DE36428C - Rotations-Nähmaschine - Google Patents

Rotations-Nähmaschine

Info

Publication number
DE36428C
DE36428C DENDAT36428D DE36428DA DE36428C DE 36428 C DE36428 C DE 36428C DE NDAT36428 D DENDAT36428 D DE NDAT36428D DE 36428D A DE36428D A DE 36428DA DE 36428 C DE36428 C DE 36428C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
disk
vertical axis
arrangement
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36428D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. BACK-HAUSS in Gotha
Publication of DE36428C publication Critical patent/DE36428C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen..
JULIUS BACKHAUSS in GOTHA. Rotations - Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1885 ab.
Fig. ι stellt die Rotations-Nähmaschine im Längsschnitt dar.
Dieselbe hat den Zweck, sowohl um einen Mittelpunkt wie auch nach einer beliebig angegebenen Richtung nähen zu können, ohne dabei den Stoff bewegen zu müssen. Der Stichlauf wird durch einen eigenen Steuerungsapparat oder durch eine Drehscheibe vorgeschrieben. Fig. 2 zeigt einen eisernen Ständer B, auf welchen die Maschine aufgeschraubt wird. An diesem Ständer befinden sich acht Oesen, welche zur Befestigung des Tisches dienen; derselbe kann in einer Ebene mit dem unteren Arm A1 oder auch darunter angebracht werden.
Vor diesem Ständer B ist das Trittgestell C angeordnet, von welchem aus die ganze Maschine bewegt wird. Das Trittgestell ist ein Theil für sich und kann von drei verschiedenen Seiten mit der Maschine in Verbindung gebracht werden.
Durch den Ständer geht die stehende Antriebswelle JST1, welche .mit der gehärteten Stahlspitze auf einem eisernen Stege, der innerhalb der Füfse liegt, ruht. Zur weiteren Führung dieser Welle dient das im Innern der Maschine befindliche Auge α. Zum gleichmäfsigen Gang der Maschine ist ein kleines Schwungrad, welches oberhalb des Steges auf der stehenden Welle X1 befestigt ist, vorgesehen. Zur leichten Inbetriebsetzung ist das Handrad D4 angebracht worden, welches auch zum Spulen Anwendung findet.
Der eigentliche Nähapparat besteht aus zwei Haupttheilen, wovon der eine an dem oberen Arm A2 und der ander.e H an dem unteren Arm A1 angebracht ist. Am ersteren Theil sind die Nadelstange A^, die Stojfdrückervorrichtung, deren Fufs I1 sich an der Drehscheibe F* befindet, und der mechanische Lüftungsapparat angebracht. Am Theil H befindet sich der Tra'nsporteur / und der Schiffchentreiber O.
Die Drehung des Stoffdrückers kann durch das konische Rad G3, welches durch einen Stift mit dem Cylinder E J verbunden ist oder . durch die Scheibe F* bewirkt werden.
Der Druckapparat ist aus folgenden Theilen zusammengesetzt. An einem Cylinder E1 (s. Fig. 5) befindet sich am oberen Ende desselben eine Curvenscheibe b, unter dieser sitzt das konische Rad G3, welches durch einen durch den Cylinder gehenden Stift O3 mit diesem verbunden ist und durch welches der Cylinder in Umdrehung versetzt wird. Am unteren Ende sitzt die Drehscheibe F4, Fig. 1, an welcher wiederum der Drückerfufs J1 angebracht ist. Der Druck wird hervorgebracht durch eine Spiralfedern, welche die Stange N1 herunterdrückt. An der Stange 2V1 befindet sich ein Zapfen D4, der den Druck auf die Curvenscheibe b überträgt. Die Stellschraube T1 regulirt die Hubhöhe des Lüftungsapparates. Soll der Stoffdrücker aufser Thätigkeit gesetzt werden, so wird mittelst des kleinen Griffes H2, an dem ein einarmiger Hebel sitzt, die Stange N1 und mit dieser durch den Zapfen D* der Stoffdrücker gehoben.
