DE3644262C2 - - Google Patents
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- DE3644262C2 DE3644262C2 DE3644262A DE3644262A DE3644262C2 DE 3644262 C2 DE3644262 C2 DE 3644262C2 DE 3644262 A DE3644262 A DE 3644262A DE 3644262 A DE3644262 A DE 3644262A DE 3644262 C2 DE3644262 C2 DE 3644262C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
- B60T8/17616—Microprocessor-based systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Antiblockiersteuersystem für Kraftfahrzeuge,
das derart ausgebildet ist, daß es während des Bremsvorgangs
ein Blockieren bzw. Rutschen der Räder des Kraftfahrzeugs verhindert.
Bei einem Antiblockiersteuersystem für Kraftfahrzeuge wird
allgemein die Antiblockiersteuerung mittels Mikrocomputern derart
ausgeführt, daß Halteventile und Abfallventile aus elektromagnetischen
Ventilen geöffnet und geschlossen werden, und zwar
auf der Basis von elektrischen Signalen, die von Radgeschwindigkeitsfühlern
ermittelten Radgeschwindigkeiten entsprechen,
wodurch der Bremsdruck erhöht, gehalten oder vermindert wird,
und zwar zum Zwecke der Sicherstellung einer verbesserten
Lenkeigenschaft und Laufstabilität des Kraftfahrzeugs, während
gleichzeitig der Bremsweg verkürzt wird.
Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnung zeigt beispielsweise die Betreibsweise
eines aus der US-PS 47 41 580 bekannten Antiblockiersteuersystems, bei dem
die Radgeschwindigkeit Vw, die Radbeschleunigung
+w, die Radverzögerung (negative Beschleunigung)
-w und der Bremsdruck während des Betriebs
verändert werden, und zwar zusammen
mit dem Haltesignal HS und dem Abfallsignal DS zum Öffnen und
Schließen der Halteventile und Abfallventile.
Wenn sowohl das Haltesignal HS als auch das Abfallsignal DS
unterbrochen sind, so daß die Halteventile geöffnet bleiben,
während die Abfallventile geschlossen bleiben, wird, wenn der
Bremsvorgang zum Zeitpunkt t1 gestartet wird, der Bremsdruck
Pw vom Zeitpunkt t1 an erhöht, so daß die Radgeschwindigkeit
Vw vermindert wird und deshalb deren Beschleunigung -w
allmählich absolut zunimmt. Eine Referenzradgeschwindigkeit Vt
wird auf der Basis der Radgeschwindigkeit Vw derart eingestellt,
daß sie um einen vorbestimmten Betrag ΔV niedriger ist als die
Radgeschwindigkeit Vw und der Radgeschwindigkeit Vw mit dieser
Geschwindigkeitsdifferenz folgt und ferner linear mit einem
sanften Gradienten von -1 G vom Zeitpunkt t2 an abnimmt, wenn
die Radbeschleunigung -w einen vorbestimmten Schwellwert von
beispielsweise -1 G erreicht.
Zum Zeitpunkt t3, wenn die Radbeschleunigung -w einen weiteren
vorgeschriebenen Schwellwert -Gmax erreicht, wird das Haltesignal
HS unterbrochen und deshalb wird der Bremsdruck Pw an
dem Wert gehalten, der zum Zeitpunkt t3 vorliegt.
Die Radgeschwindigkeit Vw wird weiter vermindert und wird gleich
der Referenzgeschwindigkeit Vt zum Zeitpunkt t4; daraufhin wird
das Abfallsignal DS erzeugt und eine Verminderung des Bremsdruckes
Pw gestartet. Als Ergebnis wechselt die Radgeschwindigkeit
Vw von der Verzögerung zur Beschleunigung zum Zeitpunkt t5,
d. h. ein niedriger Spitzenwert tritt auf. Am Zeitpunkt t6, wenn
sich die Radgeschwindigkeit Vw von dem niedrigen Spitzenwert um
beispielsweise 15% der Differenz zwischen der Radgeschwindigkeit
am niedrigen Spitzenwert t5 und der Radgeschwindigkeit Vw am
Bremsdruckverminderungsstartpunkt t4 erholt hat, wird das
Abfallsignal DS unterbrochen, so daß die Abfallventile geschlossen
werden und daher der Bremsdruck Pw auf dem Wert des Zeitpunktes
t6 gehalten wird. Das Halten des Bremsdrucks Pw wird bis zum
Zeitpunkt t7 fortgesetzt, an dem ein hoher Spitzenwert der Radgeschwindigkeit
Vw erreicht wird; an dem Punkt t7 des hohen
Spitzenwertes wird das Haltesignal HS unterbrochen, so daß die
Halteventile HV geöffnet werden und daher der Bremsdruck Pw
erhöht wird. In diesem Fall wird der Aufbau des Bremsdruckes
Pw vom Zeitpunkt t7 an derart realisiert, daß der Bremsdruck
Pw aufeinanderfolgend alternativ erhöht und gehalten wird, da
das Haltesignal HS intermittierend ein- und ausgeschaltet wird,
so daß die Halteventile intermittierend geöffnet werden; der
Bremsdruck Pw baut sich daher allmählich auf. Wenn die gerade
verzögerte Radgeschwindigkeit Vw gleich der Referenzradgeschwindigkeit Vt
wird, wie am Zeitpunkt t4, wird das Abfallsignal DS
wieder erzeugt, so daß eine Verminderung des Bremsdrucks Pw
auftritt. Es werden gleiche Steuerbetriebsweisen wiederholt,
so daß die Fahrzeuggeschwindigkeit allmählich vermindert wird.
