DE3644999C2 - - Google Patents
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- DE3644999C2 DE3644999C2 DE19863644999 DE3644999A DE3644999C2 DE 3644999 C2 DE3644999 C2 DE 3644999C2 DE 19863644999 DE19863644999 DE 19863644999 DE 3644999 A DE3644999 A DE 3644999A DE 3644999 C2 DE3644999 C2 DE 3644999C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B23/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers follow the movement of the bolt
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein zweitouriges Doppelbartschloß,
in dem eine Grundplatte mit Schwenkbolzen und
Schlüsseldorn vorgesehen, ein mit einem Tourstift
versehener Riegel geführt und lamellenförmige Zu
haltungen überscherend um den Schwenkbolzen schwenkbar
angeordnet sind, von denen jede einen geschlossenen
Ausschnitt für den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts
und am Riegelende für den Tourstift einen
Durchgangsschlitz aufweist, der von zwei in Längs
richtung der Zuhaltung verlaufenden, in Schwenk
richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen und
einem zwischen den Teilschlitzen angeordneten entlang
einem Kreisring gekrümmten Querschlitz gebildet
ist.
Schlösser der vorgenannten Art sind als "zwangs
läufig gesteuerte Chubbschlösser" bekannt (vgl.
Gramm "Verschlüsse und Schlösser" 1943 S. 191/194)
und zum Beispiel nach VDMA 24992 für Tresore der
Sicherheitsstufen A und B vorgeschrieben. Die bekannten
Schlösser der vorgenannten Art (DE-OS 16 78 021)
schließen entweder über ein Tour oder über zwei
Touren. Schlösser, die über zwei Touren schließen,
sind einerseits, nämlich soweit es das Schließwerk
angeht, sicherer: Es weist nicht nur der Riegel zwei
Einschnitte in Riegelrichtung nebeneinander auf,
in die nacheinander gegenüberliegenden Teile des Doppel
barts des Schlüssels eingreifen; sondern auch jede
Zuhaltung den geschlossenen Ausschnitt für den Angriff
eines Teils des Schlüsselbarts und den in
Teilschlitze aufgeteilten Schlitz, in den der Tourstift
eingreift. Zum vollständigen Öffnen eines
solchen Schlosses muß der Schlüssel um mindestens
300° gedreht werden. Sie sind andererseits aber
mechanisch, nämlich gegen unbefugtes Eindrücken des
Riegels in Sperrstellung der Zuhaltungen, anfälliger:
Die Verwendung des inneren Teilschlitzes und des Quer
schlitzes anstelle eines einzigen Durchgangsschlitzes
vermindert nämlich die Fläche, an der bei einem
eintourigen Schloß Material vorhanden ist. Zur Erschwerung
der unbefugten Verlagerung der Zuhaltungen,
besonders dann, wenn der Schwenkbolzen für die
Zuhaltungen gewaltsam entfernt wird, ist es bereits
bekannt (DE-OS 28 00 539), neben dem Schwenkbolzen
weitere Anschlagstücke für die Zuhaltungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweitouriges
Doppelbartschloß zu schaffen, das bei Erhaltung
der Sicherheit in der Schließfunktion zumindest
die gleiche Stabilität aufweist wie ein
vergleichbares eintouriges Schloß. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querschlitze
von zwei Formstücken durchsetzt sind, die
an einer Deckplatte des Dopelbartschlosses abgestützt
sind, die auf der der Grundplatte abgewandten
Seite der Zuhaltungen vorgesehen und mit der Grund
platte verbunden ist, und daß der die Teilschlitze
und den Querschlitz durchsetzende Tourstift
U-förmig ausgebildet und mit den freien Enden
seiner Schenkel an dem Riegel befestigt ist.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungs
beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 unmaßstäblich die Ansicht eines
