DE3644367A1 - Reihenanordnung elektronischer bausteine - Google Patents
Reihenanordnung elektronischer bausteineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reihenanordnung elektroni
scher Bausteine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Reihenanordnung elektronischer Bausteine
weist ein Trägerband mit einer Vielzahl von in seiner
Längsrichtung und unter jeweils gleichen Abständen von
einander angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme der elek
tronische Bausteine auf.
Die Reihenanordnung elektronischer Bausteine kann direkt
in eine automatische Bestückungsvorrichtung eingegeben
und durch diese in gleichmäßigen Schritten transportiert
werden, so daß die elektronischen Bausteine an vorbe
stimmten Positionen aus der Reihenanordnung herausgenom
men und zu einer gewünschten gedruckten Schaltungskarte
oder dergleichen transportiert werden können. Elektroni
sche Bausteine lassen sich daher auf einfache Weise zu
sammenstellen.
Wie bereits erwähnt, enthält eine allgemein bekannte
Reihenanordnung elektronischer Bausteine ein Trägerband
mit einer Vielzahl von in seiner Längsrichtung und un
ter jeweils gleichen Abständen voneinander angeordneten
Ausnehmungen zur Aufnahme der elektronischen Bausteine.
Die Ausnehmungen liegen dabei auf einer sich in Band
längsrichtung erstreckenden Linie. Die genannte Reihen
anordnung ist auf einer Spule spiralförmig aufgewickelt,
die sich innerhalb der automatischen Bestückungsvorrich
tung befindet. Je nach Anzahl und Typen der für die Be
stückung einer gedruckten Schaltungskarte erforderlichen
elektronischen Bausteine können auch mehrere Spulen in der
automatischen Bestückungsvorrichtung vorhanden sein, so
daß die Reihenanordnungen in gewünschter Weise von den
entsprechenden Spulen abgezogen werden können, die ko
axial zueinander angeordnet sind.
Im allgemeinen werden mehrere elektronische Bausteine vom
selbem Typ auf einer gedruckten Schaltungskarte angeord
net. Beispielsweise können 10 bis 50 Stück von 100 elek
tronischen Bausteinen identisch sein. Werden in einem
solchen Fall die elektronischen Bausteine vom selben Typ
aus einer Reihenanordnung herausgenommen, die von einer
Spule bzw. Haspel abgewickelt wird, so wird die genannte
Spule bzw. Haspel in sehr kurzer Zeit abgewickelt bzw.
leer sein. Das bedeutet, daß eine derartige Spule nach
sehr kurzer Zeit ausgetauscht werden muß. Die gesamte
automatische Bestückungsvorrichtung muß dann während des
Spulenaustausches angehalten werden, was die Produktions
rate gedruckter Schaltungen verringert.
Um die Zeit zum Auswechseln einer Spule bzw. Haspel auf
ein Minimum zu reduzieren, können Ersatzspulen mit einer
sehr großen Anzahl von elektronischen Bausteinen im vor
aus im Bereich der Spulenposition angeordnet sein, und
zwar in Übereinstimmung mit der Anzahl der erforderlichen
elektronischen Bausteine. Auch in diesem Fall muß aller
dings die automatische Bestückungsvorrichtung jedesmal
dann gestoppt werden, wenn eine Spule leer ist. Durch
die Ersatzspulen wird darüber hinaus unverhältnismäßig
viel Platz benötigt. Die Wirtschaftlichkeit der Vorrich
tung wird daher herabgesetzt.
In der US-PS 42 98 120 (Fig. 8) wurde bereits vorgeschla
gen, eine Reihenanordnung elektronischer Bausteine zu
verwenden, bei der Ausnehmungen innerhalb eines Träger
bandes entlang mehrerer Linien angeordnet sind, die
sich in Längsrichtung des Trägerbandes erstrecken. Eine
einzige Spule bzw. Haspel kann somit eine sehr große An
zahl elektronischer Bausteine zur Verfügung stellen, so
daß sich ein verbesserter Flächen- bzw. Raumnutzungsgrad
ergibt.