Wenn bei der vorstehend erläuterten Antiblockiersteuerung das
Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit niedrigem Reibungskoeffizienten
µ (Niedrig-µ-Straßenoberfläche) fährt, besteht
die Tendenz, daß die Radgeschwindigkeit mit ihrer Erholung hinter
der Verminderung des Bremsdruckes zurückbleibt; es wird daher
eine längere Zeitspanne benötigt, bevor die Radgeschwindigkeit Vw
einen hohen Spitzenwert erreicht, der den nächsten Druckaufbaustartpunkt
darstellt; in einigen Fällen tritt überhaupt kein
hoher Spitzenwert der Radgeschwindigkeit auf, da die ganze Zeit
ein nicht gebremster Zustand anhält. Um das Fortdauern eines
derartigen nicht gebremsten Zustandes zu vermeiden, war es
üblich, daß ein Zeitgeber vorgesehen ist, der derart aufgebaut
ist, daß dann, wenn kein Bremsdruckverminderungsstoppunkt
nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne
erreicht wird, das Abfallsignal DS zwangsweise unterbrochen
wird, um die Abfallventile zu schließen, wobei auch das Haltesignal
HS unterbrochen wird, um die Halteventile zu öffnen,
wodurch der Bremsdruck Pw abrupt erhöht wird.
Wenn während des vorstehend erläuterten Steuervorgangs das
Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit sehr niedrigem
Reibungskoeffizienten fährt, wie beispielsweise einer gefrorenen
bzw. eisbedeckten Straßenoberfläche, kann es vorkommen, daß
die Radgeschwindigkeit Vw des mit der Antriebsachse gekoppelten
Rades momentan aus irgendeinem Grunde beträchtlich über die
Fahrzeuggeschwindigkeit hinaus ansteigt, wie bei K in der
Fig. 1 gezeigt. Ein derartiger momentaner beträchtlicher Anstieg
der Radgeschwindigkeit wird nachstehend als "Spitze"
bezeichnet. In einem derartigen Fall wird die Referenzradgeschwindigkeit
Vt der Radgeschwindigkeit Vw mit der
Geschwindigkeitsdifferenz ΔV folgend ebenfalls erhöht, wenn
jedoch eine plötzliche Abnahme der Radgeschwindigkeit Vw nach
dem vorstehend erwähnten momentanen beträchtlichen Zuwachs
auftritt, dann folgt die Referenzradgeschwindigkeit Vt der
Radgeschwindigkeit Vw nicht und fällt vielmehr sanft mit dem
Gradienten von -1 G ab; die Radgeschwindigkeit Vw und die
Referenzradgeschwindigkeit Vt schneiden dann einander zum
Zeitpunkt t8, wie bei A in der Fig. 1 gezeigt.
