedrehte Welle 3 bewegt den Zeiger 2, welcher die jeweilige Steigung anzeigt.
  • Wird angenommen, daß das Fahrzeug, welches den Neigungsmesser trägt, einer plötzlichen Geschwindigkeitsveränderung unterworfen wird, z. B. eine beschleunigte Bewegung nach rechts in Abb. i ausführt, so wird das Pendel 12 infolge seiner Trägheit anfänglich das Bestreben haben, an seiner Stelle zu bleiben, sich also dem Zifferblatt zu nähern, um sich alsdann infolge der Schwerkraft wieder vom Zifferblatt zu entfernen. Diesen Bewegungen des Pendels setzt sich aber der Trägheitsdruck der beiden Schwungräder 4 und 9 sowie des darin enthaltenen Quecksilbers entgegen und bremst die Bewegung des Pendels. Die Schwungräder bremsen ebenfalls die Bewegungen der Nadel 2, die durch Erschütterungen des Fahrzeugs oder, wenn es sich um ein Motorfahrzeug handelt, von den vom Motor erzeugten Erschütterungen hervorgerufen werden könnten. Wenn die Nadel 2 durch diese Schwingungen in einem Drehsinn zu bewegen versucht wird, so erfahren auch die beiden Schwungräder eine Einwirkung im gleichen Sinne; da sie aber durch Eingriff in den Zahnigranz 6 sich nur entgegengesetzt zueinander drehen können, so wird der Zahnkranz nicht bewegt und damit auch das Pendel 12 und der Zeiger 2 gegen Drehung gesichert.

Claims (1)

  1. PATnNTANSPRUCH: Pendelneigungsmesser, insbesondere für Fahrzeuge, Luftfahrzeuge, Kraftwagen o. dgl., .mit zwei auf ein gemeinsames Zahnrad gegenläufig wirkenden Körpern, mit Zusatzgewicht belasteten Schwungrädern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden entgegengesetzt auf das das Pendelgewicht (i2) tragende Zahnrad (6) wirkenden Schwungräder (q., 9) gleichachsig zueinander angebracht und einander äquivalent, zweckmäßig an sich bekannte, teilweise mit Flüssigkeit gefüllte Kreisrohre sind.
DE1930546532D 1929-11-20 1930-11-19 Pendelneigungsmesser Expired DE546532C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087768A2 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Neigungsmesser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087768A2 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Neigungsmesser
EP0087768A3 (en) * 1982-02-26 1984-02-22 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Inclinometers

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