Bei der zuletzte genannten Reihenanordnung elektronischer
Bausteine, bei der die Ausnehmungen entlang einer Mehr
zahl von Linien angeordnet sind, sind die Ausnehmungen
auf den jeweiligen Linien so zueinander positioniert,
daß sie jeweils innerhalb ein und desselben Querschnitts
zu liegen kommen, der senkrecht zur Längsrichtung des
Trägerbandes verläuft. Wird daher ein Abdeckband zum Ab
decken der Ausnehmungen in Längsrichtung von einem Ende
des Trägerbandes abgezogen, damit die elektronischen Bau
steine aus den Ausnehmungen herausgenommen werden können,
so werden gleichzeitig all diejenigen Ausnehmungen frei
gelegt, die auf einer Linie senkrecht zur Längsrichtung
des Trägerbandes liegen. Idealerweise könnten dann alle
elektronischen Bausteine aus den gleichzeitig freigeleg
ten Ausnehmungen auf einmal mit Hilfe einer Mehrzahl von
Spann- oder Saugfuttern herausgenommen werden, jedoch
läßt sich dies praktisch nicht durchführen. Auch bei ei
ner gleichzeitigen öffnung von mehreren Ausnehmungen
müssen die elektronischen Bausteine in der Praxis nach
einander herausgenommen werden. Die als zweites oder da
nach herauszunehmenden elektronischen Bausteine können
dann aber aus den Ausnehmungen herausspringen oder sich
in ihnen verkanten, und zwar aufgrund von Vibrationen und
dergleichen, die beim Herausnehmen des ersten elektroni
schen Bausteins erzeugt werden. Eine definierte Heraus
nahme der weiteren elektronischen Bausteine aus den be
reits freigelegten Ausnehmungen ist dann nicht mehr mög
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihenan
ordnung elektronischer Bausteine zu schaffen, bei der
eine sichere Herausnahme der elektronischen Bausteine
aus Ausnehmungen auch dann gewährleistet ist, wenn die
Ausnehmungen auch auf mehreren sich entlang des Träger
bandes erstreckenden Linien angeordnet sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Eine erfindungsgemäße Reihenanordnung elektronischer Bau
steine, mit einem Trägerband mit einer Vielzahl von in
seiner Längsrichtung und unter jeweils gleichen Abstän
den voneinander angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme
der elektronischen Bausteine, zeichnet sich dadurch aus,
daß entlang mehrerer in Längsrichtung des Trägerbandes
verlaufender Linien jeweils eine Vielzahl von Ausnehmun
gen angeordnet ist, und daß die Ausnehmungen von Linie
zu Linie in Längsrichtung des Trägerbandes um einen Ab
stand zueinander verschoben sind, der dem Produkt aus
dem gegenseitigen Abstand der Ausnehmungen auf jeder der
Linien und der reziproken Anzahl der in Längsrichtung
des Trägerbandes verlaufenden Linien entspricht.
Gemäß der Erfindung sind die Ausnehmungen auf den jewei
ligen Linien in Längs- bzw. Longitudinalrichtung des
Trägerbandes relativ zueinander versetzt, wodurch ver
hindert wird, daß beim Abzug eines Abdeckbandes vom Trä
gerband mehrere Ausnehmungen gleichzeitig freigelegt
werden. Dieses Abdeckband wird dabei von einem Ende des
Trägerbandes beginnend von diesem losgelöst. Das Abzie
hen des Abdeckbandes vom Trägerband kann dabei schritt
weise erfolgen. Wird also mit anderen Worten eine Aus
nehmung vollständig freigelegt, so bleiben die anderen
und auf den benachbarten Linien liegenden Ausnehmungen
wenigstens noch zum Teil verschlossen. Bei einer auf
einanderfolgenden Herausnahme der elektronischen Bau
steine könen sich daher die jeweils nachfolgend heraus
zunehmenden elektronischen Bausteine in den benachbar
ten Ausnehmungen der anderen Linien nicht verschieben,
verkippen oder aus ihnen herausspringen, so daß ein si
cherer Betrieb der Bestückungsvorrichtung gewährleistet
ist.
Die Längenverschiebung zwischen den Ausnehmungen der
unterschiedlichen Linien ist so gewählt, daß sie dem
produkt aus dem gegenseitigen Abstand der Ausnehmungen
in jeder Linie und der inversen Anzahl der Linien ent
spricht,so daß das Trägerband mit den elektronischen
Bausteinen mit jeweils gleicher Schrittweite transpor
tiert werden kann, um die elektronischen Bausteine aus
den Ausnehmungen aller Linien herausnehmen zu können.
