DE3301898C2 - Dosierer zum Ausschenken von Flüssigkeitsmengen gleichen Volumens aus einem Behälter - Google Patents
Dosierer zum Ausschenken von Flüssigkeitsmengen gleichen Volumens aus einem BehälterInfo
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Abstract
Der Dosierer besitzt einen zum äußeren Dosiererende offenen Ausgießkanal, seitlich von diesem einen Dosierkanal, der am äußeren Dosiererende verschlossen ist und am inneren Dosiererende durch einen Sammelraum mit dem Ausgießkanal verbunden ist, und ein den Dosierkanal mit dem Behälterraum verbindendes Loch, das in einem das Volumen eines Dosierraumes im Dosierkanal bestimmenden Abstand von dem geschlossenen Ende des Dosierkanals angeordnet ist, wobei der Dosierkanal in seinem Abschnitt zwischen dem Loch und dem Sammelraum nachfließende freie Flüssigkeit aufzunehmen vermag. Zur Begrenzung der nachfließbaren Menge an freier Flüssigkeit besitzt der Dosierkanal zwischen dem Loch und dem Sammelraum eine als Ventilsitz ausgebildete Querschnittsöffnung und einen Ventilkörper, der die Querschnittsöffnung für den Abfluß der dosierten Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierraum in den Sammelraum selbsttätig freigibt und die Querschnittsöffnung beim Füllen des Dosierraumes mit zu dosierender Flüssigkeit gegen einen Flüssigkeitsanstieg zum Sammelraum hin über die Querschnittsöffnung hinaus selbsttätig absperrt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Dosierer zum Ausschenken von Flüssigkeitsmengen gleichen Volumens aus einem
Behälter nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein Dosierer dieser Art ist aus der DE-PS 12 02 672 bekannt. Bei diesem Dosierer können Flüssigkeitsmengen
von stets gleichem Volumen dosiert und ausgeschenkt werden unabhängig von dem Füllungsgrad des
Behälters und von der sogenannten freien Flüssigkeit Die freie Flüssigkeit ist diejenige Flüssigkeitsmenge, die
aus einem Behälter, ohne gleichzeitigen Eintritt von Luft in den Behälter, in Abhängigkeit von dem spezifischen
Gewicht der Flüssigkeit und dem Füllungsgrad des Behälters ausfließt, bis der hierbei entstehende Luftunterdruck
im Behälter und der Druck der Flüssigkeitssäule im Behälter einerseits sich im Gleichgewicht mit
ίο dem äußeren atmosphärischen Luftdruck andererseits
befinden. Diese zusätzlich zu der zu dosierenden Flüssigkeitsmenge in einen Dosierraum ausfließende, unterschiedlich
große freie Flüssigkeit wird mit dem bekannten Dosierer dadurch eliminiert, daß beim Kippen des
Behälters die aus dem Behälterraum in den Dosierraum eintretende Flüssigkeit zunächst bis zu dem ;n einem
vorbestimmten Abstand von der Querwand angeordneten Loch hochsteigt, dessen Abstand von der Querwand
in Verbindung mit dem Querschnitt des Dosierraumes die zu dosierende Flüssigkeitsmenge bestimmt. Sobald
die Flüssigkeit das Loch verschließt, kann keine Luft mehr in den Behälterraum gelangen, so daß von nun an
nur noch freie Flüssigkeit aus dem Behälterraum in den Dosierkanal einfließt bis zum Gleichgewicht mit dem
Flüssigkeitsdruck und dem Luftunterdruck im Behälter. Wird der Behälter in die aufrechte Stellung zurückgekippt,
saugt der Luftunterdruck im Behälterraum die gleiche freie Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierkanal
durch das Loch wieder in den Behälterraum zurück, so daß nicht mehr und nicht weniger als die dosierte Flüssigkeitsmenge
aus dem Dosierraum durch den Dosierkanal in den Sammelraum strömt und aus diesem beim
nächsten Kippen des Behälters durch den Ausgießkanal ausgeschenkt wird, wobei gleichzeitig der gleichartige
nächste Dosiervorgang stattfindet.
