DE184788C - - Google Patents

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DE184788C
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DENDAT184788D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G5/00Devices for producing mechanical power from muscle energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184788 KLASSE 46 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein den Vorwärts- und Rückwärtslauf irgend eines . Triebwerkes — z. B. einer Ein- und Ausrückvorrichtung, einer An- und Abstellvorrichtung für Speiseinjektoren — bewirkendes Laufwerk.
Die Erfindung besteht darin, daß eine treibende, im voraus gespannte Feder- oder Gewichtstrommel (Haupttrommel) bei ihrem den ίο Vorwärtslauf hervorbringenden teilweisen Ablauf zugleich eine zweite Trommel (Nebentrommel) im Sinne des Spannens nach Maßgabe der Weglänge des Vorwärtslaufes dreht und dabei das Spannwerk der Nebentrommel spannt, so daß nach Feststellung der Haupttrommel und Entkupplung derselben von der Nebentrommel letztere unter Einwirkung ihres Spannwerkes in die Anfangsstellung zurückgeht. Das Laufwerk soll — unter Mitwirkung eines die Auslösung von· Haupt- und Nebentrommel bewirkenden Schwimmers — vorzugsweise zur selbsttätigen Kesselspeisung benutzt werden und ist in dieser Anwendungsweise auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Triebwerkes, bei der die Vorderwand des Gehäuses α weggenommen ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht unter Fortlassung einer Seitenwand des Gehäuses a.
Fig. 3 und 4 zeigen die Klinke ο in Seiten-' und Vorderansicht.
Die Welle b (Fig. 1 und 2) ist im Gehäuse a
drehbar gelagert, und auf ihr ist eine Seiltrommel c lose und eine Seilscheibe d fest angeordnet; an einem Ansatz c' der Trommel c ist eine Kurbel f aufgekeilt. Zwischen der mit einem Sperrzahnkranz g versehenen Trommel c und der Scheibe d sitzt ein ebenfalls mit einem Sperrzahnkranz i versehenes Stirnrad h lose auf der Welle b; es steht durch ein Zahnrad k mit einem durch eine Klinke m gesperrten Rad / in Verbindung. Diese Zahnradübersetzung ist deshalb gewählt, um an der Klinke m ein geringes Drehmoment zu erhalten. Eine Drehung der Trommel c wird mittels des Zahnkranzes g und einer am Rade h befestigten Sperrklinke e auf das Rad h übertragen. Die Einschaltung der Klinke e erfolgte also einerseits zum Mitnehmen des Rades h beim Vorwärtslauf der Trommel c unter Einwirkung ihres Spannwerkes und andererseits zur Ermöglichung einer Rückwärtsdrehurig der Trommel c zwecks Aufziehens des Spannwerkes mittels der Kurbei f, ohne daß die Scheibe h mitgenommen wird, da die Sperrklinke e während des Drehens der Trommel c in dieser Richtung nicht sperrt.
Entgegengesetzt zu 'der von dem größeren Gewicht ρ der Trommel c übermittelten Drehung wirkt ein kleineres Gewicht p' auf die Scheibe d, an welcher eine unter dem Zuge des Seiles r an den Zahnkranz i gedrückte Sperrklinke 0 befestigt ist. Bei Ablauf des Gewichtes ρ (Drehung des Rades h in der Pfeilrichtung I, Fig. 1) wird die Klinke 0 und die Scheibe d mitgenommen, das Gewicht p' aufgezogen und die Welle b dadurch in der einen Richtung gedreht. Das hierbei gehobene Gewicht p' kann erst dann eine Drehung der Welle b in der anderen Rieh-
tung mittels der Scheibe d bewirken, wenn das Gewicht ρ außer Wirkung gesetzt und durch Anstoßen des Klinkenhebels u an einen am Gehäuse befestigten Anschlag· s ein Ausheben der Klinke ο erfolgt ist.
Das Auslösen bezw. Feststellen der Trommel c erfolgt durch das mit der Elektromagnetklinke m in Verbindung stehende Zahnradsystem /, k, h, g, wenn der Elektromagnet η
ίο Strom erhalten hat bezw. stromlos wird.
Fig. 5 zeigt eine Gesamtanordnung, bei welcher die Welle b des Triebwerkes mit dem Absperrorgan eines (in der Zeichnung hinter dem Gehäuse α gedachten) Injektors verbunden ist, welcher seine Dampf- und Wasserzuleitung durch die Rohre 1 und 2 erhält. Mit 3 ist die Zuleitung zum Dampfkessel bezeichnet. Im Kessel ist ein Schwimmerkontakt angeordnet und in das Rohr 2 eine Membrankontaktvorrichtung eingeschaltet (Fig. 6 und 7).
Bei dem höchsten Stande des Kesselwassers (s. Fig. 5) ist der Injektor geschlossen. Sobald das Wasser einen gewissen Tiefstand erreicht hat, berührt eine Scheibe 4 des Schwimmers \ den Kontakt 5, und der von der Batterie y durch die Leitung 14 nach der Scheibe 4 übertragene Strom gelangt durch die Leitung 8 nach einem Stift 9 (Fig. 6) des Membrankontaktes, von hier nach der Membrane 10, durch Metallteile des Rohres 2 nach dem Injektor und von diesem durch die Welle b und die Scheibe d nach der Sperrklinke 0. Letztere steht beim Eingriff in den Zahnkranz i durch einen Kontakt 11 (Fig. 3 und 4), der von der Scheibe d bezw. der Klinke ο durch die Isolationsschicht 16 isoliert ist, und die Leitung 12 mit den Magneten η in leitender Verbindung, und der Stromkreis wird durch den nach der Batterie führenden Draht 13 geschlossen. Hierbei wird die Klinke m ausgehoben, und das Gewicht ρ bewirkt in vorher beschriebener Weise eine Drehung der Welle b, welche
das öffnen des Injektors vermittelt. Die Klinke 0 ist aus der Stellung nach der Linie II (Fig. 1) in die Stellung nach der Linie III gelangt.