Die erfindungsgemäße Reihenanordnung elektronischer Bau
steine kann daher in einfacher Weise auch in konventio
nellen automatischen Bestückungsvorrichtungen verwendet
werden, wobei nur die Transportgeschwindigkeit bzw. Zu
führrate einmal durch eine ganze Zahl dividiert zu wer
den braucht.
Aufgrund der Anordnung der Ausnehmungen entlang mehrerer
Linien auf dem Trägerband braucht die erfindungsgemäße
Reihenanordnung elektronischer Bausteine nicht mehr so
oft ausgetauscht zu werden, so daß der Betrieb der au
tomatischen Bestückungsvorrichtung nur noch seltener
unterbrochen werden muß. Darüber hinaus wird der Raum
nutzeffekt erhöht im Vergleich zu Vorrichtungen mit
mehreren Reihenanordnungen, die jeweils Trägerbänder mit
Ausnehmungen aufweisen, die nur entlang einer Linie an
geordnet sind.
Mit Hilfe der Reihenanordnung nach der Erfindung können
die elektronischen Bausteine bei Verwendung nur einer
einzigen Zuführvorrichtung in höherer Stückzahl verar
beitet werden als in einem Fall mit mehreren Reihenan
ordnungen elektronischer Bausteine, die unabhängig von
einander zugeführt bzw. verarbeitet werden, so daß die
Anzahl der Zuführeinrichtungen und die Kosten für eine
automatische Bestückungsvorrichtung gesenkt werden kön
nen. Bezogen auf eine vorbestimmte Anzahl elektroni
scher Bausteine lassen sich darüber hinaus die Herstel
lungskosten sowie Materialkosten bei Verwendung einer
Reihenanordnung nach der Erfindung weiter senken. Zum
Einsatz dieser Reihenanordnung in einer automatischen
Bestückungsvorrichtung sowie zur Herstellung der Reihen
anordnung nach der Erfindung sind keine speziellen Tech
niken erforderlich, so daß die Reihenanordnung in übli
cher Weise hergestellt und verarbeitet werden kann.
Bei der Reihenanordnung nach der Erfindung weisen sämt
liche Ausnehmungen auf allen Linien auf dem Trägerband
einen gleichen Abstand untereinander auf. Der gegensei
tige Abstand der Ausnehmungen auf einer Linie ist bei
spielsweise der Abstand P von Zentrum zu Zentrum jeweils
benachbarter Ausnehmungen. Alle Ausnehmungen auf allen
Linien können darüber hinaus gleich groß sein. Ihre Grö
ße kann aber auch voneinander abweichen, wobei nur wich
tig ist, daß die Zentren so gegeneinander verschoben
sind, daß die Verschiebung der im Hauptanspruch genann
ten Bedingung genügt.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Reihenanordnung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Reihenanordnung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil einer
Reihenanordnung elektronischer Bausteine gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel. Sie enthält ein Trägerband 1
und ein Abdeckband 2, wie eine konventionelle Reihenan
ordnung auch. Das Trägerband 1 weist eine Vielzahl von
Ausnehmungen 4 und 5 zur Aufnahme elektronischer Bau
steine 3 auf, beispielsweise zur Aufnahme von Chips und
dergleichen. Die Ausnehmungen 4 und 5 sind jeweils in
gleichem Abstand voneinander entlang der Longitudinal
richtung des Trägerbandes 1 auf zwei Linien angeordnet.
Auf der ersten Linie liegen die Ausnehmungen 4, während
auf der zweiten Linie die Ausnehmungen 5 liegen. Beide
Linien verlaufen parallel zur Längsrichtung des Träger
bandes 1. Das Trägerband 1 weist ferner eine Vielzahl
von Transportlöchern 6 auf, die ebenfalls auf einer in
Längsrichtung des Trägerbandes 1 verlaufenden Linie und
unter gleichen Abständen zueinander angeordnet sind. Die
Transportlöcher 6 liegen am Rand des Trägerstreifens 1
und beispielsweise jeweils oberhalb eines zwischen den
Ausnehmungen 4 liegenden Bereichs. Der Abstand der
Transportlöcher 6 untereinander kann z. B. dem Abstand
der Ausnehmungen 4 bzw. 5 untereinander entsprechen. Die
ser Abstand ist der Abstand P zwischen den Zentren zweier
benachbarter Ausnehmungen 4, wie in Fig. 1 gezeigt.
