DE516377C - Herstellung von evakuierten Isolierkoerpern - Google Patents

Description

• Herstellung von evakuierten Isolierkörpern Bekanntlich vermittelt die in den Hohlräumen von Isolierkörpern (Steinen, Behältnissen mit Isolierstoffen u. d,-I.) befindliche Luft den Wärmeübergang durch Leitung und Berührung, wobei eine geschlossene Strömung entsteht, die gewisse Wärmemengen von der wärmeren zu der kälteren Seite der Poren transportiert.
• Man hat zwar bereits wissenschaftlich erkannt, daß durch Evakuierung pulverförmiger Körper eine wesentliche Verbesserung der Isoliereigenschaften zu erzielen ist. Eine praktische Verwertung dieser Erkenntnis gelang bisher jedoch nicht in befriedigender Weise.
• Ferner ist es bekannt, in hohle, zur Erzielung von Wärmeisolation evakuierte Körper metallische oder nichtmetallische Blätter aufzuschichten, deren Oberflächen zur Richtung der Wärmeströmung etwa senkrecht s 'hen und dieser dadurch Übergangswiderte stände in den Weg stellen.
• Die Erfindung bezieht sich nun auf die Herstellung von evakuierten Isolierkörpern, deren Isolierwirkung ganz erheblich gesteigert und von der Richtung des Wärmestromes unabhängig ist. Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß diese Körper evakuiert und mit einem gasundurchlässigen Überzug versehen werden. Das Aufbringen des überzuges kann im Vakuum geschehen, oder es kann der Überzug schon vor der Behandlung im Vakuum aufgebracht werden, wobei man nur nötig hat, eine verhältnismäßig kleine Stelle überzugsfrei zu lassen, die, nachdem der Isolierkörper evakuiert ist, unter Verhinderung von Luftzutritt geschlossen wird.
• Hierdurch werden Isolierkörper erhalten, bei denen der schützende Überzug den Zutritt von Luft oder Gasen in das luftleere oder luftverdünnte Innere verhindert. Die Isölierwirkung solcher Körper ist durch die Ausschaltung der den Wärmeübergang in der Hauptsache bewirkenden Kräfte außerordentlich hoch. Der Einfluß, der Strahlung ist bei gleicher Schichtdicke geringer als bei nichtevakuierten Körpern; da bekanntlich die Wärmeübertragung durch Strahlung, die proportional der vierten Potenz der absoluten Temperatur der strahlenden Fläche ist, infolge des großen Temperaturabfalls mit wachsender Schichtstärke unverhältnismäßig stark abnimmt.
• Als Überzug kann beispielsweise eine gummiartige Masse gewählt werden, die gleichzeitig den Vorteil. aufweist, gas- und wasserdicht, säurebeständig und unempfindlich gegen Stoß zu sein. Sind höhere Temperaturen zu erwarten, so kann als Überzugmasse z. B. eine glasurähnlich e Masse genommen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von evakuierten Isolierkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß poröse `Körper evakuiert und in diesem Zustand mit einem gasundurchlässigen Überzug versehen werden.
2. 2. Herstellung von Isolierkörpern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Körper bis auf einen geringen Teil mit einem Überzug versehen werden, worauf nach Evakuierung der restliche Überzug aufgebracht wird.