DE367484C

DE367484C - Einrichtung zum Entwaessern und gleichzeitigen Formen breiiger Massen, insbesondere Torf, durch Schleudern in Siebtrommeln mit Unterteilungswaenden

Info

Publication number: DE367484C
Application number: DES55148D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1919-05-14
Filing date: 1920-12-30
Publication date: 1923-01-23

Description

Einrichtung zum Entwässern und gleichzeitigen Formen breiiger Massen, insbesondere Torf, durch Schleudern in Siebtrommeln mit Unterteilungswänden.
Zusatz zum Patent 348ag5*). Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Herstellung von Torfpreßlingen beschrieben, bei der in einer,S'iebtrommeleine zweite Trommel mit Längs- und Querwänden am Umfang so angeordnet ist, daß Formkästen für die breiige Füllmasse .gebildet werden. In einer derartigen Maschine wird in ,einem Arbeitsgang sowohl :eine Entwässerung der breiigen Massen als auch eine Formung der Masse zu Preßlingen erzielt. Dort ist ferner beschrieben, wie die gebildeten Preßlinge durch Öffnungen in der Außentrommel mit Hilfe einer besonderen Ausstoßvorrichtung aus .der Trommel herausgebracht werden.
,Eineinfacheres Verfahren, die Preßlinge aus der Trommel zu entfernen, wird er-') Frühere Zusatzpatente 352341 und 35234z. findungsgemäß dadurcherzielt, .daß die Formkästen durch parallele oder zylindrische Wände begrenzt oder noch besser nach innen pyramiden- oder k egelförmiig erweitert und außen durch eine verschiebbare Platte begrenzt sind. Es ist dann ohne weiteres möglich, die Preßlinge durch Verschieben der äußeren Begrenzungsplatte in den Innenraum der Trommel zu werfen.
Die Erfindung sei für verschiedene Ausführungsformen an Hand der Zeichnung erläutert.
In Abb. i :ist a ein Formkasten mit den Seitenwänden b, b und der Abschuußpliatte c, die einen die Außenwand der Trommel e durchsetzenden Stift f trägt. Eine Feder g drückt den Stift f und damit die Platte c nach außen. Ist durch Schleudern ,der breiigen Masse der Preßling gebildet, so wird .die Trommel e schnittweise an der Entleerungsvorrichtung vorbeigeführt. Diese Vorrichtung besteht aus einem schwingend gelagerten :Hebel h, der durch die Stange i und das Exzenter k von der Welle m angetrieben wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch :die Bewegung des Hebels h. und die der Platte e der Preßling bin den Innenraum der Trommel geworfen wird und durch Öffnungen in der Stirnwand ins Freie gelangen kann.
An Stelle des schwingenden Hebels h zum Ausstoßen der Preßlinge, der eine stufenweise Bewegung der Trommel bedingt, 'kann auch, wie in Abb. 2 angedeutet ist, eine Walze ii verwendet werden, diie für gevvöhnliich durch eine Feder o von der Trommel c entfernt gehalten wird. Zum Ausstoßen wird sie durch den Luftmotor p auf die Trommel zubewegt, so daß ein an ihr sitzender Zahnkranz q mit einem Zahnkranz r an der Schleudertrommel e in Eingriff kommt.
In Ab'b. i ist noch eine weitere Anordnung dargestellt, bei der die Abschlußplatte c durch die Feder s für gewöhnlich nach innen gedrückt wird. Der für die Bewegung der Platte c in Betracht kommende Teildes Formkastens a ist dann zweckmäßig zylindrisch ausgeführt. Bei dieser Anordnung wird durch das Schleudern die Platte c durch die breiige Masse unter Spannung der Feder s nach außen gedrückt. Wird dann nach Beendigung des Schleuderns die Dre'hza'hl der Trommel verringert, so drückt .die Feder s die Platte c wieder nach innen und wirft den Preßling in den Innenraum der Trommel.
Wird die Masse der Platte c genügend groß gemacht und die Trommel erst gefüllt bei einer Drehzahl, bei der die Fliehkraft der Platte c bereits die Feder s zusammendrückt, so können die Begrenzungswände b sich vom Grund aus kon,isch erweitern.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Einrichtung zum Entwässern und gleichzeitigen Formen breiiger Massen, insbesondere Torf, durch Schleudern in Siebtrommeln mit Unterteilungswänden nach Patent 348195, dadurch gekennzeichnet, -daß die Formkästen durch parallele oder zylindrische Wände begrenzt oder noch besser nach innen pyramiden- oder kegelförmig erweitert und außen durch eine verschiebbare Platte begrenzt sind, so daß durch Verschiebender Platte die Preßlinge .in den Innenraum der Trommel geworfen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den verschiebbaren Platten Stifte sitzen, die zum mindesten im,-gefüllten Zustand der Formkästen aus der Außenwand der Trommel herausragen, um einen Formkasten durch Druck oder Schlag auf den Stift entleeren zu können.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß jede Platte durch eine Feder gegen den Trommelumfang gepreßt wird. q..
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte durch eine Feder von dem Umfang der Trommel nach innen gepreßt wird, so daß die beim :Schleudern durch den gegenliegenden Preßling zusammengedrückte Feder .bei Verminderung der Umfangsgeschwindigkeit den Preßling nach innen in die Trommel wirft.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine beweglich gelagerte Walze, die nach Beendigung des Schleuderns gegen den Umfang der Trommel gepreßt und mit der gleichen Umfangsgeschwind.igkeit durch eine Zahnradkupplung o. dgl. angetrieben wird, so daß die Trommel die Stifte und damit die Platten nach innen drückt.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schwinge, die durch einen Exzenter o. dgl. gegen den Umfang der Trommel bewegt und wieder zurückgeschoben wird, so daß sie bei schrittweiser Bewegung der Trommel nacheinander dlie.Stifte reihenweise nach innen drückt.