Im Cylinder E1 bewegt sich die Nadelstange A5. Die Nadelstange hat einen Ansatz c3, in welchen der Hebel T mit zwei Zapfen eingreift und die Nadelstange A& auf- und ab-
bewegt. Die Drehzapfen Vi des Hebels T lagern einerseits in der Deckplatte, andererseits in der Rückwand des Armes A2. Unter dem Hebel, bei dessen Drehpunkten, befindet sich eine rotirende Curvenscheibe Q3, welche auf der stehenden Welle x1 sitzt. Diese Curvenscheibe Q.3 ist derart construirt, dafs das erste Viertel der ganzen Auflagefläche horizontal, das zweite 2 mm steigend, das dritte wieder horizontal, das letzte 2 mm fallend zur Achse der stehenden Welle x1 verläuft. Direct auf dieser Auflagefläche laufen zwei Rollen des Einsatzstückes d, welches in die untere Seite des Hebels T eingesetzt ist. Je nachdem sich nun die Curvenscheibe dreht, wird sie durch die Verschiedenartigkeit der Auflageflächen die Rollen bezw. Zapfen des Einsatzstückes d und mit diesen den Hebel T zu steigender oder fallender Bewegung zwingen, und hierdurch .wird wiederum das Auf- und Niedergehen der Nadelstange A5 bedingt.
Um aber zur Schlingenbildung des oberen Nähfadens (also zur · Durchlassung des Schiffchens) ein augenblickliches Tiefersinken der Nadelstange herbeizuführen, sind an den zwei horizontalen Flächen der Curvenscheibe auf einer eine Versenkung, auf der anderen ein Ansatz angebracht, und wirkt diese Vorrichtung wechselseitig auf die Bewegung des Hebels T. . An der Hauptwelle X1 befindet sich oben ein Kopf F2, in dessen Ausbohrung eine Curve geschnitten ist, in welche eine Kralle (Haken) der Nuthfeder Y1 eingreift. Diese Nuthfeder kann die Curvenscheibe Q3 auf- und niederführen, und zwar einfach durch Drehung des Kopfes. Y'2, indem die Kralle auf die Curve gehoben oder heruntergelassen wird. Hieraus resultirt, dafs durch Ausrückung (Niederlassung) der Curvenscheibe Q3 die Bewegung des Hebels T ausgesetzt, im anderen Falle bewirkt werden kann. Hebel T ist ungleicharmig, und um das Gleichgewicht herzustellen, befindet sich am kürzeren Arm ein Gegengewicht.
Der untere Nähmechanismus wird in folgender Weise bewegt: Die Welle χ1 bewegt an einer tief gelegenen Stelle eine Curvenscheibe J51, welche ähnlich der oberen Curvenscheibe Q3 construirt ist. Zwei Zapfen mit Laufrollen, welche sich je einer an den Hebeln K'2 und K3 befinden und welche in der Nuth dieser Curvenscheibe laufen, übertragen die Bewegungen auf den im vorderen Theil des Armes A1 auf einem ringförmigen Ansatz A3 ruhenden Nähapparat. Der Hebel K3 hat in der Mitte mehrere Bohrungen, welche zur Veränderung der Lage der Achse dieses Hebels dienen, um dadurch die Höhe des senkrechten Aufsteigens des Transporteurs zu reguliren. Die Uebertragung der Bewegung der Hebel geschieht zuerst auf zwei in einander laufende Cylinder M und Af1 und demnächst auf den Schiffchentreiber O und auf den Transporteur /. Der innere Cylinder M1 ist im Cylinder M drehbar. Der Hebel K3 umfafst den Zapfen X des inneren Cylinders M1 und hebt diesen mit dem Transporteur.
