DE2248875C3 - Spanndorn für Auslaufspulenhülsen an Spulenwechselautomaten - Google Patents
Spanndorn für Auslaufspulenhülsen an SpulenwechselautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spanndorn für Auslaufspulenhülsen
an Spuienwechselautomaten zum Aufwinden von mit hoher Geschwindigkeit angelieferten
Endlosfilamenien mit einem konzentrisch angeordneten ■>■>
Fadentrennring, dessen der Hülse zugewandte Stirnseite ringförmig angeordnet, gegen die Hülse vorstehende
und den Ringfuß mit Abstand übergreifende, gegen die Hülsenstirnfläche geneigte Schneidelemente aufweist.
Aus der I)E-OS 2 04 816 ist eine Aufwindvorrichtung w>
für Endlosfäden mit automatischem Hülsenwechsel bekannt, bei welcher zwei Spulenhülsen abwechslungsweise
den mil hoher Geschwindigkeit angelieferten Faden aufnehmen und nach Erreichen der gewünschten
Spulengröße bei gleichzeitiger Übergabe des Fadens an h>
die leere Hülse aus der Arbeits* in eine Warteposition geschwenkt werden. Die Fadenübergabe geschieht
dadurch, daß der mit einer teilweisen Umschlingung über einen Fadentrennring gezogene, im Moment der
Fadenubergabe nicht changierende Faden infolge einer
axialen Verschiebung des Hülsenspanndomes durch entsprechende Mittel gefangen, und dabei getrennt und
mit einigen auf der Hülse angelegten Reservewindungen aufgewunden wird. Der mit dem Spanndorn fest
verbundene, mit stirnseilig angeordneten Zähnen versehene Fadentrennring bildet zusammen mit der
diesen zugewandten, einen Zwischenraum einhaltenden Stirnseite der Spulenhülse die Fadenfangz,ne. Der
Faden gelangt beim Spulenwechsel in diesen Zwischenraum und soll von den Zähnen erfaßt und getrennt
werden. Innerhalb der Zähne bildet ein nach außen, d. h. in Richtung freies Hülsenende, verjüngter und leicht
über den Bereich der Zähne hinausreichender Konus einerseits den Anschlag für die Spulenhülse und
andererseits gestaltet die nach außen gerichtete Neigung des Konus bei Abzug der Spule allfällig dort
verbleibende Fadenwindungen leicht zu entfernen.
Der Nachteil solcher Vorrichtungen ist. daß die parallel und senkrecht zur Achse verlaufenden Begrenzungsflächen
des fadeneinweisenden Zwischenraumes, gebildet durch die Zahnstirnseiten einerseits und die
Hülsenstirnseiten andererseits, sowie der nach außen verjüngte Konus innerhalb des Zahnringes den Faden
nicht mit genügender Sicherheit in den Scheidbereich der Zähne führen. Die Trennung des Fadens ist dadurch
nicht eindeutig gewährleistet, was bei der Fadenübergabe
Anlaß zu unliebsamen Störungen geben kann.
Ein weiterer Nachteil solcher Vorrichtungen ist der, daß wegen der Erfordernisse der Festigkeit und der
Konstruktion eine gegebene minimale Höhe des Fadentrennringes einzuhalten ist und die Hülsen
demzufolge ebenfalls eine dadurch gegebene minimale Wandstärke aufweisen müssen, da die Hülsenstirnseiten
die eine Begrenzung der Fadenfangzone darstellen.
