DE10324253A1 - Verfahren zum Warten einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine sowie Textilmaschine und Nachrüstsatz für eine Textilmaschine - Google Patents

Verfahren zum Warten einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine sowie Textilmaschine und Nachrüstsatz für eine Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Warten einer Arbeitsstelle an einer Textilmaschine, bei welchem ein Faden einer Spulvorrichtung vorgelegt, durch diese gefangen und einer Fadenschneidvorrichtung zum Durchtrennen zugeführt wird, wobei der Faden über wenigstens eine Schneidkante gespannt und durch eine Relativbewegung längs der Schneidkante durchtrennt wird sowie eine Textilmaschine, mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, welche eine Spulvorrichtung (4) zum Aufwickeln eines gelieferten Fadens (F) aufweisen, mit einer längs der Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungsvorrichtung, welche eine Fadenzuführeinrichtung (21) und eine Fadenabführeinrichtung (20) zum Vorlegen des Fadens aufweist, mit einer rotierenden Fadenfangvorrichtung (47) zum Aufnehmen, Spannen und Absetzen des vorgelegten Fadens (F) sowie mit einer gegenüber der Fadenfangvorrichtung (47) stationären Fadenschneidvorrichtung (6) mit wenigstens einer Schneidkante (600) zum Durchtrennen des gespannten und abgesetzten Fadens (F), wobei die Fadenschneidvorrichtung (6) zum Ausführen einer Relativbewegung des Fadens (F) längs wenigstens einer Schneidkante (600) ausgebildet ist. Ebenso wird ein Nachrüstsatz für eine derartige Textilmaschine vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warten einer Arbeitsstelle an einer Textilmaschine, bei welchem ein Faden einer Spulvorrichtung vorgelegt, durch diese gefangen und einer Fadenschneidvorrichtung zum Durchtrennen zugeführt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Textilmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, welche eine Spulvorrichtung zum Aufwickeln eines gelieferten Fadens aufweisen, mit einer längs der Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungsvorrichtung, welche eine Fadenzuführeinrichtung und eine Fadenabführeinrichtung zum Vorlegen des Fadens aufweist, mit einer rotierenden Fadenfangvorrichtung zum Aufnehmen, Spannen und Absetzen des vorgelegten Fadens sowie mit einer gegenüber der Fadenfangvorrichtung stationären Fadenschneidvorrichtung mit wenigstens einer Schneidkante zum Durchtrennen des gespannten und abgesetzten Fadens sowie einen Nachrüstsatz für eine derartige Textilmaschine.
  • Es ist aus der DE 196 44 593 A1 bekannt, bei einem Spulenwechsel nach dem Einlegen und Wiederantreiben einer Leerhülse einen Faden mittels einer Fadenzuführeinrichtung und einer Fadenabführeinrichtung einer mit der Leerhülse umlaufenden Fangvorrichtung vorzulegen. Nachdem diese Fangvorrichtung den Faden aufgenommen hat, führt sie diesen einer Fadenschneidvorrichtung zu, um ihn zwischen der Spulvorrichtung und der Fadenabführeinrichtung zu durchtrennen. Dazu umfasst die Fadenschneidvorrichtung eine V-förmige Schneidkante, über die der Faden aufgrund der Rotation der Fangvorrichtung und der Rückhaltekraft der Fadenabführeinrichtung gespannt wird. Dabei wird üblicherweise der Faden an einem bestimmten Punkt des der Fangvorrichtung zugewandten Schenkels des V auf die Schneidkante aufgesetzt. Dieser Schen kel des V ist gegenüber der Drehachse der Leerhülse geneigt angeordnet, damit der Faden während des Trennvorgangs längs der Fadentrennkante gezogen wird und mit Sicherheit zum Scheitelpunkt des V gelangt, wo der bereits eingeleitete Trennvorgang durch eine Erhöhung des Anpressdrucks abrupt abgeschlossen wird. Bei einer derartigen Anordnung wird der Faden durch die Bewegung längs der Trennkante lediglich geschwächt und letztendlich im Grund des V durch seine Längsspannung abgerissen. Im Moment des Durchtrennens findet keine Relativbewegung des Fadens längs der Schneidkante statt.