Der feste Cylinder M ist an das cylindrische Ende A2 des Armes A1 gesteckt und wird durch diesen geführt. Am oberen Ende hat M1 an der Innenfläche einen Ansatz, welcher ihn .mit dem drehbaren Cylinder M1 verbindet, und zwar durch eine am unteren Ende von M1 angebrachte Nuth, in welche der Ansatz von M greift. Cylinder M1 erhält Führung durch einen Einschnitt, in welchen die befestigte Platte D eingelegt ist. Der Transporteur I ruht mit seiner Achse in den Wandungen des Cylinders M1. Ueber Ai1 ist ein Doppelcylinder K und K1 gesteckt. Theil K steht fest auf dem Cylinder M, Theil K1 ist drehbar mit Cylinder M1. Am oberen Ende des Cylinders K sitzt auf der Aufsenfläche ein Ansatz, welcher in eine Nuth K1 greift; aufserdem ist dieser Theil in der Längsrichtung eingeschnitten, und zwar so breit, als die Stärke der befestigten Platte D es erfordert, um hier eingeführt werden zu können und somit als Führung für K1 zu dienen. Somit hat K Führung am Cylindertheil M und an den Flächen des Armes A1, wogegen K solche an der Mittelplatte D und an der Drehscheibe B2 hat. Beide Cylinder führen sich gegenseitig, ihre Bewegung ist ungleichzeitig·, während der eine steht, bewegt sich. der andere auf und ab. Der Cylindertheil K hat einen Ausschnitt für den Zapfen X des Cylinders M1. In dem Theil K1 sitzt das Uebertragungsstück G, Fig. 28 a und 28 b, welches an der Achse eine schwache Verlängerung hat, die auch in einer Cylinderwand von K1 lagert. . An der dieser Lagerung gegenüberliegenden Wandung des Cylinders K1 sitzt der Zapfen N, welcher in einen seitlichen Ausschnitt des Schiffchentreibers O eingreift und diesen um seine Achse O1 schwingt. Hebt der Hebel K2 mittelst Zapfens Y den äufseren Cylinder K und K1, so schwingt der Schiffchentreiber O in die Lage 2 (s. Fig. 14 und 15), das Schiffchen hat einen Durchgang gemacht und verharrt in dieser Lage um !/4 der ganzen Bewegungszeit; mit dem Tiefgang des Hebels K'2 geht es wieder zurück. Gleichzeitig mit dem Schiffchen wird das Uebertragungsstück G mit der Führungsschiene F, Fig. 20, und deren Zapfen mit der Rolle F1, Fig. 10, gehoben. Die Führungsschiene F läuft in dem Ausschnitt Z1 der Scheibe Z, Fig. 9 und 28. In der krummen Fläche derselben sind auf einer Seite Zähne eingeschnitten, in welche das Gewinde der Stellschraube W eingreift. Wird diese angezogen, so dreht sich die Stellscheibe Z, der Ausschnitt Z1 kommt in geneigte Lage, die Führungsschiene F bewegt sich beim Hub des Cylinders K Kl ent-
sprechend in diese Lage und überträgt durch ■das Uebertragungsstück G mittelst Zapfens F diese Bewegung auf den Transporteur I. Dieser hat einen dem Zapfen und dessen Hubhöhe entsprechenden Ausschnitt und wird im ersten Viertel seiner Bewegungszeit gehoben, im zweiten um seine Achse gedreht, im dritten gesenkt, im vierten zurückgedreht. Durch die Stellschraube W, deren Kopf von aufsen zugänglich ist, kann die Stichlänge leicht gestellt werden. Stellschraube W und Stellscheibe Z sind in den Deckel Q1, Fig. 4, eingelassen, der in einen schwalbenschwanzförmigen Ausschnitt der Drehscheibe B2, Fig. 25, eingeschoben und durch Vorstecker W1 befestigt ist. In gleicher Weise wird der SchifFchentreiber O befestigt; sein Drehzapfen O1 wird in sein Lager in die Drehscheibe B2 eingelegt, der Deckel Q.1 mit schwalbenschwanzförmigem Ansatz in dem entsprechenden Ausschnitt geschoben und durch den Vorstecker W1 befestigt.
Die Platte D hat zwei Verstärkungen EE; mit diesen ist sie an die Drehscheibe B'2 angeschraubt und dreht sich mit dieser sowie mit den Nähwerkzeugen; auf den oberen Flächen ist der Mitteldeckel und die Stiftplatte Q2 aufgeschraubt.
