DE3627547A1 - Doppelbartschloss - Google Patents

Doppelbartschloss

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DE3627547A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B23/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers follow the movement of the bolt

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Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelbartschloß, in dem ein Riegel geführt ist, an dem ein Tourstift befestigt und lamellenförmige Zuhaltungen überscherend schwenk­ bar angeordnet sind, von denen jede einen geschlosse­ nen Ausschnitt für den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts und am Riegelende einen Durchgangs­ schlitz für den Tourstift aufweist.
Schlösser der vorgenannten Art sind als "zwangsläufig gesteuerte Chubbschlösser" bekannt (vgl. Gramm "Ver­ schlüsse und Schlösser" 1943 S. 191/194) und zum Bei­ spiel nach VDMA 24992 für Tresore der Sicherheitsstu­ fen A und B vorgeschrieben. Die bekannten Schlösser der vorgenannten Art schließen nur über eine Tour, das heißt der Riegel weist nur einen Einschnitt für den Eingriff des Schlüsselbartes auf; der Schlüssel wird um circa 120° gedreht. In der Offenstellung des Schlosses ist der Schlüssel nicht abziehbar.
Sicherer sind Schlösser, die über zwei Touren schlie­ ßen, bei denen also der Riegel zwei Einschnitte in Riegelrichtung nebeneinander aufweist, in die nach­ einander gegenüberliegende Teile des Doppelbarts des Schlüssels eingreifen. Zum vollständigen Öffnen eines solchen Schlosses wird der Schlüssel um mindestens 300° gedreht. Derartige Schlösser, die über zwei Touren schließen, sind nur mit federnden Zuhaltungen bekannt: Der Schlüsselbart greift nicht in geschlos­ sene Ausschnitte in den lamellenförmigen Zuhaltungen, sondern gleitet entlang offenen Ausnehmungen am Rand der Zuhaltungen. Unter der Wirkung von Federn werden die Zuhaltungen in eine Endstellung gedrückt gehalten; entgegen der Federwirkung hebt der Schlüssel beim Dre­ hen die Zuhaltungen an. Schlösser mit federnden Zu­ haltungen sind unsicherer als zwangsläufig gesteuerte Schlösser. Der Nachteil federnder Zuhaltungen besteht außerdem in der Möglichkeit von Störungen durch Feder­ bruch oder durch "Hängen" der Zuhaltungen (Gramm a.a.O. S. 194).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zwangs­ läufig gesteuertes Schloß der eingangs genannten Art als über zwei Touren schließendes Schloß auszubilden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Ausschnitt in seinem Mittelteil mit einem lich­ ten Maß gleich dem Außenabstand zueinandergehörender Schlüsselbartteile ausgeführt ist und jeder Durch­ gangsschlitz von zwei in Längsrichtung der Zuhaltung verlaufenden, in Schwenkrichtung gegeneinander ver­ setzten Teilschlitzen und einem zwischen den Teil­ schlitzen angeordneten entlang einem Kreisring ge­ krümmten Querschlitz gebildet ist, wobei alle Quer­ schlitze kongruent angeordnet sind.
Die Aufteilung des Durchgangsschlitzes jeder Zuhaltung in einen Teilschlitz am Riegelende, den gekrümmten Querschlitz und einen Teilschlitz auf der dem Riegel­ ende abgewandten Seite im Anschluß an den Querschlitz macht das zwangsläufig gesteuerte zweitourige Schloß möglich. Die Wahl jedes Ausschnitts in seinem Mittel­ teil mit einem lichten Maß gleich dem Außenabstand zueinandergehörender Schlüsselbartteile führt zu der Zwangsläufigkeit: Während der eine Schlüsselbartteil schließt, gleitet der gegenüberliegende Schlüsselbart­ teil entlang dem diametral gegenüberliegenden Teil­ bereich des Ausschnitts.
Die Verwendung des inneren Teilschlitzes und des Quer­ schlitzes anstelle eines einzigen Durchgangsschlitzes bei einem eintourigen Schloß vermindert die Fläche, an der bei einem eintourigen Schloß Material vorhan­ den ist. Ein so ausgestaltetes zweitouriges Schloß würde gegen unbefugtes Eindrücken des Riegels in Sperrstellung der Zuhaltungen in das Schloß hinein anfälliger. Um diese Anfälligkeit zu kompensieren und auch das zweitourige Doppelbartschloß weniger anfäl­ lig zu machen, sind in Ausgestaltung der Erfindung Formstücke vorgesehen und ist der Tourstift U-förmig ausgebildet. Diese Maßnahmen führen zu einem zwei­ tourigen Schloß zumindest gleicher Stabilität wie die bekannten eintourigen Schlösser.