  • Insbesondere bei einem groben und festen Faden sowie bei einer verschmutzten oder abgenutzten Schneidkante kann das Durchtrennen jedoch mißlingen. Dabei setzen sich mit der Zeit im Faden enthaltene Bestandteile gerade am Scheitelpunkt der V-förmigen Trennkante sehr hartnäckig fest, wodurch das Scheitern der Durchtrennung des Fadens möglich ist. Wenn sich dann die Wartungsvorrichtung nach Beendigung ihrer Wartungsarbeit von der gewarteten Arbeitsstelle entfernt, so wird entsprechend dem von der Wartungsvorrichtung durchfahrenen Weg ein immer länger werdendes Fadenstück aus der Fadenabführeinrichtung herausgezogen. Diese Schleppfäden können sich dabei u. U. über mehrere benachbarte Arbeitsstellen erstrecken und gegebenenfalls in die Nachbarspulen mit eingewickelt werden, was spätestens bei der Weiterverarbeitung zu Störungen aufgrund des beeinträchtigten Ablaufverhaltens der Spulen führt.
  • Derartige Textilmaschinen, welche zum Durchtrennen des Fadens eine Fadenschneidvorrichtung mit einer V-förmigen Schneidkante aufweisen, sind heute in großer Zahl in Betrieb und werden aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihrer Anschaffungskosten nur allmählich ersetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Textilmaschine zu schaffen, mit deren Hilfe die oben geschilderten Nachteile vermieden werden. Darüber hinaus wird ein einfach und kostengünstig montierba rer Nachrüstsatz vorgeschlagen, welcher es erlaubt, das erfindungsgemäße Verfahren bei vorhandenen Textilmaschinen anzuwenden.
  • Die Aufgabe wird durch das Verfahren, durch eine Textilmaschine sowie durch einen Nachrüstsatz mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Faden einer Spulvorrichtung vorgelegt, durch diese gefangen und einer Fadenschneidvorrichtung zum Durchtrennen vorgelegt. Hierzu wird der Faden über eine Schneidkante gespannt und relativ entlang der Kante bewegt. Der Faden wird hierbei während der kontinuierlichen Relativbewegung durchtrennt. Dadurch wird der Faden im eigentlichen Sinne geschnitten und nicht wie bisher geschabt oder gerissen, wodurch die Durchtrennsicherheit weit erhöht wird.
  • Die erforderliche Relativbewegung kann bewirkt werden, indem die Schneidkante quer zum Faden bewegt wird. Hierzu eignen sich prinzipiell alle bekannten Antriebe.
  • Ebenso kann die Relativbewegung erzeugt werden, indem der Faden durch eine bewegbare Führungseinrichtung entlang der Schneidkante bewegt wird. Hierzu können beliebige Führmittel wie beispielsweise Haken oder Ösen, welche durch einen beliebigen bekannten Antrieb bewegt werden, verwendet werden.
  • Besonders vorteilhaft kann die Relativbewegung bewirkt werden, indem der Faden durch eine seitliche Absetzbewegung über eine quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Schneidkante gespannt wird, wobei die Bewegung in Bezug auf die Schneidkante mit einer Normal- und einer Parallelkomponente ausgeführt und der Faden durch die Querkomponente seiner Spannung an der Schneidkante entlang gezogen wird. So kann die Relativbewegung ohne einen aufwendigen Antrieb bewirkt werden.
  • Sofern der Faden zusätzlich in seiner Längsrichtung über die Schneidkante gezogen wird, entsteht ein Hobeleffekt, was die Durchtrennsicherheit weiter erhöht.
  • Dieser Effekt kann gesteigert werden, wenn der Faden so über die Schneidkante gezogen wird, dass der Winkel, zwischen einer vom Berührpunkt ausgehenden Halbgeraden, welche orthogonal zur Schneidkante sowie in der entgegen der Zugrichtung weisenden Begrenzungsfläche der Schneidkante verläuft und zwischen der Linie des zulaufenden Fadens, größer als 90° ist.
  • Weiterhin kann der Faden so über die Schneidkante gezogen werden, dass die Richtungsvektoren des zu- und des ablaufenden Fadens eine Parallelkomponente zur Schneidkante aufweisen und der Faden in Richtung der Parallelkomponente entlang der Schneidkante abgedrängt wird. Hiermit wird in einfacher Weise eine Relativbewegung erzeugt, welche zum Durchschneiden des Fadens ausreicht.
