DE36762C - Federnde Sicherheitsstöcke für Walzwerke - Google Patents
Federnde Sicherheitsstöcke für WalzwerkeInfo
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- DE36762C DE36762C DENDAT36762D DE36762DA DE36762C DE 36762 C DE36762 C DE 36762C DE NDAT36762 D DENDAT36762 D DE NDAT36762D DE 36762D A DE36762D A DE 36762DA DE 36762 C DE36762 C DE 36762C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F3/00—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic
- F16F3/02—Spring units consisting of several springs, e.g. for obtaining a desired spring characteristic with springs made of steel or of other material having low internal friction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B33/00—Safety devices not otherwise provided for; Breaker blocks; Devices for freeing jammed rolls for handling cobbles; Overload safety devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
TJm beim Walzen von Metallen Walzenbrüchen vorzubeugen, bedient man sich bekanntlich
sogen. »Brechstücke «, welche aus Gufseisen oder anderem Metall derartig gebaut
sind, dafs sie, zwischen Spindel und Walzensattel eingeschoben, dann zerbrechen, wenn die
Walzen einem zu starken Druck ausgesetzt werden.
Abgesehen davon, dafs diese Brechstücke den Nachtheil haben, dafs sie nach ihrem
Bruch nicht mehr verwendet werden können und daher durch neue ersetzt werden müssen,
ist es auch kaum möglich, sie so zu berechnen, dafs sie gerade dann brechen, wenn die Walze
zu stark in Anspruch genommen wird, wohl aber dem beim Auswalzen stets nothwendigen
Drucke widerstehen, ohne zu brechen.
Um diesem Uebel abzuhelfen, werden hier
federnde Walzenstöcke angeordnet. Runde Platten α, Fig. 3, aus Federstahl von beliebiger
Dicke und beliebigem Durchmesser, jedoch nicht über 25 mm, am besten 7 bis 13 mm
dick und von 100 bis 200 mm Durchmesser, sind in der Mitte mit einem Loch versehen
und auf eine ihrem Durchmesser entsprechende Tiefe kegelförmig eingedrückt, bei 180 mm
Durchmesser etwa 12 mm tief. Mittelst entsprechender Vorrichtung werden die Scheiben
in- und auswendig geschliffen, so dafs sie ganz genau auf einander passen, und in bekannter
Weise gehärtet und angelassen. Dann werden sie einzeln oder partienweise unter einer starken
Presse so lange flach gedrückt, bis sie eine bleibende Setzung angenommen haben und
bei weiterem Drücken nicht mehr nachgeben. Es werden alsdann so viel dieser Platten genommen,
als zu dem nothwendig auszuübenden Drucke erforderlich sind, was durch praktische
Versuche, in dem Walzenständer leicht zu ermitteln ist.
Da jedoch trotz sorgfältigster Arbeit sich die Platten selten so genau gleichmäfsig härten
lassen, dafs nach dem Zusammendrücken nicht die eine mehr, die andere weniger tief wird,
werden die seichteren zu unterst gelegt und die mehr und mehr tiefen darüber, so dafs überall
wenigstens die Ränder auf einander zu liegen kommen. Alsdann werden die Scheiben, um
die hohlen Räume in der Mitte zu entfernen, unter so starkem, am besten hydraulischem
Druck zusämmengeprefst und danach zusammengeschraubt, dafs sie zusammen gewissermafsen
einen einzigen Vollkörper bilden.
Das Zusammenschrauben bewerkstelligt der Erfinder derart, dafs er alle gelochten Scheiben auf
einen genau darin passenden Stift b aufsteckt, welcher unten einen Ansatz hat, auf welchem
die unterste Scheibe ruht. An dem anderen Ende des Stiftes befindet sich ein sehr starkes
Schraubengewinde b1: auf welches eine starke,
flache Scheibe c vom ungefähren Durchmesser der gewölbten Scheiben geschraubt wird.
Damit sich die Schraubenmutter auf die Dauer, nicht löse, wird sie durch eine der gebräuchlichen
Muttersicherungen festgestellt.
Auf diese Weise entstehen Walzenstücke A,. Fig. ι und 2, welche bei dem sehr grofsen
Druck, der beim regelrechten Auswalzen von
Metallen nothwendig ist, durchaus nicht nachgeben, dagegen bei noch stärkerer Inanspruchnahme,
d. h. wenn ein fremder Gegenstand zwischen die Walzen B B1 kommt oder das
auszuwalzende Metall zu dick oder zu kalt ist, sich so weit flach drücken, dafs jede Gefahr
für die Walzen beseitigt ist, weil die in den Lagerbacken C C1 lagernde Oberwalze sich
etwas heben kann.