Bei der Anwendung des bekannten Dosierers für vielfach verwendete dünnwandige, flexible Flüssigkeitsbehälter
entsteht das Problem, daß bei der Eliminierung der freien Flüssigkeit zusätzlich zu einem Luftunterdruck
im Behälter auch noch eine durch den Luftunterdruck hervorgerufene Zusammenziehung der Behälterwandungen
eintritt. Diese Behäiterverformung läßt die austretende freie Flüssigkeitsmenge unter Umständen,
vor allem bei sehr leicht elastisch verformbaren Behälterwänden, weit über das Maß ansteigen, das bei starren
Behälterwänden nur unter Luftunterdruckerzeugung austreten würde. Die Eliminierung solcher aufgrund einer
Behälterverformung ansteigender freier Flüssigkeitsmengen bringt große Schwierigkeiten für die Gestaltung
des bekannten Dosierers mit sich. Einerseits ist im Rahmen der baulichen Möglichkeiten ein möglichst
großer Querschnitt des Dosierkanals erwünscht, damit der Abstand des die zu dosierende Flüssigkeitsmenge
bestimmenden Loches von der Querwand nicht zu groß sein muß und dadurch nicht schon die Baulänge des
Dosierers unnötig vergrößert wird und damit auch die dosierte Flüssigkeitsmenge, ohne Stau im Dosierkanal
und ohne Rückfluß durch das Loch in den Behälter, rasch genug aus dem Dosierraum in den Sammelraum
abfließen kann. Andererseits müßte der Dosierkanal, um die durch eine zusätzliche Behälterverformung ansteigenden
freien Flüssigkeitsmengen eliminieren zu können, einen möglichst kleinen Querschnitt und eine
sehr große Länge von dem Loch bis zum Sammelraum haben, damit mit möglichst wenig freier Flüssigkeit eine
möglichst hohe Flüssigkeitssäule im Dosierer gebildet werden kann, die der Flüssigkeitssäule und dem durch
die Behälterverformung geschwächten Luftunterdruck
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im Behälter das Gleichgewicht hält Ein kleiner Dosierkanalquerschnitt
würde jedoch einen raschen Abfluß der dosierten Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierraum in
den Sammelraum behindern, und außerdem besteht die große Gefahr, daß die auch bei kleinem iJosierkanalquerschnitt
noch zur Bildung einer das Gleichgewicht haltenden Flüssigkeitssäule notwendige und aus dem
Behälter in den Dosierer ausfließende freie Flüssigkeitsmenge nicht rasch genug durch das Loch in den Behälter
zurückgesaugt werden kann, sondern mehr oder weniger zusätzlich zu der dosierten Flüssigkeitsmenge in den
Sammelraum fließt und ausgeschenkt wird.
Ferner wäre für den Dosierer, um die durch die elastische
Behälterverformung ansteigende freie Flüssigkeit eliminieren zu können, eine Baulänge erforderlich, die
den Materialaufwand und die Herstellungskosten des Dosierers unwirtschaftlich erhöhen; da in der Regel
Flüssigkeitsbehälter, die einen Dosierer enthalten sollen, Einwegbehälter sind und nach Verbrauch der Flüssigkeit
zusammen mit dem Dosierer fortgeworfen werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den bekannten Dosierer so weiterzuentwickeln, daß er ohne
die vorstehend geschilderten Probleme und Schwierigkeiten auch für dünnwandige flexible Behälter angewendet
werden kann und exakte Dosierungen gleichen Volumens ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Das Prinzip der Ausbildung und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Dosierers werden nachstehend nnhand
der Zeichnung näher erläutert, in deren F i g. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Die F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Dosierers, der zum Einstecken in die Behälteröffnung beziehungsweise
den Behälterhals eines Behälters 1 ausgebildet und bestimmt ist. Der Dosierer, dessen rohrförmiges
Gehäuse die Behälteröffnung abdichtend verschließt, besitzt in seinem Innern in axialer Richtung des Dosierers
sich erstreckend und seitlich nebeneinanderliegend einen Ausgießkanal 9 und einen Dosierkanal 10. Der
Ausgießkanal 9 ist zum äußeren Dosiererende offen, der Dosierkanal 10 ist gegen das äußere Dosiererende
durch eine Querwand 7 verschlossen. Die beiden Kanäle 9 und 10 sind an dem durch einen Boden verschlossenen
inneren Dosiererende durch einen Sammelraum 11 miteinander verbunden, dessen Volumen wenigstens so
groß ist wie das Volumen der zu dosierenden Flüssigkeitsmenge. In der zwischen Querwand 7 ui.d Sammelraum
11 sich erstreckenden Längsrichtung des Dosierkanals
10 ist dessen Außenwand mit einem Loch 16 versehen, durch das der Dosierkanal 10 über einen Zwischenraum