Doppelbartschlosses von seiner Deck
platte aus;
Fig. 2 die Ansicht des Doppelbartschlosses
bei abgenommener Deckplatte;
Fig. 3 die Ansicht des Doppelbartschlosses
von der Grundplatte aus;
Fig. 4 die Stirnansicht des Doppelbart
schlosses in Richtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 bis 12 etwa in natürlicher Größe
Einzelheiten des Doppelbartschlosses,
nämlich
Fig. 5 die Außenansicht der Grundplatte;
Fig. 6 Draufsicht, Seiten- und Stirnansicht
der Deckplatte;
Fig. 7 die Draufsicht des Schloßriegels;
Fig. 8 Stirn- und Seitenansicht des Tour
stifts;
Fig. 9 die Draufsicht einer der Zuhaltungen;
Fig. 10 die Draufsicht der Schaltzuhaltungen;
Fig. 11 Draufsicht und Stirnansicht der
Schloßhalterung;
Fig. 12 die Ansicht des Schlüssels.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Doppelbartschloß
weist eine Grundplatte 1 auf. An der Grundplatte 1 ist
ein Schloßriegel 2 geführt. An dem Riegel 2 ist ein
Tourstift 3 befestigt. An dem Riegel 2 sind außerdem
lamellenförmige Zuhaltungen 4 überscherend schwenkbar
angeordnet. Symmetrisch zwischen den Zuhaltungen 4
ist eine Schaltzuhaltung 5 ebenfalls überscherend
schwenkbar an dem Riegel 2 befestigt. Auf der der
Grundplatte 1 abgewandten Seite der Zuhaltungen 4
ist eine Deckplatte 6 vorgesehen. Die Deckplatte 6
ist mit der Grundplatte 1 verbunden und auf Abstand
gehalten. Auf der der Grundplatte 1 abgewandten
Seite der Deckplatte 6 liegt außerdem eine Schloß
halterung 7 an, die mit der Grundplatte 1 verschraubt
ist. Das Doppelbartschloß ist betätigt
mittels eines Schlüssels 8.
Die Grundplatte 1 ist eine im wesentlichen recht
eckige Platte. In ihrer Längsmittelachse weist
die Grundplatte 1 an den beiden Stirnseiten je
eine rinnenartige Sicke 11, 12 auf. Die Sicke 12
ist über die benachbarte Stirnseite hinaus verlängert.
In ihr bewegt sich der Riegel 2. An der
gegenüberliegenden Stirnseite ist die Grundplatte 1
im Bereich ihrer in die Längsseiten übergehenden
Ecken rechteckig ausgespart. In der Längsmittel
achse im Abstand von der Sicke 11 ist ein Schlüsseldorn
13 befestigt. Auf ihn wird der Schlüssel 8 gesteckt.
Einerseits seitlich im Abstand von der
Sicke 11, andererseits in der Längsmittelachse
zwischen dem Schlüsseldorn 13 und der Sicke 12 sind
Öffnungen 14 vorgesehen. Die Öffnungen 14 nehmen
Bolzen 15 auf, die mit der Grundplatte 1 vernietet
sind. In Innengewinde der Bolzen 15 sind Schrauben 16
geschraubt, die auf der den Zuhaltungen 4 abgewandten
Seite an der Deckplatte 6 anliegen und diese im Abstand
von der Grundplatte 1 halten. Um den in der
Längsmittelachse der Grundplatte 1 angeordneten
Bolzen 15 sind die Zuhaltungen 4 und die Schaltzu
haltung 5 schwenkbar. Symmetrisch verteilt sind an
der Grundplatte 1 weitere Öffnungen 17 vorgesehen.
Die seitlich von der Sicke 12 vorgesehenen Öffnungen
17 dienen der Aufnahme von Führungsbolzen 18
für Basküle für den Fall, daß das Schloß in einen
Tresor eingebaut werden soll, der einen Basküleriegel
aufweist. In diesem Fall bewegt sich auch ein
Antriebsbolzen 19 in der Sicke 12.
Der Schloßriegel 2 weist in seiner Längsmittelachse
eine geschlossene Ausnehmung 21 auf. An der dem Riegelanfang
zugewandten Seite ist die Ausnehmung 21 als
Führungsschlitz 22 ausgebildet, der von dem Bolzen 15
durchsetzt ist, um den die Zuhaltungen 4 und die
Schaltzuhaltung 5 schwenkbar sind. Bei geschlossenem
Riegel 2 liegt der Bolzen 15 am Ende des Führungsschlitzes
22 an. Im Anschluß daran ist auf der dem
Riegelende zugewandten Seite die Ausnehmung 21 verbreitert.
