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Die Erfindung bezieht sich auf einen Probeteiler für körniges Gut mit einer Reihe von parallel angeordneten, durch etwa vertikale Wände voneinander getrennten Schlitzen, die nach zwei verschiedenen Seiten geneigt sind. Derartige Probeteiler sind unter der Bezeichnung Riffelteiler bekannt und sind gemäss dem Stand der Technik so ausgebildet, dass die Ausgangsprobe in zwei Teilproben von etwa gleicher Masse geteilt wird. Die Riffelteiler weisen hiebei eine Anzahl von benachbarten Schlitzen auf, deren Breite jeweils mindestens dem 2, 5fachen des aufgegebenen grössten Korns entspricht. Riffelteiler dieser Art haben nun den Nachteil gegenüber andern mechanischen Teilern wie beispielsweise Rotationsteilern, dass die Entnahme kleiner Teilproben nur mit entsprechend vervielfachtem Aufwand möglich ist.
So kann durch mehrere aufeinanderfolgende Durchgänge oder durch Hintereinanderschalten mehrerer Riffelteiler die Probemenge verringert werden, wobei sich bei drei Durchgängen eine Verringerung der Probemenge beispielsweise auf ein Achtel ergibt. Riffelteiler sind daher in erster Linie für Laboratoriumszwecke eingesetzt worden, bei welchen eine Probe nur wenig verkleinert werden muss.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, den mechanischen überaus einfachen Riffelteiler so auszugestalten, dass eine grosse Probenmenge in nur einem Durchgang weitgehend eingeengt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung ausgehend von einem Probeteiler der eingangs genannten Art im wesentlichen darin, dass die Summe der Schlitzbreiten der Schlitze, die nach der einen Seite geneigt sind, kleiner ist als die Summe der Schlitzbreiten der Schlitze, die nach der andern Seite geneigt sind. Dadurch, dass die Summen der Schlitzbreiten der Schlitze, die nach den beiden verschiedenen Seiten geneigt sind, unterschiedlich bemessen werden, lassen sich von einem Teilungsverhältnis 1 : 1 abweichende Teilungsverhältnisse mit nur einem Probeteiler realisieren, wobei bis zu einem Ausmass von etwa 1 : 16 keine nennenswerte Einbusse in bezug auf die Genauigkeit eintritt.
Die für die bekannten Riffelteiler geltende Forderung, gemäss welcher die Breite jedes Schlitzes mindestens dem 2, 5fachen und vorzugsweise wenigstens dem 3fachen des maximalen Korndurchmessers entsprechen soll, muss selbstverständlich bei dieser Ausbildung berücksichtigt werden.
Der erfindungsgemässe Probeteiler kann hiebei so ausgestaltet sein, dass die Anzahl der Schlitze, die nach der einen Seite geneigt sind, kleiner ist als die Anzahl der Schlitze, die nach der andern Seite geneigt sind. Die Schlitze können bei dieser Ausbildung durchwegs die gleiche Breite aufweisen, wobei eine Mehrzahl einander benachbarter Schlitze nach der gleichen Seite geneigt ist und jeweils nur ein Teil der Schlitze nach der entgegengesetzten Seite geneigt ist.
Die Ausbildung kann aber auch so getroffen sein, dass die Schlitze, die nach der einen Seite geneigt sind, jeweils schmäler sind als die Schlitze, die nach der andern Seite geneigt sind, wobei die Schlitze abwechselnd nach verschiedenen Seiten geneigt sind. Bei dieser Ausbildung folgt jeweils auf einen breiten Schlitz, der nach der einen Seite geneigt ist, ein entsprechend schmaler Schlitz, der nach der andern Seite geneigt ist, wobei zur Erzielung einer Verringerung der Probenmenge auf den Bruchteil l/a, wobei a eine beliebige Zahl grösser 1 darstellt, auf der einen Seite bei einer Schlitzbreite S. der nach dieser Seite geneigten Schlitze die Schlitzbreite der nach der andern Seite geneigten Schlitze S2 = (a - 1) Si beträgt.
Mit einem derartigen Probeteiler lässt sich in nur einem Durchgang eine hohe Verringerung der Probemenge erzielen, so dass der entsprechende bauliche und räumliche Aufwand, wie er bisher für das Hintereinanderschalten mehrerer Riffelteiler erforderlich war, entfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig. l einen Riffelteiler gemäss dem Stand der Technik und Fig. 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Riffelteilers.
Auf die trichterförmige Aufgabe-l-des Riffelteilers wird die Probe stetig und gleichmässig aus einem nicht dargestellten Probebehälter aufgegeben oder durch ein Förderband kontinuierlich angefördert. Das aufgebrachte Gut gelangt in die Schlitze --2--, deren Böden -- 3 und 4-- abwechselnd nach verschiedenen Seiten geneigt sind. Bei diesem Riffelteiler gelangt somit die Hälfte des aufgegebenen Probegutes über die Böden --3-- zum Austrag --5-- und die andere Hälfte des Probegutes über die Böden --4-- zum Austrag --6--.
Bei der Ausbildung nach Fig. 2 schliessen an die Aufgabe --1-- schmale Schlitze --7-- und breite Schlitze --8-- an, wobei jeweils schmale Schlitze --7-- mit breiten Schlitzen --8-- in
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Querrichtung der Probeaufgabe --1-- abwechseln. Das Aufgabegut gelangt somit in die Schlitze - -7--, deren Böden eine Schlitzbreite--Si--aufweisen, und in die Schlitze --8--, deren Böden
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--S 2 -- definieren.Schlitze.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Probeteiler für körniges Gut mit einer Reihe von parallel angeordneten, durch etwa vertikale Wände voneinander getrennten Schlitzen, die nach zwei verschiedenen Seiten geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Schlitzbreiten der Schlitze (7), die nach der einen Seite geneigt sind, kleiner ist als die Summe der Schlitzbreiten der Schlitze (8), die nach der andern Seite geneigt sind.