20 zwischen Dosierer und Behälterwandung mit dem Behälterraum 3 in Verbindung steht. Zwischen
der Querwand 7 und dem Loch 16 wird in dein Dosierkanal 10 ein Dosierraum 12 gebildet. Das Loch 16 ist in
einem vorbestimmten Abstand von der Querwand 7 angeordnet. Dieser Abstand bestimmt zusammen mit dem
Querschnitt des Dosierraums 12 das Volumen der zu dosierenden Flüssigkeitsmenge. In der Außenwand des
Dosierkanals 10 ist noch ein zweites Loch 15 vorgesehen, das möglichst nahe an der Behälteröffnung beziehungsweise
dem der Behälteröffnung zugekehrten Ende des Zwischenraumes 20 liegt, damit der Behälter beim
Dosieren und Ausschenken von Flüssigkeit möglichst vollständig entleert werden kann. Der Dosierkanal 10
weist zwischen dem Loch 16 und dem Sammelraum 11 eine als Ventilsitz ausgebildete Querschnittsöffnung 24
auf, die von einem im Verlaute der Dosiererherstellung in den Dosierkanal 10 eingesetzten Einsatzieil 22 gebildet
wird. Ferner enthält der Dosierkanal 10 einen als frei bewegliche Kugel ausgebildeten Veniilkörper 23, der
vom Dosierraum 12 her mit der Qiierschnittsöffnung 24
abdichtend zusammenwirkt. Der Ventilkörper 23 ist spezifisch leichter als die im Behälterraum 3 enthaltene
Flüssigkeit, so daß er durch Auftrieb auf der in den Dosierraum 12 eingetretenen Flüssigkeit schwimmt
Der Ventilkörper 23 ist im Querschnitt ausreichend kleiner als der Dosierkanal 12, um einen Durchfluß von
Flüssigkeit zwischen dem Ventilkörper 23 und der Wandung des Dosierkanals 10 nicht zu behindern. Querschnittsöffnung
24 und Ventilkörper 23 bilden ein selbsttätiges Rückschlagventil, mit dem verhindert wird, daß
durch Austritt von freier Flüssigkeit aus dem Behälterraum 3 ein zu einem Zusammenziehen dünnwandiger
flexibler Behälterwände führender Luftunterdruck im Behälterraum 3 entsteht und durch diese Behälterverformung
eine freie Flüssigkeitsmenge eintritt, die nicht mehr zuverlässig eliminiert werden kann und eine exakte
Dosierung von auszuschenkenden Flüssigkeitsmengen gleichbleibenden Volumens unmöglich machen
würde.
Die Wirkungsweise des Dosierers ist folgende. Wenn der Behälter 1 der Zeichnungsfigur entgegen dem Uhrzeigersinn
gekippt wird, strömt Flüssigkeit aus dem Behälterraum 3 durch das Loch 16 und/oder das Loch 15 in
den Dosierkanal 10 bei gleichzeitigem Entweichen von Luft aus dem Dosierkanal 10 durch das höher gelegene
Loch 16 in den Behälterraum 3, bis der Dosierraum 12 mit der gewünschten Flüssigkeitsmenge gefüllt ist. Hierbei
schwimmt der Ventilkörper 23 auf der eintretenden Flüssigkeit auf. Sobald die dosierte Flüssigkeitsmenge
im Dosierraum 12 das Loch 16 verschließt, kann keine Luft mehr in den Behälterraum 3 gelangen. Es kann von
nun an nur noch freie Flüssigkeit in den Dosierkanal 10 strömen unter Luftunterdruckerzeugung im Behälterraum
3. Sobald jedoch eine nur kleine freie Flüssigkeitsmenge in den Dosierkanal 10 eingetreten ist, wozu die
Querschnittsöffnung 24 vorzugsweise möglichst nahe dem Loch 16 angeordnet wird, wird die Querschnittsöffnung
24 durch den aufschwimmenden Ventilkörper 23 abgesperrt, so daß keine weitere freie Flüssigkeit unter
weiterer Luftunterdruckerzeugung im Behälterraum und Verformung des Behälters in den Dosierkanal 10
einströmen und in ihm in Richtung zum Sammelraum 11 hin hochsteigen kann. Beim Zurückkippen des Behälters
1 im Uhrzeigersinn wird genau diejenige geringfügige
so Flüssigkeitsmenge, die das Loch 16 überstieg und ein absperrendes Anheben des Ventilkörpers 23 gegen die
Querschnittsöfi.iung 24 bewirkt hatte, durch den mittels
des Rückschlagventils begrenzt gehaltenen geringfügigen Luftunterdruck durch das Loch 16 in den Behälter-
5Ί raum 3 zurückgesaugt, wobei sich der Ventilkörper 23
gleichzeitig von der Querschnittsöffnung 24 in Richtung zum Dosierraum 12 hin abhebt. Nach dieser zwangsläufigen
Rücksaugung der freien Flüssigkeitsmenge strömt genau die dosierte Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierraum
12 durch die Querschnittsöffnung 24 in den Sammelraum 11 ab, wobei der Ventilkörper 23 in Richtung
zu der Querwand 7 hin auf der Flüssigkeit aufschwimmt und die Querschnittsöffnung 24 frei läßt. Beim nächsten
Kippen des Behälters entgegen dem Uhrzeigersinn wird die dosierte Flüssigkeitsmenge aus dem Sammelraum 11
durch den Ausgießkanal 9 ausgeschenkt, wobei gleichzeitig sich der nächste Dosiervorgang in der vorstehend
beschriebenen Weise abspielt.