Im verbreiterten Teil sind auf derselben
Seite der Ausnehmung 21 zwei Einschnitte 23 im Abstand
voneinander vorgesehen. Die Einschnitte 23
haben rechteckige Grundform. Im Anschluß an die rechteckige
Grundform gehen im Winkel Kanten 24, 25 ab,
von denen die Kanten 24 nacheinander beim Öffnen
- Drehen des Schlüssels 8 im Uhrzeigersinn -, die
Kanten 25 beim Schließen - Drehen im Gegenuhrzeiger
sinn - des Schlosses beaufschlagt sind. Im Bereich
einer der Kanten 25 ist eine Ausnehmung 29 für die
Aufnahme des Schlüsselhalms bei geöffnetem Schloß
vorgesehen. In die Einschnitte 23 greift der Schlüssel
8 mit seinen am äußersten Ende vorgesehenen,
spiegelsymmetrisch angeordneten Doppelbartteilen.
Die beiden Einschnitte 23 sind notwendig, um das
Doppelbartschloß zweitourig schließen zu können. Der
Riegel 2 weist außerdem auf der dem Riegelende zu
gewandten Seite der Ausnehmung 21 Öffnungen 26 für
die Aufnahme und Befestigung des Tourstifts 3 sowie
auf der dem Riegelanfang zugewandten Seite
eine Öffnung 27 für die Aufnahme des Antriebsbolzens
bei einem Basküleriegel auf. Am Riegelende sind
außerdem Öffnungen 28 für die Befestigung besonderer
Riegelvorrichtungen vorgesehen. Der Umriß des Riegels
2 ist dem Schloß, in dem er verwendet wird, angepaßt.
Der Tourstift 3 ist U-förmig ausgebildet. Sein Mittelteil
31 und seine Schenkel 32, 33 sind im Querschnitt
rechteckig. An den freien Enden der Schenkel 32, 33
ist der Tourstift 3 jeweils als Zapfen 34 ausgebildet.
Mit den Zapfen 34 ist der Tourstift 3 in die Öffnungen
26 des Riegels 2 gesteckt und dort vernietet.
Die Nietköpfe sind in der Führung 12 angeordnet. Der
dem Riegelende zugewandte Schenkel 32 des Tourstifts 3
ist stärker ausgeführt als der andere Schenkel 33.
Der Schenkel 33 ist auf seiner dem Schenkel 32 abgewandten
Seite zusätzlich ausgenommen. Die Ausnehmung 35
hat eine Form, die der Krümmung des jeweils benachbarten
Teils der Zuhaltungen 4 angepaßt ist.
Der Schlüssel 8 weist einen Halm 81 auf. An seinem
einen Ende ist ein Bart in der Form eines an diametral
sich gegenüberliegenden Seiten angeordneten
Doppelbarts 82 angeformt. In diesem Bereich ist der
Halm 81 hohl ausgeführt, damit der Schlüssel 8 auf
den Schlüsseldorn 13 gesteckt werden kann. Am freien
Ende des Doppelbarts 82 sind diejenigen Teile 83 angeordnet,
die in die Einschnitte 23 des Riegels 2
eingreifen. Diese Teile 83 des Doppelbarts 82 haben
von der Mittelachse des Halms 81 den gleichen Abstand;
sie sind im wesentlichen so breit wie der
Riegel 2 dick ist. Im Anschluß an die Teile 83 sind
an dem Doppelbart Teile 84 angeordnet, die mit den
Zuhaltungen 4 zusammenwirken. Im Ausführungsbeispiel,
bei dem acht Zuhaltungen 4 vorgesehen sind, sind acht
Teile 84 vorgesehen. Die in Längsrichtung des Halms
81 aufeinanderfolgenden Teile 84 haben zumindest einen
anderen Abstand von der Längsachse des Halms 81 als
die unmittelbar benachbarten Teile. Zueinandergehörende
Teile 84, das sind Teile, die sich diametral gegenüberliegen,
haben von Außenkante zu Außenkante den
gleichen Abstand wie die benachbarten Teile, die
einer anderen Zuhaltung 4 zugeordnet sind. Die Breite
jedes Teils 84 ist im wesentlichen gleich der Dicke
einer der Zuhaltungen 4. Die zwischengefügte Schaltzuhaltung
5 ist zu berücksichtigen. An der dem Doppelbart
82 entgegengesetzten Seite des Halms 81 ist eine
Griffplatte 85 angeformt. In ihrem dem Halm 81 abgewandten
Bereich 86 ist die Griffplatte 85 dicker ausgeführt
als in ihrem dem Halm zugewandten Bereich 87.