Aus der GB-PS 9 60 629 ist ferner ein Spulautomat
zum Aufwinden von Draht bekannt, bei dem das aus Trennring und Einführungsring gebildete Trennmittel
gleichzeitig als Hilfsspule und Führungsrolle eingesetzt wird. Die bekannte Anordnung läßt sich jedoch nicht an
Spulenwechselautomaten zum Aufwinden von mit hoher Geschwindigkeit angelieferten Fäden einsetzen,
da aufgrund der vorgegebenen Funktionsweise eine unbestimmte Anzahl von Fadenwindungen im Raum
zwischen Einführungsring und Trennring angesammelt würden, die sich nur schwer und mit entsprechendem
Zeitaufwand entfernen lassen. Hinzu kommt eine Verringerung der Fadenspannung während der Windungsbildung
im genannten Raum infolge der kleineren Umfangsgeschwindigkeit über eine nicht vertretbare
Dauer hinaus, die ebenfalls zu Unregelmäßigkeiten bei der nachfolgenden Wicklungsbildung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spanndorn der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
der den Einsatz an Spulenwechselautomaten mit hohen Fadenliefergeschwindigkeiten gestattet und der so
ausgestaltet ist. daß bei einem automatischen Hülsenwechsel einerseits eine sichere Fadentrennung erfolgt
und andererseits eine sichere Fadenübernahme beim Anlaufen einer neuen Hülse gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelost durch einen auf dem Spanndorn zwischen Hülsenstirnseiten
und Fadentrennring angeordneten, an sich bekannten Fadeneinführungsring, der mit einer konischen
Fadenleitfläche unter Freilassung eines Fadeneinführspaltes die Schneidelemente des Fadentrennringes
Untergreift, und der einen zylindrischen Bund zum
Aufschieben der Hülse aufweist, sowie durch zwischen
beiden Ringen angeordnete Fadenklemm-Mittel. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dall der Faden
eindeutig und sicher in den Berejcn der Scheidelenienie
geführt wird und das abgetrennte Ende des Fadens auf dem Spanndorn zur einwandfreien Mitnahme des
zugelieferten Fadens festgehalten wird und somit ein sicherer Wicklungsbeginn für eine neu aufgeschobene
Hülse gewährleistet ist. Darüber hinaus können durch die Verwendung des Fadeneinführungsringes Wickelhülsen
mit beliebiger, lediglich durch die Festigkeit der Hülse vorgegebener Wandstärke eingesetzt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daü der Fadeneinführungsring auf dem Spanndorn axial
verschiebbar ist. Dies hat den Vorteil, daß beim Spulenwechsel der Klemmbereich geöffent wird und
etwa vorhandene Fadenreste ohne Schwierigkeiten entfernt werden könnne.
Weite! e, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind durch die Unteransprüche gekennzeichent.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Allsführungsbeispieles nätier erläutert. Fs
zeigt
Fig. I einen Längsschnitt eines teilweise dargestellten Hülsenspanndornes mit aufgeschobener Hülse.
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Faden trennringes in perspektivischer Darstellung.
F i g. 3 und 4 je eine Variante für einen Fadeneinführund-trennring,
Fig. 5 und 6 einen Fadeneinführring mit nasenförmigern
Vorsprung.
Fig. 1 zeigt eine Spanndornwelle 1 mit einem eine Spanndornhülse 2 tragenden Wälzlager 3. Am maschinenseitigen
Ende der Spanndornhülse 2, angedeutet durch die Pfeilrichtung A. ist ein Fadentrennring 4 mit
der Spanndornhülse 2 mittels eines Bolzens 5 fest verbunden. Ein Fadeneinführungsring 6 ist auf einer
Gleichfläche 7 zwischen dem Fadentrennring 4 und einem Anschlag 8 verschiebbar angeordnet und weist
einen zylinrischen Bund 9 sowie einen Anschlag 9' zur Aufnahme iner Spulenhülse 10 sowie eine dem
Fadentrennring 4 zugewandte konische Fläche 11 auf. weiche bei vollständig aufgeschobener Hülse 10 mit
einer kleinen Stirnfläche XV am Fadentrennring 4 ansteht. Der Fadentrennring 4 weist auf der der
konischen Fläche 11 zugewandten Stirnseite eine ringförmig angeordnete Reihe zahl.ähnlicher Schneideelemente
12 auf, weiche teilweise in den Bereich der konischen F'Iäche 11 ragen und weiche mit einer
schrägen Fläche 13 sowie einem in einer ringförmigen Nute 16 liegenden RundgLmmiring 19 versehen sind.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des
Fadentrennringes 4 mit dem zahnärztlichen .'ichneide
element 12, der schragen Fläche 13, sowie einem vom Schneidelement erfaßten Faden /■', strichpunktiert
dargestellt.
F.inen anderen Fadentrennring 18 snmt Schneidelement
12 und schräger Fläche 13 zeigt F i g. 3.1 lier weist
der Fadeneinführungsring 20 in der konischen Fläche 11
einen in einer rinförmigen Nut 21 eingelassenen Rundgummiring 22 auf.
Fig.4 zeigt einen Ausschnitt einer Kombination von
Fadentrennring 4 und Fadeneinführungsring 20 mit den Rundgummiringen 19 bzw. 22.
Ein auf der Hülse 10 sitzender Fadeneinfühlungsring
27 (Fig. 5) ist mit nasenförmigen Vorsprangen 28 versehen (F i g. 6), deren obere, achsparallele Kanten 28'
eine Abrundung mit einem Radius r aufweisen. Dazwischen liegen Öffnungen 29.
