DE367395C - Luftspeisekammer fuer Verbrennungskraftmaschinen, durch welche die Luft nach dem Vergaser gefuehrt wird - Google Patents

Description

• Luftspeisekammer für Verbrennungskraftmaschinen, durch welche die Luft nach dem Vergaser geführt wird. Die Erfindung bezieht sich auf solche gekapselten Mehrzylinder-Blockmotoren, die mit einer von der Verbrennungsluft für den Vergaser durchströmten Kammer versehen sind zum Zwecke, die von der Luft umspülten Teile abzukühlen und gleichzeitig die Verbrennungsluft vorzuwärmen. Gegenüber den bekannten Maschinen dieser Art besteht die Erfindung - im wesentlichen darin, daß an dem Einlaß der Luftspeisekammer ein Ventil zur Drosselung der Luftzuführung angebracht ist. Infoge dieser Anordnung wird das Anlassen vereinfacht, indem es genügt, das Drosselventil während des Anlassens zu schließen, da der in der Speisekammer enthaltene Luftvorrat völlig ausreicht, um das erforderliche Anlaßgemisch zu bilden. Es fällt daher die bei der bisherigen Anordnung des Ventils unmittelbar an dem Lufteintritt des Vergasers zur Verhinderung des Zutritts einer zu großen oder zu kleinen Menge Luft erforderliche unbequeme und schwierige besondere Regelung des Ventils während des Anlassens fort.
• Die Erfindung ist auf def Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar für einen Blockmotor mit elektrischer Anlassung. .
• Abb. i ist ein wagerechter Schnitt nach Linie B-B der Abb. 2, und Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Abb. i.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Luftspeisekammer in besonders einfacher und für die Zwecke vorliegender Erfindung günstiger Weise dadurch gebildet, daß der Blockmantel durch eine quer zu den Zylindern verlaufende Zwischenwand in eine obere und in eine untere Hälfte geteilt wird. Der oberhalb der Querwand liegende Teil dient zur Zirkulation des Kühlwassers. Der untere Teil schließt die unteren Enden der Zylinder und die Ventilstößel ein und ist durch den Deckel io luftdicht verschlossen. Dieser Teil e dient als Luftspeisekammer für die Verbrennungsluft des Vergasers und steht mit dem Lufteintritt des letzteren in unmittelbarer Verbindung, wobei die von dem Vergaser zur Sammelleitung der Saugventile führende Leitung zweckmäßig als an der Decke der Kammer angegossener Kanal ausgebildet ist.
• An der Lufteintrittsöffnung der Speisekammer 2 ist ein Drosselventil q. angeordnet, das dazu dient, zu dem eingangs dargelegten Zweck den Eintritt der Luft in die Kammer 2 abzuschließen, wenn der Motor angelassen wird.
• Im vorliegenden Fall erfolgt die Einwirkung auf das Drosselventil q. elektrisch, indem seine aus weichem Eisen bestehende Spindel den Kern des Solenoids 5 bildet, welches im Nebenschluß oder in Reihe in den Stromkreis der Batterie 6 eingeschaltet ist, die die Anlaßmaschine 7 speist. Der Anlaßstromkreis wird mittels des Unterbrechers 8 geöffnet oder geschlossen, wodurch die Speisung der Maschine und des Solenoids gleichzeitig bewirkt oder abgestellt werden kann.
• Diese Anordnung kann auch bei einer mechanischen Anlaßvorrichtung verwendet werden, in welchem Falle der Strom für das Solenoid einer besonderen Batterie oder einer anderen zur Verfügung stehenden Elektrizitätsquelle entnommen wird. Die Beeinflussung des Ventils kann auch mechanisch erfolgen, derart, daß durch eine Handsteuervorrichtung die Drosselung der Öffnung 3 der Kammer 2 stattfindet, sobald die Maschine angelassen werden soll.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Luftspeisekammer für Verpuffungskraftmaschinen, durch welche die Luft nach dem Vergaser geführt wird und welche die Ventilstößel und die unteren Enden der Zylinder einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einlaß der Luftspeisekammer (2) ein Ventil (q.) zur Drosselung der Luftzuführung zum Vergaser beim Anlassen des Motors angebracht ist.