DE2344377C2 - Spanndorn an Aufwindvorrichtungen für Endlosfäden mit Fadentrenneinrichtung - Google Patents
Spanndorn an Aufwindvorrichtungen für Endlosfäden mit FadentrenneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spanndorn an Aufwindvorrichtungen für Endlosfäden zur Aufnahme
einer Spulenhülse, der mit einem konzentrischen, mit Schneidzähnen versehenen Fadentrennring in Verbindung
steht.
Aus der DE-OS 20 48 416 ist eine Aufwindvorrichtung für Endlosfäden bzw. -filamente mit automatischem
Hülsenwechsel bekannt, bei welcher zwei Spulenhülsen vorgesehen sind, wobei jeweils eine
Spulenhülse den mit hoher Geschwindigkeit angelieferten Faden aufnimmt und nach Erreichen der gewünschten
Spulengröße bei gleichzeitiger Übergabe des Fadens an die andere leere Hülse aus der Arbeits- in
eine Warteposition geschwenkt wird. Die Fadenübergabe geschieht dadurch, daß der mit einer teilweisen
Umschlingung über einen Fadentrennring gezogene, im Moment der Fadenübergabe nicht changierende Faden
infolge einer axialen Verschiebung des Hülsenspanndornes durch entsprechende Mittel gefangen und dabei
getrennt und mit einigen auf der Hülse angelegten Reservewindungen aufgewunden wird. Die Spulenhülse
ist mit einem gewissen axialen Abstand zu dem mit dem Spanndorn festverbundenen, mit stirnseitig angeordneten
Zähnen versehenen Fadentrennring aufgesetzt. Der so zwischen der Stirnseite der Spulenhülse und dem
Fadentrennring entstehende Zwischenraum bildet die Fadenfangzone. Der Faden gelangt beim Spulenwechsel
in diesen Zwischenraum, wird von den Zähnen erfaßt und getrennt. Innerhalb der Zähne bildet ein nach
außen, d. h. in Richtung auf das freie Hülsenende, verjüngter und leicht über den Bereich der Zähne
hinausreichender Konus einerseits den Anschlag für die Spulenhülse und andererseits gestattet die nach außen
gerichtete Neigung des Konus bei Abzug der Spule allfälüge dort verbleibende Fadenwindungen leicht zu
entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Fadentrennung noch zusätzlich eingehend zu
verbessern, daß der Faden beim Trennvorgang mit Sicherheit von den Zähnen erfaßt und durchtrennt wird.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Schneidzähne auf der der Stirnseite der Hülse
abgekehrten Seite des Fadentrennringes angeordnet sind, daß ein Fadenfangring vorgesehen ist, der mit
wenigstens einer Fadenleitfläche versehen ist, die bei vollständig auf die Spanndornhülse aufgeschobener
Spulenhülse mindestens teilweise von den Schneidzähnen umfaßt wird, und daß im Bereich des Fadenfangringes
Fadenklemmittei angeordnet sind. Hierdurch wird
mit Vorteil bewirkt, daß auch bei einem automatischen Spulenwechsel der Faden mit Sicherheit in den
Schneidbereich der Zähne eingeführt und eine eindeutige Trennung des Fadens gewährleistet ist, so daß bei der
Fadenübergabe Störungen vermieden werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Spulenhülsen beliebiger
Wandstärke eingesetzt werden können, da die am Trennring aiiiiegende Stirnseite der Spulenhülse nicht in
die Fadenfangzone einbezogen ist Der Fadentrennring ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
auf dem Spanndorn beweglich angeordnet, um allfällige, zwischen dem Fadentrennring und Fadenfangring
liegende Fadenwindungen leicht entfernen zu können.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 6 einen Längsschnitt eines teilweise dargestellten HDlsenspanndornes mit Hülse,
Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt des Fadentrennringes
in perspektivischer Darstellung,
Fig.3, 4 u. 5 einen vergrößerten Ausschnitt verschiedener Ausgestaltungen von Fadenfangring und
Fadentrennring.
F i g. 1 zeigt eine Spanndornwelle 1 mit einem eine Spanndornhülse 2 tragenden Wälzlager 3. Am maschinenseitigen
Ende der Spanndornhülse 2, angedeutet durch die Pfeilrichtung A, ist ein Fadenfangring 4 mit
der Spanndornhülse 2 mittels eines Bolzens 5 fest verbunden. Ein Fadentrennring 6 ist auf eirer
zylindrischen Gleitfläche 7 zwischen dem Fadenfangring 4 und einem Anschlag 8 verschiebbar angeordnet.
