DE364265C - Schachtelbeklebestreifen - Google Patents
SchachtelbeklebestreifenInfo
- Publication number
- DE364265C DE364265C DEE26957D DEE0026957D DE364265C DE 364265 C DE364265 C DE 364265C DE E26957 D DEE26957 D DE E26957D DE E0026957 D DEE0026957 D DE E0026957D DE 364265 C DE364265 C DE 364265C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 20. NOVEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 364265 KLASSE 54 a GRUPPE 12
VIl\54a)
Firma Oswald Enterlein in Niedersedlitz-Dresden.
Schachtelbeklebestreifen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1921 ab.
Es ist bekannt, die Stirnflächen von Schachteln mit in der Breite vorgeschnittenen Streifen
zu bekleben. Wollte man dabei am Deckel und an der Bodenkante Farbenabwechslung haben,
so mußte man zwei verschiedenfarbige Papierbahnen übereinanderkleben.
Dies bedeutet eine Papierverschwendung, die durch die Erfindung behoben wird. Bei dieser
Erfindung ist nur eine Papierbahn nötig. Es wird hier die andersfarbige Papierbahn durch aufgedruckte
Streifen ersetzt. Wie diese Streifen aufgebracht werden, ob durch Druck- oder
Linierverfahren, Untergrundieren und dann Aufstäuben o. dgl., soll hier nicht festgelegt
werden, sondern der Erfinder behält sich hier, jede Art Streifen auf das Papier zu bringen, vor.
Nicht nur Farbe, Goldbronze oder Hoch- oder Tiefprägung, nicht nur gerade, sondern auch
gebogene Streifen, ja auch ornamentale Streifen, Schutzmarken in Streifen o. dgl. sollen hier
eingeschlossen sein.
ίο Da ferner beim Aufkleben eines Streifens auf
die Schachtel der Streifen rückseitig liegt, muß auf der Rückseite eine Linie zur richtigen Anlage
vorhanden sein.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die die schmale Rolle bildenden Beklebestreifen als Vielheit in der breiten Papierbahn hergestellt sind mit lockerem Ablauf der Papierbahn von der Vorratsrolle, derart, daß die breite Bahn erst kurz vor den Druckwalzen, die die Musterung auf der einen Seite und Anlegemarken auf der Rückseite aufbringen, seitlich zwangläufig geführt wird, um sodann durch Längsschneider zerteilt oder in anderer Weise verarbeitet zu werden.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die die schmale Rolle bildenden Beklebestreifen als Vielheit in der breiten Papierbahn hergestellt sind mit lockerem Ablauf der Papierbahn von der Vorratsrolle, derart, daß die breite Bahn erst kurz vor den Druckwalzen, die die Musterung auf der einen Seite und Anlegemarken auf der Rückseite aufbringen, seitlich zwangläufig geführt wird, um sodann durch Längsschneider zerteilt oder in anderer Weise verarbeitet zu werden.
Breite Papierbahnen mit streifenartigen Mustern zu bedrucken, mag als bekannt gelten.
Streifengemusterte schmale Bekleberollen hat man aber dabei nicht erzielen können, denn
das Bekannte gründet sich auf ein Bedrucken der Grundbahn unter Spannung. Eine gespannte
Bahn aber, dies ist bekannt, erleidet beim Laufen seitliche Verziehungen; dadurch
wird auch die Musterung gegen den Parallelabstand zu den Rändern verzogen, und die
geschnittenen Streifen eignen sich nicht für den hier gewollten Zweck. Was sonst bekannt ist,
auch hinsichtlich des Aufbringens von Anlegemarken, Einzelstreifen, schlägt auch nicht in
das Wesen der Erfindung.
Um billige Schachtelbeklebestreifen herzustellen, ist es notwendig, die schmalen Rollen
in ganzer Rollenbreite herzustellen und dann zu zerteilen, und das alles in einer Art und
Weise, daß die genauen Abstände der Streifen, die den andersfarbigen Rand erzeugen (dies gilt
auch für die rückseitige Anlagelinie) eingehalten werden. Hierzu ist es nötig, die Maschinen so
zu bauen, daß die breite Papierbahn locker von der Vorratsrolle läuft und erst kurz vor
den Arbeitsstellen, also vor der Druckwalze und der Längsschneidevorrichtung, seitlich
zwangläufig geführt wird.
Eine Zeichnung für die maschinelle Einrichtung kennzeichnet die neue Herstellungsart.
Die breite Papierbahn "läuft von der Vorratsrolle α über die beiden Vorschubwalzen ab und
. geht durch eine Führung ä, bestehend aus einem Rollstabboden, dem an den Längsseiten je ein
Führungsbügel aufgesetzt ist. Hinter der Führung ist die je aus Leit- und Druckwalze bestehende
Druckvorrichtung e- angeordnet. Eine zweite Druckvorrichtung/" ist kurz hinter der
ersten angeordnet und weiter die Aufwickelvorrichtung g.
Der Gang ist folgender: Die Vorschubwalzen b ziehen die breite Papierbahn vom
Wickel a ab. Hinter ihnen hängt sie locker (Strecke c). Sie läuft dann durch die Führung
d, die sie seitlich genau ausrichtet, in die Arbeitsstelle e, wo die eine Seite bedruckt wird,
und zwar zweckmäßig mit der Anlegemarke, weil diese schnell trocknet. Sie läuft dann
weiter in die Arbeitsstelle f, und zwar durch eine Umführung, so, daß nunmehr die andere
Seite der Walze zugekehrt ist. Hier wird das Streifenmuster gedruckt. Die Bahn wickelt
sich dann in der Arbeitsstelle g auf. Der Vorschub der Bahn durch die Führung und die
Arbeitsstellen erfolgt durch die Glieder der letzteren selbst, wobei nur auf ständiges Bestehen
der Lockerstrecke c zu achten ist, die die Spannung aufhebt. Von der Stelle g wird
der Wickel abgehoben zur Nachbearbeitung, wie Glätten, Lackieren usw. Er wird hierauf wieder
in die Maschine gesetzt an Stelle des Vorratswickeis a. An die Arbeitsstelle e kommt statt
der Druckwalzen eine Längsschneidevorrichtung. In einem zweiten Lauf durch die Maschine,
jedoch nur bis durch die Arbeitsstelle e, erfolgt dort das Zerteilen der breiten Vielheitsbahn
in die schmalen Rollen. Es wird aber auch vorbehalten, das Zerschneiden gleich im
ersten Gange anzuschließen, indem man es zugleich mit dem Aufwickeln in der Arbeitsstelle
ausführt.
Es soll gleichgültig sein, ob die Liniatur auf der Rückseite und der Druck auf der Vorderseite
in einem Arbeitsgang oder zwangläufig in zwei Gängen hergestellt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schachtelbeklebestreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die locker von der Vorratsrolle ablaufende breite Papierbahn erst kurz vor den Druckwalzen, die die Musterung auf der einen Seite und die Anlegemarken auf der Rückseite in mehreren Streifen aufbringen, seitlich zwangläufig geführt wird, um sodann durch Längsschneider zerteilt oder in anderer Weise verarbeitet zu werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26957D DE364265C (de) | 1921-07-30 | 1921-07-30 | Schachtelbeklebestreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE26957D DE364265C (de) | 1921-07-30 | 1921-07-30 | Schachtelbeklebestreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364265C true DE364265C (de) | 1922-11-20 |
Family
ID=7072458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE26957D Expired DE364265C (de) | 1921-07-30 | 1921-07-30 | Schachtelbeklebestreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE364265C (de) |
-
1921
- 1921-07-30 DE DEE26957D patent/DE364265C/de not_active Expired
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