Der mechanische Luftungsapparat im Theil G der Maschine (s. Fig. 30) functionirt in folgender Art: Gegen die schiefe Ebene des Theiles F drückt beim letzten Viertel des Niederganges der Zapfen R2 des Nadelhebels und hebt den Arm F2. Durch die Stellschraube T1 wird die Hubhöhe . des Armes F regulirt. Diese Stellschraube T1 greift mit dem unteren Ende bei Z2 ein, woran die Achsen F1 der Hebel V und F2 sitzen. Hebel F2 greift unter den Ansatz N2 der Drückerstange 2V1 und hebt diese und demnach auch den Drückerfufs J1. ■
Die Lüftung des Stoffdrücker soll in Anwendung kommen beim Umdrehen des Apparates;
Der Steuerungsapparat besteht zunächst aus dem in der Welle X1 eingesetzten Cylinderabschnitt C1, welcher mit der geriffelten, oben breiten und unten schmalen Fläche der dreieckförmigen vorstehenden Ansätze sich gegen die ebenfalls geriffelte Fläche der Scheibe E3 abwälzt und diese, so lange die Abwälzung stattfindet, dreht. Die ■ Scheibe E3 überträgt die Bewegung durch Friction auf die Scheibe H1, die aufser der Reibfläche noch mit Zähnen versehen ist, welche in das konische Rad L eingreifen; hinter diesem sitzt eine Scheibe mit Schneckengewinde, welches "in das Stirnrad M2 greift. So lange die Abwälzung der Flächen des Cylinderabschnittes C' dauert, wird auch das Stirnrädchen M2 in Bewegung gesetzt werden. Dies Stirnrad dreht mit sich die Welle N3, durch welche mittelst konischer Räder die Welle R3 gedreht wird, welche dann durch ein zweites konisches Räderpaar die Drehung der Nadelstange A^ verursacht. Die Welle N3 hat am unteren Ende über dem Spurzapfen eine Excenterscheibe, durch welche der gleicharmige Hebel /2 in eine horizontale Schwingung versetzt wird. Am entgegengesetzten Ende des Hebels befindet sich ein Getriebe L1, · welches in die Drehscheibe jB2 greift und dadurch den unteren Nähapparat in Rotation versetzt. Der Hebel I2 hat seinen Stützpunkt an einem Zapfen mit Rolle, der sich in einem entsprechenden Langloch auf der oberen Fläche des festen Armes A1 bewegen läfst. Die Feder O6 drückt von aufsen gegen die Achse der Scheibe H1 und regulirt den Grad der Reibung der geriffelten Fläche.
Um einen Stillstand oder ein Rückwärtsgehen des Stoffschiebers zu bewirken, dient folgende Vorrichtung: . ■
Die horizontale Uebertragungsscheibe E3 dreht sich auf einem Zapfen, welcher auf der Platte G1 befestigt ist. Die Platte G1 ruht auf Stütze F3 und ist auf dieser verschiebbar. G1 endigt in einen Zapfen G2, welcher von den Enden des aus zwei Theilen W4 und R1 bestehenden Steuerungshebels E2 umfafst wird; diese Enden bewegen die Uebertragungsscheibe E3 entweder durch den Zapfen G2 hin und her oder durch den Knaggen F2 auf und ab.
