DE2730875C2 - Konischer Garnträger - Google Patents
Konischer GarnträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen konischen Garnträger mit von einer Kegelstumpfmantelfläche begrenzten
Tragflächen, zwischen denen radiale Durchbrüche vorgesehen sind, die über den Umfang des Garnträgers
gleichmäßig verteilte, axial verlaufende Schlitze aufweisen.
Aus dem DE-GM 18 78 347 und der US-PS 36 75 871 sind derartige Garnträger bekannt, welche jedoch den
Nachteil aufweisen, daß ein darauf befindlicher Garnwickel unbeabsichtigt verschiebbar ist. Die bekannten,
konisch ausgebildeten Garnträger neigen weiterhin dazu, sich soweit ineinanderschieben zu lassen, bis sie
sich unlösbar verklemmt haben. Da eine derartige Verklemmung aber vermieden werden muß, ist es
erforderlich, die koaxiale Verdichtung einer aus Garnträgern gebildeten Säule zu begrenzen. Durch die
nicht für jeden einzelnen Garnträger definierbare Begrenzung der Verdichtung läßt sich mit den
vorbekannten konischen Garnträgern auch nicht gewährleisten, daß das Textilgut über die Höhe der
Säule eine ausreichend gleichmäßige Verdichtung erfährt.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Verdichtung des aufgespulten Garns wurde daher auch schon durch die
DE-OS 2452127 ein Wickelträger aus stabförmigen
Trageletnenten vorgeschlagen, bei dem die Tragelemente
parallel zur Mittelachse des WicÄelträgers verlaufen, radial nach außen in eine gemeinsame
Zylinderfläche hineinragen und an nur einem sogenannten Endring befestigt sind, der Durchbrüche aufweist,
die im wesentlichen dem Querschnitt der Tragelemente angepaßt sind. Die Anzahl der Durchbrüche entspricht
dabei der Anzahl der Tragelemente, so daß sich die Garnträger koaxial ineinanderschieben lassen. Zusätzlich
zum Endring sind über die Höhe der Tragelemente verteilt sogenannte Stützringe angeordnet, wodurch
sich benachbarte Garnträger nur so weit ineinanderschieben lassen, bis sie die dem Endring gegenüberliegenden
Enden der Tragelemente eines Gamträgers gegen den, dem Endring des anderen Garnträgers am
nächsten gelegenen Stützring anstoßen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführungsform
besteht darin, daß auf dem Garnträger keine frei zugängliche Fadenreserve gebildet werden kann,
die bei der Weiterverarbeitung des Textilguts dazu dient, vorzeitig das Fadenende eines Wickels mit dem
Fadenanfang eines anderen Wickels zu verbinden. An einem Ende des Garnträgers behindert nämlich der mit
den Durchbrüchen versehene Endring die Bildung einer Fadenreserve und am gegenüberliegenden Ende würde
eine aufgebrachte Fadenreserve selbst dann ungehindert abgleiten, wenn die Enden der Tragelemente nicht
abgerundet wären. Würde man aber den Endring des vorbekannten Wickelträgers so umgestalten, daß er
nicht über die Tragelemente des Wickelträgers versteht und somit die freie Zugänglichkeit zur Fadenreserve
nicht mehr behindert, würde «der Wickel ebenso
unbehindert sich über den Garnträger verschieben oder sogar insgesamt davon abgleiten können. Abgesehen
davon ließen sich Wickelträger mit einem entsprechend anders gestalteten Endring überhaupt nicht ineinanderschieben.
Die Gefahr des unbeabsichtigten Verschiebens eines Wickels über den Wickelträger besteht insbesondere
bei der Manipulation oder beim Transport der Garnwickel im nassen Zustand.
Aus der US-PS 21 27 936 ist schließlich in Verbindung mit einer Wickelvorrichtung ein Wickelträger bekannt,
bei dem ein Ringelement an konisch verlaufenden Tragelementen geführt werden kann und zwar durch in
Längsschlitze eingreifende Vorsprünge. Dieser vorbekannte Spulenkörper läßt sich jedoch nicht als
Garnträger verwenden, der um einen definierten Teil seiner Höhe in einen ebenso ausgebildeten Garnträger
hineinschiebbar ist, um entsprechend des ineinandergeschobenen Betrages eine Verdichtung des Wickelmaterials
herbeizuführen. Das dem vorbekannten Spulenkörper zugeordnete Ringelement dient lediglich dazu,
Fadenmaterial von den konisch verlaufenden Tragelementen abzustreifen. Zudem ist auch bei dem vorbekannten
Spulenkörper die Bildung einer frei zugänglichen Fadenreserve durch die am unteren Ende radial
nach außen abgewinkelten Endstücke der Tragelemente nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelträger zu schaffen, mit dem sich eine unbeabsichtigte
Verschiebung des Wickels verhindern läßt, bei dem
die Bildung einer gleichfalls an einer unbeabsichtigten Verschiebung gehinderten frei zugänglichen Fadenreserve
möglich ist und der sich schließlich auch zur gleichmäßigen Verdichtung des auf dem Garnträger
befindlichen Wickels mit seinem im Durchmesser kleineren Ende um einen definierten Teil, der etwa ein
Drittel seiner Höhe beträgt, in einen ebenso ausgebildeten Garnträger vom im Durchmesser größeren Ende
aus so hineinschieben läßt, daß kein Garnmaterial des Wickelträgers von außen durch den überlappenden Teil
des Garn trägers abgedeckt wird.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Garnträger wird zur Lösung der gestellten Aufgabe
vorgeschlagen, daß nui ein Teil der Durchbrüche aus den Schlitzen besteht und diese Schlitze sich etwa von iä
der mittleren Höhe des -Garnträgers aus axial bis zu
seiner Oberkante erstrecken und daß auf den Tragflächen ein begrenzt axial verschiebbares Ringelement
sitzt, das mit radial nach innen vorstehenden in den Schlitzen geführten Vorsprüngen versehen ist.
