DE3644999C2 - - Google Patents

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DE3644999C2 DE19863644999 DE3644999A DE3644999C2 DE 3644999 C2 DE3644999 C2 DE 3644999C2 DE 19863644999 DE19863644999 DE 19863644999 DE 3644999 A DE3644999 A DE 3644999A DE 3644999 C2 DE3644999 C2 DE 3644999C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B23/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers follow the movement of the bolt

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  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein zweitouriges Doppelbartschloß, in dem eine Grundplatte mit Schwenkbolzen und Schlüsseldorn vorgesehen, ein mit einem Tourstift versehener Riegel geführt und lamellenförmige Zu­ haltungen überscherend um den Schwenkbolzen schwenkbar angeordnet sind, von denen jede einen geschlossenen Ausschnitt für den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts und am Riegelende für den Tourstift einen Durchgangsschlitz aufweist, der von zwei in Längs­ richtung der Zuhaltung verlaufenden, in Schwenk­ richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen und einem zwischen den Teilschlitzen angeordneten entlang einem Kreisring gekrümmten Querschlitz gebildet ist.
Schlösser der vorgenannten Art sind als "zwangs­ läufig gesteuerte Chubbschlösser" bekannt (vgl. Gramm "Verschlüsse und Schlösser" 1943 S. 191/194) und zum Beispiel nach VDMA 24992 für Tresore der Sicherheitsstufen A und B vorgeschrieben. Die bekannten Schlösser der vorgenannten Art (DE-OS 16 78 021) schließen entweder über ein Tour oder über zwei Touren. Schlösser, die über zwei Touren schließen, sind einerseits, nämlich soweit es das Schließwerk angeht, sicherer: Es weist nicht nur der Riegel zwei Einschnitte in Riegelrichtung nebeneinander auf, in die nacheinander gegenüberliegenden Teile des Doppel­ barts des Schlüssels eingreifen; sondern auch jede Zuhaltung den geschlossenen Ausschnitt für den Angriff eines Teils des Schlüsselbarts und den in Teilschlitze aufgeteilten Schlitz, in den der Tourstift eingreift. Zum vollständigen Öffnen eines solchen Schlosses muß der Schlüssel um mindestens 300° gedreht werden. Sie sind andererseits aber mechanisch, nämlich gegen unbefugtes Eindrücken des Riegels in Sperrstellung der Zuhaltungen, anfälliger: Die Verwendung des inneren Teilschlitzes und des Quer­ schlitzes anstelle eines einzigen Durchgangsschlitzes vermindert nämlich die Fläche, an der bei einem eintourigen Schloß Material vorhanden ist. Zur Erschwerung der unbefugten Verlagerung der Zuhaltungen, besonders dann, wenn der Schwenkbolzen für die Zuhaltungen gewaltsam entfernt wird, ist es bereits bekannt (DE-OS 28 00 539), neben dem Schwenkbolzen weitere Anschlagstücke für die Zuhaltungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweitouriges Doppelbartschloß zu schaffen, das bei Erhaltung der Sicherheit in der Schließfunktion zumindest die gleiche Stabilität aufweist wie ein vergleichbares eintouriges Schloß. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querschlitze von zwei Formstücken durchsetzt sind, die an einer Deckplatte des Dopelbartschlosses abgestützt sind, die auf der der Grundplatte abgewandten Seite der Zuhaltungen vorgesehen und mit der Grund­ platte verbunden ist, und daß der die Teilschlitze und den Querschlitz durchsetzende Tourstift U-förmig ausgebildet und mit den freien Enden seiner Schenkel an dem Riegel befestigt ist.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 unmaßstäblich die Ansicht eines Doppelbartschlosses von seiner Deck­ platte aus;