  • Zur weiteren Erhöhung der Durchtrennsicherheit kann der Faden über mehrere Schneidkanten, welche zumindest teilweise parallel und/oder zumindest teilweise windschief zueinander angeordnet sind, gespannt werden.
  • In erfindungsgemäßer Weiterbildung des Verfahrens, kann eine rotierende Schneidkante zum Durchschneiden des Fadens verwendet werden.
  • Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn der Faden zum Durchtrennen über eine Schneidkante bewegt wird, welche in ihrem Arbeitsbereich einen stetigen Verlauf aufweist. Der Arbeitsbereich der Schneidkante ist derjenige Bereich, der mit dem Faden während des Schneidvorgangs in Kontakt kommt. Der Begriff „stetig" ist im mathematischen Sinne zu verstehen, d. h. die stetige Kontur weist im Arbeitsbereich keine Knick- oder Sprungstellen auf. Hierdurch kann, die sonst im Verlauf der Zeit eintretende, übermäßige und hartnäckige Anlagerung von Schmutz an exponierten Stellen des Arbeitsbereichs der Schneidkante verhindert und die Durchtrennsicherheit erhöht werden.
  • Insbesondere kann eine Mißlingen des Schneidvorgangs durch eine Verschmutzung der Schneidkante verhindert werden, wenn der Faden F über eine Schneidkante bewegt wird, welche in ihrem Arbeitsbereich eine geradlinige oder nach Außen gewölbte Kontur aufweist.
  • Bei einer Textilmaschine der erfindungsgemäßen Art, ist die Fadenschneidvorrichtung zum Ausführen einer Relativbewegung des Fadens längs wenigstens einer Schneidkante ausgebildet. Hierdurch wird eine sichere Durchtrennung des Fadens gewährleistet.
  • Dazu kann die Fadenschneidvorrichtung zur Bewegung der Schneidkante in ihrer Längsrichtung ausgebildet sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Fadenschneidvorrichtung eine quer zum Faden bewegbare Fadenführeinrichtung aufweisen.
  • Die Schneidkante kann quer zur Längsrichtung und schräg zur Absetzbewegung des Fadens angeordnet sein, wodurch der Faden zwangsweise an der Schneidkante entlang gleitet. Unter der Absetzbewegung wird hier eine Bewegung quer zur Längsrichtung des Fadens verstanden, durch welche der Faden über die Schneidkante gespannt wird.
  • Zusätzlich kann die Fadenschneidvorrichtung gegenüber dem aufgespannten Faden so angeordnet sein, dass der Winkel, zwischen einer vom Berührpunkt ausgehenden Halbgeraden, welche orthogonal zur Schneidkante sowie in der von der Fadenfangvorrichtung abgewandten Begrenzungsfläche der Schneidkante verläuft und der Linie des zulaufenden Fadens, größer als 90° ist. Wird der Faden nun in seiner Längsrichtung über die Schneidkante gezogen, so ergibt sich ein Hobeleffekt, welcher die Durchtrennsicherheit weiter erhöht.
  • Weiterhin kann die Schneidkante so angeordnet sein, dass die Richtungsvektoren des aufgespannten Fadens eine Parallelkomponente zur Schneidkante aufweisen. Wenn in diesem Fall der Faden in seiner Längsrichtung über die Schneidkante gezogen wird, führt dies zu einem Abdrängen des Fadens in Richtung der Parallelkomponente und damit zu der gewünschten Relativbewegung.
  • Zur weiteren Erhöhung der Durchtrennsicherheit kann die Fadenschneidvorrichtung mehrere Schneidkanten, welche zumindest teilweise parallel und/oder zumindest teilweise windschief zueinander angeordnet sind, aufweisen.
  • Die Fadenschneidvorrichtung kann wenigstens eine rotierende Schneidkante aufweisen. Beispielsweise kann die Schneidkante eine kreisförmige oder ovale Kontur und eine mittige oder außermittige Rotationsachse aufweisen. Hierdurch ist in einfacher Weise eine Relativbewegung auch mit hoher Geschwindigkeit zwischen Faden und Schneidkante möglich.
  • Weiterhin kann wenigstens eine Schneidkante einen Wellenschliff aufweisen.
  • Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn die Schneidkante in ihrem Arbeitsbereich einen stetigen Verlauf aufweist. Der Arbeitsbereich der Schneidkante ist derjenige Bereich, der mit dem Faden während des Schneidvorgangs in Kontakt kommt. Der Begriff „stetig" ist im mathematischen Sinne zu verstehen, d. h. die stetige Kontur weist im Arbeitsbereich keine Knick- oder Sprungstellen auf. Hierdurch kann, die sonst im Verlauf der Zeit eintretende, übermäßige und hartnäckige Anlagerung von Schmutz an exponierten Stellen des Arbeitsbereichs der Schneidkante verhindert und die Durchtrennsicherheit erhöht werden.
  • Insbesondere kann einer Verschmutzung vorgebeugt werden, wenn die Schneidkante in ihrem Arbeitsbereich eine geradlinige oder nach Außen gewölbte Kontur aufweist.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Klinge (60) eine V-förmige Schneidkante (600) aufweisen und der Scheitelpunkt der V-förmige Schneidkante (600) außerhalb des Arbeitsbereichs der Schneidkante angeordnet sein. Eine derartige Klinge kann einfach hergestellt und montiert werden und zeichnet sich durch eine kompakte Bauform aus.
  • Durch einen erfindungsgemäßen Nachrüstsatz läßt sich eine herkömmliche Textilmaschine in einfacher Weise zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit den genannten Vorteilen umrüsten. Falls erforderlich kann der Nachrüstsatz auch ein Adapter zur Montage der Fadenschneidvorrichtung an der Textilmaschine enthalten. Ebenso kann er als Reparatursatz für eine erfindungsgemäße Textilmaschine verwendet werden.
  • Die Erfindung kann auf verschiedenen Textilmaschinen Anwendung finden, auf denen ein laufender Faden zur Aufwindung an eine Leerhülse zu übergeben ist, beispielsweise an einer Spulmaschine oder einer Offenend-Spinnmaschine.
  • Weitere Vorteile sind in den folgenden Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
  • 1: in perspektivischer Ansicht die wesentlichen Elemente einer Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine,
  • 2: in perspektivischer Ansicht einen Spularm mit einer herkömmlichen Fadenschneidvorrichtung,
  • 3a, 3b, 3c: eine herkömmliche Klinge in Vorder-, Seiten- und Aufsicht,
  • 4: in perspektivischer Ansicht einen Spularm mit einer erfindungsgemäßen Fadenschneidvorrichtung,
  • 5a, 5b, 5c: eine erfindungsgemäße Klinge in Vorder-, Seiten- und Aufsicht,
  • 6a, 6b: eine Seiten- und eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Weiterbildung und
  • 7: ein weiteres Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine mit einer Offenend-Spinnvorrichtung 1, die ein Abzugsrohr 10 aufweist, durch welches hindurch der Faden F mit Hilfe von Abzugswalzen 11, 12 aus der Offenend-Spinnvorrichtung 1 abgezogen werden kann, um einer Spulvorrichtung 4 zugeführt zu werden. Diese weist zwei auf einer Achse 42 schwenkbar gelagerte Spularme 40 und 41 auf, zwischen denen unter Zuhilfenahme zweier drehbar in den Spularmen 40 und 41 gelagerter Hülsenteller 400 und 410 eine Leerhülse H eingelegt werden kann, auf welcher der Faden F aufgewickelt werden soll. Dabei ist einer der Hülsenteller, beim Ausführungsbeispiel der Hülsenteller 400, als Fangvorrichtung 47 ausgebildet und weist zu diesem Zweck eine Vielzahl von Fanghaken 470 auf.
  • Für das Vorlegen des Fadens F zur Aufnahme durch die Fangvorrichtung 47 ist eine Vorlegevorrichtung 2 vorgesehen. Diese weist eine Fadenabführeinrichtung 20, welche im Beispiel als ein mit Unterdruck beaufschlagbares Saugrohr ausgeführt ist, und eine Fadenzuführeinrichtung 21 auf, die auf einem gemeinsamen Halter 22 angeordnet sind. Die Vorlegevorrichtung 2 ist auf einer Wartungsvorrichtung (hier nicht dargestellt) derart gelagert, dass sie für die Durchführung ihrer Arbeit der Fangvorrichtung 47 zugestellt und anschließend wieder in eine Ruhestellung innerhalb der Wartungsvorrichtung zurückgezogen werden kann. Die Wartungsvorrichtung ist in der Regel zur Durchführung verschiedener Wartungsarbeiten ausgelegt und fährt entlang einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen.