Bei dieser Ausgestaltung erhalten die Finger einer
Bedienungsperson hinter dem dickeren Bereich 86 der
Griffplatte 85 zusätzlich Halt, was ein Abrutschen
von der Griffplatte 85 erschwert.
Jede Zuhaltung 4 ist in dem dem Riegelende zugewandten
Bereich in der Ansicht im wesentlichen rechteckig,
in dem dem Riegelanfang zugewandten Bereich trapezförmig
ausgebildet. An ihrer schmalsten Stelle weist
die Zuhaltung 4 eine Öffnung 41 auf, mit der sie auf
den Bolzen 15 der Grundplatte 1 gesteckt und um diesen
schwenkbar gelagert ist. In dem den Übergang von
rechteckigen in den trapezförmigen Bereich bildenden
Mittelteil weist jede Zuhaltung 4 einen geschlossenen
Ausschnitt 42 auf. Die Ausschnitte 42 sind von dem
Schlüsseldorn 13 durchsetzt. In den Ausschnitten 42
der Zuhaltungen 4 ist der Doppelbart 82 des Schlüssels
8 um den Schlüsseldorn 13 drehbar. Dabei sind
diametral gegenüberliegende Teile 84 des Doppelbarts
82 dem Ausschnitt 42 jeweils einer der Zuhaltungen
zugeordnet. Bei unterschiedlichem Abstand der einzelnen
Teile 84 von der Mittelachse des Halms 81 ist die
Summe der Abstände diametral gegenüberliegender Teile
84 stets gleich. Auch alle Ausschnitte 42 der Zu
haltungen 4 sind gleich. Ihr Mittelteil 43 hat ein
lichtes Maß gleich dem Außenabstand zueinandergehörender
Schlüsselbartteile 84. Beim Drehen des
Schlüssels 8 ist die Schwenkbewegung jeder Zuhaltung 4
im wesentlichen proportional dem Abstand des zugeordneten,
gerade am Mittelteil 43 anliegenden Schlüssel
bartteils 84. Am Riegelende weist jede Zuhaltung 4
einen Durchgangsschlitz 44 für den Tourstift 3 auf.
Jeder Durchgangsschlitz 44 ist von zwei in Längs
richtung der Zuhaltung 4 verlaufenden, in Schwenk
richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen 45, 46
sowie einem zwischen den Teilschlitzen 45, 46 angeordneten
Querschlitz 47 gebildet. Der Querschlitz 47
ist als Teil eines Kreisrings ausgebildet. Der Kreis
halbmesser ist gleich dem Abstand des Querschlitzes 47
von der Öffnung 41. Die Querschlitze 47 aller Zu
haltungen 4 sind deckungsgleich angeordnet. Jede Zuhaltung
4 weist bezogen auf ihre Längsmittelachse in
etwa entgegengesetzt gleichem, von den Abständen der
anderen Zuhaltungen verschiedenen Abstand die Teilschlitze
45, 46 auf. Genauer sind die Teilschlitze
45, 46 derselben Zuhaltung unter entgegengesetzt
gleichen Winkeln, bezogen auf die Längsmittelachse
und die Öffnung 41 angeordnet. Der Abstand ist abhängig
von dem Abstand der zugeordneten Teile 84 des
Doppelbarts 82 an dem Schlüssel 8. Im übrigen sind
die Zuhaltungen 8 deckungsgleich ausgebildet. Die
Teile 84 des Doppelbarts 82 und die Durchgangs
schlitze 44 der Zuhaltungen 4 sind so aufeinander abgestimmt,
daß beim ersten Teil des Schließvorgangs
die Zuhaltungen 4 in eine Lage geschwenkt sind, in
der die Teilschlitze 45 deckungsgleich sind; beim
zweiten Teil des Schließvorgangs die Teilschlitze 46.
Der Schenkel 33 des Tourstifts 3 kann also den Durch
gangsschlitz 44 durchwandern; der Riegel 2 geschlossen
werden.
