DE3643819A1 - Konische garnhuelse - Google Patents
Konische garnhuelseInfo
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- B65H75/08—Kinds or types of circular or polygonal cross-section
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- B65H2701/53—Adaptations of cores or reels for special purposes
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Description
Die Erfindung betrifft eine konische Garnhülse mit
einem einen formschlüssig gegenseitig klemmenden Eingriff
ineinandergesteckter Hülsen verbindenden Anschlag
an der Außenseite des weiten Hülsenendes. Vorzugsweise
betrifft die Erfindung eine Kreuzspulgarnhülse.
Eine Hülse vorgenannter Art dient als Wickelträger
für Garn entweder innerbetrieblich, beispielsweise
in Spinnereien, Färbereien oder Webereien, oder als
Transporthülse zum Garnversand an weiterverarbeitende
Betriebe. Die Hülse besteht meist aus Papier, Karton
oder gespritztem Kunststoff. Beim Versand durch den
Hülsenhersteller, bei der Lagerung im Vorratsraum
oder auf der jeweiligen Maschine werden die Hülsen
im allgemeinen ineinandergesteckt. Sie besitzen jedoch
einen geringen Öffnungswinkel, so daß sie formschlüs
sig so miteinander verkeilt werden können, daß ein
Trennen beträchtliche Mühe kostet. Besonders bei
automatischem Betrieb ist es aber erwünscht, eine
Hülse nach der anderen einfach durch Loslassen der
untersten Hülse einer Säule ineinandergesteckter
Hülsen fallenzulassen.
In dem DE-GM 18 98 845 wird bereits eine konische
Kreuzspulgarnhülse mit an der Außenseite des erweiter
ten Hülsenendes vorgesehenen Anschlägen beschrieben.
Diese Anschläge sollen einen formschlüssigen gegensei
tigen Eingriff ineinandergesteckter Hülsen verhindern.
Eine auf eine andere Hülse aufgesteckte Hülse erhält
im Bekannten eine Aufsteckbegrenzung, die bewirken
soll, daß zwischen den Hülsen ein Luftspalt verbleibt
und die Hülsen nicht miteinander verklemmen können.
Im einzelnen wird bei der aus dem DE-GM bekannten
Hülse vorgesehen, den Hülsenmantel mit geringem Ab
stand von seinem erweiterten Ende mit einem nach
innen eingezogenen Ringteil auszustatten, dessen
Konizitätswinkel geringer ist als der Konizitätswin
kel der Außenseite des Hülsenmantels. Außerdem soll
der nach innen eingezogene Ringteil an seinem unteren
Ende einen schulterartigen Absatz mit dem erweiterten
Teil des Hülsenmantels bilden und der erweiterte
Teil selbst soll an seiner Innenseite als vorsprin
gender Ringteil ausgebildet werden, der mit entsprechen
der Toleranz dem eingezogenen Ringteil des Hülsenman
tels entspricht:
Beim Beginn des Aufspulens liegen bekannte Garnhülsen
flach an der Oberfläche des jeweiligen unmittelbaren
Garnlieferanten, z. B. an der Schlitztrommel einer
Spulmaschine, an. Dabei kann es vorkommen, daß die
Hülse an ihrer Spitze, das heißt am verjüngten Ende,
oder am weiten Ende angetrieben wird. Es können also
erhebliche Unterschiede in der Wickelgeschwindigkeit
auftreten; Probleme mit der Fehlererkennung etwa
bei geschwindigkeitsabhängig arbeitenden elektronischen
Fadenmeßeinrichtungen sind daher nicht ausgeschlossen.
Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Garnhülsen besteht
darin, daß beim Anwickeln die ersten aufzuwindenden
Garnlagen vom großen Hülsendurchmesser zu kleinen
Durchmessern hin abrutschen und Wirrlagen bilden, so
daß Hülsen normalerweise nicht vollständig abgespult
werden können. Das gilt in besonderem Maße bei Kreuz
spulgarnhülsen, weil die Garnwindungen beim Kreuz
spulen an den Hülsen- bzw. Spulenlängsenden Umkehr
stellen besitzen. An den Umkehrstellen neigt das
Garn besonders leicht dazu, von größeren zu kleineren
Hülsendurchmessern abzurutschen.
