DE3617986C2 - Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten Profilstäben - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten ProfilstäbenInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D7/00—Bending rods, profiles, or tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung
zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten Profil
stäben, insbesondere von runden Betonstahl-Profilstäben, mit
Biegeteller, zentraler Widerlagerrolle und exzentrischer Bie
gerolle, wobei die Profilstäbe zwischen Widerlagerrolle und
Biegerolle einlegbar sind und die Biegerolle mit dem Biege
teller um die zentrale Widerlagerrolle schwenkbar ist, wobei
fernerhin zumindest die Biegerolle einen Rollenzylinder sowie
einen in eine Aufnahmebohrung des Biegetellers eingesetzten
Achsbolzen aufweist, der an seinem oberen Ende mit einem Ge
winde versehen ist, und wobei auf das Gewinde ein Korrek
turkopf aufschraubbar ist, der in den Rollenzylinder hinein
ragt und diesen an einer Kontaktstelle abstützt.
Bei einer solchen Vorrichtung hat die Aufnahme- bzw. Achsbohrung bei
der Biegearbeit erhebliche Momente aufzunehmen, die orthogonal zur Achse
der Biegerolle wirken. Diese Beanspruchungen führen dazu, daß die Aufnahme
bohrung in dem Biegeteller von dem Achsbolzen ausgeschlagen
wird. Der Achsbolzen und die Biegerolle stellen sich schief.
Die übereinanderliegenden Profilstäbe erfahren wegen der
Schiefstellung Biegungen, deren Krümmungsradien von unten nach
oben unterschiedlich sind. Das stört, weil die übereinander
liegenden Profilstäbe mit genau übereinstimmenden Krümmungs
radien gebogen werden müssen. Die beschriebenen Nachteile sind
besonders ausgeprägt, wenn die zentrale Widerlagerrolle ent
sprechend montiert ist und sich ebenfalls schiefstellt. Bei
der gattungsgemaßen Vorrichtung dient der Korrekturkopf dazu,
die beschriebene Schiefstellung des Achsbolzens der Biegerolle
und ggf. der Widerlagerrolle zu kompensieren.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungsform (DE-GM 16 30 345)
ist der Korrekturkopf eine Hülse, die am oberen
Rand sowie am unteren Rand einen Außenbund aufweist, der um
fangsmäßig reifenartig gerundet ist. Der Kontakt zwischen dem
Korrekturkopf und dem Rollenzylinder erfolgt am Außenbund des
unteren Randes. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Rol
lenzylinder die Kontaktstelle mit dem Außenbund am unteren
Rand der Hülse beachtlich überragt. Andererseits liegen die
übereinander angeordneten Profilstäbe über der gesamten Höhe
des Rollenzylinders an diesem an; dieser erfährt folglich Biege
momente wie ein vorkragender Balken. Diese und die Reibungs
verhältnisse führen dazu, daß der Rollenzylinder der Biege
rolle bei der Biegearbeit nicht leicht rollt und unter Um
ständen blockiert, was zu Verschleißerscheinungen führt und
die Standzeit des Rollenzylinders beeinträchtigt. Dabei ist zu
beachten, daß bei der Biegearbeit an der Kontaktstelle
zwischen dem unteren Bund des Kontaktkopfes und dem Rollen
zylinder nicht nur eine abrollende Bewegung erfolgt, sondern
vielmehr wegen der Schiefstellung auch eine Bewegung mit einer
axialen Komponente.
Wegen der beschriebenen Nachteile sind die gattungsgemäßen
Vorrichtungen in der Praxis wenig bekannt geworden.
Sie wurden durch Vorrichtungen verdrängt (vgl. DE-AS
10 72 454, DE-AS 11 12 381), bei denen zwar auch eine Kompen
sation der beschriebenen Schiefstellung erfolgt, dazu jedoch
wesentlich aufwendigere Maßnahmen verwirklicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so weiter auszubilden, daß auf einfache Weise und
funktionssicher eine Kompensation der Schiefstellung
des Achsbolzens bzw. der Biegerolle während
der Biegearbeit erfolgt, ohne daß dabei für die Bewegung des Rollenzylinders
eine Blockierung in Kauf genommen
werden muß oder störende Verschleißerscheinungen auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß - bei einer
Vorrichtung der anmeldungsgemäßen Gattung - der Korrek
turkopf als Korrekturkonus ausgeführt ist, der zum Biegeteller
hin abfällt, wobei die Kontaktstelle am oberen Rand des Rol
lenzylinders liegt.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist
der Korrekturkonus einen Konuswinkel auf, der
einem außerhalb der Selbsthemmung liegenden Kontaktwinkel an
der von dem oberen Rand des Rollenzylinders und dem Korrektur
konus gebildeten Kontaktstelle entspricht. Der Korrekturkonus
selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem Material erhöhter
Verschleißfestigkeit und Härte. Da der Korrekturkonus nach
Maßgabe der Schiefstellung des zugeordneten Achsbolzens ver
stellt werden muß, weist der Korrekturkonus zweckmäßigerweise
einen gerändelten Einstellrand auf.