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unter­ ansprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 unmaßstäblich die Ansicht eines Doppelbartschlosses von seiner Deck­ platte aus;
Fig. 2 die Ansicht des Doppelbartschlosses bei abgenommener Deckplatte;
Fig. 3 die Ansicht des Doppelbartschlosses von der Grundplatte aus;
Fig. 4 die Stirnansicht des Doppelbart­ schlosses in Richtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 bis 12 etwa in natürlicher Größe Einzelheiten des Doppelbartschlosses, nämlich
Fig. 5 die Außenansicht der Grundplatte; Fig. 6 Draufsicht, Seiten- und Stirnansicht der Deckplatte;
Fig. 7 die Draufsicht des Schloßriegels;
Fig. 8 Stirn- und Seitenansicht des Tour­ stifts;
Fig. 9 die Draufsicht einer der Zuhaltungen;
Fig. 10 die Draufsicht der Schaltzuhaltung;
Fig. 11 Draufsicht und Stirnansicht der Schloßhalterung;
Fig. 12 die Ansicht des Schlüssels.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Doppelbartschloß weist eine Grundplatte 1 auf. An der Grundplatte 1 ist ein Schloßriegel 2 geführt. An dem Riegel 2 ist ein Tourstift 3 befestigt. An dem Riegel 2 sind außerdem lamellenförmige Zuhaltungen 4 überscherend schwenkbar angeordnet. Symmetrisch zwischen den Zuhaltungen 4 ist eine Schaltzuhaltung 5 ebenfalls überscherend schwenkbar an dem Riegel 2 befestigt. Auf der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Zuhaltungen 4 ist eine Deckplatte 6 vorgesehen. Die Deckplatte 6 ist mit der Grundplatte 1 verbunden und auf Abstand ge­ halten. Auf der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Deckplatte 6 liegt außerdem eine Schloßhalterung 7 an, die mit der Grundplatte 1 verschraubt ist. Das Doppelbartschloß ist betätigt mittels eines Schlüs­ sels 8.
Die Grundplatte 1 ist eine im wesentlichen rechteckige Platte. In ihrer Längsmittelachse weist die Grund­ platte 1 an den beiden Stirnseiten je eine rinnen­ artige Sicke 11, 12 auf. Die Sicke 12 ist über die benachbarte Stirnseite hinaus verlängert. In ihr be­ wegt sich der Riegel 2. An der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Grundplatte 1 im Bereich ihrer in die Längsseiten übergehenden Ecken rechteckig ausge­ spart. In der Längsmittelachse im Abstand von der Sicke 11 ist ein Schlüsseldorn 13 befestigt. Auf ihn wird der Schlüssel 8 gesteckt. Einerseits seitlich im Abstand von der Sicke 11, andererseits in der Längsmittelachse zwischen dem Schlüsseldorn 13 und der Sicke 12 sind Öffnungen 14 vorgesehen. Die Öff­ nungen 14 nehmen Bolzen 15 auf, die mit der Grund­ platte 1 vernietet sind. Im Innengewinde der Bolzen 15 sind Schrauben 16 geschraubt, die auf der den Zu­ haltungen 4 abgewandten Seite an der Deckplatte 6 an­ liegen und diese im Abstand von der Grundplatte 1 hal­ ten. Um den in der Längsmittelachse der Grundplatte 1 angeordneten Bolzen 15 sind die Zuhaltungen 4 und die Schaltzuhaltung 5 schwenkbar. Symmetrisch verteilt sind an der Grundplatte 1 weitere Öffnungen 17 vorge­ sehen. Die seitlich von der Sicke 12 vorgesehenen Öffnungen 17 dienen der Aufnahme von Führungsbolzen 18 für Basküle für den Fall, daß das Schloß in einen Tresor eingebaut werden soll, der einen Baskülerie­ gel aufweist. In diesem Fall bewegt sich auch ein Antriebsbolzen 19 in der Sicke 12.