Der Fadentrennring 6 weist erfindungsgemäß einen gegen die Hülse 2 hin wenigstens teilweise leicht
konischen Ansatz 9 sowie einen Anschlag 10 zur Aufnahme einer Spulenhülse 11 auf, durch den eine
sichere, aber zum Spulenwechsel lösbare Verbindung zwischen Fadentrennring und Spulenhülse und somit
eine einwandfreie Funktion des Fadentrennvorganges gewährleistet ist.
Im weiteren hat der Fadentrennring 6 eine ringförmig, in einer von der Stirnseite der Hülse wegweisenden
Richtung angeordnete Reihe von dachförmig angeschrägten Zähnen 12, welche erfindungsgemäß seitlich
durch in radialer Richtung nach innen sich verjüngende Ausnehmungen 13 an der äußeren Oberfläche durch
eine gegen die Spulenhülse 11 geneigte, leicht konische
Außenfläche 14 und innen durch die kegelige Innenfläche 15 gebildet werden. Hierdurch entsteht an der
Kante zwischen kegeliger Innenfläche 15 und Ausnehmung 13 eine zur Achse des Spanndornes schräg
verlaufende Schneidkante 16.
Der Fadenfangring 4 weist eine dem Fadenirennring 6 zugewandte konische Fadenleitfläche 17 auf, welche in
Betriebsstellung teilweise unter die Schneidzähne 12 des Fadentrennringes 6 ragt. Im weiteren hat der Fadenfangring
4 eine zylindrische Fadenführungsfläche 18. Zwischen Fadenfangring 4 und Fadentrennring 6 ist als
Fadenklemmittei ein Fadenklemmspalt 19 (Fig.3) vorgesehen, dessen Weite durch den Abstand einer
Stirnwand 20 des Fadentrennringes 6 und einer Stirnwand 21 des Fadenfangringes 4 gegeben ist. Ein
zum Fadenfangring 4 gehörender Nocken 22 bestimmt diesen Abstand.
Fig.4 zeigt eine erfindungsgemäße Variante eines
Fadenklemmspaltes 23, in welchem eine zum Fadenfangring 4 gehörende konische Fläche 24 und die zum
Fadentrennring 6 gehörende Stirnwand 20 die Begrenzung bilden. In einer weiteren erfindungsgemäßen
Variante zeigt Fig.5 einen Fadenklemmspalt 25, welcher durch die konische Fläche 24 des Fadenfangringes
4 und eine Stirnfläche 25 eines durch den Fadentrennring 6 erfaßten, vorzugsweise elastischen
Ringes 27 aus z. B. Gummi oder einem anderen elastischen, haftfähigen Material gebildet wird. Durch
diese erfindungsgemäßen Ausbildungen des Fadenklemmittels
ist ein sicheres Festhalten des abgetrennten Fadens auf dem Spanndorn nach dem Abtrennen zur
einwandfreien Mitnahme des zugelieferten Fadens und damit ein sicherer Wicklungsbeginn gewährleistet
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spanndorns, bei der ein Fadentrennring 28 durch
einen zylindrischen Ansatz 29 mit der Spulenhülse 11 vorzugsweise lösbar verbunden ist und erfindungsgemäß
zusammen mit dieser von dem Spanndorn abgezogen werden kann.
Soll nun während des Spulenwechsels der Faden von der vollen an die leere Spulenhülse übergeben werden,
wird dieser entsprechend der vorteilhaften Ausgestaltung des Fadenfangringes 4 von der zylindrischen
Fadenführungsfläche 18 des Fadenfangringes 4 durch axiales Verschieben entweder des Faden? 31 oder des
Spanndornes 1 über die konische Fadenleitfläche 17 sicher in den Bereich des Fadenklemmspaltes 19, 23
oder 25 und der Zähne 12 geführt. Dabei ist der Fadenklemmspalt 19, 23 oder 25 in Richtung der
Spanndornhülse 2 gegenüber der Schneidkante 16 so positioniert, daß der im wesentlichen senkrecht zur
Spanndornachse verlaufende Faden durch den Fadenklemmspalt erfaßt, über der Schneidkante 16 abgewinkelt
(Fig.2) an dieser in der Richtung D (Fig.2) entlanggleitet und dabei geschnitten wird. Hierbei zeigt
sich ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß schräg zur Spanndornachse verlaufenden Schneidkante
16: Da die Schneidkante bis zum endgültigen Trennen des Fadens diesen führt, ergibt sich ein »ziehender«
Schnitt, so daß durch diese Bewegung entlang der Schneidkante auch dicke Fäden sicher geschnitten
werden.
Außerdem wird der durch den genannten Klemmspalt 19, 23 oder 25 erfaßte Faden 31 praktisch
gleichzeitig durch die Ausnehmung 13 auf die sich in Richtung auf die Hülse verjüngende Außenfläche 14
geführt, von welcher der Faden leicht an die Hülse 11 gelangt, so daß durch die auf den Schneidvorgang
folgende, meist automatische, axiale Verschiebung des
so Spanndornes oder des Fadens einige Reservewindungen 32 auf die Hülse gelegt werden.
Außerdem werden durch das praktisch gleichzeitige Abschneiden und Führen des Fadens durch die
Ausnehmung 13 auf einem Schneidzahn 12 Windungen zwischen Fadenfangring und Fadentrennung vermieden,
was für ein automatisches Entladen der Spulen und Laden der leeren Hülse eine wesentliche Bedingung ist.
Anschließend an die Reservewindungen wird nach Einschaltung eines regulären Changierhubes eine
Packung 33 aufgebaut, wie dies im CH-Patent 5 13 763 beschrieben ist.
Beim Abziehen der vollen Spule in Pfeilrichtung B (Fig. 1) wird der Fadentrennring 6 auf der Gleitfläche
bis zum Anschlag 8 verschoben oder im Ausführungs-
<■'■ beispiel Fig.6 mit der Spule vom Spanndorn abgezogen,
so daß das im Klemmspalt 19, 23 oder 25 festgehaltene Ende des Fadens 31 gelöst und leicht
entfernt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Spanndorn an Aufwindvorrichtungen für Endlosfäden zur Aufnahme einer Spulenhülse, der
mit einem konzentrischen, mit Sehneidzähnen versehenen Fadentrennring in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (12) auf der der Stirnseite der Spulenhalse (11)
abgekehrten Seite des Fadentrennringes (6, 28) angeordnet sind, daß ein Fadenfangring (4) vorgesehen
ist, der mit wenigstens einer Fadenleitfläche (17, 18) versehen ist, die bei vollständig auf die
Spanndornhüise (2) aufgeschobener Spulenhülse (11) mindestens teilweise von den Schneidzähnen (12)
umfaßt wird, und daß im Bereich des Fadenfangringes (4) Fadenklemmittel (20, 21, 24, 26) angeordnet
sind.
2. Spanndorn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadentrennring (6,28) mindestens im Bereich der Schneidzähne (12) eine sich in
Richtung auf die Spulenhülse (11) verjüngende, konische Außenfläche (14) aufweist
3. Spanndorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16) der
Schneidzähne (12) in bezug auf die Spanndornachse geneigt verläuft
4. Spanndorn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadentrennring (6, 28) im
Bereich der Schneidzähne (12) eine sich in Richtung auf die Spulenhülse (11) erweiternde, konische
Innenfläche aufweist, wobei die Schneidkanten (12) durch radiale Ausnehmungen (13) im Fadentrennring
(6,28) gebildet sind, die sich jeweils in Richtung auf die Spulenhülse (11) erweitern.
5. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadentrennring (6,
28) auf dem Spanndorn (2) beweglich angeordnet ist.
6. Spanndorn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadentrennring (6, 28) auf einer
sich axial erstreckenden Gleitfläche (7) am Spanndorn (2) getragen wird, deren eines Ende vom
Fadenfangring (4) begrenzt wird.
7. Spanndorn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Gleitfläche (7)
durch einen Anschlag (8) begrenzt wird.
8. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadentrennring (6,
28) auf seiner den Schneidzähnen (12) abgekehrten Seite einen wenigstens teilweise konischen Ansatz
(9, 29) zur Führung und Aufnahme der Spulenhülse (11) aufweist.
9. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadentrennring
(28) vorzugsweise lösbar mit der Hülse (11) verbunden ist und zusammen mit der Hülse (11) vom
Spanndorn (2) abgezogen werden kann (F i g. 6).
10. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfangring (4)
fest mit der Spanndornhvlse (2) verbunden ist
11. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfangring (4) eine konische Fadenleitfläche (17) aufweist.
12. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfangring (4)
eine zylindrische Fadenleitfläche (18) aufweist.
13. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfangring (4)
eine zylindrische Fadenführungsfläche (18) und eine in Richtung gegen die Spulenhülse (11) konisch
zulaufende Fadenleitfläche (17) aufweist
14. Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenklemmittel
durch einen Spalt (19, 23, 25) zwischen dem Fadenfangring (4) und dem Fadentrennring (6)
gebildet wird.
15. Spanndorn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (19) durch parallele
ίο Wände begrenzt ist
16. Spanndorn nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß der Spalt (23, 25) durch
keilförmig aneinandergrenzende Wände begrenzt ist
is
17. Spanndorn nach Anspruch 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Begrenzungsfläche des Spaltes (19,23,25) aus einem
haftfähigen, elastischen Material besteht
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