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Die F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Dosierers, bei dem der ebenfalls zweckmäßigerweise als
Kugel ausgebildete Ventilkörper 23 auf der dem Dosierraum 12 abgekehrten Seite der Querschnittsöffnung 24
angeordnet ist und von der dem Sammelraum 11 zügekehrten
Seite her mit der Querschnittsöffnung so abdichtend zusammenwirkt, daß freie Flüssigkeit, die das
Loch 16 beim Dosiervorgang in der umgekippten Stellung des Behälters übersteigt, nicht über die Querschnittsöffnung
24 hinaus noch weiter in dem Dosierkanal zum Sammelraum 11 hin hochsteigt. Dazu ist das
wirksame Gewicht des bei diesem Ausführungsbeispiel durch Schwerkraft mit der Querschnittsöffnung 24 zusammenwirkenden
Ventilkörpers 23 größer bemessen als der in Abhängigkeit von der Behälterhöhe maximal
vorkommende und mögliche Druck der Flüssigkeitssäule im Behälterraum 3, der bei umgekipptem Behälter
über den sich füllenden Dosierraum 12 dem wirksamen Ventilkörpergewicht entgegenwirkt. Normalerweise
wird es ausreichen, den Ventilkörper so schwer auszuführen, daß sein Eigengewicht in Luft größer ist als der
entgegenwirkende Druck der Flüssigkeitssäule im Behälterraum, sicherheitshalber kann der Ventilkörper so
schwer ausgeführt werden, daß sein wirksames Gewicht auch dann noch größer ist als der entgegenwirkende
Flüssigkeitssäulendruck, wenn der Ventilkörper eventuell in Flüssigkeit eintauchen sollte und sein Eigengewicht
in Luft um den Auftrieb in der auszuschenkenden Flüssigkeit reduziert wird. Ansonsten ist das Funktionsprinzip dieses Ausführungsbeispiels das gleiche wie bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1. In der umgekippten
Dosier- und Ausschenkstellung kann nach Füllen des Dosierraumes 12 freie Flüssigkeit nicht unter weiterer
Unterdruckerzeugung im Behälter und unter Zusammenziehung dünnwandiger flexibler Behälterwände
dermaßen nachfließen, daß sie in den Sammelraum 11 gelangt und in den Ausgießkanal 9 überläuft. Beim Zurückkippen
des Behälters wird die das Loch 16 übersteigende und durch den Ventilkörper 23 in Grenzen gehaltene
freie Flüssigkeitsmenge von dem dadurch ebenfalls begrenzt gehaltenen Luftunterdruck im Behälter durch
das Loch 16 zuerst in den Behälter zurückgesaugt, wonach erst die Querschnittsöffnung 24 von dem durch
Schwerkraft abfallenden Ventilkörper 23 geöffnet wird und die von dem Dosierraum 12 genau dosierte Flüssigkeitsmenge
in den Sammelraum 11 abfließt. Diese dosierte Flüssigkeitsmenge wird beim nächsten Umkippen
des Behälters und nächsten Dosiervorgang durch den Ausgießkanal 9 ausgeschenkt. Ein Anschlag 25 verhindert,
daß der Ventilkörper 23 in der aufrechten Stellung des Behälters ganz von der Querschnittsöffnung 24 abtaiit
und in den Sammelraum 11 herunterfällt.