Der Schloßriegel 2 weist in seiner Längsmittelachse eine geschlossene Ausnehmung 21 auf. An der dem Rie­ gelanfang zugewandten Seite ist die Ausnehmung 21 als Führungsschlitz 22 ausgebildet, der von dem Bolzen 15 durchsetzt ist, um den die Zuhaltungen 4 und die Schaltzuhaltung 5 schwenkbar sind. Bei geschlossenem Riegel 2 liegt der Bolzen 15 am Ende des Führungs­ schlitzes 22 an. Im Anschluß daran ist auf der dem Riegelende zugewandten Seite die Ausnehmung 21 ver­ breitert. Im verbreiterten Teil sind auf derselben Seite der Ausnehmung 21 zwei Einschnitte 23 im Ab­ stand voneinander vorgesehen. Die Einschnitte 23 haben rechteckige Grundform. Im Anschluß an die recht­ eckige Grundform gehen im Winkel Kanten 24, 25 ab, von denen die Kanten 24 nacheinander beim Öffnen - Drehen des Schlüssels 8 im Uhrzeigersinn -, die Kanten 25 beim Schließen - Drehen im Gegenuhrzeiger­ sinn - des Schlosses beaufschlagt sind. Im Bereich einer der Kanten 25 ist eine Ausnehmung 29 für die Aufnahme des Schlüsselhalms bei geöffnetem Schloß vorgesehen. In die Einschnitte 23 greift der Schlüs­ sel 8 mit seinen am äußersten Ende vorgesehenen, spiegelsymmetrisch angeordneten Doppelbartteilen. Die beiden Einschnitte 23 sind notwendig, um das Doppelbartschloß zweitourig schließen zu können. Der Riegel 2 weist außerdem auf der dem Riegelende zuge­ wandten Seite der Ausnehmung 21 Öffnungen 26 für die Aufnahme und Befestigung des Tourstifts 3 sowie auf der dem Riegelanfang zugewandten Seite eine Öffnung 27 für die Aufnahme des Antriebsbolzens bei einem Basküleriegel auf. Am Riegelende sind außerdem Öff­ nungen 28 für die Befestigung besonderer Riegelvor­ richtungen vorgesehen. Der Umriß des Riegels 2 ist dem Schloß, in dem er verwendet wird, angepaßt.
Der Tourstift 3 ist U-förmig ausgebildet. Sein Mittel­ teil 31 und seine Schenkel 32, 33 sind im Querschnitt rechteckig. An den freien Enden der Schenkel 32, 33 ist der Tourstift 3 jeweils als Zapfen 34 ausgebildet. Mit den Zapfen 34 ist der Tourstift 3 in die Öffnun­ gen 26 des Riegels 2 gesteckt und dort vernietet. Die Nietköpfe sind in der Führung 12 angeordnet. Der dem Riegelende zugewandte Schenkel 32 des Tourstifts 3 ist stärker ausgeführt als der andere Schenkel 33. Der Schenkel 33 ist auf seiner dem Schenkel 32 abge­ wandten Seite zusätzlich ausgenommen. Die Ausnehmung 35 hat eine Form, die der Krümmung des jeweils be­ nachbarten Teils der Zuhaltungen 4 angepaßt ist.
Der Schlüssel 8 weist einen Halm 81 auf. An seinem einen Ende ist ein Bart in der Form eines an diame­ tral sich gegenüberliegenden Seiten angeordneten Doppelbarts 82 angeformt. In diesem Bereich ist der Halm 81 hohl ausgeführt, damit der Schlüssel 8 auf den Schlüsseldorn 13 gesteckt werden kann. Am freien Ende des Doppelbarts 82 sind diejenigen Teile 83 an­ geordnet, die in die Einschnitte 23 des Riegels 2 eingreifen. Diese Teile 83 des Doppelbarts 82 haben von der Mittelachse des Halms 81 den gleichen Abstand; sie sind im wesentlichen so breit wie der Riegel 2 dick ist. Im Anschluß an die Teile 83 sind an dem Doppelbart Teile 84 angeordnet, die mit den Zuhal­ tungen 4 zusammenwirken. Im Ausführungsbeispiel, bei dem acht Zuhaltungen 4 vorgesehen sind, sind acht Teile 84 vorgesehen. Die in Längsrichtung des Halms 81 aufeinanderfolgenden Teile 84 haben zumindest einen anderen Abstand von der Längsachse des Halms 81 als die unmittelbar benachbarten Teile. Zueinandergehörende Teile 84, das sind Teile, die sich diametral gegen­ überliegen, haben von Außenkante zu Außenkante den gleichen Abstand wie die benachbarten Teile, die einer anderen Zuhaltung 4 zugeordnet sind. Die Breite jedes Teils 84 ist im wesentlichen gleich der Dicke einer der Zuhaltungen 4. Die zwischengefügte Schalt­ zuhaltung 5 ist zu berücksichtigen. An der dem Doppel­ bart 82 entgegengesetzten Seite des Halms 81 ist eine Griffplatte 85 angeformt. In ihrem dem Halm 81 abge­ wandten Bereich 86 ist die Griffplatte 85 dicker aus­ geführt als in ihrem dem Halm zugewandten Bereich 87. Bei dieser Ausgestaltung erhalten die Finger einer Bedienungsperson hinter dem dickeren Bereich 86 der Griffplatte 85 zusätzlichen Halt, was ein Abrutschen von der Griffplatte 85 erschwert.