  • Im Mündungsbereich des Saugrohres 20 befindet sich eine Fadenrückhaltevorrichtung 8 um den Faden im Zusammenwirken mit der Fangvorrichtung 47 zu spannen. Diese kann beispielsweise als elektromechanisch betätigbare Klemmvorrichtung 82 ausgebildet und in nicht gezeigter Weise im Innern der Haltevorrichtung 84 angeordnet sein.
  • Für den Antrieb der Leerhülse H in Richtung des Pfeiles f2 und später für die sich bildende Spule (nicht gezeigt) ist eine in Richtung des Pfeiles f1 antreibbare Spulwalze 43 vorgesehen, vor welcher sich eine Changierstange 44 mit je einem als Selbsteinfädler ausgebildeten Changierfadenführer 45 pro Spulvorrichtung 4 befindet, um den Faden F nach erfolgter Übergabe an die Leerhülse H aufnehmen und zur Bildung einer Spule changierend verlegen zu können.
  • Auf dem Spularm 40, der den Hülsenteller 400 mit der Fangvorrichtung 47 trägt, ist eine gegenüber der rotierenden Fangvorrichtung 47 ortsfeste Fadenschneidvorrichtung 6 angeordnet. Die Fadenschneidvorrichtung 6 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Klinge 60 mit einer Fadenschneidkante 600, welche zwischen der Fangvorrichtung 47 und dem Spularm 40 (in 1 durch den Spularm verdeckt) angeordnet ist. Die Klinge 60 ist außerhalb des Arbeitsbereiches der Fadenschneidkante 600 im rechten Winkel abgewinkelt und weist so einen Befestigungsabschnitt 601 auf, mit dessen Hilfe die Klinge 60 unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes 61 am Spularm 40 befestigt ist.
  • 2 zeigt einen Spularm 40 mit einer Fadenschneidvorrichtung 6, welche in herkömmlicher Weise eine Klinge 60 mit einer V-förmigen Schneidkante 600 aufweist, wobei die Winkelhalbierende der Schenkel des V im wesentlichen parallel zum Spularm 40 verläuft. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Faden F durch die Fadenfangvorrichtung 47 auf einem Absetzpunkt P, welcher sich ungefähr im Grund des (auf dem Kopf stehenden) V befindet, aufgesetzt und durch seine Rotation über die Schneidkante gezogen. Im Zusammenwirken mit dem Saugrohr 20 und der Fadenrückhaltevorrichtung 8 wird der Faden F gespannt zum Grund des V geführt und dort durch Schaben bzw. Reißen an der Schneidkante 600 durchtrennt.
  • Ein planmäßiges Absetzen auf einem Punkt, welcher sich in größerer Entfernung vom Scheitelpunkt des V auf den Schenkeln des V befindet, ist bei einer derartigen Geometrie praktisch nicht möglich, da bei der üblichen Größe der Öffnung des V von einigen wenigen Millimetern die Gefahr besteht, dass der Faden gänzlich neben der Schneidkante 600 abgesetzt wird. Hierzu sei noch angemerkt, dass die seitliche Absetzbewegung des Fadens F einer gewissen räumlichen Toleranz unterliegt, da die Klemmposition des Fadens F sowohl in der Fadenrückhaltevorrichtung 8, als auch in der Fangvorrichtung 47 einer gewissen Schwankung unterliegt. Der planmäßige Absetzpunkt P muß also in einem gewissen Sicherheitsabstand S von der äußeren Begrenzung der Schneidkante 600 vorgesehen sein.
  • Eine Vergrößerung des V ist wegen der Anordnung zwischen dem Spularm 40 und der Fadenfangvorrichtung 47 nicht möglich. Damit ist auch ein Durchtrennen des Fadens F durch eine Gleitbewegung entlang der Schneide unmöglich und unter ungünstigen Bedingungen, insbesondere bei einer abgenutzten und/oder verschmutzten Schneidkante 600 und/oder einem groben und/oder festen Faden F reicht die Längskraft im Faden F zum Durchreissen des Fadens F nicht aus. Wenn nun die Wartungsvorrichtung sich von der Arbeitsstelle entfernt, ohne dass der Faden F durchtrennt ist, so wird der Faden aus dem Saugrohr 20 bzw. der Fadenrückhaltevorrichtung 8 gezogen und durch Weiterfahren bis vor eine benachbarte oder eine weiter entfernte Arbeitsstelle verbracht. Dies kann dort zu sofortigen oder späteren Störungen führen.