Wenn bei dem vorstehend erläuterten herkömmlichen Antiblockiersteuersystem
die Radgeschwindigkeit Vw gleich der Referenzradgeschwindigkeit
Vt wird, wird dies in der Zentraleinheit des
Mikrocomputers genauso beurteilt, als wäre die
Bremsdruckverminderungsstartbedingung erfüllt, so daß das Abfallsignal
DS erzeugt wird und daher zum Zeitpunkt t8 eine Verminderung
des Bremsdruckes Pw gestartet wird. Anders als die zum Zeitpunkt
t4 gestartete führt jedoch diese Bremsdruckverminderung
nicht zu einem niedrigen Spitzenwert der Radgeschwindigkeitkeit Vw
und dauert bis zum Zeitpunkt t9 fort, wenn das Abfallsignal
zwangsweise unterbrochen wird, so daß die Abfallventile geschlossen
werden, und zwar mittels des Zeitgebers, der zum
Zeitpunkt t8 gestartet worden ist. Wenn man annimmt, daß die
im Zeitgeber eingestellte Zeit 1,44 Sekunden beträgt, dauert
der ungebremste Zustand etwa 2 Sekunden, und zwar einschließlich
der Zeitspanne von beispielsweise 0,6 Sekunden von dem
Zeitpunkt t9 zum Zeitpunkt t10, an dem das Haltesignal HS
abgeschaltet wird, so daß die Halteventile geöffnet werden,
und zwar mittels eines weiteren Zeitgebers, der zum Zeitpunkt
t9 gestartet wurde. Offensichtlich führt dies zu einer Zunahme
des Bremsweges.
Aus der DE-OS 22 54 295 ist ein weiteres Antiblockiersteuer
system für Kraftfahrzeuge bekannt. In dieser Schrift wird
das Problem behandelt, wie für ein Antiblockiersystem eine
Führungsgröße für alle Fahrzeugräder entwickelt werden kann.
Dabei wird von einer Einzelradregelung ausgegangen, bei der
für jedes Rad ein eigener Regelkanal vorhanden ist. Alle
Drehzahlsignale werden miteinander verknüpft, um ein die
Fahrzeuggeschwindigkeit nachbildendes Signal ("künstlicher
Horizont") zu erhalten. Dieses Signal kann jedoch nicht be
liebig steigen oder fallen. Vielmehr ist der maximale Abfall
auf einen vorgegebenen Wert begrenzt, während der Anstieg
ebenfalls einen vorgegebenen Wert nicht übersteigen darf.
Als Schaltschwelle wird ein Signal verwendet, das um einen
bestimmten Betrag niedriger ist als die nachgebildete Fahr
zeuggeschwindigkeit ("Δ-v-Regelung"). Bei einem plötzli
chen Drehzahleinbruch, bei dem unmittelbar ein Blockieren
des Rades droht, löst sich das Radgeschwindigkeitssignal ab.
Sobald dieses Signal das die Schaltschwelle bildende Refe
renzsignal unterschreitet, beginnt der Abbau des Brems
druckes an dem gefährdeten Rad.
Diese Schrift löst jedoch nicht das Problem, das Starten des
Bremsdruckabbaus zu verhindern, obwohl die Startbedingung
für den Bremsdruckabbau erfüllt ist.
In der DE 27 40 419 C2 wird ein weiteres Antiblockiersteuer
system beschrieben, nämlich eine Schaltungsanordnung zur
Verhinderung eines Überschwingens der Radgeschwindigkeit
über die Fahrzeuggeschwindigkeit. Hieraus ist das Problem
bekannt, einen Abbau des Bremsdrucks zu vermeiden, wenn das
Radgeschwindigkeitssignal das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
übersteigt. In diesem Fall werden die druckabbauenden Signa
le über eine Flip-Flop-Schaltung so lange gesperrt, bis das
Raddrehzahlsignal wieder unter das die Fahrzeuggeschwindig
keit nachbildende Signal abgefallen ist.
Bei diesem Antiblockiersystem wird die Druckverminderung ge
startet und eine Referenzgeschwindigkeit erzeugt, wenn die
Radgeschwindigkeit einen bestimmten Verzögerungswert er
reicht. Wenn sich die Radgeschwindigkeit und die Referenzge
schwindigkeit kreuzen, und wenn die Radgeschwindigkeit mit
einer Beschleunigung von 5 G oder höher erhöht wird, wird die
Referenzgeschwindigkeit durch einen Begrenzer für den Be
schleunigungsbereich der Radgeschwindigkeit begrenzt. Wenn
also die Differenz zwischen der Radgeschwindigkeit und der
Referenzgeschwindigkeit einen bestimmten Wert annimmt, wird
ein Gatter zur Druckverminderung geschlossen, so daß die
Druckverminderung bis zu einem Zeitpunkt unterbunden wird,
an dem die Radgeschwindigkeit und die Referenzgeschwindig
keit einander wieder kreuzen. Es wird daher keine Druckver
minderung herbeigeführt, selbst dann nicht, wenn die Radge
schwindigkeit den vorbestimmten Verzögerungswert erreicht.