Das Trägerband 1 ist beispielsweise aus Pappe oder Kar
ton hergestellt, wobei die Ausnehmungen 4 und 5 in Form
von Öffnungen durch das Trägerband 1 hindurchgehen. Die
Bodenbereiche der Ausnehmungen 4 und 5 sind mit einem
Bodenband 7 abgedeckt, wobei das Bodenband 7 in ähnlicher
Weise wie das Abdeckband 2 mit dem Trägerband 1 verbun
den bzw. verklebt ist. Insbesondere das Abdeckband 2 und
das Bodenband 7 können aus thermoplastischem Harz und
blattförmig hergestellt sein. Beide Bänder 2 und 7 sind
mit dem Träger- bzw. Aufnahmeband 1 mit Hilfe eines Kle
bemittels oder unter Einwirkung von Hitze verbunden.
Das Trägerband 1 kann auch aus einem blattförmigen Ma
terial aus thermoplastischem Harz hergestellt sein, wo
bei die Ausnehmungen 4 und 5 gemeinsam mit den Bodenbe
reichen durch entsprechende Preßvorgänge gebildet werden,
wie dies beispielsweise in Fig. 10 der zuvor genannten
US-PS 42 98 120 gezeigt ist. Andererseits kann das Auf
nahmeband 1 auch aus einem relativ dick hergestellten
Harzband bestehen, das beispielsweise durch einen Gieß
vorgang hergestellt wird. Während des Gießens lassen
sich dann die Ausnehmungen 4 und 5 einschließlich der Bo
denbereiche formen, wie dies anhand der Fig. 9 der US-PS
42 98 120 zu erkennen ist.
Wie bereits erwähnt, sind die Ausnehmungen 4 und 5 in
Längsrichtung des Trägerbandes 1 unter gleichen Abstän
den zueinander und entlang zweier Linien angeordnet. So
wohl die auf der ersten Linie liegenden Ausnehmungen 4
als auch die auf der zweiten Linie liegenden Ausnehmun
gen 5 weisen denselben Zentrumsabstand "P" auf. Ein Merk
mal der Erfindung liegt darin, daß die Ausnehmungen 4 auf
der ersten Linie und die Ausnehmungen 5 auf der zweiten
Linie gegeneinander in Längsrichtung des Trägerbandes
verschoben sind. Beispielsweise sind die Ausnehmungen 5
auf der zweiten Linie gegenüber den Ausnehmungen 4 auf
der ersten Linie in Längsrichtung des Trägerbandes um
eine Länge verschoben, die dem produkt aus dem gegensei
tigen Abstand "P" der Ausnehmungen und dem umgekehrten
Wert "1/2" der Anzahl der Linien entspricht, also um ei
ne Länge "P/2" in Longitudinalrichtung des Träger- bzw.
Aufnahmebandes 1.
Die gegenseitige Anordnung von Ausnehmungen 4 auf der er
sten Linie und Transportlöchern 6 entspricht dem allge
meinen Standard.
Um die elektronischen Bausteine 3 bzw. Komponenten aus
den Ausnehmungen des Trägerbandes 1 herausnehmen zu kön
nen, wird das Abdeckband 2 vom Trägerband 1 abgezogen.
Auf diese Weise werden die Ausnehmunen 4 auf der ersten
Linie und die Ausnehmungen 5 auf der zweiten Linie ab
wechselnd freigelegt entsprechend der Folge 4, 5, 4, ...,
so daß die elektronischen Bausteine 3 der Reihe nach aus
den Ausnehmungen 4 und 5 herausgenommen werden können.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Zustand ist das Abdeckband
2 so weit vom Trägerband 1 abgezogen, daß ein elektroni
scher Baustein 3 aus einer Ausnehmung 4 der ersten Linie
herausgenommen werden kann, nachdem bereits ein elektro
nischer Baustein 3 aus einer Ausnehmung 5 auf der zweiten
Linie herausgenommen worden ist. Entsprechend der Fig. 1
ist die nächstfolgende Abdeckung 5 auf der zweiten Linie
noch durch das Abdeckband 2 abgedeckt, so daß der in ihr
enthaltene elektronische Baustein noch in seiner vorbe
stimmten Position gehalten wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein anderes Beispiel
einer erfindungsgemäßen Reihenanordnung elektronischer
Bausteine. Diese Reihenanordnung enthält Ausnehmungen,
die auf drei Linien des Trägerbandes angeordnet sind, die
in Längsrichtung des Trägerbandes bzw. parallel zueinan
der verlaufen.
