DE364821C

DE364821C - Saeureabmessvorrichtung mit zwei Messgefaessen

Info

Publication number: DE364821C
Application number: DEK79767D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-01

Description

Säureabmeßvorrichtung mit zwei Meßgefäßen.
Bis jetzt zeigen die Säureabgabevorrichtungen mit doppelter Abmeßvorrichtung die Anordnung eines großen Glashahnes, welcher konisch ausgebildet ist, an dem Fülltrichter.
Der hohle, große Hahnstopfen ist im Innern mit einer schrägen Scheidewand versehen, wodurch im m Innern dieses Stopfens zwei voneinander abgeschlossene Hohlräume gebildet sind. Durch diese schräge Scheidewand ist bei einer halben Hahndrehung der Zufluß vom Abfluß gesperrt. Durch Einbohren einer Öffnung in die Scheidewand dieser beiden Hohlräume ist erzielt, daß die Flüssigkeit in den einen Hohlraum eindringen kann. Bei einer halben Hahudrehung bildet diese Öffnung mit einem unten angeordneten Auslaufrohr den Abfluß dieses gefüllten Raumes, während sich der zweite Hohlraum im Stopfeninnern füllt.
Um das Auslaufen dieser Hohlräume, welche die Meßgefäße bilden, zu ermöglichen, sind entgegengesetzt zum Auslauf kleine Luftlöcher eingebohrt, die ETerbindung mit dem am Glashahn angeordneten offenen Ansatzrohr haben.
Beim Zufluß in das weitere Teil des Hahnstopfeninnern kann sich der Hohlraum an der inneren oberen Kante des Abmeßteiles nicht ganz mit Flüssigkeit ausfüllen, da die Luft sich an der höheren Stelle festsetzt und nicht durch die tiefer liegende Einflußstelle entweichen kann.
Beim Auslaufen dieses Teiles liegt die Abfluß stelle höher als die weiteste Stelle des Meßgefäße, und die Flüssigkeit kann nicht vollständig zum Auslauf gelangen.
Das unvollständige Füllen und Entleeren der Meßgefäße wird bei vorliegender Erfindung dadurch verhindert, daß die Meßgefäße rechts und links am Glashahn angeordnet sind. Der Glashahn ist mit Winkelbohrungen versehen, in der Weise, dai3, wenn sich ein Teil dieser Meßgefäße füllt, der andere Teil sich bei einer Viertelhahndrehung entleert.
Die Meßgefäße sind mit eingeschliffenen Ventilen (Schwimmerventile) versehen, welche auf Einbuchtungen in den Äießgefäßen ruhen, die sich beim Eintritt der Flüssigkeit in die Meßgefäße heben und diese nach oben abdichten, während sich beim Entleeren der Gefäße die Schwimmerventile mit der Flüssigkeit senken.
Die Zeichnung stellt die Erfindung dar.
Aus dem mit Säure gefüllten Fülltrichter I fließt diese durch Kanal 2 in Meßgefäß 3, hebt das eingeschliffene Schwimmerventil 4, welches auf, den Einbuchtungen 5 ruht, und schließt das Meßgefäß 3 vom Luftraum 6 ab.
Letzteres ist mit einer Staubkugel 7 versehen, die den Eintritt der Luft durch Öffnung 8 in den Raum 6 ermöglicht, um Gefäß 3 durch Abfluß 9 zu entleeren.

Claims

PATENT-ANSPRUCHE: Säureabmeßvorrichtung mit zwei Meßgefäßen, bestehend aus einem Einfülltrichter mit Glashahn, der Winkelbohrungen aufweist, und zwei an letzteren anschließenden Meßgefäßen, die mit eingeschliffenen Schwimmerventilen versehen sind, welche sich beim Eintritt der Säure in die Meßgefäße heben und den jeweiligen Innenraum nach oben abdichten sowie bei einer Vierteldrehung des Hahnes eine Entleerung des einen Meßgefäßes gestatten.