Da beim Auswalzen von Feinblechen ein Nachgeben der Stöcke von wenigen Hundertsteln
Millimetern das Ausstrecken derselben verhindert oder beeinträchtigt, so würden lose auf einander
gesteckte Scheiben nie den Zweck erreichen. Eine einzige und dickere Scheibe aber kann deshalb nicht angewendet werden,
weil die Härtung nicht so tief in das Metall eindringt, dieselbe inwendig weich bleiben und
stets mehr oder weniger nachgeben würde.
Damit die Scheiben stets an der richtigen Stelle, d. h. mitten zwischen Spindel D und
Walzensattel C verbleiben, der Druck demnach genau auf ihrer Mitte ausgeübt werde, und
die Scheiben sich beim Umdrehen der Spindel nicht mitdrehen, wird der Stift b unter der
untersten Scheibe etwas verlängert und bei b2
vier- oder sechskantig gemacht, während er über der Schraubenscheibe c einen Zapfen b3
erhält, Letzterer geht in ein in der Mitte der Spindel D anzubringendes rundes Loch, die
untere Verlängerung findet dagegen Führung in einem entsprechenden kantigen Loch, welches
im Walzensattel C auszusparen ist.
Damit die gehärteten Scheiben bei dem auf sie geübten grofsen Druck sich mit ihren
Rändern nicht in die weniger harten Walzensättel und die Schraubenmutter eindrücken,
werden oben und unten noch zwei in gleicher Weise gehärtete und angelassene Stahlplattenax a%
angebracht; auch wird der Rand der untersten gewölbten Platte etwas abgedreht, so dafs sie
mit einer Fläche und nicht mit scharfer Kante aufliegt.
Handelt es sich um die Sicherung von besonders langen Walzen, welche beim Auswalzen
in der Mitte zu federn pflegen und dadurch kleine Sprünge bekommen, die sich allmälig
vertiefen und dann auch bei gewöhnlichem Gebrauche zum Bruche der Walzen führen,
so sind die Stöcke aus einer entsprechenden Anzahl von Platten derartig herzustellen, dafs
sie schon bei gewöhnlichem Auswalzen um ein ganz Geringes, nämlich um so viel nachgeben,
als nothwendig ist, der Elasticität des ganzen Walzenkörpers zu entsprechen, und demselben
an seinen Endpunkten Gelegenheit zum Nachgeben zu bieten, um das Durchbiegen in der
Mitte zu verhindern oder auf ein Kleinstes herabzumindern.
Die Scheiben können statt rund auch vier-, sechs- oder achtkantig, langrund u. s. w. sein,
ohne dafs hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt würde.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Walzenstöcke für Walzwerke, bestehend aus einer Anzahl flachkegelförmiger Scheiben, a aus gehärtetem Federstahl, welche zwischen der Spindel D und dem Walzensattel C auf einem Stift b derart aufgeschoben und fest zusammengehalten sind, dafs die erhabene Seite einer Scheibe sich in die hohle Seite der nächst oberen genau einlegt, so dafs sie wie ein einziger oben erhabener und unten ausgehöhlter, nur bei ungewöhnlich hohem Druck federnder Stahlkörper wirken, d. h. jeden auf den Walzensattel ausgeübten Stofs unmittelbar durch die ganze Scheibenreihe hindurch fortpflanzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36762C true DE36762C (de) |
Family
ID=312556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36762D Expired - Lifetime DE36762C (de) | Federnde Sicherheitsstöcke für Walzwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36762C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951801C (de) * | 1952-12-15 | 1956-11-08 | Dalmine Spa | UEberlastungssicherung fuer grossen Beanspruchungen unterworfene Maschinen, z.B. fuer Walzwerke |
DE1011838B (de) * | 1956-01-20 | 1957-07-11 | Demag Ag | Anstellvorrichtung fuer Treibapparate, z.B. Dornstangenauszieher |
US4639362A (en) * | 1984-03-08 | 1987-01-27 | Giulini Chemie Gmbh | Process for the production of magaldrate |
DE3711379A1 (de) * | 1987-04-04 | 1988-10-20 | Hoelter Heinz | Pelletisierpresse |
-
0
- DE DENDAT36762D patent/DE36762C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951801C (de) * | 1952-12-15 | 1956-11-08 | Dalmine Spa | UEberlastungssicherung fuer grossen Beanspruchungen unterworfene Maschinen, z.B. fuer Walzwerke |
DE1011838B (de) * | 1956-01-20 | 1957-07-11 | Demag Ag | Anstellvorrichtung fuer Treibapparate, z.B. Dornstangenauszieher |
US4639362A (en) * | 1984-03-08 | 1987-01-27 | Giulini Chemie Gmbh | Process for the production of magaldrate |
DE3711379A1 (de) * | 1987-04-04 | 1988-10-20 | Hoelter Heinz | Pelletisierpresse |
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