Es liegt also eine Einrichtung vor, die einerseits das Rad
drehzahlsignal mit dem die Fahrzeuggeschwindigkeit nachbil
denden Signal vergleicht und andererseits eine Verringerung
des Bremsdrucks nicht zuläßt, obwohl entsprechende Signale
vorliegen. Jedoch wird in diesem Falle die Fahrzeugreferenz
geschwindigkeit als Verbotsauslöser für die Druckverminde
rung verwendet. Darüber hinaus liegt eine Auslösebedingung
zur Verhinderung des Druckabbaus dann vor, wenn die Radge
schwindigkeit um einen bestimmten Betrag höher wird als die
Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein neuartiges und ver
bessertes Antiblockiersteuersystem für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, das derart aufgebaut ist, daß dann, wenn die Rad
geschwindigkeit die Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet,
eine Verminderung des Bremsdruckes nicht gestartet wird, und
zwar unabhängig von der Beurteilung, daß die Bremsdruckverminderungsstartbedingung
erfüllt ist.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Antiblockiersteuersystem
für Kraftfahrzeuge geschaffen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß dann, wenn eine zu steuernde Radgeschwindigkeit,
die während des Aufbaus des Bremsdrucks verzögert wird,
gleich einer Referenzgeschwindigkeit wird, die auf der Basis
der Radgeschwindigkeit derart eingestellt ist, daß die
Referenzgeschwindigkeit der Radgeschwindigkeit mit einem vorbestimmten
Verhältnis zu dieser folgt, die Gleichheit der Radgeschwindigkeit
und der Referenzradgeschwindigkeit als Erfüllung der
Bremsdruckverminderungsstartbedingung beurteilt wird, so daß die
Verminderung des Bremsdrucks gestartet wird, daß ferner die
höchste der Radgeschwindigkeiten ermittelt wird, daß eine berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeit, die ungefähr gleich der wirklichen
Fahrzeuggeschwindigkeit ist, auf der Basis der höchsten
Radgeschwindigkeit dadurch eingestellt wird, daß die Beschleunigung
und Verzögerung der höchsten Radgeschwindigkeit auf einen
vorbestimmten Bereich begrenzt wird, daß die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit
und die zu steuernde Radgeschwindigkeit verglichen
werden, und daß dann, wenn der Vergleich zeigt, daß die zu steuernde
Radgeschwindigkeit gleich oder höher ist als die berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeit, die Verminderung des Bremsdruckes nicht
gestartet wird, und zwar unabhängig von der Beurteilung, daß
die Bremsdruckverminderungsstartbedingung erfüllt ist.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen,
daß dann, wenn die Beschleunigung oder Verzögerung der zu steuernden
Radgeschwindigkeit gleich oder höher ist als ein erster
voreingestellter Wert, die Radgeschwindigkeit auf eine begrenzte
Radgeschwindigkeit umgeschaltet wird, deren Beschleunigung
oder Verzögerung auf einen zweiten voreingestellten Wert begrenzt
ist, der niedriger ist als der erste voreingestellte Wert,
daß ferner die Referenzradgeschwindigkeit auf der Basis der
begrenzten Radgeschwindigkeit eingestellt wird, so daß die
Referenzgeschwindigkeit nicht gleich der zu steuernden
Radgeschwindigkeit wird und daher die Erfüllung der Bremsdruckverminderungsstartbedingung
vermieden wird, wodurch verhindert
wird, daß die Verminderung des Bremsdruckes gestartet
wird, daß überdies die höchste der Radgeschwindigkeiten des
Kraftfahrzeuges ermittelt wird, wenn die Beschleunigung oder
Verzögerung der zu steuernden Radgeschwindigkeit niedriger
ist als der erste voreingestellte Wert, daß eine berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeit, die ungefähr gleich der wirklichen
Fahrzeugradgeschwindigkeit ist, auf der Basis der höchsten
Radgeschwindigkeit dadurch eingestellt wird, daß die Beschleunigung
und Verzögerung auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt
werden, daß die zu steuernde Radgeschwindigkeit mit
der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit verglichen wird, daß
dann wenn der Vergleich zeigt, daß die zu steuernde Radgeschwindigkeit
gleich oder höher ist als die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit,
keine Verminderung des Bremsdrucks gestartet
wird, und zwar unabhängig von der Beurteilung, daß
die Bremsdruckverminderungsstartbedingung erfüllt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung der Betriebsweise
des herkömmlichen Antiblockiersystems;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Steuerschaltung einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Antiblockiersystems;
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Betriebsweise
der Steuerschaltung der Fig. 2;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
der Steuerschaltung der Fig. 2;
Fig. 5 ein Blockdiagramm der Steuerschaltung gemäß einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Antiblockiersystems;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Betriebsweise
der Steuerschaltung der Fig. 5; und
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
der Steuerschaltung der Fig. 5.