Fig. 2 die Ansicht des Doppelbartschlosses bei abgenommener Deckplatte;
Fig. 3 die Ansicht des Doppelbartschlosses von der Grundplatte aus;
Fig. 4 die Stirnansicht des Doppelbart­ schlosses in Richtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 bis 12 etwa in natürlicher Größe Einzelheiten des Doppelbartschlosses, nämlich
Fig. 5 die Außenansicht der Grundplatte;
Fig. 6 Draufsicht, Seiten- und Stirnansicht der Deckplatte;
Fig. 7 die Draufsicht des Schloßriegels;
Fig. 8 Stirn- und Seitenansicht des Tour­ stifts;
Fig. 9 die Draufsicht einer der Zuhaltungen;
Fig. 10 die Draufsicht der Schaltzuhaltungen;
Fig. 11 Draufsicht und Stirnansicht der Schloßhalterung;
Fig. 12 die Ansicht des Schlüssels.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Doppelbartschloß weist eine Grundplatte 1 auf. An der Grundplatte 1 ist ein Schloßriegel 2 geführt. An dem Riegel 2 ist ein Tourstift 3 befestigt. An dem Riegel 2 sind außerdem lamellenförmige Zuhaltungen 4 überscherend schwenkbar angeordnet. Symmetrisch zwischen den Zuhaltungen 4 ist eine Schaltzuhaltung 5 ebenfalls überscherend schwenkbar an dem Riegel 2 befestigt. Auf der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Zuhaltungen 4 ist eine Deckplatte 6 vorgesehen. Die Deckplatte 6 ist mit der Grundplatte 1 verbunden und auf Abstand gehalten. Auf der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Deckplatte 6 liegt außerdem eine Schloß­ halterung 7 an, die mit der Grundplatte 1 verschraubt ist. Das Doppelbartschloß ist betätigt mittels eines Schlüssels 8.
Die Grundplatte 1 ist eine im wesentlichen recht­ eckige Platte. In ihrer Längsmittelachse weist die Grundplatte 1 an den beiden Stirnseiten je eine rinnenartige Sicke 11, 12 auf. Die Sicke 12 ist über die benachbarte Stirnseite hinaus verlängert. In ihr bewegt sich der Riegel 2. An der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Grundplatte 1 im Bereich ihrer in die Längsseiten übergehenden Ecken rechteckig ausgespart. In der Längsmittel­ achse im Abstand von der Sicke 11 ist ein Schlüsseldorn 13 befestigt. Auf ihn wird der Schlüssel 8 gesteckt. Einerseits seitlich im Abstand von der Sicke 11, andererseits in der Längsmittelachse zwischen dem Schlüsseldorn 13 und der Sicke 12 sind Öffnungen 14 vorgesehen. Die Öffnungen 14 nehmen Bolzen 15 auf, die mit der Grundplatte 1 vernietet sind. In Innengewinde der Bolzen 15 sind Schrauben 16 geschraubt, die auf der den Zuhaltungen 4 abgewandten Seite an der Deckplatte 6 anliegen und diese im Abstand von der Grundplatte 1 halten. Um den in der Längsmittelachse der Grundplatte 1 angeordneten Bolzen 15 sind die Zuhaltungen 4 und die Schaltzu­ haltung 5 schwenkbar. Symmetrisch verteilt sind an der Grundplatte 1 weitere Öffnungen 17 vorgesehen.
Die seitlich von der Sicke 12 vorgesehenen Öffnungen 17 dienen der Aufnahme von Führungsbolzen 18 für Basküle für den Fall, daß das Schloß in einen Tresor eingebaut werden soll, der einen Basküleriegel aufweist. In diesem Fall bewegt sich auch ein Antriebsbolzen 19 in der Sicke 12.