Zu beachten ist auch, daß die beim Anwickeln eventuell
auftretenden Unregelmäßigkeiten zwar unmittelbar
nur beim Spulen der ersten Windungslagen von Bedeutung
sein mögen, daß aber durch unkontrolliertes Abrutschen
der ersten Lagen die Qualität der ganzen Spule leiden
kann. Beispielsweise beim ordnungsgemäßen Wickeln
einer Kreuzspule wird diese während des Spulvorgangs
immer in etwa in einem 1/6 bis 1/3 der Hülsenlänge
entsprechenden Abstand von dem weiten Hülsen- bzw.
Spulenende angetrieben. Die sich hieraus ergebende
mittlere Drehzahl bestimmt unter anderem die Dichte
der wachsenden Spule. Wenn nun aber am Anfang unsauber
gewickelt wird, kann sich die Antriebszone der wachsen
den Spule gegenüber dem Normalbereich verschieben,
so daß die Spulendichte entsprechend beeinträchtigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Garnhülsen
zu schaffen, die erstens beim Ineinanderstecken nicht
so teleskopieren, daß sie nur mit Mühe wieder vonein
ander zu trennen sind, die weitens mit klar definierter
Umfangsgeschwindigkeit vom Spulbeginn an anzutreiben
sind und bei denen drittens die ersten aufzuwindenden
Garnlagen einen so guten Halt an der Hülsenoberfläche
bekommen, daß die Garnlagen nicht vom größeren zum
kleineren Hülsendurchmesser abrutschen können.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die einen
Anschlag an der Außenseite des erweiterten Hülsenendes
aufweisende konische Garnhülse darin, daß der Anschlag
als erhaben aus der Außenfläche der Hülse vorspringen
de, beim Anspulen auf einer Spulmaschine mit deren
der Hülse zugeordnetem Antrieb zu kontaktierende
Hülsenantriebszone ausgebildet ist.
Durch die Erfindung werden durch ein und dieselbe
Maßnahme zugleich eine Aufsteckbegrenzung, ein defi
nierter Antrieb und ein Halt für die ersten Garnlagen
geschaffen. Für die Funktion als Aufsteckbegrenzung
wird die Antriebszone so definiert, daß zwischen
der Außenwandung einer Hülse und der Innenwandung
einer darübergesteckten Hülse ein kleiner Luftraum
verbleibt, derart, daß die beiden Hülsen nicht mit
einander verklemmen können.
Für ihre eigentliche Funktion wird die Antriebszone
so ausgebildet, daß im Toleranzbereich möglicher
gegenseitiger Verkantungen von Hülsenantrieb und
Hülse letztere am Spulenbeginn stets nur an ihrer
Hülsenantriebszone kontaktiert werden kann. Da die
erfindungsgemäße Hülse also stets an einer bestimmten
Position ihrer Länge angetrieben wird, ist ihre Um
fangsgeschwindigkeit in jedem Fall exakt definiert.
Wenn nun die Hülsenantriebszone gemäß weiterer Erfin
dung in einem etwa 1/6 bis 1/3 der Hülsenlänge ent
sprechenden Abstand vom weiten Hülsenende angeordnet
ist, wird die Hülse bereits bei ihrer ersten Drehung
in dem Bereich ihrer Länge angetrieben, der der Spulen
antriebszone (radial) entspricht.
Schließlich hat der erfindungsgemäße Hülsenantriebs
ring zugleich den Vorteil, daß die ersten aufzuwinden
den Garnlagen über den Hub vom kleinen Hülsendurch
messer zum großen Durchmesser hin einen sicheren
Halt an dem Antriebsring erhalten und die Garnlagen
auch an deren Umkehrstellen nicht mehr auf der Hülse
abrutschen können. Durch die Erfindung werden daher
Vorteile sowohl beim Aufspulen als auch beim Abwinden
erhalten.