In der Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Steuerschaltung des Antiblockiersystems
gezeigt. Die Fig. 3 zeigt die Beziehungen der durch die Steuerschaltung
der Fig. 2 gesteuerten Radgeschwindigkeit Vw und dem
Bremsdruck Pw, dem Haltesignal HS und dem Abfallsignal DS. Das
Antiblockiersteuersystem der Fig. 2 umfaßt Radgeschwindigkeitsfühler
1 bis 4, aus denen Signale erhalten werden, welche jeweils
die Radgeschwindigkeiten Vw1, Vw2, Vw3 bzw. Vw4 darstellen.
Die Radgeschwindigkeit Vw1, die nun gesteuert werden soll, wird
einer Logikschaltung 5 eingegeben.
Die jeweiligen Radgeschwindigkeiten Vw1 bis Vw4 werden einem
Höchstradgeschwindigkeitsdetektor 6 zur Auswahl der höchsten
dieser Radgeschwindigkeiten eingegeben. Die in dem Detektor
6 ausgewählte höchste Radgeschwindigkeit ist in der Fig. 3
mit Vv bezeichnet. Wenn daher eine Erscheinung auftritt, daß
die Radgeschwindigkeit Vw1 plötzlich die Fahrzeuggeschwindigkeit
überschreitet, wie vorstehend in Verbindung mit Fig. 1
erwähnt, dann wird auch die ausgewählte höchste Radgeschwindigkeit
Vv die gleichen Veränderungen zeigen, wie die Radgeschwindigkeit
Vv1, wie durch die alternativ lang- und kurzgestrichelten
Linien in der Fig. 3 gezeigt.
Danach wird die ausgewählte höchste Radgeschwindigkeit Vv
durch einen Begrenzer 7 geleitet, der derart ausgebildet ist,
daß er die Beschleunigung und Verzögerung der gewählten höchsten
Radgeschwindigkeit Vv auf den Bereich von +1 G bis -1 G
beschränkt; auf diese Weise wird eine berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit,
die mit Vv′ in der Fig. 3 bezeichnet ist, eingestellt,
die ungefähr der wirklichen Fahrzeuggeschwindigkeit
entspricht, deren Beschleunigung und verzögerung jedoch auf
den Bereich von +1 G bis -1 G eingeschränkt ist. Die berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv′ unterliegt daher nur geringen
Veränderungen, wie sich aus der Fig. 3 ergibt.
Während die Radgeschwindigkeit Vw1 abrupt erhöht wird, wird
auch die Referenzradgeschwindigkeit Vt abrupt erhöht und folgt
der Radgeschwindigkeit Vw1, wobei die Kurve der Radgeschwindigkeit
Vw1 und die Kurve der Referenzradgeschwindigkeit Vt einander
im Punkt A kreuzen, wie in der Fig. 3 dargestellt; die
Logikschaltung 5 beurteilt daher, daß die Druckverminderungsstartbedingung
am Punkt A, d. h. am Zeitpunkt t8, erfüllt ist,
so daß das Abfallsignal DS erzeugt wird, das seinerseits an
einen der beiden Eingangsanschlüsse des UND-Gatters 8 geführt
wird, wobei der andere Eingangsanschluß des UND-Gatters 8
als invertierender Anschluß ausgebildet ist.