Die in Fig. 2 dargestellte Reihenanordnung enthält eben
falls ein Trägerband 11, ein Abdeckband 12 und ein Boden
band 13, wobei das Träger- bzw. Aufnahmeband 11 ferner
Transportlöcher 14 aufweist. Innerhalb des Trägerbandes
11 befinden sich Ausnehmungen 15, 16 und 17, die jeweils
in gleichen Abständen zueinander in Längsrichtung des
Trägerbandes 11 verteilt auf drei Linien angeordnet sind,
die parallel zueinander verlaufen. Innerhalb der Ausneh
mungen 15, 16 und 17 befinden sich elektronische Baustei
ne 18.
Im nachfolgenden wird die Anordnung der Ausnehmungen 15,
16 und 17 zueinander näher beschrieben. Die Ausnehmungen
16 auf der zweiten Linie sind gegenüber den Ausnehmungen
15 auf der ersten Linie um eine Länge "P/3" in Längsrich
tung des Trägerbandes 11 verschoben, die dem produkt aus
dem gegenseitigen Zentrumsabstand "P" der Ausnehmungen
auf jeder Linie und dem inversen bzw. umgekehrten Wert
1/3 der Gesamtlinienzahl 3 entspricht. In ähnlicher Wei
se sind die Ausnehmungen 17 auf der dritten Linie gegen
über den Ausnehmungen 16 auf der zweiten Linie um diesel
be Länge "P/3" in Längsrichtung des Trägerbandes 11 ver
schoben, während die Ausnehmungen 15 auf der ersten Linie
gegenüber den Ausnehmungen 17 auf der dritten Linie eben
falls um dieselbe Länge "P/3" verschoben sind.
Wird also das Abdeckblatt 12 vom Trägerband 11 abgezogen,
so werden nacheinander die Ausnehmungen 15, 16 und 17 auf
der ersten, zweiten und dritten Linie freigelegt, also
entsprechend der Folge 15, 16, 17, 15, ...
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Reihenanordnungen elek
tronischer Bausteine werden in einer automatischen Be
stückungsvorrichtung montiert und in der nachfolgend be
schriebenen Weise transportiert, so daß die elektroni
schen Bausteine aus diesen Reihenanordnungen bzw. aus
den in ihnen enthaltenen Ausnehmungen in einfacher Wei
se herausgenommen werden können. Die in Fig. 1 darge
stellte Reihenanordnung wird zunächst um den Abstand
"P/2" in Längsrichtung des Trägerbandes 1 bewegt und dann
um die Länge "a" in Querschnittsrichtung des Trägerbandes
1, also senkrecht zur Längsrichtung, wobei die Länge a
dem Abstand zwischen den jeweiligen Linien für die Aus
nehmungen 4 und 5 in Querschnittsrichtung entspricht, so
daß alle elektronischen Bausteine mit Hilfe eines Spann
oder Saugfutters entnommen werden können, das sich an
einer festen Position befindet. Der Wert "a" gibt hier
bei ebenfalls den Zentrumsabstand zwischen den Ausneh
mungen 4 und 5 an.
Bei der Reihenanordnung elektronischer Bausteine gemäß
Fig. 2 wird das Trägerband 11 zunächst um den Wert "P/3"
in seiner Längsrichtung bewegt und dann um den Abstand
"a" in seiner Querschnittsrichtung, die senkrecht zur
Längsrichtung liegt.
Die elektronischen Komponenten bzw. Bausteine 3 oder 18
lassen sich dann in einfacher Weise aus den Ausnehmungen
herausnehmen, und zwar mit Hilfe nur eines einzigen
Spann- oder Saugfutters, das einer festen Position steht.
Wird der zuvor erwähnte Transportbetrieb durchgeführt, so
ist der Abstand "a" zwischen der ersten und der zweiten
Linie der in Fig. 2 gezeigten Reihenanordnung elektroni
scher Bausteine gleich dem Abstand zwischen der zweiten
und der dritten Linie, wobei dieser Abstand "a" auch zwi
schen den beiden Linien der in Fig. 1 gezeigten Reihenan
ordnung elektronischer Bausteine vorhanden ist. Dies er
leichtert den Einsatz beider Reihenanordnungen.