  • Die 3a, 3b und 3c zeigen eine herkömmliche Klinge in Vorder-, Seiten- und Aufsicht. Die Klinge 60 weist eine V-förmige Schneidkante 600 sowie einen im rechten Winkel angeordneten Befestigungsabschnitt 601 auf. Mittels einer Befestigungsöffnung 605, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes 61 und einem nicht dargestellten Befestigungsmittel, beispiels weise einer Schraube, ist die Klinge 60 am Spularm 40, wie in 2 dargestellt, anbringbar. Der Arbeitsbereich der Schneidkante erstreckt sich vom Aufsetzpunkt P bis zum Grund des V. Die dabei vom Faden F zurückgelegte Strecke entlang der Schneidkante 600 ist verhältnismäßig kurz und reicht in der Regel allenfalls zum Schwächen, nicht jedoch zum Durchschneiden des Fadens aus. Die derart ausgeformte Schneidkante 600 ist sehr für eine Verschmutzung anfällig, da sich im Bereich des Scheitels des V insbesondere Faserteilchen leicht anlagern können. Im Lauf des Betriebs der Vorrichtung „wächst" die Schmutzschicht in ihrer Dicke und entlang der Schenkel des V, wodurch ein Durchtrennen des Fadens F früher oder später unmöglich wird.
  • 4 zeigt einen Spularm 40 mit einer erfindungsgemäßen Fadenschneidvorrichtung 6. Der Faden F, welcher zwischen dem Saugrohr 20 und der Fangvorrichtung 47 im wesentlichen gradlinig und in einer Orthogonalebene der Rotationsachse der Fangvorrichtung 47 verläuft, wird durch die Rotation der Fangvorrichtung 47, in einer Bewegung quer zu seiner Längsachse und innerhalb der genannten Ebene auf einem Absetzpunkt P auf der Schneidkante 600 abgesetzt und im Zusammenwirken mit dem Saugrohr 20 bzw. der Fadenrückhaltevorrichtung 8 darüber gespannt. Da die Schneidkante 600 der Klinge 60 im Arbeitsbereich schräg zur Absetzbewegung des Fadens F angeordnet ist, wird der Faden F zwangsläufig durch seine Längsspannung entlang der Schneidkante 600 in Richtung des Spularmes 40 abgedrängt. Durch die verlängerte Gleitbewegung wird der Faden im eigentlichen Sinne durchschnitten, was die Durchtrennsicherheit signifikant erhöht. Im Arbeitsbereich weist die Schneidkante einen geradlinigen Verlauf auf, wodurch eine Anlagerung von Schmutz vermieden oder wenigstens deutlich vermindert wird.
  • Die 5a, 5b und 5c zeigen eine Klinge 60 zur Anordnung entsprechend der 4 am Spularm 40 in Vorder-, Seiten- und Aufsicht. Die Klinge 60 weist eine V-förmige Schneidkante 600 sowie einen im rechten Winkel angeordneten Befestigungsabschnitt 601 auf, wobei das V bezogen auf den Befestigungsabschnitt kursiv ausgestaltet ist. Der Faden F wird in einer Ebene, welche im we sentlichen parallel zum Befestigungsabschnitt 601 verläuft, aufgesetzt und gespannt. Hierdurch wird er zwangsläufig vom Aufsetzpunkt P zum Spularm 40 abgedrängt und durchschnitten. Bei einem unveränderten Sicherheitsabstand S ist der Arbeitsbereich der Schneidkante 600 bzw. der mögliche Gleitweg des Fadens F gegenüber der in den 2 und 3a bis 3c gezeigten herkömmlichen Anordnung deutlich verlängert. Durch die verlängerte Schneidbewegung kann der Faden F sicher durchtrennt werden. Der Grund des V ist gegenüber der herkömmlichen Ausführung zum Befestigungsabschnitt 601 hin verschoben, so dass er im montierten Zustand der Klinge 60 am Spularm 40 durch den Spularm 40 verdeckt wird. Damit erhält die Schneidkante 600 in ihrem Arbeitsbereich einen stetigen und geradlinigen Verlauf und weist eine Unempfindlichkeit gegenüber einer Verschmutzung auf. Die äußeren Abmessungen der Klinge 60 und des Befestigungsabschnitts 601 mit der Befestigungsöffnung 605 entsprechen der herkömmlichen Ausführung. So kann die Klinge 60, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes 61 und einem nicht dargestellten Befestigungsmittel, beispielsweise einer Schraube, am Spularm 40 einer herkömmlichen Textilmaschine montiert werden.