Fig. 6 und 7 zeigen die Anordnung der erwähnten Membrankontaktvorrichtung. Beim Saugen des Injektors biegt sich die Membrane 10 nach innen durch und unterbricht den Stromkreis; infolgedessen fällt Klinkern herunter und stellt mittels der Zahnräder /, k, h und g und der Klinke e die Trommel c fest. Die Membrankontaktvorrichtung wird allerdings nur bei einem konstanten Wasserzufluß, ζ. B. bei Injektoranwendung, benutzbar sein, da es ja darauf ankommt, den elekirischen Strom während der Dauer der Speisung unterbrochen zu halten.
Der Injektor arbeitet nun so lange, bis das Kesselwasser den höchsten Stand (Fig. 5) erreicht hat, in welchem Falle die Scheibe 6 des Schwimmers ι den Kontakt 7 berührt und nun der Strom durch die Leitung 15, den Schleifkontakt v, die Klinke 0, den Kontakt 11 und die Leitung 12 nach dem Magneten η und durch die Leitung 13 zurück nach der Batterie j/- geht. Es erfolgt erneute Anziehung der Klinke m, und das Gewicht ρ dreht die Trommel 0 im Sinne weiteren öffnens des Injektorventils. Die mitgenommene Klinke 0 stößt nun mit ihrem Hebel 11 gegen den Anschlag ä und gelangt hierbei in die Stellung nach Fig. 3. Der Strom wird durch Aufhebung des Kontaktes zwischen der · Klinke ο bezw. dem Ansatz o' und 11 unterbrochen und die Trommel c durch Einfallen der Klinke m wieder festgestellt. Da jetzt 8p die Klinke ο freigegeben worden ist, kann das Gewicht p' unter Zurückdrehung der Scheibe d und somit der Welle b in Wirkung treten, wobei der Injektor geschlossen wird. Das ablaufende Gewicht p' bewirkt, wie aus der Seitenansicht (Fig. 8) deutlich hervorgeht, durch Anlegen des Seiles r an den Klinkenhebel u bei Erreichung der Klinkenstellung nach der Linie II eine Wiederherstellung des Eingriffs der Klinke ο in den Zahnkranz i; hierbei, also in Stellung II, wo der Kontakt zwischen 11 und der Nase ο' wiederhergestellt ist, wird, um ein Ausheben der Sperrklinke m zu vermeiden, der Strom am Kontakt ν durch ein Stück Fiber unterbrochen, welches an der Kontaktstelle in der Scheibe d eingelassen ist.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Laufwerk für Vorwärts- und Rückwärtslauf eines mechanischen Antriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Feder- oder Gewichtstrommel (Haupttrommel) bei ihrem den Vorwärtslauf hervorbringenden teilweisen Ablauf zugleich eine zweite Trommel (Nebentrommel) im Sinne des Spannens dreht, durch welche Nebentrommel nach Feststellung der Haupttrommel und Entkupplung derselben von der Nebentrommel der Rücklauf in die Ausgangsstellung herbeigeführt wird.
2. Ausführungsform des Laufwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Haupttrommel (c) auf der getriebenen Welle (b) lose, die Nebentrommel (d) dagegen auf derselben fest sitzt, und daß die Haupttrommel durch ein Gesperre (g, e, h,i, 0) die Nebentrommel im Sinne des Spannens mitdreht, nach dessen Lösung die Nebentrommel mit der Welle rückwärts laufen kann.
3. Ausführungsform des Laufwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsseil der Nebentrommel einen Hebel (u) der Klinke (o) derart umfaßt, daß letztere beim Ablauf des Seiles (r) in die Zähne des Sperrades (i) eingedrückt und beim Vorwärtslauf dann durch die Reibung an den Zähnen im Eingriff erhalten wird, bis bei Beendigung des Vorwärtslaufes der Anstoß an einen Anschlag (s) und die Auslösung der jetzt nicht mehr durch das Seil gehaltenen Klinke (o) erfolgt.
4. Ausführungsform des Laufwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektromagnetsperrung (n, m) der Haupttrommel (c) zwecks Herbeiführung des Rücklaufes mittels eines zweiten Stromes ein zweites Mal ausgelöst wird, so daß die Haupttrommel sich noch ein Stück im Vorwärtslaufe dreht, bei Eintritt der Auslösung aber durch einen an der Klinke (OJ angebrachten Kontakt (11) der Stromkreis unterbrochen und die Haupttrommel festgestellt wird, während die Nebentrommel den Rücklauf beginnt.
5. Ausführungsform des Laufwerkes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorwärtslauf der Haupttrommel herbeiführende Stromkreis durch eine auf die Druckunterschiede in einer Saug- oder Druckleitung reagierende Kontaktvorrichtung (eine Membrane 10) geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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