Der Steuerungshebel E2 und durch ihn die Scheibe E3 wird durch Druck oder durch Zug an dem Knopf Α* horizontal bewegt oder durch Heben oder Senken des Knöpfchens-B3 vertical geführt. Dies geschieht auf folgende Weise: ■
Der Knopf B3 (s. Fig. 6) sitzt fest auf der Platte F5, welche mit der Zugstange T2 durch einen Zapfen verbunden ist; der Knopf A^ bildet ein Ganzes mit der Platte Zx, welche auf F5 ruht und um den Hals des Knopfes B3 drehbar ist. Das Endstück P1 des Verbindungsstückes T2 greift mit dem Zapfen O5 in einen länglichen Schlitz der Platte Z1 und mit dem anderen Ende in den aus zwei Theilen (W4 und R1) bestehenden Umsteuerungshebel E2. Wird nun der Knopf Ai horizontal bewegt, so wird die Uebertragungsscheibe E3 in oder aus dem Bereich der dreieckförmigen Fläche C1 gebracht und dadurch der 'Mechanismus entweder in oder aufser Thätigkeit gesetzt. Drückt man den Knopf B3 auf- oder abwärts, so wird ebenfalls die Uebertragungsscheibe Es auf- oder abwärts bewegt und dadurch ein Rück- oder Vorwärtsgehen der Stoffführung bewirkt, weil die Reibungsflächen zwischen den Scheiben ΗΛ und dem cylindrischen Abschnitt C1 mittelst der Uebertragungsscheibe E3 von der grofsen zur kleinen auf die kleine zur grofsen umwechseln. Wenn gespult werden
soll, so läfst sich durch Drehung des Kopfes Y2 sowohl die Curvenscheibe Q3 wie auch die Curvenscheibe BΎ aus fester Verbindung mit der stehenden Welle X1 bringen, indem die an der Nuthfeder Y1 befindlichen Zapfen (Nasen) aus den in den Curvenscheiben Q3 und B1 angebrachten Vertiefungen gehoben werden. Die Spiralfeder P, welche an der Welle X1 mit einem Ende befestigt ist, zieht die Zapfen (Nase) wieder in die Curvenscheiben Q.3 und B'. Der Steuerungsapparat wird dadurch ausgerückt, dafs die Feder O2 angehoben wird, welche den horizontalen Bolzen D2 festhält, auf welchen sich das konische Rad L und die Gewindescheibe dreht; dann wird D2 nach innen gedrückt. Hierdurch löst sich die Verbindung des ganzen Apparates von Achse Ns, durch welche er betrieben wird.
Soll nun der Apparat noch bewegt werden, so kann dies nur durch Drehung der Scheibe F4 erfolgen. Der Nähfaden wird von der Nährolle über eine Feder durch die Nadelstange der Nadel zugeführt.
Fig. 9 bis 18 stellen die Werkzeuge in den verschiedenen Perioden der Stichbildung dar, wobei der Deckel und die Drehscheibe B'2 stets im Durchschnitt gedacht sind, und zwar sind aus Fig.g bis 13 die Stellungen des Transporteurs mit seinem Bewegungsmechanismus und aus Fig. 14 bis 18 die Bewegungen des Schiffchentreibers und die Stellungen der Nadel zur Bildung des Stiches, sowie die Stellungen des Drückerfufses ersichtlich.
Fig. 19 bis 22 sind Querschnitte; Fig. 23 ist eine Seitenansicht des zusammengesetzten Apparates und Fig. 24 und 25 sind Grundrisse nach den eingeschriebenen Schnittlinien 1-2 und 3-4 bei Fig. 23.
Die Bewegung der einzelnen Theile ergiebt sich aus folgendem:
a) Obere Werkzeuge.
Zeit ι bis 2. Tiefgang der Nadel. Bedingt durch Q3, welche das hintere Ende des Hebels T anhebt, wodurch das vordere Ende mittelst der Rolle C3 die Nadelstange As herunterdrückt.
Zeit 2 bis 3. Stillstand der Nadel. Bedingt durch die gleichen horizontalen Auflageflächen bei Q3 mit unbedeutendem Rückgang der Nadel behufs Schlingenbildung des Fadens. Lüftung des Stoffdrückers durch Feder s und Drehung des Apparates durch Abwälzung der Cylinderabschnitte C1 auf E3, Eingriff der Frictionsräderscheibe H1 und L, die Drehung von M2 durch die Schneckenscheibe und die dadurch bewirkte Uebertragung der Bewegung durch N3R3 auf G3, wodurch E1 und damit F1 mit /' gedreht wird.
Zeit 3 bis 4. Hochgang der Nadel. Bewirkt durch Q3, welche das vordere Ende des Hebels T wieder anhebt.
Zeit 4 bis 1. Stillstand der Nadel.
b) Untere Werkzeuge.
Zeit ι bis 2. Tiefgang des Transporteurs I. Bedingt durch das Anheben des hinteren Endes des Hebels KB durch die Scheibe B1, wodurch Cylinder M in M1 und mit ihm der Transporteur / heruntergedrückt wird. Stillstand des Schiffchens.