  • Die in den 5a, 5b und 5c dargestellte Klinge eignet sich, um das erfindungsgemäße Verfahren einfach, kostengünstig und sicher bei einer beliebigen Textilmaschine, bei welcher ein vorgelegter Faden F auf eine Hülse H aufgespult werden soll, anzuwenden. Insbesondere kann die Klinge 60 in einem Nachrüstsatz zur Modernisierung herkömmlicher Textilmaschinen enthalten sein, da die Klinge 60 in herkömmlicher Weise am Spularm 40 angebracht werden kann. Falls erforderlich kann auch ein Adapter zur Montage der Klinge am Spularm vorgesehen sein.
  • 6a zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung in einer Seitenansicht. Die Klinge 60 ist hier gegenüber dem aufgespannten Faden F so angeordnet ist, dass der Winkel α, zwischen einer vom Berührpunkt ausgehenden Halbgeraden HG, welche orthogonal zur Schneidkante 600 sowie in der dem zulaufenden Fadenabschnitt zugewandten Begrenzungsfläche 602 der Schneidkante 600 verläuft und der Linie des zulaufenden Fadens, größer als 90° ist. Wird nun der Faden F in Richtung des Pfeils LR gezogen, so entsteht zusätzlich ein Hobeleffekt, welcher die Schneidsicherheit weiter erhöht. 6b zeigt die Lage der Halbgeraden HG in der Begrenzungsfläche 602. Sie hat ihren Ursprung am Berührpunkt des Fadens F mit der Schneidkante 600 und verläuft rechtwinklig zu dieser.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Aufsicht. Die Schneidkante 600 der Klinge 60 ist so angeordnet, dass die Richtungsvektoren des aufgespannten Fadens F und in Richtung des Pfeils LR eine Parallelkomponente zur Schneidkante 600 aufweisen, wobei der zulaufende und der ablaufende Fadenabschnitt, in dieser Perspektive nicht sichtbar, unterschiedliche räumliche Richtungsvektoren aufweisen, da der Faden V-förmig über die Schneidkante 600 gespannt ist. Durch die Parallelkomponente wird der laufende Faden F in Richtung des Pfeils AR abgedrängt. Der längs der Schneidkante 600 bewegte Faden F' wird nun durch die Schneidbewegung durchtrennt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise sind Kombinationen der jeweiligen Merkmale möglich.

Claims (26)

  1. Verfahren zum Warten einer Arbeitsstelle an einer Textilmaschine, bei welchem ein Faden einer Spulvorrichtung vorgelegt, durch diese gefangen und einer Fadenschneidvorrichtung zum Durchtrennen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden über wenigstens eine Schneidkante gespannt und durch eine Relativbewegung längs der Schneidkante durchtrennt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zumindest teilweise bewirkt wird, indem die Schneidkante quer zum Faden bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zumindest teilweise bewirkt wird, indem der Faden durch eine bewegbare Führeinrichtung entlang der Schneidkante bewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zumindest teilweise bewirkt wird, indem der Faden durch eine seitliche Bewegung über eine quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Schneidkante gespannt wird, wobei die Bewegung in Bezug auf die Schneidkante mit einer Normal- und einer Parallelkomponente ausgeführt wird und der Faden durch die Parallelkomponente der Anpresskraft an der Schneidkante entlang gezogen wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden in seiner Längsrichtung über die Schneidkante gezogen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden so über die Schneidkante gezogen wird, dass der Winkel zwischen einer vom Berührpunkt ausgehenden Halbgeraden, welche orthogonal zur Schneidkante sowie in der entgegen der Zugrichtung weisenden Begrenzungsfläche der Schneidkante verläuft und zwischen der Linie des zulaufenden Fadens, größer als 90° ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zumindest teilweise bewirkt wird, indem der Faden so über die Schneidkante gezogen wird, dass die Richtungsvektoren des zu- und des ablaufenden Fadens eine Parallelkomponente zur Schneidkante aufweisen und der Faden in Richtung der Parallelkomponente entlang der Schneidkante abgedrängt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden über wenigstens zwei parallele Schneidkanten gespannt wird
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden über wenigstens zwei windschiefe Schneidkanten gespannt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden durch wenigstens eine rotierende Schneidkante durchtrennt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden durch wenigstens eine Schneidkante mit einem stetig verlaufenden Arbeitsbereich durchtrennt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden durch wenigstens eine Schneidkante mit einem geradlinig oder konvex verlaufenden Arbeitsbereich durchtrennt wird.