Der Schloßriegel 2 weist in seiner Längsmittelachse eine geschlossene Ausnehmung 21 auf. An der dem Riegelanfang zugewandten Seite ist die Ausnehmung 21 als Führungsschlitz 22 ausgebildet, der von dem Bolzen 15 durchsetzt ist, um den die Zuhaltungen 4 und die Schaltzuhaltung 5 schwenkbar sind. Bei geschlossenem Riegel 2 liegt der Bolzen 15 am Ende des Führungsschlitzes 22 an. Im Anschluß daran ist auf der dem Riegelende zugewandten Seite die Ausnehmung 21 verbreitert. Im verbreiterten Teil sind auf derselben Seite der Ausnehmung 21 zwei Einschnitte 23 im Abstand voneinander vorgesehen. Die Einschnitte 23 haben rechteckige Grundform. Im Anschluß an die rechteckige Grundform gehen im Winkel Kanten 24, 25 ab, von denen die Kanten 24 nacheinander beim Öffnen - Drehen des Schlüssels 8 im Uhrzeigersinn -, die Kanten 25 beim Schließen - Drehen im Gegenuhrzeiger­ sinn - des Schlosses beaufschlagt sind. Im Bereich einer der Kanten 25 ist eine Ausnehmung 29 für die Aufnahme des Schlüsselhalms bei geöffnetem Schloß vorgesehen. In die Einschnitte 23 greift der Schlüssel 8 mit seinen am äußersten Ende vorgesehenen, spiegelsymmetrisch angeordneten Doppelbartteilen. Die beiden Einschnitte 23 sind notwendig, um das Doppelbartschloß zweitourig schließen zu können. Der Riegel 2 weist außerdem auf der dem Riegelende zu­ gewandten Seite der Ausnehmung 21 Öffnungen 26 für die Aufnahme und Befestigung des Tourstifts 3 sowie auf der dem Riegelanfang zugewandten Seite eine Öffnung 27 für die Aufnahme des Antriebsbolzens bei einem Basküleriegel auf. Am Riegelende sind außerdem Öffnungen 28 für die Befestigung besonderer Riegelvorrichtungen vorgesehen. Der Umriß des Riegels 2 ist dem Schloß, in dem er verwendet wird, angepaßt.
Der Tourstift 3 ist U-förmig ausgebildet. Sein Mittelteil 31 und seine Schenkel 32, 33 sind im Querschnitt rechteckig. An den freien Enden der Schenkel 32, 33 ist der Tourstift 3 jeweils als Zapfen 34 ausgebildet. Mit den Zapfen 34 ist der Tourstift 3 in die Öffnungen 26 des Riegels 2 gesteckt und dort vernietet. Die Nietköpfe sind in der Führung 12 angeordnet. Der dem Riegelende zugewandte Schenkel 32 des Tourstifts 3 ist stärker ausgeführt als der andere Schenkel 33. Der Schenkel 33 ist auf seiner dem Schenkel 32 abgewandten Seite zusätzlich ausgenommen. Die Ausnehmung 35 hat eine Form, die der Krümmung des jeweils benachbarten Teils der Zuhaltungen 4 angepaßt ist.
Der Schlüssel 8 weist einen Halm 81 auf. An seinem einen Ende ist ein Bart in der Form eines an diametral sich gegenüberliegenden Seiten angeordneten Doppelbarts 82 angeformt. In diesem Bereich ist der Halm 81 hohl ausgeführt, damit der Schlüssel 8 auf den Schlüsseldorn 13 gesteckt werden kann. Am freien Ende des Doppelbarts 82 sind diejenigen Teile 83 angeordnet, die in die Einschnitte 23 des Riegels 2 eingreifen. Diese Teile 83 des Doppelbarts 82 haben von der Mittelachse des Halms 81 den gleichen Abstand; sie sind im wesentlichen so breit wie der Riegel 2 dick ist. Im Anschluß an die Teile 83 sind an dem Doppelbart Teile 84 angeordnet, die mit den Zuhaltungen 4 zusammenwirken. Im Ausführungsbeispiel, bei dem acht Zuhaltungen 4 vorgesehen sind, sind acht Teile 84 vorgesehen. Die in Längsrichtung des Halms 81 aufeinanderfolgenden Teile 84 haben zumindest einen anderen Abstand von der Längsachse des Halms 81 als die unmittelbar benachbarten Teile. Zueinandergehörende Teile 84, das sind Teile, die sich diametral gegenüberliegen, haben von Außenkante zu Außenkante den gleichen Abstand wie die benachbarten Teile, die einer anderen Zuhaltung 4 zugeordnet sind. Die Breite jedes Teils 84 ist im wesentlichen gleich der Dicke einer der Zuhaltungen 4. Die zwischengefügte Schaltzuhaltung 5 ist zu berücksichtigen. An der dem Doppelbart 82 entgegengesetzten Seite des Halms 81 ist eine Griffplatte 85 angeformt. In ihrem dem Halm 81 abgewandten Bereich 86 ist die Griffplatte 85 dicker ausgeführt als in ihrem dem Halm zugewandten Bereich 87. Bei dieser Ausgestaltung erhalten die Finger einer Bedienungsperson hinter dem dickeren Bereich 86 der Griffplatte 85 zusätzlich Halt, was ein Abrutschen von der Griffplatte 85 erschwert.