Selbstverständlich läßt sich die Schraubverbindung bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung so auslegen, daß eine unkontrol
lierte Verdrehung des Korrekturkopfes nicht eintritt.
Wenn bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Widerlagerrolle in
der konstruktiven Gestaltung ebenso eingerichtet ist, wie es
bei der gattungsgemäßen Ausführungsform für die Biegerolle be
schrieben wurde, so wird man im Rahmen der Erfindung auch die
Widerlagerrolle und deren Achsbolzen mit einem Korrekturkonus
versehen, der wie beschrieben ausgebildet ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung der Rollenzylinder definierte
Beanspruchungen erfährt, die störende Verformungen des Rollen
zylinders verhindern. Während bei der bekannten gattungs
gemäßen Ausführungsform ein Teilstück des Rollenzylinders über
den unteren Bund des Korrekturkopfes vorkragt und, im Schnitt
betrachtet, wie ein vorkragender Balken bei der Biegearbeit
beansprucht wird, liegt bei der erfindungsgemäßen Ausführungs
form der Rollenzylinder, im Schnitt betrachtet, gleichsam wie
ein Balken auf zwei Stützen einerseits an dem Achsbolzen und
andererseits an dem Korrekturkonus an. Das führt zu
Beanspruchungen, die überschaubar sind und die
darüber hinaus die bei der Biegearbeit auftretende Rollbe
wegung des Rollenzylinders nicht beeinträchtigen. Diese Roll
bewegung wird aber auch deshalb nicht beeinträchtigt, weil
zwischen dem oberen Rand des Rollenzylinders und
einem Gegenstand, der wie der Korrekturkonus gestaltet ist und in den
Rollenzylinder hineinragt, eine reibungsarme Abrollbewegung möglich ist.
Das gilt wegen der axialen Komponente dieser Bewegung insbesondere
dann, wenn in der beschriebenen Weise auf die Selbsthemmung Rücksicht
genommen und Selbsthemmung vermieden wird. Im Ergebnis stellen sich
auch die bei der bekannten gattungsgemäßen Ausführungsform störenden
Verschleißerscheinungen nicht mehr ein; die erfindungsgemäße Vor
richtung bzw. deren beschriebene Bauteile zeichnen sich durch große
Standzeit aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zei
gen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung,
ausschnittsweise und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Biegen von
mehreren übereinander angeordneten Profilstäben 1. Im Ausführungsbei
spiel handelt es sich um runde Betonstahl-Profilstäbe. Zum grundsätzli
chen Aufbau der Vorrichtung gehören ein Biegeteller 2, eine zentrale
Widerlagerrolle 3 und eine Biegerolle 4. Aus einer vergleichenden Be
trachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man zunächst, daß die Profilstäbe
1 zwischen Widerlagerrolle 3 und Biegerolle 4 eingelegt werden. Die
Biegerolle 4 ist mit dem Biegeteller 2 um die zentrale Widerlagerrolle 3
schwenkbar, wie es der Bogenpfeil in der Fig. 2 andeutet. Im Ausfüh
rungsbeispiel weist die Biegerolle 4 einen Rollenzylinder 5 sowie einen
in eine Aufnahmebohrung 6 des Biegetellers 2 eingesetzten Achsbolzen 7
auf, der an seinem oberen Ende mit einem Gewinde 8 versehen ist. Auf
das Gewinde 8 ist ein Korrekturkopf 9 aufgeschraubt, der in den Rollen
zylinder 5 der Biegerolle 4 hineinragt. Die Widerlagerrolle 3 ist auf einen
Achsbolzen 10 aufgesetzt, der in eine Aufnahmebohrung 11 des Biege
tellers 2 eingesetzt ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Widerlagerrolle
3 nicht in der für die Biegerolle 4 beschriebenen Art und Weise mit
einem Korrekturkopf ausgerüstet, grundsätzlich könnte jedoch die Wider
lagerrolle 3 entsprechend der Biegerolle ausgerüstet sein.