Die Radgeschwindigkeit Vw1 und die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv′, die in ihrer Beschleunigung und Verzögerung
auf den Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt ist, werden in eine
Komparatorschaltung 9 eingegeben und dort verglichen; diese
Komparatorschaltung 9 besitzt einen Ausgangsanschluß, der
mit dem invertierenden Anschluß des UND-Gatters 8 verbunden
ist. Die Komparatorschaltung 9 ist derart ausgebildet, daß
sie dann kein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Radgeschwindigkeit
Vw1 geringer ist als die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv′. Wenn in diesem Fall das Abfallsignal DS aus der
Logikschaltung 5 erhalten wird, dann wird also das UND-Gatter
eingeschaltet, so daß das Abfallsignal DS durch das UND-Gatter
8 zu einer Bremsdruckverminderungseinheit 10 geführt wird, wonach
die Abfallventile geöffnet werden und daher die Verminderung
des Bremsdruckes gestartet wird. Die Komparatorschaltung
9 ist überdies dazu ausgebildet, ein Ausgangssignal dann abzugeben,
wenn die Radgeschwindigkeit Vw1 höher ist als die berechnete
Fahrzeuggeschwindigkeit Vv′, d.h. wenn Vw1 größer
oder gleich ist als Vv′. In einem derartigen Fall bleibt daher
sogar dann, wenn das Abfallsignal DS von der Logikschaltung 5
zum Zeitpunkt t8 abgegeben wird, das UND-Gatter 8 abgeschaltet
und verhindert, daß das Abfallsignal DS an die Bremsdruckverminderungseinheit
10 übertragen wird, so daß die Abfallventile
geschlossen bleiben und keine Verminderung des Bremsdrucks Pw
gestartet wird.
Die Steuerung der Bremsdruckverminderungseinheit 10 durch die
Steuerschaltung der Fig. 2 wird entsprechend dem Flußdiagramm
der Fig. 4 ausgeführt.
Zuerst werden im Schritt 21 die jeweiligen Radgeschwindigkeiten
Vw1 bis Vw4 eingelesen; dann wird im Schritt 22 die höchste
(Vv) dieser Radgeschwindigkeiten ermittelt. Daraufhin wird im
Schritt 23 die höchste Radgeschwindigkeit Vv durch den Begrenzer
7 (Fig. 2) geführt, so daß die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit
Vv′ errichtet wird, deren Beschleunigung und
Verzögerung auf den Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt sind,
wie vorstehend erwähnt. Im Schritt 24 erfolgt eine Beurteilung,
ob die Radgeschwindigkeit Vw1 den Wert der Referenzradgeschwindigkeit
Vt erreicht hat oder nicht, und falls das Ergebnis dieser
Beurteilung "JA" ist, dann wird im Schritt 25 das Abfallsignal
DS erzeugt. Wenn das Ergebnis der Beurteilung im Schritt
24 "NEIN" ist, dann wird der Vorgang zum Schritt 21 zurückgeführt.
Im Schritt 26, an dem die Radgeschwindigkeit Vw1 und die
berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit Vv′ verglichen werden, und
falls dann Vw1 kleiner ist als Vv′, dann werden im Schritt 27
die Abfallventile geöffnet und eine Verminderung des Bremsdruckes
Pw gestartet. Gleichzeitig wird im Schritt 28 der
Zeitgeber gestartet. Falls das Ergebnis des Vergleiches im
Schritt 26 derart ist, daß Vw1 größer oder gleich Vv′ ist,
dann wird der Vorgang zum Schritt 21 zurückgeführt, und es
wird keine Verminderung des Bremsdruckes Pw gestartet.
Im Schritt 29 erfolgt eine Beurteilung, ob die im Zeitgeber
eingestellte Zeit verstrichen ist, und falls das Ergebnis
dieser Beurteilung "NEIN" ist, dann wird der Vorgang im
Schritt 30 weitergeführt, in dem eine Beurteilung erfolgt,
ob eine 15%-Erholung der Radgeschwindigkeit Vw1 von ihrem
unteren Spitzenwert aus aufgetreten ist oder nicht. Falls
das Ergebnis dieser Beurteilung im Schritt 30 "JA" ist,
dann wird im Schritt 31 das Abfallsignal unterbrochen, so
daß die Abfallventile geschlossen werden und daher der Bremsdruck
Pw gehalten wird. Wenn das Ergebnis der Beurteilung
im Schritt 29 "JA" ist, dann wird der Vorgang zum Schritt 32
weitergeführt, in dem die Abfallventile geschlossen werden
und daher der Bremsdruck Pw gehalten wird.
In der Fig. 5 ist als Blockdiagramm die Steuerschaltung des
Antiblockiersystems gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Fig. 6 zeigt die Beziehungen
zwischen der durch die Steuerschaltung der Fig. 5 zu steuernden
Radgeschwindigkeit Vw und dem Bremsdruck Pw, dem Haltesignal HS
und dem Abfallsignal DS.
