DE36821C - Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren

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DE36821C
DE36821C DENDAT36821D DE36821DA DE36821C DE 36821 C DE36821 C DE 36821C DE NDAT36821 D DENDAT36821 D DE NDAT36821D DE 36821D A DE36821D A DE 36821DA DE 36821 C DE36821 C DE 36821C
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DE
Germany
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pointer
time
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wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36821D
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English (en)
Original Assignee
W. MATTHIES in Osterode a. Harz
Publication of DE36821C publication Critical patent/DE36821C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/06Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Das Neue der vorliegenden Construction bezw. der Zusatz zu dem Patente No. 32010 besteht darin:
a) dafs eine Unterbrechung der Telegraphie in der Leitung, in welche die Uhr eingeschaltet ist, überhaupt nicht mehr erforderlich ist, und dafs eine Auslösung des als Motor dienenden Laufwerkes erst dann stattfindet, wenn ein in der Telegraphie sonst nicht übliches (längeres) Zeichen in der Leitung gegeben wird;
b) dafs bei jeder Zeigercorrectur zunächst eine Zurückstellung um mehrere Minuten und erst dann eine Einstellung der Zeiger auf die richtige Zeit stattfindet, wodurch der in langen und mangelhaften Zeigerleitungen stellenweise mehrere Minuten betragende sogenannte »todte Gang« nur in geringem Mafse auftritt.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen derartigen Apparat für gröfsere Uhren; die theilweise zwischen den Werkplatten angeordneten Neuerungen sind hier durch punktirte Linien bezeichnet;
Fig. 2 die Seitenansicht eines derartigen, mit dem Zeigergestänge einer gröfseren Uhr verkoppelten Apparates;
Fig. 3, von oben gesehen, die Anordnung einer Auskupplung eines, nur mit Zeigergestänge drehbaren Verkupplungsrades aus dem mit dem Uhr- und Räderwerk in festem Eingriff stehenden Verkupplungsrad durch das als Motor dienende Laufwerk;
Fig. 4 die Zeigereinstellungstheile, wie solche in Fig. ι theilweise unter dem Zeigerwerk liegend gezeichnet sind.
Die Construction ist folgende:
Zwischen das von dem Uhrwerke ausgehende und das nach den verschiedenen Zeigerwerken führende Zeigerleitungsgestänge \ und ^, Fig. 2, ist mittelst Gabelverkupplung der in Fig. 1 und 2 dargestellte Zeigercorrectionsapparat eingefügt, und es steht derselbe mittelst der Winkelräder n> und w1 mit seinem Räderwerk 2, 3 und 4, Fig. 2, durch die sich drehende Zeigerleitung angetrieben, in continuirlicher Bewegung, wie das Uhrwerk. Auf der Achse des Rades 4 befindet sich die durch Gewicht 8 in einer bestimmten Stellung lose gehaltene Auslösungsscheibe S. Dieselbe ist nach oben mit einem Zahnrädchen r versehen; über diesem Rädchen "ist ein gleiches Zahnrädchen r1 angebracht, welches auf der Achse des Rades 4 nicht drehbar, aber nach unten und oben verschiebbar ist und somit bei entsprechender Bewegung mit dem Rädchen r verkuppelt werden kann. Für gewöhnlich wird das Rädchen rl durch den Ansatz a, Fig. 1, des bei 5 drehbaren Hebelarmes 10, welcher durch den Stift i des Armes t arretirt ist, nach oben gehalten, so dafs die Sperrzähne von r und r1 sich nicht in einander kuppeln können und also, obgleich rl mit dem Uhrwerk sich dreht, die lose Auslösungsscheibe S stillsteht.
Eine Verkupplung dieser beiden Rädchen kann nur dann stattfinden, wenn die Nase η in den Einschnitt e der Scheibe s1, die sich in 24 Stunden einmal dreht, eingefallen ist, wodurch, wie schon in der Patentschrift No. 32010 erläutert worden ist, die Schiebe-
Stange s in A1 sich verschiebt, und hier gleichzeitig in die Eindrehung d des Zahnrädchens r1 eintritt. Sobald nach diesem Eintritt von s in d der elektromagnetische Theil des Apparates sein Spiel beginnt, mufs bei der Bewegung des Ankerarmes A1 das Rädchen r1 der Schiebestange s folgen, und es findet jetzt, da der Hebelarm io nach unten frei geworden ist, bei Ruhestrombetrieb durch Abfallen des Ankers von den Magnetpolen, durch 5 eine Verschiebung des Verkupplungsrädchens r1 nach unten statt; dasselbe verkuppelt sich dadurch mit dem Zahnrädchen r.
Da nun das Rädchen r1 ungeachtet seiner Bewegungen mittelst des Ankerarmes A1 mit dem Uhrwerk in Verbindung, und somit in fortschreitender Bewegung bleibt, so wird jetzt bei einer genügend langen Stromunterbrechung die in Fig. ι und 2 gezeichnete lose Auslösungsscheibe S, welche mit r fest verbunden ist, in Drehung versetzt, und zwar durch das eine genügende Zeit andauernde Uhrenzeichen so lange, dafs die an S in Fig. 1 durch 6 und in Fig. 2 durch 7 bezeichnete schiefe Ebene, die mit dem Auslösungshebel Ή verbundene Rolle R, Fig. 2, hebt und so den dreiarmigen Hebel um seinen Drehpunkt so weit dreht, dafs das auch hier als Motor zur Zeigereinstellung dienende Laufwerk zur Auslösung kommt.