Mit dem erfindiingsgemäßen Garnträger ist eine
absolut gleichmäßige Verdichtung der einz'dinen Garnwickel
dadurch möglich, daß das axial bewegbare Ringelement eine exakt definierte Verschiebung zuläßt.
Da zur Fixierung von Tragelementen kein über die Tragelemente vorstehender Endring erforderlich ist,
stellt der erfindungsgemäße Garnträger eine über seine gesamte Höhe reichende freie Wickelfläche zur
Verfugung, so daß sich insbesondere auf dem Ende mit dem großen Außendurchmesser eine frei zugängliche
Fadenreserve bilden läßt, die infolge der Konizität des Garnträgers nicht vom Garnträger abgleiten kann. Eine
Behinderung bei der Verdichtung eines auf dem erfindungsgemäßen Garnträger sitzenden Garnwickels
tritt überraschenderweise nicht auf, obschon sich der J5
Wickel ausschließlich mit Hilfe des Ringelements vom im Durchmesser kleineren Ende des Garnträgers in
Richtung des im Durchmesser größeren Endes verdichtet. Die Konizität des erfindungsgemäßen Garnträgers
behindert dt η Verdichtungsvorgang deshalb nicht, weil -to
der dabei abnehmende Schrägverlauf der sich kreuzenden Wickellagen zu einer Durchmesservergrößerung
der einzelnen Wickellagen führt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Tragflächen von radialen Außenflächen kreisförmig <5
angeordneter Stäbe gebildet sind, d.e durch koaxial zur Garnträgerachse angeordnete Fixierringe und diagonal
dazwischen verlaufende Versteifungsrippen gehalten sind.
Diese Ausgestaltung fuhrt zu einem Garnträger mit >°
einer ausgezeichneten Eigensteifigkeit, ohne daß zu seiner Hc/stellung hochwertige Werkstoffe benutzt
werden müssen.
Zur exakten Begrenzung des Betrages, um den sich die erfindungsgemäßen Garnträger koaxial ineinander- >>
schieben lassen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß etwa auf der mittleren Höhe des Garnträgers
ein im Querschnitt winkelförmiger Fixierring angeordnet ist, der mit einem Flanschteil radial nach außen über
einen Halsteil vorsteht und so dimensioniert ist, daß die Vorsprünge des verschiebbaren Ringelements auf den
Flanschteil zur Auflage kommen.
Damit die Fixierringe und Versteifungsrippen die koaxiale Ineinanderschiebbarkeit des erfindungsgemäßen
Garnträgers ir; keiner Weise behindern, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Stäbe
im oberen Drittel des Carnträgers radial nach außen über die Fixierringe und die Versteifungsrippen
vorstehen und im unteren Drittel radial nach innen über die Fixierringe und die Versteifungsrippen vorstehen.
Um den Garnträger auf standardisierte Spulautomaten ohne Schwierigkeiten einsetzen zu können, wird
nach einer Ausgestaltung der Erfindung schließlich noch vorgeschlagen, daß die Tragflächen, Fixierringe und
Versteifungsrippen im unteren Bereich des Garnträgers eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen und der untere
Fixierring auf der Außenseite eine Ringnut aufweist
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich in der Ringnut die erforderliche Fadenreserve unterbringen,
wobei der Anspulvorgang durch die griffige Wickelfläche begünstigt wird, die ein unbeabsichtigtes
Verschieben der ersten Fadenlage verhindert
Der erfindungsgemäße Garnträger begünstigt durch die großflächigen Durchbrüche die Strömung der
Behandlungsmedien, ohne jedoch die Eigensteifigkeit des Garnträgers oder seine Bewickelbarkeit zu
beeinträchtigen.
In der Zeichnung ist ein Ausff'';rungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Garnträgers dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Garnträgers;
Fig.2 einen vertikalen Querschnitt durch mehrere
koaxial ineinandergeschobene Garnträger gemäß Fig.):
F i g. 3 einen horizontalen Querschnitt nach der Linie A-A der F ig. 2;
F i g. 4 einen horizontalen Querschnitt nach der Linie
ß-ÄderFig.2.