Der erfindungsgemäße Dosierer kann praktisch genau so klein und kurz sein wie der eingangs genannte
bekannte Dosierer, dessen zwischen dem Loch 16 und dem Sammelraum 11 liegender Auffangraum für freie
Flüssigkeit nur so groß zu sein braucht, um die bei dickwandigen
beziehungsweise starren Behältern nur durch Luftunterdruckerzeugung im Behälter auftretende und
zu eliminierende freie Flüssigkeitsmenge aufnehmen zu können. Durch die Ausbildung des Dosierers mit dem
aus Querschnittsöffnung 24 und Ventilkörper 23 bestehenden Rückschlagventil wird hingegen erreicht, daß
der Dosierer trotz material- und platzsparender kurzer Baulänge aber auch für dünnwandige flexible Behälter
angewendet werden kann, die sich durch einen Luftunterdruck im Behälterraum zusammenziehen. Gerade bei
solchen Behältern verhindert der Dosierer, daß unter Zusammenziehung des Behälters freie Flüssigkeit in
nicht mehr auffangbarer und nicht mehr einwandfrei eliminierbarer Menge aus dem Behälter in den Dosierraum
einfließt oder gar während des Dosiervorganges durch den Sammelraum und den Ausgießkanal überläuft,
und er gewährleistet auch bei dünnwandigen flexibler Behältern eine exakte Dosierung von auszuschenkenden
Flüssigkeitsmengen mit stets gleichem Volumen, weil freie Flüssigkeit nur begrenzt und in einer
daher zuverlässig und vollständig eliminierbaren Menge in den Dosierraum einfließen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dosierer zum Ausschenken von Flüssigkeitsmengen gleichen Volumens aus einem Behälter, dessen
Behälteröffnung von einem einsteckbaren oder aufsetzbaren rohrförmigen, zum Behälterinnenraum
mit einem Boden verschlossenen Dosierer abdichtend verschlossen ist, mit zwei im Innern des Dosierers
in axialer Richtung verlaufenden Kanälen, von denen der erste als Ausgießkanal zum äußeren Dosiererende
hin offen und der zweite als Dosierkanal gegen das äußere Dosiererende durch eine Querwand
verschlossen ist, wobei der Dosierkanal in einem Abstand vom Boden des Dosierers endet und
somit einen den Dosierkanal und den Ausgießkanal verbindenden Sammelraum über dem bodenieitigen
Ende des Dosierers bildet, mii. einem Loch in der
Außenwand des Dosierkanals, welches zwischen der Querwand und dem dem Sammelraum zugeordneten
Ende des Dosierkanals in einem vorbestimmten Abstand von der Querwand angeordnet ist und den
Dosierkanal mit dem Behälterraum verbindet, wobei in dem Dosierkanal zwischen der Querwand und
dem Loch ein Dosierraum für die zu dosierende Flüssigkeitsmenge gebildet ist und der Dosierkanalabschnitt
zwischen diesem Loch und dem dem Sammelraum zugeordneten Dosierkanalende für die
Aufnahme freier Flüssigkeit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkanal
(10) zwischen dem Loch (16) und dem Sammelraum (11) eine als Ventilsitz ausgebildete Querschnittsöffnung
(24) aufweist und einen mit der Querschnittsöffnung (24) abdichtend zusammenwirkenden
Ventilkörper (23) enthält, der die Querschnittsöffnung (24) für einen Abfluß der dosierten
Flüssigkeitsmenge aus dem Dosierraum (12) in den Sammelraum (11) selbsttätig freigibt und die Querschnittsöffnung
(24) beim Füllen des Dosierraumes mit zu dosierender Flüssigkeit gegen einen Anstieg
der Flüssigkeit zum Sammelraum (11) hin über die Querschnittsöffnung (24) hinaus selbsttätig absperrt.
2. Dosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (23) auf der dem Dosierraum
(12) zugekehrten Seite der Querschnittsöffnung (24) angeordnet ist und zum Aufschwimmen
auf der in den Dosierraum eintretenden Flüssigkeit spezifisch leichter ist als die Flüssigkeit.
3. Dosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (23) auf der dem Dosierraum
(12) abgekehrten Seite der Querschnittsöffnung (24) angeordnet ist und das wirksame Gewicht
des Ventilkörpers größer ist als der an der Querschnittsöffnung (24) maximal vorkommende,
dem wirksamen Ventilkörpergewicht entgegenwirkende Druck der Flüssigkeitssäule im Behälterraum
(3).
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DE19833301898 DE3301898C2 (de) | 1983-01-21 | 1983-01-21 | Dosierer zum Ausschenken von Flüssigkeitsmengen gleichen Volumens aus einem Behälter |
Publications (2)
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DE3301898A1 DE3301898A1 (de) | 1984-07-26 |
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ID=6188813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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ITTR20020004U1 (it) * | 2002-10-24 | 2003-01-22 | Advanced Technology Srl | Tappo dietetico |
CN109649814B (zh) * | 2018-12-29 | 2024-05-14 | 梁桉滔 | 一种定量阀组件 |
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GB1559542A (en) * | 1977-11-02 | 1980-01-23 | Powell G B | Material dispenser |
-
1983
- 1983-01-21 DE DE19833301898 patent/DE3301898C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3301898A1 (de) | 1984-07-26 |
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