  13. Textilmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, welche eine Spulvorrichtung (4) zum Aufwickeln eines gelieferten Fadens (F) aufweisen, mit einer längs der Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungsvorrichtung, welche eine Fadenzuführeinrichtung (21) und eine Fadenabführeinrichtung (20) zum Vorlegen des Fadens aufweist, mit einer rotierenden Fadenfangvorrichtung (47) zum Aufnehmen, Spannen und Absetzen des vorgelegten Fadens (F) sowie mit einer gegenüber der Fadenfangvorrichtung (47) stationären Fadenschneidvorrichtung (6) mit wenigstens einer Schneidkante (600) zum Durchtrennen des gespannten und abgesetzten Fadens (F), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) zum Ausführen einer Relativbewegung des Fadens (F) längs wenigstens einer Schneidkante (600) ausgebildet ist.
  14. Textilmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) zur Bewegung der Schneidkante (600) in ihrer Längsrichtung ausgebildet ist.
  15. Textilmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) eine quer zum Faden bewegbare Fadenführeinrichtung aufweist.
  16. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (600) quer zur Längsrichtung und schräg zur Absetzbewegung des Fadens (F) angeordnet ist.
  17. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) gegenüber dem aufgespannten Faden (F) so angeordnet ist, dass der Winkel α, zwischen einer vom Berührpunkt ausgehenden Halbgeraden, welche orthogonal zur Schneidkante (600) sowie in der dem zulaufenden Faden zugewandten Begrenzungsfläche (602) der Schneidkante (600) verläuft und der Linie des zulaufenden Fadens, größer als 90° ist.
  18. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (600) so angeordnet ist, dass die Richtungsvektoren des aufgespannten Fadens (F) eine Parallelkomponente zur Schneidkante (600) aufweisen.
  19. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) mehrere parallel angeordnete Schneidkanten (600) aufweist.
  20. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) mehrere Schneidkanten (600), welche in parallelen Ebenen liegen und sich in einer Normalprojektion schneiden, aufweist.
  21. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschneidvorrichtung (6) wenigstens eine rotierende Schneidkante (600) aufweist.
  22. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schneidkante (600) einen Wellenschliff aufweist.
  23. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schneidkante (600) in ihrem Arbeitsbereich eine stetig verlaufende Kontur aufweist.
  24. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schneidkante (600) in ihrem Arbeitsbereich eine gerade oder konvex verlaufende Kontur aufweist.
  25. Textilmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Klinge (60) eine V-förmige Schneidkante (600) aufweist und der Scheitelpunkt der V-förmige Schneidkante (600) außerhalb des Arbeitsbereichs der Schneidkante angeordnet ist.
  26. Nachrüstsatz für eine Textilmaschine mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, welche eine Spulvorrichtung (4) zum Aufwickeln eines gelieferten Fadens (F) aufweisen, mit einer längs der Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungsvorrichtung, welche eine Fadenzuführeinrichtung (21) und eine Fadenabführeinrichtung (20) zum Vorlegen des Fadens aufweist, mit einer rotierenden Fadenfangvorrichtung (47) zum Aufnehmen, Spannen und Absetzen des vorgelegten Fadens (F) sowie mit einer gegenüber der Fadenfangvorrichtung (47) stationären Fadenschneidvorrichtung (6) mit wenigstens einer Schneidkante (600) zum Durchtrennen des gespannten und abgesetzten Fadens (F), dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrüstsatz eine Fadenschneidvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 13 bis 25 enthält, die an dem oder den Befestigungspunkten der ursprünglich vorhandenen Fadenschneidvorrichtung (6) anbringbar ist.
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