Zwischen den Zuhaltungen 4 ist die Schaltzuhaltung 5
vorgesehen. Auch die Schaltzuhaltung 5 weist eine
Öffnung 51 auf, mit der sie auf den Bolzen 15 als
Schwenkachse gesteckt ist. Ihr mittlerer Ausschnitt 52
ist lediglich im Bereich der Oberkante so ausgeführt
wie die Ausschnitte 42 in den Zuhaltungen 4, damit
die Schaltzuhaltung 5 in eine Lage geschwenkt werden
kann, in der der Tourstift 3 einen Durchgangsschlitz 54
passieren und in den Bereich einer verhältnismäßig
großen Öffnung 55 gelangen kann. Die Schaltzuhaltung 5
ist an beiden Seiten mit über die Zuhaltungen 4 ragenden
Bolzen 56 versehen. An den Bolzen 56 greift eine
an der Deckplatte 6 abgestützte, in Richtung der Zu
haltungen 4 wirkende Feder 57 an. Die Feder 57 ge
währleistet, daß in der Schließstellung sowohl die
Schaltzuhaltung 5 als auch die Zuhaltungen 4 in einer
Lage angeordnet sind, in der der Schlüssel 8 in die
Ausschnitte 42, 52 eingeführt werden kann.
Die Deckplatte 6 kann mit und ohne Anschraublaschen
ausgeführt werden. Am Riegelende weist sie einen
Vorsprung 61 auf. Der Vorsprung und der anschließende
Teil der Deckplatte 6 enthalten in der Längsmittelachse
einen Führungsschlitz 62 für den Tourstift 3.
In der Verlängerung des Führungsschlitzes 62 ist ein
Schlüsselloch 63 vorgesehen. In Höhe des Schlüssellochs
63 ist die Deckplatte 6 an den Seitenkanten
zu Winkeln 64 abgewinkelt. Die Winkel 64 enden bei
montiertem Doppelbartschloß im Abstand von dem Riegel
2. Auch an der dem Vorsprung 61 abgewandten
Stirnseite ist die Deckplatte 6 zu einem Winkel 65
in Richtung der Grundplatte 1 abgewinkelt. Parallel
zu dem Winkel 65 verlaufen zu den Seitenkanten versetzt
ebenfalls abgewinkelte Stege 66. Auf einen der
Stege 66 ist die Feder 57 gesteckt, die an dem Bolzen
56 der Schaltzuhaltung 5 anliegt. Durch Schlitze von
den Stegen 66 getrennt sind an den benachbarten Ecken
der Deckplatte 6 Schrägstege 67 angeformt, die bezogen
auf die Winkel 64, 65 zur entgegengesetzten
Seite abgewinkelt sind. Für den Durchtritt der Bolzen
15 weist die Deckplatte 6 schließlich Öffnungen 68
auf. Mit der Deckplatte 6 sind Formstücke 69 verschweißt,
die die Querschlitze 47 der Zuhaltungen 4
durchsetzen. Die Formstücke 69 bestehen im Aus
führungsbeispiel aus Bolzen 91, die im Bereich der
Deckplatte 6 abgesetzt sind. Die Formstücke können
auch als Rechteckstücke 92 mit stufenförmigen Ab
sätzen; schließlich als Winkel 93 ausgebildet sein. Die
Formstücke 69 können - wie im Ausführungsbeispiel
- mit der Deckplatte 6 verschweißt sein. Sie können
auch zwischen Deckplatte 6 und Grundplatte 1 lose
eingelegt oder vernietet sein.
Die der Grundplatte 1 abgewandte letzte Platte des
Doppelbartschlosses bildet die Schloßhalterung 7.
Die Schloßhalterung 7 ist in der Grundfläche als
Rahmen 71 ausgebildet. Aus dem mittleren, freien
Teil des Rahmens 71 sind Stege 72 hochgestellt, die
an den freien Enden nach innen abgewinkelt sind. In
den nach innen abgewinkelten Teilen sind Blechdurchzüge
73 angeformt, in die Schrauben 74 für die Be
festigung der Schloßhalterung 7 an der Grundplatte 1
eingeschraubt sind. In der Längsmittelachse der
Schloßhalterung 7 sind am Riegelende von der Innenseite
ausgehend ein einseitig offener Schlitz 75,
an der gegenüberliegenden Stirnseite ein allseits
geschlossener Schlitz 76 vorgesehen. In dem Schlitz
75 ist der Tourstift 3 geführt; der Schlitz 76
dient dem Durchtritt des Antriebbolzens für Basküle.
In Höhe des Schlitzes 76 sind von den Seitenkanten
ausgehend offene Schlitze 77 nach innen vorgesehen.