Der konische Gamträger besteht, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, aus kreisförmig angeordneten Stäben 1,
deren radiale Außenkanten Tragflächen 2 einschließen, die von einer Kegelstumpfmantelfläche begrenzt
werden.
Die Stäbe 1 werden von horizontal angeordneten Fixierringen 3, 4,5 und 6 sowie von diagonal zwischen
den Stäben 1 verlaufenden Versteifungsrippen 7,8 und 9 gehalten. Die Fixierringe 3 und 4 sowie die Versteifungsrippen
7 und 8 sind dabei so angeordnet, daß die Stäbe 1 radial nach außen vorstehen und somit in diesem Teil
einr, Wickelfiäche mit Durchbrüchen 10 in Form von
Schlitzen 11 zwischen den Stäben 1 bilden, wogegen die
Fixierringe 5 und 6 sowie die Versteifungsrippen 9 so angeordnet sind, daß die Stäbe 1 radial nach innen
vorstehen und in diesem Bereich eine lediglich mit Durchbrüchen 12 versehene Wickelfläche entstehen
lassen.
Durch die vorbeschriebene Ausbildung des Garnträgers läßt sich, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, ein
Ringelement 13 mit radial nach innen vorstehenden Vorsprüngen 14 über den oberhalb des Fixierringes 4
liegenden Teil des Ganträgers verschieben, wobei die Versrbiebbarkeit durch einen Flanschteil 15, der sich an
einen Halsteil 16 des Fixierrings 4 anschließt, begrenzt ist, da das Ringeleinent 13 so dimensionier« ist, daß es
mit seinen Vorsprüngen 14 auf dem Flanschteil 15 des Fixierrings 4 zur Auflage kommt. Durch diese
Ausbildung ist clso mit Hilfe des Ringelements 13 die
Ineinanderschiebbarkeit erfindungsgemäßer Garnträger exakt definiert, wobei die Yorsprünge 14 auch
sicherstellen, daß alle Garnlagen des sich ',n einen
nachfolgenden Garnträger eingeschobenen Teils auf den übrigen, im Durchmesser größeren Teil verlagern
und mit den dort bereits vorhandenen gleichmäßig verdichtet werden.
Zur Erleichterung des Anspulvorgangs sind die radialen Außenflächen der Stäbe 1, der Fixierringe 5 und
6 sowie der Versteifunsrsrirjoen 9 des flarnträ«»»!·«
aufgerauht und verhindern dadurch ein Abgleiten der ersten Wickellage.
Zur Bildung einer frei zugänglichen Fadenreserve ist der Fixierring 6 schließlich noch mit einer Ringnut 17
ausgestattet, wodurch die im übrigen über die volle Höhe des Garnträgers reichende Wickelfläche nur
unwesentlich verkürzt wird.
Claims (5)
1. Konischer Garnträger mit von einer Kegelstumpfmantelfläche begrenzten Tragflächen, zwischen
denen radiale Durchbrüche vorgesehen sind, die über den Umfang des Garnträgers gleichmäßig
verteilte axial verlaufende Schlitze aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil
der Durchbrüche aus den Schlitzen (11) besteht und diese Schlitze sich etwa von der mittleren Höhe des
Garnträgers aus axial bis zu seiner Oberkante erstrecken, und daß auf den Tragflächen (2) ein
begrenzt axial verschiebbares Ringelement (13) sitzt, das mit radial nach innen vorstehenden, in den
Schlitzen (11) geführten Vorsprüngen (14) versehen ist
2. Garnträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (2) von radialen
Außenflächen kreisförmig angeordneter Stäbe (1) gebildet sutd, die durch koaxial zur Garnträgerachse
angeordnete Fixierringe (3, 4, 5, 6) und diagonal dazwischen verlaufende Versteifungsrippen (7, 8, 9)
gehalten sind.
3. Garnträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa auf der mittleren Höhe
des Garnträgers ein im Querschnitt winkelförmiger Fixierring (4) angeordnet ist, der mit einem
Flanschteil (15) radial nach außen über einen Halsteil (16) vorsteht und so dimensioniert ist, daß die
Vorsprünge (14) des verschiebbaren Ringelements (13) auf den Flanschteil (15) zur Auflage kommen.
4. Garnträger nad/ Anspi eich 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß du; Stäbe (1) im oberen Drittel des Garnträgers radial nacL außen über die
Fixierringe (3, 4) und Versteifungsrippen (7) vorstehen und im unteren Drittel radial nach innen
über die Fixierringe (5,6) und Versteifungsrippen (9) vorstehen.
5. Garnträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen der
Fixierringe (5, 6) und die Tragflächen der Versteifungsrippen (9) im unteren Bereich des Garnträgers
eine aufgerauhte Oberfläche aufweisen und der untere Fixierring (6) auf seiner Außenseite eine
Ringnut (17) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65H 75/18 |
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D2 | Grant after examination | ||
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