DE368119C - Verfahren zur Formung von Hohlkoerpern von betraechtlicher Wandstaerke aus Azetylzellulose - Google Patents

Verfahren zur Formung von Hohlkoerpern von betraechtlicher Wandstaerke aus Azetylzellulose

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DE368119C
DE368119C DEF42207D DEF0042207D DE368119C DE 368119 C DE368119 C DE 368119C DE F42207 D DEF42207 D DE F42207D DE F0042207 D DEF0042207 D DE F0042207D DE 368119 C DE368119 C DE 368119C
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Germany
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wall thickness
hollow bodies
solvent
forming hollow
solution
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0096Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Formung von Hohlkörpern von beträchtlicher Wandstärke aus Azetylzellulose.
    Es ist bekannt, idie A @zetylzel'Iulois,e bleich
    .der Nitro@zellulos,e als Ausgangsstoff zur Her-
    stellung von .Zellulold zu #benutzem.. Bei den
    bekannten Zelduoidformverfahrten wird den
    Grundstoffen bei der Nitrozellulose Kampfer
    oW.r Kampferersatzmi.ttel, bei der Azetyl-
    zell.#.lose Pfenod, - Kresol, Trdphenylphosphat
    ad#eieichw-irkend'e Mittel in der Absicht
    hinzugefügt, 'die an stich spröde Zellulose
    unter dem Einfluß von Wärme in den form-
    oder knetbaren Zustand überzuführen. Mit
    anderen Worten: @die Rohmaterialien müs-
    sen gelatiniert wenden, um ihre Formbarkeit
    zu erzielen.
    Die Erfindung bezweckt, durch Verwen-
    dung der nicht feuergefährlichen: Azetylzdlu-
    lose und unter Weglassung jedes E.rwei-
    chungsmittels Hohlkörper herzustellen, .die
    weider in der Wärme weich werden, noch än-
    dere Nachteile der Erweiehungsmdttel besit
    zen. Die neuen Hohlkörper haben noch den
    weiteren Vorteil, @daß sie ähnlich wie Glas
    oder .Horn für andere Venvendunbszwecke
    in Betracht kommen, weil man ihnen nicht
    nur jede beliebige Gestalt, sandern auch eine
    beträchtliche Wandstärke geben kann.
    .Man hat -es .bisher .bei Verwendung -der
    reinen Aizetylzellulose .nicht verstanden, dik-
    kereSchichten als 0,25 min herzustellen. Nach
    dem neuen Verfahren isollenbeliebig dicke
    Schichten erzeugt wenden, die außerdem nicht
    mehr @die große Sprödigkeit dünner .Schichten
    zeigen. Das Verfahren wird folgendermaßen
    ausgeführt:
    Eine der Gestalt ücs zu bildenden Gegen-
    standes entsprechende Form wird mit einer
    Lösung vorn Az@etylzelllulasie beliebiger Dichte
    durch Tauchen, B-estreichen, Spritzen öder
    auf andere bekannte Weise überzogen. Um
    die aufgetragene Lösungsschicht vollkommen
    gleichmäßig und dnsbesond!ere blasenfrei und
    durchsichtig zu machen, "vird .die Form mit
    der =haftenden, Lösungsschicht so @lange mit
    einem von der Luft a%.esohlossenen Raum
    belassen, bis die Lösung verdunstet ist. D;er
    Verdunstungsraum kann einen höheren Druck
    als den gewöhnlichen. Luftdruck besitzen, wo-
    bei man zur Bildung des Druckes die Dämpfe
    ,des verwendeten flüchtigen Lösungsmittels
    benutzt. Hierbei tritt eine Verdunstung mit
    glatter Oberfläche und ohne Blasenbildung
    ein. Alsdann .erst darf die Form nebst Lö-
    sungsschicht zur vollständigen Trocknung
    der Luft ausgesetzt werden. Man wieder-
    holt diesien Vorgang des Auftragens. und der
    Verdunstung @so oft, biss idie gewünschte
    MTandstärke erreicht ist.
    Ian hat bereits bei der Herstellung von
    nahtlosen Gummiwaren den Lüftabschluß
    verwendet, doch geschah dies hier zu dem
    Zweck, die Lösungsmittel zurückzugewinnen.
    Hier bei Anwendung der AzetylzelluloKs@e ge-
    schieht aber der Luftabschluß mit einer ganz
    anderen Absicht, nämlich um eine blasenfreie
    Oberfläche zu gewinnen und dadurch neue
    Anwendungsgebiete für Gegenstände aus
    Azetylzellulose auinschließen. Bedspiels-
    wei'se kann man idäs Verfahren; zur Herstel-
    Jung von ganzen @dugzeugrümpfen, Schwimmkörpern für Wasserflugzeuge usw. verwenden, weil die Gegenstände sich durch ihr spezifisch leichtes CTew@icht, Durchsichtigkeit, die sehr geringe Brennbarkeit und Widerstandskraft gegen äußeren Druck auszeichnen. Diese Widerstandskraft kann durch Einlagen von Metall oder sonstigen ;Stoffen bedeutend erhöht werden, so @daß im Gegensatz zu der an sich in dünnen Schichten spröden A.zetylzellulose aus dem gleichen Stoff Gegenstände von großer Festigkeit erhalten werden können. Ebenso eignet sich das neue Verfahren zur Herstellung von Helmen, Gesichtsmasken, Tuben, Flaschen und Rohren, die vollkommen nahtlos, und wetterfester sImd.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRücHE: i. Verfahren zur Formung von Hohlkörpern von beträchtlicher Wandstärke aus Aze,tylzellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man die Form ,m eine Azetylzellaaloselösung, die keinen Zusatz von Erweichungsmittelnenthält, eintaucht oder ,die Lösung ischichtenweise auf die Form aufträgt, diese ;sodann zwecks, Verdunstens ödes Lösungsmittels in ,einten luftabgeschlossenen Raum einführt, :darauf die endgültige Trocknung wieder an der Luft vornimmt und nach beendi'-ter Trocknung das Auftragen eiaier neuen Lösungsschicht ein- oder mehrmals unter gleichen Bedingungen bis zum Erreichen der gewünschten Wandstärke wiederholt.
  2. 2. Verfahren .nach. Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß man die Veridunstung des Lösungsmittels ,in einem mit -dien gleichen Lösumgsmittel,dämpfen geschwängerten abgeschlossenen Raum vornimmt, In dem die Dämpfe unter .einem der Außenluft entsprechenden oder -einem höheren Druck stehen.
DEF42207D 1917-08-15 1917-08-15 Verfahren zur Formung von Hohlkoerpern von betraechtlicher Wandstaerke aus Azetylzellulose Expired DE368119C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876910C (de) * 1950-04-15 1953-05-18 Max Schwarz Verfahren zur Herstellung von maschen- und nahtlosem Strumpfersatz aus plastischen Massen
DE1000239B (de) * 1952-06-20 1957-01-03 Draegerwerk Ag Verfahren zum Herstellen von Atemschutzmasken aus Kunststoffen
DE955746C (de) * 1952-04-06 1957-01-10 Draegerwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Atemschutzmaske aus Kunststoff

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876910C (de) * 1950-04-15 1953-05-18 Max Schwarz Verfahren zur Herstellung von maschen- und nahtlosem Strumpfersatz aus plastischen Massen
DE955746C (de) * 1952-04-06 1957-01-10 Draegerwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Atemschutzmaske aus Kunststoff
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