Die Schloßhalterung 7 weist noch weitere
Öffnungen 78 für Basküle auf.
Die Deckplatte 6 umschließt mit der Schloßhalterung 7
das Doppelbartschloß nach Art eines Kastens. Auch
wenn der Bolzen 15 für die Aufnahme der Zuhaltungen 4
ausgebohrt werden sollte, fallen die Zuhaltungen 4
nicht aus dem Schloß heraus; der Schloßriegel 2 ist
weiterhin blockiert.
Claims (8)
1. Zweitouriges Doppelbartschloß, in dem eine Grundplatte
mit Schwenkbolzen und Schlüsseldorn vorgesehen,
ein mit einem Tourstift versehener Riegel
geführt und lamellenförmige Zuhaltungen überscherend
um den Schwenkbolzen schwenkbar angeordnet sind,
von denen jede einen geschlossenen Ausschnitt für
den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts
und am Riegelende für den Tourstift einen Durch
gangsschlitz aufweist, der von zwei in Längs
richtung der Zuhaltung verlaufenden, in Schwenk
richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen
und einem zwischen den Teilschlitzen angeordneten
entlang einem Kreisring gekrümmten Querschlitz
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschlitze (47) von zwei Formstücken (69)
durchsetzt sind, die an einer Deckplatte (6) des
Dopelbartschlosses abgestützt sind, die auf der
der Grundplatte (1) abgewandten Seite der Zuhaltungen
(4) vorgesehen und mit der Grundplatte
(1) verbunden ist, und daß der die Teil
schlitze (45, 46) und den Querschlitz (47)
durchsetzende Tourstift (3) U-förmig ausgebildet
und mit den freien Enden (34) seiner Schenkel
(32, 33) an dem Riegel (2) befestigt ist.
2. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formstücke (69) in den
Querschlitz (47) lose eingelegt sind.
3. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formstücke (69) an der
Deckplatte (6) befestigt sind.
4. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tourstift (3) in seinem
Mittelteil (31) und seinen Schenkeln (32, 33)
im Querschnitt rechteckig und an den freien
Enden der Schenkel als Zapfen (34) ausgebildet
ist, die mit dem Riegel (2) vernietet
sind.
5. Doppelbartschloß nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der dem Riegelende
zugewandte Schenkel (32) des Tourstifts (3)
stärker ausgeführt ist als der andere Schenkel
(33).
6. Doppelbartschloß nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der schwächere Schenkel (33)
auf der dem anderen Schenkel (32) abgewandten
Seite mit einer Ausnehmung (35) versehen ist,
deren Form der Krümmung des jeweils benachbarten
Teils der Zuhaltungen (4) angepaßt ist.
7. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deck
platte (6) am Riegelende einen Vorsprung (61)
aufweist, der ebenso wie der anschließende
Teil der Deckplatte in der Längsmittelachse
mit einem Führungsschlitz (62) für den Tour
stift (3) versehen ist.
8. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der
Grundplatte (1) abgewandten Seite der Deck
platte (6) eine als Rahmen ausgebildete, nach
Art eines Kastens zumindest seitlich das
Doppelbartschloß umschließende, mit der Grund
platte (1) verschraubte und einen Schlitz (75)
für die Führung des Tourstifts (3) aufweisende
Schloßhalterung (7) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644999 DE3644999C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644999 DE3644999C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | |
DE19863627547 DE3627547A1 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | Doppelbartschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644999C2 true DE3644999C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=25846557
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863644999 Expired - Fee Related DE3644999C2 (de) | 1986-08-13 | 1986-08-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644999C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0558778A1 (de) * | 1992-03-05 | 1993-09-08 | Burg-Wächter Kg. Alfred Lüling | Schloss mit Zuhaltungen |
DE4235803C1 (de) * | 1992-10-23 | 1993-12-02 | Steinbach & Vollmann | Zuhaltung für Schlösser |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1678021A1 (de) * | 1967-07-05 | 1971-07-22 | Kromer Kg Theodor | Zuhaltungsschloss mit einem Doppelbartschluessel |
DE2800539A1 (de) * | 1978-01-07 | 1979-07-12 | Kromer Theodor Gmbh & Co Kg | Zuhaltungsschloss |
-
1986
- 1986-08-13 DE DE19863644999 patent/DE3644999C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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Gramm: "Verschlüsse und Schlösser" 1943, S. 191-194 * |
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