DE348898C

DE348898C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Ausloesung des Sperrhebels von Weckeruhren

Info

Publication number: DE348898C
Application number: DE1921348898D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-04-19
Filing date: 1921-04-19
Publication date: 1922-02-20

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Sperrhebels von Weckeruhren. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mittels welchen der Sperrhebel von Weckeruhren, durch den der Hammer des Läutewerkes festgelegt werden 'kann, wenn der Wecker beispielsweise während des Tages nicht wecken soll, selbsttätig durch das Gehwerk der Uhr langsam ausgerückt wird, um zu verhindern, daß der Wecker versagt, wenn man das Ausrücken des Sperrhebels versäumt hat. Eine solche Vorrichtung ist Gegenstand der Erfindung, gemäß welcher der Sperrhebel mittels einer Büchse lose auf einer vom Gehwerk bewegten Triebwelle sitzt und mit dem Triebwerk vorübergehend gekuppelt wird, sobald man ihn in seine Sperrstellung bringt. Dadurch tritt die 'Vorrichtung zur Auslösung. des Sperrhebels sofort automatisch in Tätigkeit, sobald der Sperrhebel in Sperrstellung gebracht ist und bewirkt dann innerhalb einer gewissen Zeit, etwa 3 Stunden, die -Auslösung des Sperrhebels. Die Handhabung und Arbeitsweise der Vorrichtung ist äußerst einfach und zuverlässig.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. r das Läutewerk einer Weckeruhr mit der Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Sperrhebels von hinten gesehen und AM. 2 letztere von oben gesehen.
Der Sperrhebel a, durch den der Hammer b des Läutewerkes in bekannter Weise festgelegt werden kann, ist mittels einer Büchse c lose auf eine vom Gehwerk bewegte Triebwelle d aufgeschoben. Auf die mit dem Sperrhebel a fest verbundene Büchse c ist ein Ring mit einem stiftförmigen Ansatz l aufgeschoben, der sich mit letzterem wohl in der Längsrichtung der Büchse verschieben kann, durch eine Schlitzführung o aber an einer Drehung um die Büchse c verhindert wird, so daß sich also der Ansatz l und die Büchse c mit dem Sperrhebel a zusammen drehen müssen. Die Büchse c ist an ihrem unteren Ende mit Ausschnitten cl versehen und wird vorübergehend durch das vom Uhrwerk bewegte Triebwerk f, g, h, i gezwungen, sich mit der Triebwelle d zu drehen, wenn an dem Kegelrad f des Triebwerkes angebrachte Mitnehmer f1 in die Ausschnitte cl der Büchse c eingreifen. Dieser Eingriff der Mitnehmer f 1 in die Ausschnitte cl der Büchse c wird bewirkt, indem der Sperrhebel a in seine Sperrlage, in welcher er den Hammer b des Läutewerkes festlegt, gebracht wird, wobei der stiftförmige Ansatz 1, der sich mit der Büchse c bzw. dem Sperrhebel a drehen muß, an schrägen Flächen k vorbeigleitet und eine achsiale Verschiebung der Büchse c durch Einwirkung der Feder m auf einen festen Bund n der Büchse c bewirkt, sobald die Mitnehmer f l des sich ständig drehenden Kegelrades f unter die Ausschnitte cl kommen. Das Übersetzungsverhältnis des Triebwerkes f, g, h, i ist so gewählt, daß die durch das Triebrad f und die Mitnehmer f l alsdann einsetzende auf Auslösung des Sperrhebels a gerichtete Drehung der Büchse c so langsam vor sich geht, daß der Sperrhebel a erst nach einer gewissen Zeit, etwa 3 Stunden, ausgelöst ist. Bei dieser durch das Gehwerk und Triebwerk f, g, 1a, i bewirkten Rückwärtsdrehung des Sperrhebels a wird durch die entgegengesetzte Einwirkung der schrägen Flächen k auf den Ansatz L die Büchse c wieder nach oben verschoben, so daß die Mitnehmer fl aus den Ausschnitten cl der Büchse c heraustreten, sobald der Sperrhebel a,-ausgelöst ist und eine weitere Rückwärtsdrehung des Sperrhebels a nicht mehr erfolgt, bis daß derselbe wieder bei nächster Gelegenheit in seine Sperrstellung gebracht wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei schräge Flächen k vorgesehen, zwischen welchen der Ansatz l geführt ist. Statt dessen kann natürlich auch jede andere Schlitz- oder Kurvenführung evtl. mit Weichen Anwendung finden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: Z. Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Sperrhebels von Weckeruhren, durch ein vom Gehwerk bewegtes Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (a) mittels einer Büchse (c) lose auf einer vom Gehwerk bewegten Triebwelle (d) sitzt und mit dem Triebwerk (f) vorübergehend gekuppelt wird, sobald man ihn in seine Sperrstellung bringt.
2. Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Sperrhebels von Weckeruhren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (c), an welcher der Sperrhebel (a) sitzt, bei Drehung des Sperrhebels durch einen an schrägen Flächen (k) vorbeigleitenden Ansatz (1) achsial verschoben und dadurch bei Drehung des Sperrhebels in Sperrstellung mit ihren unteren Ausschnitten (cl) auf Mitnehmer (f1) des Triebwerkes aufgeschoben und bei der dann durch das Triebwerk (f) erfolgenden Ausrückbewegung des Sperrhebels (a) wieder von den Mitnehmern (f l) des Triebwerkes abgehoben wird.
3. Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung des Sperrhebels von Weckeruhren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (1) achsial verschiebbar aber nicht drehbar auf der Büchse (c) sitzt und mittels einer auf die Büchse (c) aufgeschobenen Feder (m), die sich gegen einen festen Bund (n) der Büchse stützt, die Kupplung mit dem Triebwerk (f) bewirkt, sobald die Mitnehmer (f l) unter die Ausschnitte (cl) der Büchse (c) kommen.