Jede Zuhaltung 4 ist in dem dem Riegelende zugewand­ ten Bereich in der Ansicht im wesentlichen rechteckig, in dem dem Riegelanfang zugewandten Bereich trapez­ förmig ausgebildet. An ihrer schmalsten Stelle weist die Zuhaltung 4 eine Öffnung 41 auf, mit der sie auf den Bolzen 15 der Grundplatte 1 gesteckt und um die­ sen schwenkbar gelagert ist. In dem den Übergang vom rechteckigen in den trapezförmigen Bereich bildenden Mittelteil weist jede Zuhaltung 4 einen geschlosse­ nen Ausschnitt 42 auf. Die Ausschnitte 42 sind von dem Schlüsseldorn 13 durchsetzt. In den Ausschnitten 42 der Zuhaltungen 4 ist der Doppelbart 82 des Schlüs­ sels 8 um den Schlüsseldorn 13 drehbar. Dabei sind diametral gegenüberliegende Teile 84 des Doppelbarts 82 dem Ausschnitt 42 jeweils einer der Zuhaltungen zugeordnet. Bei unterschiedlichem Abstand der einzel­ nen Teile 84 von der Mittelachse des Halms 81 ist die Summe der Abstände diametral gegenüberliegender Teile 84 stets gleich. Auch alle Ausschnitte 42 der Zuhal­ tungen 4 sind gleich. Ihr Mittelteil 43 hat ein lich­ tes Maß gleich dem Außenabstand zueinandergehörender Schlüsselbartteile 84. Beim Drehen des Schlüssels 8 ist die Schwenkbewegung jeder Zuhaltung 4 im wesent­ lichen proportional dem Abstand des zugeordneten, gerade am Mittelteil 43 anliegenden Schlüsselbart­ teils 84. Am Riegelende weist jede Zuhaltung 4 einen Durchgangsschlitz 44 für den Tourstift 3 auf. Jeder Durchgangsschlitz 44 ist von zwei in Längsrichtung der Zuhaltung 4 verlaufenden, in Schwenkrichtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen 45, 46 sowie einem zwischen den Teilschlitzen 45, 46 angeordneten Querschlitz 47 gebildet. Der Querschlitz 47 ist als Teil eines Kreisrings ausgebildet. Der Kreishalbmesser ist gleich dem Abstand des Querschlitzes 47 von der Öffnung 41. Die Querschlitze 47 aller Zuhaltungen 4 sind deckungsgleich angeordnet. Jede Zuhaltung 4 weist bezogen auf ihre Längsmittelachse in etwa ent­ gegengesetzt gleichem, von den Abständen der anderen Zuhaltungen verschiedenen Abstand die Teilschlitze 45, 46 auf. Genauer sind die Teilschlitze 45, 46 dersel­ ben Zuhaltung unter entgegengesetzt gleichen Winkeln, bezogen auf die Längsmittelachse und die Öffnung 41 angeordnet. Der Abstand ist abhängig von dem Abstand der zugeordneten Teile 84 des Doppelbarts 82 an dem Schlüssel 8. Im übrigen sind die Zuhaltungen 8 deckungsgleich ausgebildet. Die Teile 84 des Doppel­ barts 82 und die Durchgangsschlitze 44 der Zuhaltun­ gen 4 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim ersten Teil des Schließvorgangs die Zuhaltungen 4 in eine Lage geschwenkt sind, in der die Teilschlitze 45 deckungsgleich sind; beim zweiten Teil des Schließ­ vorgangs die Teilschlitze 46. Der Schenkel 33 des Tourstifts 3 kann also den Durchgangsschlitz 44 durchwandern; der Riegel 2 geschlossen werden.
