AT163145B - Verfahren zur Erzielung dichter Durchführungen metallischer Teile durch Glas oder glasähnliche Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Erzielung dichter Durchführungen metallischer Teile durch Glas oder glasähnliche Stoffe

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzielung dichter Durchführungen metallischer Teile durch Glas oder glasähnliche Stoffe 
 EMI1.1 
 
Durchführungen ohne Ummantelung handelt, die aus einem Metall oder einer Legierung bestehen, deren diffusive Löslichkeitstendenz in Glas nicht vorhanden oder minimal ist. 



   Man hat in diesen oder ähnlichen Fällen schliesslich auch schon vorgeschlagen, die Durch- führungsstrecke mit einer Schicht von Glas-oder
Emailpulver zu umhüllen, wobei das Schmelzen dieser Hülle durch die von aussen einwirkenden heissen Glaspartien des durchsetzten Glasteiles oder durch vorhergehendes Erhitzen der Pulver- hülle durch eine Gasflamme od. dgl. von aussen bewirkt wurde, ohne dass aber auf diesem Wege wirklich befriedigende Ergebnisse erzielt werden konnten. 



   Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung dadurch, dass der metallische Teil in einer ungefähr der Durchführungsstrecke entsprechenden Länge mit einer Hülle aus fein verteiltem Glas oder glasähnlichem Stoffe versehen und hierauf der metallische Teil einer derartigen Erwärmung unterworfen wird, dass diese Hülle von innen nach aussen fortschreitend niederschmilzt, worauf der Teil der eigentlichen Einschmelzung unterworfen wird. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens geht man derart vor, dass man die drahtförmigen, bandförmigen oder sonstwie gestalteten Durchführungsstücke, die durch Tauchen, Pinseln, Streichen, Sprühen, Elektrokataphorese oder sonstwie mit einem Mantel von Glaspulver oder   frittenartigem   Gebilde umhüllt wurden, einer Jouleschen Erwärmung durch Stromdurchfluss unterwirft, wobei es durch entsprechende Bemessung der Dicke der Umhüllung, der Stromgebung und unter Wirkung der kapillaren Adhäsionskräfte leicht gelingt, eine blasen-und rissfreie, homogene, vorzüglich haftende und dichtende Glashaut zu erzielen, so dass die spätere Verbindung mit dem Hauptglaskörper vollkommen einwandfrei durch Verschweissung bzw. Verschmelzung von Glas gegen Glas eintritt. 



   Ohne sich auf eine physikalische Deutung des vorzüglichen praktischen Effektes festlegen zu wollen, mag dessen Erklärung darin gefunden werden, dass bei der thermischen Einwirkung von aussen auf eine derartige Frittenhülle selbst- 

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 verständlich die äusserste Zone zuerst niederschmilzt und hierauf aufeinanderfolgend sozusagen weitere Partikelchen radial von innen nach aussen in sich hineinzieht, so dass schliesslich ein Spiel, 
 EMI2.1 
 gemässen Fall, befördert durch die ausgezeichnete und anpassungsfähige Regelbarkeit einer elektrischen Beheizung, die in   unmittelbarer Berührung   mit dem Durchführungsmetall stehenden Innenzonen der Hülle zuerst schmelzen, sich an die Oberfläche des Metallteiles adhäsiv anschmiegen und weiters, umgekehrt gegenüber früher,

   Partikeln angrenzender Zone radial von aussen nach innen an sich heran bzw. in die Schmelze ziehen. 



   Dies dürfte auch der Grund für die überaus befriedigenden Ergebnisse sein, welche die erfindungsgemässe Vorgangsweise bei Durchführungsdrähten liefert, die meist nur mit oberflächlichen, die vakuumdichte Durchführung sehr erschwerenden Rillen und Riefen hergestellt werden können, wie dies etwa für Chromeisendrähte der Fall ist. 



   Besonders bewährt hat sich das erfindunggemässe Verfahren bei für Elektronenröhren mit   Pressglastellern   bekanntgewordenen massiven drahtförmigen Durchführungen aus Chromeisen, die ohne metallische oder oxydische Aussenhülle verwendet werden müssen und die aus drahtmetallurgischen Gründen zu feinen Rissen und Spalten an ihrer Oberfläche neigen. Als Frittensubstanz hat sich eine Glaspulvermischung bewährt, die aus zwei Teilen hochbleihältigen emailartigen Glases und einem Teil desselben Glases besteht, das für die Herstellung der Pressteller Verwendung findet. 



   Das Verfahren ist nicht wesentlich an zu durchsetzende Teile aus Glas bzw. an Frittenpulver aus Glas oder Email gebunden, sondern wirkt sich bei allen metallischen Durchführungen, die unter Erfüllung der eingangs genannten Forderungen ein glasartiges Material durchsetzen, wie z. B. auch Quarz, vorteilhaft aus. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzielung dichter Durchführungen metallischer Teile durch Glas oder glasähnliche Stoffe, bei welchem der metallische Teil vor der eigentlichen Einschmelzung in einer ungefähr der Durchführungsstrecke entsprechenden Länge mit einer Hülle aus fein verteiltem Glas oder glasähnlichem Stoff versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Teil einer derartigen Erwärmung unterworfen wird, dass diese Hülle von innen nach aussen fortschreitend niederschmilzt, worauf der Teil der eigentlichen Einschmelzung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung des metallischen Teiles regelbar auf elektrischem Wege vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Metallteil umhüllende Stoff aus einem niedrig schmelzenden emailartigen Glas oder Email selbst besteht.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der umhüllende Stoff aus einem Gemenge eines niedrig schmelzbaren Glases oder Email mit einem höher schmelzenden Glas, z. B. dem zu durchsetzenden Glas, besteht.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zu durchsetzende Körper aus Quarz und die Umhüllung des durchzuführenden Metallteiles aus Quarz, Glas, Email oder einem Gemenge dieser Stoffe besteht.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungsmetallteile aus Chromeisen bestehen.
AT163145D 1946-09-12 1946-09-12 Verfahren zur Erzielung dichter Durchführungen metallischer Teile durch Glas oder glasähnliche Stoffe AT163145B (de)

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