Jede Zuhaltung 4 ist in dem dem Riegelende zugewandten Bereich in der Ansicht im wesentlichen rechteckig, in dem dem Riegelanfang zugewandten Bereich trapezförmig ausgebildet. An ihrer schmalsten Stelle weist die Zuhaltung 4 eine Öffnung 41 auf, mit der sie auf den Bolzen 15 der Grundplatte 1 gesteckt und um diesen schwenkbar gelagert ist. In dem den Übergang von rechteckigen in den trapezförmigen Bereich bildenden Mittelteil weist jede Zuhaltung 4 einen geschlossenen Ausschnitt 42 auf. Die Ausschnitte 42 sind von dem Schlüsseldorn 13 durchsetzt. In den Ausschnitten 42 der Zuhaltungen 4 ist der Doppelbart 82 des Schlüssels 8 um den Schlüsseldorn 13 drehbar. Dabei sind diametral gegenüberliegende Teile 84 des Doppelbarts 82 dem Ausschnitt 42 jeweils einer der Zuhaltungen zugeordnet. Bei unterschiedlichem Abstand der einzelnen Teile 84 von der Mittelachse des Halms 81 ist die Summe der Abstände diametral gegenüberliegender Teile 84 stets gleich. Auch alle Ausschnitte 42 der Zu­ haltungen 4 sind gleich. Ihr Mittelteil 43 hat ein lichtes Maß gleich dem Außenabstand zueinandergehörender Schlüsselbartteile 84. Beim Drehen des Schlüssels 8 ist die Schwenkbewegung jeder Zuhaltung 4 im wesentlichen proportional dem Abstand des zugeordneten, gerade am Mittelteil 43 anliegenden Schlüssel­ bartteils 84. Am Riegelende weist jede Zuhaltung 4 einen Durchgangsschlitz 44 für den Tourstift 3 auf. Jeder Durchgangsschlitz 44 ist von zwei in Längs­ richtung der Zuhaltung 4 verlaufenden, in Schwenk­ richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen 45, 46 sowie einem zwischen den Teilschlitzen 45, 46 angeordneten Querschlitz 47 gebildet. Der Querschlitz 47 ist als Teil eines Kreisrings ausgebildet. Der Kreis­ halbmesser ist gleich dem Abstand des Querschlitzes 47 von der Öffnung 41. Die Querschlitze 47 aller Zu­ haltungen 4 sind deckungsgleich angeordnet. Jede Zuhaltung 4 weist bezogen auf ihre Längsmittelachse in etwa entgegengesetzt gleichem, von den Abständen der anderen Zuhaltungen verschiedenen Abstand die Teilschlitze 45, 46 auf. Genauer sind die Teilschlitze 45, 46 derselben Zuhaltung unter entgegengesetzt gleichen Winkeln, bezogen auf die Längsmittelachse und die Öffnung 41 angeordnet. Der Abstand ist abhängig von dem Abstand der zugeordneten Teile 84 des Doppelbarts 82 an dem Schlüssel 8. Im übrigen sind die Zuhaltungen 8 deckungsgleich ausgebildet. Die Teile 84 des Doppelbarts 82 und die Durchgangs­ schlitze 44 der Zuhaltungen 4 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim ersten Teil des Schließvorgangs die Zuhaltungen 4 in eine Lage geschwenkt sind, in der die Teilschlitze 45 deckungsgleich sind; beim zweiten Teil des Schließvorgangs die Teilschlitze 46. Der Schenkel 33 des Tourstifts 3 kann also den Durch­ gangsschlitz 44 durchwandern; der Riegel 2 geschlossen werden.