Zwischen den Zuhaltungen 4 ist die Schaltzuhaltung 5 vorgesehen. Auch die Schaltzuhaltung 5 weist eine Öffnung 51 auf, mit der sie auf den Bolzen 15 als Schwenkachse gesteckt ist. Ihr mittlerer Ausschnitt 52 ist lediglich im Bereich der Oberkante so ausge­ führt wie die Ausschnitte 42 in den Zuhaltungen 4, damit die Schaltzuhaltung 5 in eine Lage geschwenkt werden kann, in der der Tourstift 3 einen Durchgangs­ schlitz 54 passieren und in den Bereich einer ver­ hältnismäßig großen Öffnung 55 gelangen kann. Die Schaltzuhaltung 5 ist an beiden Seiten mit über die Zuhaltungen 4 ragenden Bolzen 56 versehen. An den Bol­ zen 56 greift eine an der Deckplatte 6 abgestützte, in Richtung der Zuhaltungen 4 wirkende Feder 57 an.
Die Feder 57 gewährleistet, daß in der Schließstel­ lung sowohl die Schaltzuhaltung 5 als auch die Zuhal­ tungen 4 in einer Lage angeordnet sind, in der der Schlüssel 8 in die Ausschnitte 42, 52 eingeführt werden kann.
Die Deckplatte 6 kann mit und ohne Anschraublaschen ausgeführt werden. Am Riegelende weist sie einen Vor­ sprung 61 auf. Der Vorsprung und der anschließende Teil der Deckplatte 6 enthalten in der Längsmittel­ achse einen Führungsschlitz 62 für den Tourstift 3. In der Verlängerung des Führungsschlitzes 62 ist ein Schlüsselloch 63 vorgesehen. In Höhe des Schlüssel­ lochs 63 ist die Deckplatte 6 an den Seitenkanten zu Winkeln 64 abgewinkelt. Die Winkel 64 enden bei montiertem Doppelbartschloß im Abstand von dem Rie­ gel 2 auch an der dem Vorsprung 61zu einem Winkel 65 in Richtung der Grundplatte 1 abgewinkelt. Parallel zu dem Winkel 65 verlaufen zu den Seitenkanten ver­ setzt ebenfalls abgewinkelte Stege 66. Auf einen der Stege 66 ist die Feder 57 gesteckt, die an dem Bolzen 56 der Schaltzuhaltung 5 anliegt. Durch Schlitze von den Stegen 66 getrennt sind an den benachbarten Ecken der Deckplatte 6 Schrägstege 67 angeformt, die be­ zogen auf die Winkel 64, 65 zur entgegengesetzten Seite abgewinkelt sind. Für den Durchtritt der Bol­ zen 15 weist die Deckplatte 6 schließlich Öffnungen 68 auf. Mit der Deckplatte 6 sind Formstücke 69 ver­ schweißt, die die Querschlitze 47 der Zuhaltungen 4 durchsetzen. Die Formstücke 69 bestehen im Ausführungs­ beispiel aus Bolzen 91, die im Bereich der Deckplatte 6 abgesetzt sind. Die Formstücke können auch als Recht­ eckstücke 92 mit stufenförmigen Absätzen, schließ­ lich als Winkel 93 ausgebildet sein. Die Formstücke 69 können - wie im Ausführungsbeispiel - mit der Deck­ platte 6 verschweißt sein. Sie können auch zwischen Deckplatte 6 und Grundplatte 1 lose eingelegt oder vernietet sein.