Soll nun während des Spulenwechsel der Faden von der vollen an die leere Spulenhülse übergeben werden,
wird dieser in die durch die schräge Flache 13 und die
konische fläche 11 gebildete kernförmige öffnung eingeführt und in radial geneigter Kuhtung entlang der
konischen Fläche 11 in den unter den Sciineidelementen
12 liegenden Bereich gebracht (siehe Fig. 2) und zwischen Rundgummiring 19 und anliegender FlL'he 11'
festgeklemmt. Das gleiche geschieht mit dem Faden in Fig. 3 durch den Gummiring 22. oder in Fig. 4
zwischen den Gummiringen 19 und 22. Infolge der Rotation des Spanndornes ergibt sich ein Abtrennen des
noch auf die volle Spule auflaufenden Fadens. Infolge der axialen Verschiebung des Spanndornes relativ zum
Faden in Pfeilrichtung A und der Rotation des Hülsenspanndornes andererseits wird der Faden im
Beispiel gemäß F i g. 5 und b direkt von der Klemmstelle in eine der Öffnungen 29 und anschließend infolge der
Rotation des Domes auf eine der Kanten 28' und damit auf den Vorsprung 28 angehoben und anschließend auf
die Hülse 10 aufgelegt. Nach einigen aufgewundenen Reservewindungen am Rande der Hülse 10 wird die
Changierung des P'adens durch geeignete Mittel (nicht gezeigt) wieder eingeleitet.
Peim Abziehen der vollen Spule in Pfeilricht jng B
(Fig. 1) oder eventuell mit einer anschließenden separaten Bewegung fur den Fall, daß der Fadeneinführungsring
6 zusammen mit der Hülse nicht abgezogen wird, wird dieser bis zu einem Anschlag adf dem
Spanndorn verschoben, so daß eventuelle sich im Raum zwischen F'adentrennring 4, 18 und der konischen
Fläche 11 angesammelte Fadenwindungen leicht entfernt werden können bzw. gleichzeitig mit dem
Fadeneinführungsnng 24 entfernt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Spanndorn für Auslaufspulenhülsen an Spulenwechselautomalen
zum Aufwinden von mit hoher Geschwindigkeit angelieferten Endlosfilamenten
> mit einem konzentrisch angeordneten Fadentrennring,
dessen der Hülse zugewandte Stirnseite ringförmig angeordnete, gegen die Hülse vorstehende
und den Ringfuß mit Abstand übergreifende, gegen die Hülsenstirnflache geneigte Schneidele- κι
mente aufweist, gekennzeichnet durch einen auf dem Spanndorn (2) zwischen Hülsenstirnseite
und Fadentrennring (4) angeordneten, an sich bekannten Fadeneinführungsring (6, 20, 27), der mit
einer konischen Fadenleitfläche (11) unter Freilas- Π
sung eines Fadeneinführspaltes die Schneidelemente (12) des Fadentrennringes (4) untergreift, und der
einen zylindrischen Bund (9) zum Aufschieben der Hülse (10) aufweist, sowie durch zwischen beiden
Ringen (4 und 6, 20, 27) angeordnete Fadenklemm- -io
Mittel (19,22).
2. Spanndorn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadeneinführungsring (6, 20, 27) auf dem Spanndorn (2) axial verschiebbar ist.
3. Spanndorn nach Anspruch I oder 2, dadurch ->i gekennzeichnet, daß die Fadenklemm-Mittel durch
ein elastisches, ringförmiges Element (19, 22) gebildet werden.
4. Spanndorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (19) in einer
ringförmigen Nut (16) des Fadentrennringes (4) liegt und die Klemmfläche durch Berührung mit dem
Fadeneinfühi ungsring (6) gebildet ist.
5. Spanndorn nach \nspru h 3. dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (22) in einer r> ringförmigen Nut (21) des VaC neinführungsringes
(20) liegt und daß die Klemmfläche durch Berührung mildem Fadenlrennring(18)gebildet ist.
6. Spanndorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemm-Mittel durch zwei ■"'
elastische Elemente (19, 22) gebildet sind, die jeweils in ringförmigen Nuten des Fadeneinführungsringes
(20) und des Fadenklemmringes (4) liegen.
7. Spanndorn nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneinführungsring (6, 4^
20, 27) nasenförmige, am Umfang gleichmäßig verteilte Fadenmitnahmevorsprünge (28) aufweist.
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