Der Korrekturkopf ist als Korrekturkonus 9 ausgeführt, welcher zum
Biegeteller 2 hin schmaler wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß
der Rollenzylinder 5 mit seinem oberen Rand an dem Korrekturkonus 9
anliegt. Der Korrekturkonus 9 besitzt einen Konuswinkel, der an der
Kontaktstelle 12 den Kontaktwinkel zwischen dem oberen Rand des
Rollenzylinders und dem Korrekturkonus 9 außerhalb der Selbsthemmung
einstellt. Der Korrekturkonus 9 mag aus einem verschleißfesten Werkstoff
entsprechender Härte hergestellt sein. Er besitzt einen gerändelten
Einstellrand 13, so daß er von Hand eingestellt werden kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeord
neten Profilstäben, insbesondere von runden Betonstahl-Profil
stäben, mit
Biegeteller,
zentraler Widerlagerrolle und
exzentrischer Biegerolle,
wobei die Profilstäbe zwischen Widerlagerrolle und Biegerolle einlegbar sind und die Biegerolle mit dem Biegeteller um die zentrale Widerlagerrolle schwenkbar ist, wobei fernerhin zu mindest die Biegerolle einen Rollenzylinder sowie einen in eine Aufnahmebohrung des Biegetellers eingesetzten Achsbolzen aufweist, der an seinem oberen Ende mit einem Gewinde versehen ist, und wobei auf das Gewinde ein Korrekturkopf aufschraubbar ist, der in den Rollenzylinder hineinragt und diesen an einer Kontaktstelle abstützt, dadurch gekenn zeichnet, daß der Korrekturkopf als Korrekturkonus (9) ausgeführt ist, der zum Biegeteller (2) hin abfällt, wobei die Kontaktstelle (12) am oberen Rand des Rollenzylinders (5) liegt.
Biegeteller,
zentraler Widerlagerrolle und
exzentrischer Biegerolle,
wobei die Profilstäbe zwischen Widerlagerrolle und Biegerolle einlegbar sind und die Biegerolle mit dem Biegeteller um die zentrale Widerlagerrolle schwenkbar ist, wobei fernerhin zu mindest die Biegerolle einen Rollenzylinder sowie einen in eine Aufnahmebohrung des Biegetellers eingesetzten Achsbolzen aufweist, der an seinem oberen Ende mit einem Gewinde versehen ist, und wobei auf das Gewinde ein Korrekturkopf aufschraubbar ist, der in den Rollenzylinder hineinragt und diesen an einer Kontaktstelle abstützt, dadurch gekenn zeichnet, daß der Korrekturkopf als Korrekturkonus (9) ausgeführt ist, der zum Biegeteller (2) hin abfällt, wobei die Kontaktstelle (12) am oberen Rand des Rollenzylinders (5) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Korrekturkonus (9) einen Konuswinkel aufweist, der einem
außerhalb der Selbsthemmung liegenden Kontaktwinkel an der von
dem oberen Rand des Rollenzylinders (5) und dem Korrekturkonus
gebildeten Kontaktstelle (12) entspricht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Korrekturkonus (9) aus einem Material
erhöhter Verschleißfestigkeit und Härte hergestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Korrekturkonus (9) einen gerändelten
Einstellrand (13) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617986 DE3617986C2 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten Profilstäben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617986 DE3617986C2 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten Profilstäben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617986A1 DE3617986A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3617986C2 true DE3617986C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6301812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617986 Expired - Fee Related DE3617986C2 (de) | 1986-05-28 | 1986-05-28 | Vorrichtung zum Biegen von mehreren übereinander angeordneten Profilstäben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3617986C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3618580A1 (de) * | 1986-06-03 | 1987-12-10 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohr- oder stabschlangen |
DE4031463A1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-09 | Heinz Ruhl | Verfahren und anordnung zum foerdern und biegen von stabfoermigen materialien |
DE4140421C2 (de) * | 1991-12-07 | 1996-04-11 | Otto Buettner | Vorrichtung zum Biegen einer aus Längsstäben und Querstäben bestehenden Baustahlmatte |
US7497105B2 (en) | 2002-06-05 | 2009-03-03 | Antonios Anagnostopoulos | Machine and method for parallel production of similar products, through straightening and bending of wires, wire rods, metal tubes or other material of prismatic cross section |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1072454B (de) * | 1959-12-31 | Fa. Paul Ferd. Peddinghaus, Gevelsberg (Westf.) | Vorrichtung zum Biegen von Betonstahl | |
DE1630345U (de) * | 1951-07-07 | 1951-11-08 | Paul Ferd Peddinghaus | Biegerolle, insbesondere zum gleichzeitigen biegen mehrerer staebe auf betoneisen-biegemaschinen |
DE1112381B (de) * | 1960-07-27 | 1961-08-03 | Peddinghaus Paul Ferd Fa | Biegevorrichtung fuer Betonstahl |
-
1986
- 1986-05-28 DE DE19863617986 patent/DE3617986C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3617986A1 (de) | 1987-12-03 |
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