Die der Grundplatte 1 abgewandte letzte Platte des Doppelbartschlosses bildet die Schloßhalterung 7. Die Schloßhalterung 7 ist in der Grundfläche als Rahmen 71 ausgebildet. Aus dem mittleren, freien Teil des Rahmens 71 sind Stege 72 hochgestellt, die an den freien Enden nach innen abgewinkelt sind. In den nach innen abgewinkelten Teilen sind Blechdurchzüge 73 an­ geformt, in die Schrauben 74 für die Befestigung der Schloßhalterung 7 an der Grundplatte 1 eingeschraubt sind. In der Längsmittelachse der Schloßhalterung 7 sind am Riegelende von der Innenseite ausgehend ein einseitig offener Schlitz 75, an der gegenüberliegen­ den Stirnseite ein allseits geschlossener Schlitz 76 vorgesehen. In dem Schlitz 75 ist der Tourstift 3 ge­ führt; der Schlitz 76 dient dem Durchtritt des An­ triebsbolzens für Basküle. In Höhe des Schlitzes 76 sind von den Seitenkanten ausgehend offene Schlitze 77 nach innen vorgesehen. Die Schloßhalterung 7 weist noch weitere Öffnungen 78 für Basküle auf.
Die Deckplatte 6 umschließt mit der Schloßhalterung 7 das Doppelbartschloß nach Art eines Kastens. Auch wenn der Bolzen 15 für die Aufnahme der Zuhaltungen 4 ausgebohrt werden sollte, fallen die Zuhaltungen 4 nicht aus dem Schloß heraus; der Schloßriegel 2 ist weiterhin blockiert.

Claims (10)

1. Doppelbartschloß, in dem ein Riegel geführt ist, an dem ein Tourstift befestigt und lamellenförmige Zu­ haltungen überscherend schwenkbar angeordnet sind, von denen jede einen geschlossenen Ausschnitt für den Angriff eines Teils eines Schlüsselbarts und am Riegelende einen Durchgangsschlitz für den Tour­ stift aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausschnitt (42) in seinem Mittelteil (43) mit einem lichten Maß gleich dem Außenabstand zueinanderge­ hörender Schlüsselbartteile (84) ausgeführt ist und jeder Durchgangsschlitz (44) von zwei in Längsrich­ tung der Zuhaltung (4) verlaufenden, in Schwenk­ richtung gegeneinander versetzten Teilschlitzen (45, 46) und einem zwischen den Teilschlitzen an­ geordneten entlang einem Kreisring gekrümmten Quer­ schlitz (47) gebildet ist, wobei alle Querschlitze (47) kongruent angeordnet sind.
2. Doppelbartschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zuhaltungen (4) bezogen auf ihre Längsmittelachse unter entgegengesetzt gleichen, von den Winkeln anderer Zuhaltungen verschiedenen Winkeln die Teilschlitze (45, 46) aufweisen, im übrigen deckungsgleich aufgebaut sind.
3. Doppelbartschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zuhaltungen (4) eine Schaltzuhaltung (5) mit seitlich über die Zu­ haltungen (4) ragenden Bolzen (56) vorgesehen ist, an der eine an einer Deckplatte (6) des Doppelbart­ schlosses abgestützte, in Richtung der Zuhaltungen (4) wirkende Feder (57) angreift.
4. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (47) von zwei an einer Deckplatte (6) des Doppelbart­ schlosses abgestützten Formstücken (69) durchsetzt sind.
5. Doppelbartschloß nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formstücke (69) in den Querschlitz (47) lose eingelegt sind.
6. Doppelbartschloß nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formstücke (69) an der Deckplatte (6) befestigt sind.
7. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Teilschlitze (45, 46) und den Querschlitz (47) durchsetzende Tourstift (3) U-förmig ausgebildet und mit den freien Enden (34) seiner Schenkel (32, 33) an dem Riegel (2) befestigt ist.
8. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel im Bereich seines Doppelbarts (82) hohl ausgeführt und auf einen an einer Grundplatte (1) des Doppelbart­ schlosses befestigten Schlüsseldorn (13) steckbar ist.
9. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelbartschlüssel (8) mit einem Halm (81), mit Doppelbart (82) an einem Ende des Halms und mit einer Griffplatte (85) am entgegengesetzten Ende des Halms ausgestattet ist und daß die Griffplatte (85) in ihrem dem Halm (81) abgewandten Bereich (86) dicker ausge­ führt ist als in ihrem dem Halm (81) zugewandten Bereich (87).
10. Doppelbartschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Grund­ platte (1) gegenüberliegenden Seite eine nach Art eines Kastens zumindest seitlich das Doppelbart­ schloß umschließende und mit der Grundplatte (1) verschraubte Schloßhalterung (7) vorgesehen ist.
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