DE367144C

DE367144C - Farbwerk fuer Rotationsdruckmaschinen fuer auswechselbare Formzylinder verschiedener Groesse

Info

Publication number: DE367144C
Application number: DEP40198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-03
Filing date: 1920-07-06
Publication date: 1923-01-17

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine, bei der Formzylinder von verschiedener Größe zur Verwendung kommen. Um das Farbwerk der jeweiligen Druckzylindergröße entsprechend einzustellen, sind zu beiden, Seiten der über der Achse des Formzylinders in senkrechten Führungsschlitzen gelagerten Farbwalze zwei Verteilungswalzen angeordnet, die in schräg gögen den Formzylinder gerichteten Führungsschlitzen derart gelagert sind, daß sie stets mit dem Formzylinder und der Farbwalze in Berührung stehen. Letztere ändert bei Benutzung von verschieden großen Formzylindern ihre Stellung· nur unwesentlich. Die Übertragungswalze, mittels welcher die¹ Farbe der Farbwalze zugeführt wird, wird zweckmäßig an den Enden elastischer Arme gelagert.

Ein Ausführungsbeispiel· einer derartigen Rotationsdruckmaschine ist in Abb. 1 in Vorderansicht dargestellt, Abb. 2 und 3 zeigen die Maschine in Seitenansicht von links bzw. recht gesehen.

Das Maschinengestell besteht aus den as Seitenrahmen 1 und 2, die in ihrem unteren Ende mit der Grundplatte 3 verbunden sind. Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels einer in ihrer Längsrichtung angeordneten Welle 4, die in einem an dem einen Seitenrahmen angebrachten Arm 5 gelagert ist.

Diese Welle 4, die in beliebiger Weise angetrieben wird, kann mehrere hintereinander angeordnete Maschinen antreiben und ist zu diesem Zweck für jede Maschine mit einer Schnecke 6 versehen, die mit einem Schneckenrad 7 in Eingriff steht, das an dem einen Ende der Welle 8 'des Formzylinders 9 einer jeden Maschine befestigt ist.

Die Welle 8 ist in Lagern gelagert, die in den Seitenrahmen 1 und 2 angeordnet sind, und trägt auf der Antriebseite ein Exzenter 10, dessen Exzenterstange 11 mit der Schwinge 12 verbunden ist, die auf die Färb-

Claims

verteilungswalze 13 einwirkt. Diese Walze, welche die Farbe aus dem Farbbehälter 14 nimmt, ist auf einer Welle 15 befestigt, die in Verlängerungen 16 der Seitenrahmen gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Schaltrad 17 befestigt, in das eine Klinke 16 der Schwinge 12 eingreift. Diese Schwinge ist lose auf der Welle 15 drehbar und durch einen Schraubenbolzen. 19 mit der Stangen des Exzenters 10 so verbunden, daß der Bolzen in einem Schlitz 20 der Schwinge verschieden eingestellt werden kann. . Durch Verstellen des Bolzens kann man die Verdrehung der \¥alze und damit die Menge der von ihr aufgenommenen Farbe nach Belieben regeln. Die von der Verteilungswalze 13 aufgenommene Farbe wird von der Übertragungswalze 21 abgenommen und von dieser an die Farbwalze 22 übertragen. Die Ubertragungsao walze 21 ist zwischen den beiden Seitenrahmen ι und 2 an den oberen Enden von Blattfedern 23 gelagert, die mit ihren unteren Enden in Klemmstücken 24 befestigt sind, welche auf der Welle 25 festgekeilt sind. Die Anordnung der Übertragungswalze auf Blattfedern 23 ermöglicht infolge ihrer Nachgiebigkeit ein Anliegen auch bei senkrechter Verstellung des Farbtisches. Die Schwingung dieser Welle 25 und damit der Blattfedern 23 und der Übertragungswalze 21, wind durch eine Daumenscheibe 26 von geeignetem Profil bewirkt, die auf der Welle 8 der Druckwalze 9 aufgekeilt ist und auf die Rolle 27 des am Ende der Welle 25 befestigten Armes 28 einwirkt. Der Formzylinder 9 wird von den Verteilungswalzen 29 eingefärbt. Diese Walzen sind zu beiden Seiten der über der Achse des Formzylinders in senkrechten Führungsschlitzen gelagerten Farbwalze 22 in schräg gegen den Formzylinder gerichteten Führungsschlitzen in der Weise gelagert, daß sie stets mit dem Formzylinder und der Farbwalze 22 in Berührung stehen. Diese Anordnung gestattet einerseits eine genaue Regelung des Druckes der verschiedenen Farbwalzen und anderseits ein leichtes Auswechseln !derselben gegen andere von. verschiedenem Durchmesser, wenn ein Formzylinder von anderem Durchmesser zur Verwendung kommt. Der Antrieb dieser verschiedenen Farbwalzen wird durch die Zahnräder 33, 34 und 35 bewirkt, die auf den Wellen der Farbwalze 22 und der Verteilungswalzen 29 befestigt sind und mit dem auf der Welle 8 des Formzylinders 9 befestigten Zahnrad 36 in Eingriff stehen. Um die Verteilung der Farbe zu regeln, ist im oberen, Teil der Maschine eine Verreibungswalze 37 angeordnet, deren Achse in senkrechten Schlitzen der Seitenrahmen 1 und 2 geführt ist, so daß diese Walze immer mit der Farbwalze 22 in Berührung ist. Diese Verreibungswalze 37 erhält von der Daumenscheibe 38, die auf der Welle 8 der Druckwalze 9 befestigt ist, eine hin und her gehende Bewegung. Die Daumenscheibe 38 wirkt auf einen Hebel 39, der bei 40 an einem Arm des Seitenrabmens 2 gelagert ist und einen zweiten Arm 41 trägt. Dieser enthält eine verstellbare Stange 42, die aii ihrem oberen Ende mit einer Gabel 43 versehen ist, die zwischen zwei Ringe der Achse der Verreibungswalze 37 greift. Durch die Schwingungen des Hebels 39, 41 wird die Verreibungswalze auf der Farbwalze 22 der Länge nach hin und her bewegt, so daß die Farbe gleichmäßig auf der ganzen Oberfläche der genannten Farbwalze verteilt wird. Die Verstellbarkeit der Antriebsgabel 43 gestattet, dieselben Antriebsorgane der Verreibungswalze bei verschiedenen Durchmessern der verwendeten Farbwalzen zu benutzen. Im unteren Teil der Maschine ist noch eine Preßwalze 44 vorgesehen, die in zwei mittels der Schraubenspindeln 46 verstellbaren Schwingarmen 45 gelagert ist. go JPatent- Ansprüche:

1. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen für auswechselbare Formzylinder verschiedener Größe, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der über der Achse des Formzylinders in senkrechten Führungsschlitzen gelagerten Farbwalze (22) zwei Verteilungswalzen (29) angeordnet sind, die in schräg gegen den Formzylinder gerichteten Führungsschlitzen derart gelagert sind, daß sie stets mit dem Formzylinder (9) und der Farbwalze (22) in Berührung stehen.

2. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der Farbwalze (22) mittels einer Übertragungswalze (21) zugeführt wird, die an den Enden elastischer Arme gelagert ist.

3. Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Farbe auf der Farbwalze (22) durch eine Verreiberwalze (37) bewirkt wird, die mittels eines teleskopartig ausziehbaren Armes hin und her bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

ESKLIIf. GEDRUCKT IN DER