Zwischen den Zuhaltungen 4 ist die Schaltzuhaltung 5 vorgesehen. Auch die Schaltzuhaltung 5 weist eine Öffnung 51 auf, mit der sie auf den Bolzen 15 als Schwenkachse gesteckt ist. Ihr mittlerer Ausschnitt 52 ist lediglich im Bereich der Oberkante so ausgeführt wie die Ausschnitte 42 in den Zuhaltungen 4, damit die Schaltzuhaltung 5 in eine Lage geschwenkt werden kann, in der der Tourstift 3 einen Durchgangsschlitz 54 passieren und in den Bereich einer verhältnismäßig großen Öffnung 55 gelangen kann. Die Schaltzuhaltung 5 ist an beiden Seiten mit über die Zuhaltungen 4 ragenden Bolzen 56 versehen. An den Bolzen 56 greift eine an der Deckplatte 6 abgestützte, in Richtung der Zu­ haltungen 4 wirkende Feder 57 an. Die Feder 57 ge­ währleistet, daß in der Schließstellung sowohl die Schaltzuhaltung 5 als auch die Zuhaltungen 4 in einer Lage angeordnet sind, in der der Schlüssel 8 in die Ausschnitte 42, 52 eingeführt werden kann.
Die Deckplatte 6 kann mit und ohne Anschraublaschen ausgeführt werden. Am Riegelende weist sie einen Vorsprung 61 auf. Der Vorsprung und der anschließende Teil der Deckplatte 6 enthalten in der Längsmittelachse einen Führungsschlitz 62 für den Tourstift 3. In der Verlängerung des Führungsschlitzes 62 ist ein Schlüsselloch 63 vorgesehen. In Höhe des Schlüssellochs 63 ist die Deckplatte 6 an den Seitenkanten zu Winkeln 64 abgewinkelt. Die Winkel 64 enden bei montiertem Doppelbartschloß im Abstand von dem Riegel 2. Auch an der dem Vorsprung 61 abgewandten Stirnseite ist die Deckplatte 6 zu einem Winkel 65 in Richtung der Grundplatte 1 abgewinkelt. Parallel zu dem Winkel 65 verlaufen zu den Seitenkanten versetzt ebenfalls abgewinkelte Stege 66. Auf einen der Stege 66 ist die Feder 57 gesteckt, die an dem Bolzen 56 der Schaltzuhaltung 5 anliegt. Durch Schlitze von den Stegen 66 getrennt sind an den benachbarten Ecken der Deckplatte 6 Schrägstege 67 angeformt, die bezogen auf die Winkel 64, 65 zur entgegengesetzten Seite abgewinkelt sind. Für den Durchtritt der Bolzen 15 weist die Deckplatte 6 schließlich Öffnungen 68 auf. Mit der Deckplatte 6 sind Formstücke 69 verschweißt, die die Querschlitze 47 der Zuhaltungen 4 durchsetzen. Die Formstücke 69 bestehen im Aus­ führungsbeispiel aus Bolzen 91, die im Bereich der Deckplatte 6 abgesetzt sind. Die Formstücke können auch als Rechteckstücke 92 mit stufenförmigen Ab­ sätzen; schließlich als Winkel 93 ausgebildet sein. Die Formstücke 69 können - wie im Ausführungsbeispiel - mit der Deckplatte 6 verschweißt sein. Sie können auch zwischen Deckplatte 6 und Grundplatte 1 lose eingelegt oder vernietet sein.