Statt die Reihenanordnungen jeweils in ihrer Querschnitts
richtung zu verschieben, kann selbstverständlich auch die
Spann- oder Saugeinrichtung in Querschnittsrichtung der
Reihenanordnungen verschoben werden, so daß die Reihen
anordnungen selbst nur in ihrer Längsrichtung transpor
tiert werden müssen.
Die Ausnehmungen innerhalb der genannten Reihenanordnun
gen müssen nicht unbedingt auf zwei oder drei Linien ver
teilt sein, wie zuvor beschrieben. Die Anzahl der Linien
kann auch größer sein. Vorzugsweise sind Ausnehmungen auf
einem Trägerband entlang von zwei bis fünf Linien angeord
net. Dies hat sich in der Praxis bewährt.
Ferner ist es nicht erforderlich, die Ausnehmungen durch
Abzug des Abdeckbandes in der Reihenfolge der Linien (er
ste Linie, zweite Linie, ...) freizulegen. Dies kann auch
in einer anderen Reihenfolge geschehen, beispielsweise in
der Reihenfolge erste Linie, dritte Linie, zweite Linie,
usw.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann das Abdeckband 2 alle Ausneh
mungen 4 und 5 auf beiden Linien abdecken, während das
Abdeckband 12 beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2 alle Ausnehmungen 15, 16 und 17 abdecken kann. Es ist
aber auch möglich, entsprechend Fig. 1 zwei getrennte Ab
deckbänder 2 a und 2 b vorzusehen, wie durch die strich
punktierten Linien angedeutet ist. Dies ist auch in ent
sprechender Weise bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungs
beispiel möglich. Hier können bis zu drei Abdeckbänder
verwendet werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einer Reihen
anordnung elektronischer Bausteine mit einem einzigen
Trägerband die Typen der elektronischen Bausteine von Li
nie zu Linie zu ändern. Die Geometrie bzw. Größe der Aus
nehmungen kann sich somit je nach Typ der elektronischen
Bausteine ebenfalls ändern.
Claims (7)
1. Reihenanordnung elektronischer Bausteine, mit ei
nem Trägerband mit einer Vielzahl von in seiner Längs
richtung und unter jeweils gleichen Abständen voneinan
der angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme der elektroni
schen Bausteine, dadurch gekennzeich
net, daß entlang mehrerer in Längsrichtung des Träger
bandes (1; 11) verlaufender Linien jeweils eine Vielzahl
von Ausnehmungen (4, 5; 15, 16, 17) angeordnet ist, und
daß die Ausnehmungen (4, 5; 15, 16, 17) von Linie zu Li
nie in Längsrichtung um einen Abstand zueinander verscho
ben sind, der dem Produkt aus dem gegenseitigen Abstand
(P) der Ausnehmungen auf jeder der Linien und der rezi
proken Anzahl der in Längsrichtung des Trägerbandes (1;
11) verlaufenden Linien entspricht.
2. Reihenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Linien
2 bis 5 beträgt.
3. Reihenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Linien
wenigstens 3 beträgt.
4. Reihenanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände (a) zwi
schen benachbarten Linien, auf denen die Ausnehmungen
(15, 16, 17) liegen, gleich sind.
5. Reihenanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15,
16, 17) auf den jeweiligen Linien in Längsrichtung so
gegeneinander verschoben sind, daß, bezogen auf eine quer
zum Trägerband (11) verlaufende Richtung,eine an einem
Außenrand des Trägerbandes (11) liegende Ausnehmung (15)
in Längsrichtung gesehen zuerst erscheint, während eine
am anderen Außenrand des Trägerbandes (11) liegende Aus
nehmung (17) zuletzt erscheint.
6. Reihenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerband (1; 11)
mit einem Abdeckband (2; 12) verbunden bzw. verklebt
ist, das alle Ausnehmungen (4, 5; 15, 16, 17) aller Li
nien abdeckt.
7. Reihenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerband (1; 11)
mit mehreren Abdeckbändern (2 a, 2 b) verbunden bzw. ver
klebt ist, wobei jeweils ein Abdeckband die nur auf ei
ner Linie liegenden Ausnehmungen abdeckt.
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