Nach der erfolgten Auslösung des Laufwerkes L dreht sich die Scheibe E, Fig. 1 und 4, in der Richtung des Pfeiles p; hierdurch wird der Verkupplungshebel v, Fig. 3, welcher bei d1 seinen Drehpunkt hat, durch die an E angebrachte schiefe Ebene e7 bei ^ gehoben und es zieht dadurch der gabelförmige Ausschnitt g g, Fig. 2 und 3, das Verkupplungsrad N aus dem Verkupplungsrad 2 heraus. Hierauf dreht der mittelst der Kurbelstange K von der Scheibe E aus in der Richtung des Pfeilesp1 gedrehte zweiarmige Zeigereinstellungshebel J an der Schräge f des Zeigereinstellungstheiles G, Fig. 4, die mit diesem Theile fest verbundene Zeigerachse k k, Fig. 2, die bei Z und I1 gelagert ist, um etwas mehr, als die die Zahnluft der Zeigerleitung ausmacht, nach rückwärts. Sobald die Rückwärtsstellung der Zeiger geendet ist, fällt die Zunge \ des Verkupplungshebels ν von der Ebene e1 der Scheibe E ab; hierbei erfolgt durch die gegen Rad N wirkende Schraubenfeder F, Fig. 2 und 3, wieder eine Verkupplung von N mit dem Rad 2.
Mit der Drehung des Zeigereinstellungshebels J in der Richtung des Pfeiles p1 wird aber auch gleichzeitig durch den Arm α2 des Theiles J der mit Si in fester Verbindung stehende Hebelarm h gehoben, so dafs eine Arretirung des Theiles S durch den Hakenarm κ3, der hinter den Stift 0 greift, stattfindet; zugleich wird mittelst der an Si befindlichen Arme t und t1 sowohl eine Zurückziehung der Schiebestange s im Ankerarm A1 bewirkt, wie auch durch die Hebelvorrichtung t und 10 und durch i eine Auskupplung der Rädchen r und r1.
Während dieses Vorganges hat sich die nach jedesmaliger Auslösung des Laufwerkes einen Umgang beschreibende Scheibe E so weit gedreht, dafs jetzt die Kurbelstange K in die Richtung des Pfeiles ρ gezogen wird. Wenn nun der Zeigereinstellungshebel J so weit zurückgezogen ist, dafs der auf J montirte Stift α2 zwischen den nach oben weisenden Armen des Zeigereinstellungstheiles G, Fig. 4, steht, so wird durch die zweite schiefe Ebene e2 an E, Fig. 2, und mittelst ν das Verkupplungsrad N wieder aus dem Rad 2 ausgekuppelt, und es findet jetzt an der Schräge f1 von G, Fig.' 4, durch den Einstellungshebel / eine Vorwärtsschiebung der Zeiger, die Einstellung derselben auf die richtige Zeit statt. Nun läuft das Laufwerk L noch so lange, bis / wieder in diejenige Stellung gebracht ist, bei welcher G vor J frei passiren kann, was beim Einfallen der Zunge χ des Auslösungshebels H in den Einschnitt der Scheibe E der Fall ist. Dabei wird zugleich das Laufwerk L durch den Arm <j5 des Hebels H an seinem Windfang wieder arretirt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An elektrischen Uhrenregulatoren die Anordnung, dafs nur zu einer bestimmten Zeit und auch dann nur auf ein längeres telegraphisches Zeichen durch die Impulse des Gangwerkes eine Auslösung des die Zeigercorrectur ausübenden Laufwerkes L stattfindet, wenn infolge der nach dem Patent No. 32010 automatisch erfolgenden Verlängerung des Armaturhebels A1 das Spiel des elektromagnetischen Theiles die bis dahin durch Gewicht in einer bestimmten Stellung gehaltene Auslösevorrichtung S in ein mit dem Uhrwerk in fortschreitende Bewegung gesetztes Räderwerk durch ein entsprechendes Zeichen genügend lange einkuppelt.
2. Eine Berichtigung der Zeitangabe vermöge zweimaliger Auskupplung einer theils mit dem Zeigerwerk, theils mit dem Uhrwerk in fester Verbindung stehenden Verkupplung in Combination mit der Anordnung, dafs während einer vom Laufwerk L (Patent No. 32010) bewirkten Auskupplung auch gleichzeitig eine Zurückstellung der Zeiger und während der zweiten Auskupplung ein Vorwärtsstellen derselben auf die richtige Zeit stattfindet, mittelst welcher Anordnung erreicht wird, dafs der bei gröfseren Zeigerleitungen stellenweise nicht unbedeutende sogenannte todte Gang der Zeigertransmission nur in geringem Mafse in die Erscheinung tritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36821D Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren Expired - Lifetime DE36821C (de)

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