Die der Grundplatte 1 abgewandte letzte Platte des Doppelbartschlosses bildet die Schloßhalterung 7. Die Schloßhalterung 7 ist in der Grundfläche als Rahmen 71 ausgebildet. Aus dem mittleren, freien Teil des Rahmens 71 sind Stege 72 hochgestellt, die an den freien Enden nach innen abgewinkelt sind. In den nach innen abgewinkelten Teilen sind Blechdurchzüge 73 angeformt, in die Schrauben 74 für die Be­ festigung der Schloßhalterung 7 an der Grundplatte 1 eingeschraubt sind. In der Längsmittelachse der Schloßhalterung 7 sind am Riegelende von der Innenseite ausgehend ein einseitig offener Schlitz 75, an der gegenüberliegenden Stirnseite ein allseits geschlossener Schlitz 76 vorgesehen. In dem Schlitz 75 ist der Tourstift 3 geführt; der Schlitz 76 dient dem Durchtritt des Antriebbolzens für Basküle. In Höhe des Schlitzes 76 sind von den Seitenkanten ausgehend offene Schlitze 77 nach innen vorgesehen. Die Schloßhalterung 7 weist noch weitere Öffnungen 78 für Basküle auf.
Die Deckplatte 6 umschließt mit der Schloßhalterung 7 das Doppelbartschloß nach Art eines Kastens. Auch wenn der Bolzen 15 für die Aufnahme der Zuhaltungen 4 ausgebohrt werden sollte, fallen die Zuhaltungen 4 nicht aus dem Schloß heraus; der Schloßriegel 2 ist weiterhin blockiert.

Claims (8)

1. Zweitouriges Doppelbartschloß, in dem eine Grundplatte mit Schwenkbolzen und Schlüsseldorn vorgesehen, ein mit einem Tourstift versehener Riegel geführt und lamellenförmige Zuhaltungen überscherend um den Schwenkbolzen schwenkbar angeordnet sind, von denen jede einen geschlossenen Ausschnitt für den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts und am Riegelende für den Tourstift einen Durch­ gangsschlitz aufweist, der von zwei in Längs­ richtung der Zuhaltung verlaufenden, in Schwenk­ richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen und einem zwischen den Teilschlitzen angeordneten entlang einem Kreisring gekrümmten Querschlitz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (47) von zwei Formstücken (69) durchsetzt sind, die an einer Deckplatte (6) des Dopelbartschlosses abgestützt sind, die auf der der Grundplatte (1) abgewandten Seite der Zuhaltungen (4) vorgesehen und mit der Grundplatte (1) verbunden ist, und daß der die Teil­ schlitze (45, 46) und den Querschlitz (47) durchsetzende Tourstift (3) U-förmig ausgebildet und mit den freien Enden (34) seiner Schenkel (32, 33) an dem Riegel (2) befestigt ist.
2. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Formstücke (69) in den Querschlitz (47) lose eingelegt sind.
3. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Formstücke (69) an der Deckplatte (6) befestigt sind.
4. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Tourstift (3) in seinem Mittelteil (31) und seinen Schenkeln (32, 33) im Querschnitt rechteckig und an den freien Enden der Schenkel als Zapfen (34) ausgebildet ist, die mit dem Riegel (2) vernietet sind.
5. Doppelbartschloß nach Anspruch 1 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der dem Riegelende zugewandte Schenkel (32) des Tourstifts (3) stärker ausgeführt ist als der andere Schenkel (33).
6. Doppelbartschloß nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der schwächere Schenkel (33) auf der dem anderen Schenkel (32) abgewandten Seite mit einer Ausnehmung (35) versehen ist, deren Form der Krümmung des jeweils benachbarten Teils der Zuhaltungen (4) angepaßt ist.
7. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck­ platte (6) am Riegelende einen Vorsprung (61) aufweist, der ebenso wie der anschließende Teil der Deckplatte in der Längsmittelachse mit einem Führungsschlitz (62) für den Tour­ stift (3) versehen ist.
8. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Grundplatte (1) abgewandten Seite der Deck­ platte (6) eine als Rahmen ausgebildete, nach Art eines Kastens zumindest seitlich das Doppelbartschloß umschließende, mit der Grund­ platte (1) verschraubte und einen Schlitz (75) für die Führung des Tourstifts (3) aufweisende Schloßhalterung (7) vorgesehen ist.
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