Der Abstand der Antriebszone vom weiten, in der Regel
einen glatten Rand aufweisenden Hülsenende wird,
wie gesagt, so geregelt, daß zwischen aneinandergren
zenden Wandungen von ineinandergesteckten Hülsen
ein kleiner Luftraum gewährleistet ist, dessen Stärke
gerade ein formschlüssiges Verklemmen ineinander
gesteckter Hülsen ausschließt. Hierzu kann es gemäß
weiterer Erfindung günstig sein, bzw. ausreichen,
wenn die kleineren Hülsendurchmessern zugewandte
Kante der Antriebszone um etwa den Betrag einer Hülsen
wandstärke oberhalb des Hülsenumfangs angeordnet
ist bzw. endet, an dem der Außendurchmesser der Hülse
gleich dem Innendurchmesser am weiten Hülsenende
ist. Bei Anwendung der Erfindung wird also eine Säule
einer bestimmten Zahl ineinandergesteckter Hülsen
nicht wesentlich größer (länger, höher) als ohne
Verwendung der Antriebszone.
Gemäß noch weiterer Erfindung kann es günstig sein,
die Antriebszone aus einem oder mehreren in Bezug
auf die Hülsenoberfläche erhabenen Umfangsringen
zu bilden. Die Umfangsringe können mit Bezug auf
die Hülsenaußenfläche gleich weit vorspringen und
gemeinsam die Antriebszone bilden, oder aber einer
der Ringe kann besonders weit aus der Hülsenaußenfläche
vorspringen und gewissermaßen einen Antriebsring
darstellen. Ein solcher- auch einzelner - Ring ist
im Sinne eines von vornherein definierten Hülsenan
triebs besonders günstig.
Durch Auspaltung der Antriebszone in zwei oder mehr
einzelne Umfangsringe und/oder durch Strukturieren
der Oberfläche der Antriebszone im Sinne eines besse
ren Anhaftens des Garns wird bis an den Rand des weiten
Hülsenendes ein sicherer Halt auch der ersten Garn
lagen gewährleistet und zugleich oder trotzdem ein
definierter Antrieb für den Spulenbeginn garantiert.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungs
beispielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Säule ineinandergesteckter
Hülsen mit jeweils einer als Ring
ausgebildeten Antriebszone;
Fig. 2 eine Ausschnittszeichnung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Säule ineinandergesteckter
Hülsen im Längsschnitt mit mehreren
an der Hülsenaußenfläche vorgesehenen
die ersten Garnlagen stabilisierenden
Umfangsringen; und
Fig. 4 eine Ausschnittzeichnung von Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Säule von drei ineinandergesteckten
Garnhülsen 1, vorzugsweise Kreuzspulgarnhülsen, mit
einem einen formschlüssigen, gegenseitig klemmenden
Eingriff der ineinandergesteckten Hülsen verhindernden
Anschlag an der Außenfläche 2 des weiten Hülsenendes
3, wobei der Anschlag als erhaben aus der Außenfläche
2 der Hülse 1 vorspringende, beim Aufspulen auf einer
Spulmaschine mit deren der Hülse 1 zugeordnetem Antrieb
zu kontaktierende, ringartig schmale Hülsenantriehszone
4 ausgebildet ist.
Die Antriebszone 4 soll nach radialem Durchmesser
und axialer Lage so ausgebildet und angeordnet werden,
daß zugleich zwischen der Außenwandung einer inneren
Hülse 1 und der Innenwandung einer darüber gesteckten
Hülse ein kleiner Luftraum 5 bleibt, der ein gegen
seitiges Verklemmen aneinandergrenzender Hülsen aus
schließt. Die Antriebszone 4 wird ferner in radialer
Richtung so stark gemacht, daß innerhalb der Toleran
zen eine von ihrer Außenfläche 2 her anzutreibende
Hülse 1 immer in dem durch die Antriebszone 4 definier
ten Bereich - also immer mit exakt vorgegebener Umfangs
geschwindigkeit - rotiert wird. Schließlich wird
die Antriebszone 4 so ausgebildet, daß die ersten
aufzuwindenden Garnlagen über den Hub vom kleinen
Hülsendurchmesser 6 zum größeren Hülsendurchmesser
3 einen ausreichenden Halt bekommen, also die Garn
lagen nicht ohne weiteres auf der Hülse 1 abrutschen
können.