Zeit 2 bis 3. Rückwärtsbewegung des Transporteurs I durch Hochgang des Cylinders K, wodurch mittelst des Führungsstückes G, der Scheibe Z und Spindel W die seitliche Verdrehung von / bewirkt wird. Durchgang des Schiffchentreibers O durch die Fadenschlinge. Erzielt durch Einwirkung des Cylinders K auf G und den Zapfen N, der in den Schiffchentreiber Ö eingreift und diesen um O1 schwingt. Umdrehung des Apparates durch horizontale Schwingung des Hebels /2, welche durch das Excenter auf N3 bewirkt wird, und Bewegung der Drehscheibe B2 durch das Getriebe ΖΛ
Zeit 3 bis 4. Hochgang des Transporteurs durch Hub des Cylinders M in M1, welcher durch Hebel K3 bewirkt wird. Stillstand des Schiffchens.
Zeit 4 bis ι. Stoffbewegung durch Vorwärtsbewegung des Transporteurs /, bedingt wieder durch Führungsstück F, Scheibe Z und Spindel W mittelst Anhebens des vorderen Hebelendes von K3 durch Curvenscheibe B1. Rückgang des Schiffchens durch Schwingung des Schiffchentreibers O durch N um O1.
Bei dieser Bewegungsweise müssen die beiden Hebel K2 K3 so liegen, da'fs K3 mitten auf der fallenden Ebene der Curvenscheibe B1 und der Hebel K2 mitten auf der horizontalen Ebene liegt. Curvenscheiben Q3 und B1 sowie Einsatzstück L1 mit den übertragenden Rädern H1 und M werden entsprechend befestigt.
Der verstellbare Tritt, von welchem aus die Bewegung der Rotations-Nähmaschine bewirkt wird, besteht aus folgenden Theilen:
In eine Platte C2, welche auf dem Fufs R} ruht und mittelst des Hebels Bi an dem Steg Z2 an den Ständer B geklemmt wird, werden die Zapfen Ai2 M2 eingesetzt, an welchen sich die Tragpfeiler L2 L2 befinden.
An den oberen Enden von L2 L2 sitzen zwei Spitzbolzen, zwischen welchen sich das Trittbrett bewegt. In der Mitte der Platte C2 dreht sich um einen Zapfen die stufenförmig horizontal liegende Antriebsscheibe P2. Antriebsscheibe und Trittbrett sind mit einander durch die Stange O4 verbunden, welche an den Enden in Kugelgelenken läuft. In der Platte befindet sich ein Schlitz, um die Tritthöhe verändern zu können. Während der
Tritt auf- und abwärtsgehende Bewegung macht, rotirt die Scheibe P2 und bewegt die Nähmaschine.
Die besonderen Vortheile der Rotations-Nähmaschine bestehen in freierer Benutzung und besserer Ausnutzung derselben.
Der Tritt ist versetzbar, deshalb kann die Maschine von drei Seiten aus in Betrieb gesetzt werden.
Die Antriebswelle dreht sich senkrecht auf der Stahlspitze; Druck und Gegendruck ruht deshalb auf dieser.
Geräuschloser Gang wird erzielt, weil alle Theile dicht schliefsen und feste Führung haben.
Der Nadelhebel ruht im Gleichgewicht, deshalb eine Kraftersparnifs.
Jeder Kreisbogen (von vier Stichen an) bis zu beliebigem Durchmesser kann genäht werden.
Kleinster Umfang der unteren Nähwerkzeuge in Kugelform.
Der Lauf der Stiche ist ohne das zu nähende Zeug zu drehen und in jeder Weise präcis lenkbar.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Eine Rotations-Nähmaschine, charakterisirt durch:
1. die Anordnung einer Curvenscheibe Q.3 auf einer verticalen Achse X1 in Verbindung mit dem Einlagecurvenstück d in einem ungleicharmigen Hebel T, zum Zweck, durch Abwälzung der Curvenflächen von Q3 und d das wechselseitige Heben und Senken einer um einen Mittelpunkt voll drehbaren Nadelstange A5, welche von T geführt wird, zu bewirken;
2. die Anordnung einer Curvenscheibe B1 auf einer verticalen Achse X1 in Verbindung mit zwei Zapfen, welche an einem Ende eines um einen verstellbaren Drehpunkt schwingenden Hebels K3 angebracht sind, zum Zweck, durch die Curvenflächen von B1 das vordere Ende des Hebels K3 in ein wechselseitiges Heben und Senken zu bringen, um dadurch mittelst vier mit dem vorderen Ende von J^3 verbundene, in einander liegende Cylinder MM1KK1 in Verbindung mit den Führungsstücken D und G, der Zahnscheibe Z mit der Spindel W die Bewegungen der sich voll um einen Mittelpunkt drehenden unteren Nähwerkzeuge zu bewirken;
die Anordnung einer aus- und einrückbaren Steuerungsvorrichtung des Stichlaufes, .bewirkt durch einen zweitheiligen Hebel E2, mittelst welches durch Druck oder Zug an den Knöpfen A^ oder B3 die dreieckförmigen Einsatzstücke C1 mit einer Uebertragungsscheibe I?3 derart in Verbindung gesetzt werden, dafs der Stichlauf vor-, oder rückwärts geschehen kann und durch Eingriff eines Zahnrades H1 in ein Getriebe Ai1
a) die oberen Nähwerkzeuge durch die verticale Achse N3, die horizontale Welle R3 mittelst zwei Paar konischer Räder,
b) die unteren Nähwerkzeuge durch ein Excenter, einen Hebel /2 mittelst Eingriffes eines Getriebes L1 in eine gezahnte Drehscheibe B2
zu einer sich voll um einen gemeinsamen Mittelpunkt drehenden Bewegung zu veranlassen ;
die Anordnung eines ausgelegten, aufklappbaren Trittgestelles C mit einem nach drei Seiten versetzbaren Trittbrett, durch welches mit Hülfe einer horizontalen Schnurscheibe eine verticale Achse X1 in einem Fufs B in rotirende Bewegung versetzt wird, um dadurch die oberen und unteren Nähwerkzeuge sowohl, als auch erforderlichenfalls die Rotationsvorrichtung und den Stichlauf oder auch den Spulapparat in Thätigkeit zu bringen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36428D Rotations-Nähmaschine Expired - Lifetime DE36428C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE36428C true DE36428C (de)

Family

ID=312241

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT36428D Expired - Lifetime DE36428C (de) Rotations-Nähmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE36428C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2615211A1 (fr) * 1987-05-11 1988-11-18 Draper Lab Charles S Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2615211A1 (fr) * 1987-05-11 1988-11-18 Draper Lab Charles S Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1602500A1 (de) Rollender Auflagemechanismus fuer eine Presse
DE802364C (de) Zickzacknaehmaschine
DE36428C (de) Rotations-Nähmaschine
DE3119716C1 (de) Obertransporteinrichtung an einer Naehmaschine
DE1685038A1 (de) Muster-Verstell- und Korrigiervorrichtung fuer Steppmaschinen
DE603989C (de) Sticknaehmaschine mit parallel zu sich und quer zur Naht bewegter Nadel
DE9823C (de) Neuerungen an Nähmaschinen
DE803265C (de) UEberwendlichnaehmaschine
DE541662C (de) Einrichtung an Steppdeckennaehmaschinen zum Einspannen des Steppdeckenrahmens
DE611422C (de) Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE387756C (de) Naehmaschine mit seitlich bewegter Nadel
DE498018C (de) Naehmaschine mit unterem und oberem Stoffschieber, der mit dem Stoffdruecker zum wechselweisen Heben und Senken gekuppelt ist
DE290695C (de)
DE824739C (de) Gruppenstich-Naehmaschine
DE819570C (de) Nadelbarren-Antrieb an flachen Kulierwirkmaschinen, insbesondere Cotton-Wirkmaschinen
DE244433C (de)
DE2222908C3 (de) Nähfuß
DE423805C (de) Vorrichtung zum Anlegen oder Einfuehren von Bogen in umlaufende, Papier- oder Pappbogen verarbeitende Maschinen, wie Druckmaschinen, Kreisscheren o. dgl.
DE8482C (de) Nähmaschine für schwere Zeuge und lange gerade Nähte
DE194796C (de)
DE565768C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE387240C (de) Naehmaschine mit Stofftragarm
DE232542C (de)
DE354361C (de) Vorrichtung zum periodischen Lueften des Stoffdrueckers an Hohlsaumnaehmaschinen