Zusätzlich zu den Bauelementen der Anordnung der Fig. 2, umfaßt
die Steuerschaltung der Fig. 5 eine Differenzierungsschaltung 11,
eine Komparatorschaltung 12 und einen Begrenzer 13, der ähnlich
dem bei 7 in der Fig. 2 gezeigten ist. In der Fig. 5 werden
daher Teile, die der Fig. 2 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Bei der Anordnung der Fig. 5 wird die
Radgeschwindigkeit Vw1 an die Differenzierungsschaltung 11
geführt, um die Beschleunigung oder Verzögerung +w1 oder -w1
der Radgeschwindigkeit Vw1 zu ermitteln; die Beschleunigung
oder Verzögerung +w1 oder -w1 werden mit dem voreingestellten
Wert von +50 G oder -50 G im Komparator 12 verglichen; wenn die
Beschleunigung oder Verzögerung gleich oder höher ist als der
voreingestellte Wert, dann liefert der Komparator 12 ein Ausgangssignal,
in Abhängigkeit von dem der Begrenzer 13 betätigt
wird, so daß Veränderungen der Radgeschwindigkeit Vw1 auf den
Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt werden und daher am Ausgangsanschluß
des Begrenzers 13 die Radgeschwindigkeit Vw1′ in ihrer
Beschleunigung und Verzögerung auf den Bereich von +1 G bis -1 G
begrenzt wird. Der Begrenzer 13 ist auch derart gestaltet, daß
dann, wenn die Beschleunigung oder Verzögerung der Radgeschwindigkeit
Vw1 den voreingestellten Wert von +50 G oder -50 G nicht
überschreitet, diese Radgeschwindigkeit Vw1 am Ausgangsanschluß
des Begrenzers so erscheint, wie sie ist. Diese Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß dann, wenn die Beschleunigung
oder Verzögerung der Radgeschwindigkeit Vw1 gleich oder höher
ist, als der voreingestellte Wert +50 G oder -50 G, statt der
wirklichen Radgeschwindigkeit Vw1 die Radgeschwindigkeit Vw1′,
deren Beschleunigung und Verzögerung durch den Begrenzer 13
auf den Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt sind, in der
Logikschaltung 5 beurteilt wird. Die Referenzradgeschwindigkeit
folgt der Radgeschwindigkeit Vw1′, wie bei Vt′ angegeben; wenn
also zum Zeitpunkt t8 die Radgeschwindigkeit Vw1 momentan die
Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet, d. h. wenn eine "Spitze"
auftritt, dann weist die Referenzradgeschwindigkeit Vt′ eine
Größe auf, die bei B angegeben ist, und kreuzt niemals die
Radgeschwindigkeit Vw1, so daß die Logikschaltung 5 kein Abfallsignal
DS liefert. Da die erwähnte Radgeschwindigkeit Vw1′
und die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit Vv′ in dem Komparator
9 verglichen werden, arbeitet die Ausführungsform der
Fig. 5 im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Ausführungsform
der Fig. 2, wenn die Beschleunigung oder Verzögerung
der Radgeschwindigkeit Vw1 den voreingestellten Wert
von +50 G oder -50 G nicht überschreiten.
Die Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das die Art und Weise erläutert,
in der die Bremsdruckverminderungseinheit 10 durch
die Steuerschaltung der Fig. 5 gesteuert wird. Im Schritt 41
werden die jeweiligen Radgeschwindigkeiten Vw1 bis Vw4
eingelesen; dann werden im Schritt 42 die Beschleunigung und
Verzögerung +w1 und -w1 der Radgeschwindigkeit Vw1 ermittelt.
Danach wird im Schritt 43 der Absolutwert der
Beschleunigung oder Verzögerung +w1 oder -w1 mit 50 G verglichen,
und falls der Absolutwert Vw1 größer oder gleich
50 G ist, dann wird im Schritt 44 die Radgeschwindigkeit Vw1
auf die Radgeschwindigkeit Vw1′ umgeschaltet, deren Beschleunigung
und Verzögerung auf den Bereich von +1 G bis -1 G
begrenzt sind. Im Schritt 45 wird die Referenzradgeschwindigkeit
Vt′ auf der Basis der Radgeschwindigkeit Vw1′ eingestellt.
In diesem Fall ist die Bremsdruckverminderungsstartbedingung
(Vw1′≦Vt′) nicht erfüllt, so daß keine Bremsdruckverminderung
gestattet ist und der Vorgang beendet wird.
Falls der Absolutwert von Vw1 kleiner ist als 50 G im Schritt
43, dann wird der Vorgang zum Schritt 46 weitergeführt, in
dem die höchste Radgeschwindigkeit Vv ermittelt wird. Die
übrigen Schritte 47 bis 56 sind ähnlich den Schritten 23 bis
32 der Fig. 4 und deshalb wird deren Beschreibung hier
weggelassen.
Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, wird gemäß
der Erfindung dann, wenn die Radgeschwindigkeit anormal über
die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird, d. h. wenn eine sogenannte
"Spitze" dadurch auftritt, daß das Radverhalten aus
irgendeinem Grund während des Antiblockiervorgangs
plötzlich verändert wird, kein Bremsdruckverminderungsmodus
gestattet, so daß das Auftreten eines ungebremsten Zustands
verhindert werden kann.
Claims (5)
1. Antiblockiersystem für eine Kraftfahrzeugbremse
- 1) mit Drehzahlfühlern an jedem Rad, deren Rad geschwindigkeitssignale (Vw1 bis Vw4) einer elektronischen Auswerteschaltung zugeführt werden,
- 2) die Auswerteschaltung ein Referenzsignal (Vt)
bildet, das dem Radgeschwindigkeitssignal (Vw)
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeitsdiffe
renz folgt,
- 2.1) bei einem Einbruch des Radgeschwindigkeits signals (Vw) sich das Referenzsignal (Vt) vom Radgeschwindigkeitssignal löst und mit einem vorgegebenen Gradienten abnimmt,
- 3) die Auswerteschaltung aus dem größten der
Radgeschwindigkeitssignale (Vw1 bis Vw4)
ein die Fahrzeuggeschwindigkeit nachbil
dendes Signal (Vv) erzeugt,
- 3.1) dieses Signal (Vv) über eine Begrenzungs schaltung (7) geführt wird, die nur eine maximal vorgegebene Veränderung des Gra dienten zuläßt und
- 3.2) dieses Signal (Vv′) einem Vergleicher (9) zu führt,
- 4) der Vergleicher das einzelne Radgeschwin digkeitssignal (Vw) mit dem korrigierten Fahrzeugsignal (Vv′) vergleicht,
- 5) die Auswerteschaltung ein Druckabbausignal (DS) erzeugt, wenn das Radgeschwindigkeits signal (Vw) gleich oder kleiner als das Re ferenzsignal (Vt) wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- 6) eine logische Schaltung (8) vorgesehen ist,
welche das Druckabbausignal (DS) sperrt,
- 6.1) wenn der Vergleicher (9) feststellt, daß das Radgeschwindigkeitssignal (Vw) größer als das nachgebildete und begrenzte Fahrzeuggeschwin digkeitssignal (Vv′) ist.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das begrenzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
(Vv′) dadurch gebildet wird, daß die Beschleunigung bzw.
Verzögerung der nachgebildeten Fahrzeuggeschwindigkeit
(Vv) auf den Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt wird.
3. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende weitere Merkmale:
- - eine Differenzierschaltung (11), eine Vergleicher schaltung (12) und eine Begrenzungsschaltung (13), die derart ausgebildet sind, daß sie dann, wenn die Beschleunigung bzw. Verzögerung der zu steuernden Radgeschwindigkeit (Vw1) gleich einem ersten vorein gestellten Wert oder größer als dieser ist, das Rad geschwindigkeitssignal (Vw1) auf ein begrenztes Rad geschwindigkeitssignal (Vw1′) umschalten, wobei die Beschleunigung bzw. Verzögerung der begrenzten Rad geschwindigkeit (Vw1′) auf einen zweiten voreinge stellten Wert begrenzt ist, der niedriger ist als der erste voreingestellte Wert;
- - eine Auswerteschaltung, die ein Referenzsignal (Vt′) auf der Basis des begrenzten Radgeschwindigkeitssignals (Vw1′) einstellt, so daß das Referenzsignal (Vt′) nicht dem zu steuernden Radgeschwindigkeits signal (Vw1) gleich wird, so daß kein Druckabbausignal (DS) erzeugt wird;
- - die Differenzierschaltung (11), die Vergleicher schaltung (12) und die Begrenzungsschaltung (13) sind derart ausgebildet, daß sie das höchste Radge schwindigkeitssignal (Vw1) ermitteln, wenn die Be schleunigung bzw. Verzögerung der zu steuernden Rad geschwindigkeit (Vw1) kleiner ist als der erste vor eingestellte Wert.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der erste voreingestellte Wert +50 G oder -50 G
ist, daß der zweite voreingestellte Wert +1 G oder -1 G
ist, und daß das begrenzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
(Vv′) dadurch gebildet wird, daß die Beschleunigung
bzw. Verzögerung der nachgebildeten Fahrzeuggeschwindig
keit (Vv) auf den Bereich von +1 G bis -1 G begrenzt wird.
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