In Fig. 3 und 4 wird eine abgewandelte Hülse 1 schema
tisch dargestellt, die eine Antriebszone 4 aus insge
samt drei Umfangsringen 7 bis 9 an der Hülsenaußen
fläche 2 hesitzt. Wenn ein Umfangsring 7 weiter aus
der Hülsenfläche 2 vorspringt als die übrigen Ringe
8 und 9, bildet dieser einen Antriebsring - also
einen besonders gut definierten Antrieb - während
die anderen Umfangsringe 8 und 9 dazu dienen, die
Garnlagen auf der Hülsenoberfläche gegen ein Abrutschen
zu sichern. Im übrigen entsprechen die Fig. 3 und
4 den Fig. 1 und 2.
Es sei darauf hingewiesen, daß irgendeiner der Ringe
7 bis 9 die Funktion eines Antriebsrings übernehmen
kann, der Antriebsring wird jeweils gegenüber den
anderen Ringen in radialer Richtung verstärkt. Grund
sätzlich können auch alle Ringe 7 bis 9 dieselbe Stärke
besitzen, dann bilden sie gemeinsam eine Antriebszone
mit besonders guter Garnhaftung. Natürlich muß die
Stärke der den Anschlag für eine über eine Hülse
zu stülpende Hülse bildenden Kante (in radialer Rich
tung) mindestens so hoch sein, daß ein formschlüssi
ges Verklemmen der Kante am weiten Hülsenende 3 nicht
eintreten kann.
- Bezugszeichenliste:
1 Hülse
2 Außenfläche von 1
3 weites Hülsenende
4 Hülsenantriebszone
5 Luftspalt zwischen zwei Hülsen
6 enges Hülsenende
7 Umfangsring
8 Umfangsring
9 Umfangsring
Claims (6)
1. Konische Garnhülse (1) mit einem einen formschlüs
sig gegenseitig klemmenden Eingriff ineinandergesteck
ter Hülsen (1) verhindernden Anschlag an der Außensei
te (2) des weiten Hülsenendes (3), dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag
als erhaben aus der Außenfläche (2) der Hülse (1)
vorspringende, beim Aufspulen auf einer Spulmaschine
mit deren der Hülse zugeordnetem Antrieb zu kontak
tierende Hülsenantriebszone (4) ausgebildet ist.
2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebszone
(4) aus einem oder mehreren in Bezug auf die Hülsen
oberfläche erhabenen Umfangsringen (7, 8) besteht.
3. Hülse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Umfangs
ringe (7) eine deutlich größere radiale Dicke als
der andere Ring bzw. der Rest der Ringe (8, 9) be
sitzt.
4. Hülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleineren
Durchmessern zugewandte Kante der Antriebszone (4)
um etwa den Betrag der Hülsenwandstärke oberhalb
desjenigen Hülsenumfangs angeordnet ist, an dem der
Außendurchmesser der Hülse (1) gleich dem Innendurch
messer am weiteren Hülsenende (3) ist.
5. Hülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebs
zone (4) in einem etwa 1/6 bis 1/3 der Hülsenlänge
entsprechenden Abstand vom weiten Hülsenende (3)
angeordnet ist.
6. Hülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebszone
(4) eine das Anhaften des Garns begünstigende Ober
flächenstruktur besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643819 DE3643819A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Konische garnhuelse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643819 DE3643819A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Konische garnhuelse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643819A1 true DE3643819A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643819 Withdrawn DE3643819A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Konische garnhuelse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643819A1 (de) |
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- 1986-12-20 DE DE19863643819 patent/DE3643819A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |