DE541683C - Rotationsgummidruckmaschine fuer Bogen - Google Patents

Description

An Rotationsgummidruckmaschinen ist oftmals die Aufgabe zu erfüllen, während des Drückens einer Auflage Änderungen im Text vornehmen zu müssen, beispielsweise wenn Firmentitel oder Reklametexte verschiedener Art eingedruckt werden sollen.

Der Einbau einer Eindruckvorrichtung macht insofern Schwierigkeiten, als die Fabrikation von Rotationsgummidruckmaschinen nahezu auf Standardtypen angekommen ist, deren bewährte Bauarten ungern verlassen werden. Beim Einbau eines Druckwerkes würde der Standardtyp zweifellos nicht beibehalten werden können. Aber wenn es auch gelänge, ein Druckwerk in die bestehende Maschine hineinzubauen, so wären, ganz abgesehen davon, daß die Maschine unzugänglich wird, auch noch drucktechnische Schwierigkeiten zu überwinden. Will man den Eindruck im Gummidruckverfahren herstellen, so ist man gezwungen, auch bei verhältnismäßig kleinen Textänderungen eine neue Druckplatte vollen Formats einzuhängen oder einzuklemmen, die teuer und deren Anbringen bzw. Auswechseln zeitraubend ist; jeder Zeitverlust ist aber bekanntlich, besonders beim Gummidruck, sehr nachteilig. Im Hochdruckverfahren, bei dem man für diesen Zweck der Größe des Eindrucks entsprechende Platten verwendet, die sehr schnell auf dem mit Nuten und Klemmstücken (Facetten) versehenen Plattenzylinder angebracht werden können, tritt ein anderer Übelstand auf. Die beim Hochdruck naturgemäß hochstehenden Typen prägen sich in das die Farbe übertragende Gummituch ein. Auf dem Gummi entsteht nicht nur ein schädliches Relief, sondern durch die Verschiebung der Gummioberhaut wird auch ein unreiner Druck erzeugt, und letzten Endes wird das Gummituch selbst unbrauchbar.

Die Erfindung vermeidet die Übelstände dadurch, daß ein Hochdruckwerk von der Maschine getrennt in den Ausleger eingebaut wird. Außerdem ist es noch dadurch besonders vorteilhaft angeordnet, daß es auf dem Wege liegt, den die Auslegerkette sowieso beschreibt. Es sind also keine Umleitungen für die Auslegerkette notwendig, und der Standardtyp der Maschine ist gewahrt geblieben.

Die Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Der Rotationsgummidruckmaschine b werden die zu bedruckenden Bogen von dem Stapeltisch b zugeführt. Der bedruckte Bogen wird von den Ketten d aus dem Druckwerk β in das Auslegergestell c geführt und dabei zwischen den Formzylindern und den Druckzylinder g eines Hochdruckwerkes geleitet, wo er mit beliebigem Eindruck versehen wird. Der Formzylindern erhält seine Farbe mittels einer bekannten Einfärbevorrichtung/. Nach dem Eindruck wird der Bogen in bekannter Weise ausgelegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rotationsgummidruckmaschine für Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß die die bedruckten Bogen aus der Druckmaschine fortleitenden Auslegerketten o. dgl. die Bogen durch ein Eindruckwerk für Hochdruck hindurchführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen