DE364240C - Umsteuerbarer Zaehlwerksantrieb fuer Rechenmaschinen - Google Patents

Umsteuerbarer Zaehlwerksantrieb fuer Rechenmaschinen

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DE364240C
DE364240C DEO10197D DEO0010197D DE364240C DE 364240 C DE364240 C DE 364240C DE O10197 D DEO10197 D DE O10197D DE O0010197 D DEO0010197 D DE O0010197D DE 364240 C DE364240 C DE 364240C
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DEO10197D
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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Description

  • Umsteuerbarer Zählwerksantrieb für Rechenmaschinen. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Rechenmaschinen mit umsteuerbarem Zähliverksantrieb, bei welchem das Antriebsorgan seine Lage dauernd behält, während das Zählwerk durch eine seitliche Verschiebung, die von einer Taste aus (Subtraktionstaste) voreinestellt und von der Maschinenkurbel aus' vollendet wird, eine solche Einstellung erfährt, daß statt des unmittelbaren Stirnradantriebes vom Antriebseleinent auf die Zählwerksscheibe ein mittelbarer Antrieb unter Einschaltung eines Hilfsrades und damit unter gegenläufiger Diehung der Zählwerksscheiben stattfindet.
  • Bei solchen Zähiwerksantrieben hat man auch schon im Zählwerk ein Stirnradcvechselgetriebe vorgesehen, das mit einem unverscbieblichen Antriebszahnrad des Stellwerkes so zusammenarbeitet, daß in der gewöhnlichen Lage (bei Addition oder Multiplikation) das Antriebszahnrad des Stellwerkes in den unmittelbaren Triebling des Zählwerkes nach Umschaltung des Zählwerkes das Antriebszahnrad des Stellwerkes in den mittelbaren Triebling eingreift.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt nun gleichfalls der Antrieb des Zählwerkes von einem einzigen unverschiebbaren Antriebsorgan des Stellwerkes aus, welches in ein mittelbares oder unmittelbares Zahnrad des Zählwerkes, je nach der Schaltung des Zählwerkes, eingreifen kann. Diese Zahnräder des Zählwerkes, das mittelbare und unmittelbare, sind dicht nebeneinandergesetzt und so schmal ausgeführt, daß- eine verhältnismäßig sehr geringe Verschiebung des Zählwerkes ausreicht, um die Umschaltung herbeizuführen. Diese geringe Verschiebung kann nun in der Weise stattfinden, daß ein etwa als Winkelhebel ausgebildetes Messer zwischen zwei Rollen, einer festen Gestellrolle und einer am Zählwerk befestigten, mit diesem verschieblichen Rolle eingepreßt werden kann, so daß sich das Zählwerk um die Breite des Messerrückens, der zwischen die beiden Rollen gepreßt wird, verschiebt.
  • Da der Verschiebungsweg auf diese Weise außerordentlich klein ist, sind die zu überwindenden Massenbeschleunigungen ebenfalls klein, so daß der erforderliche Arbeitsaufwand gering bleibt und vor allem ein schneller Antrieb möglich ist. Da für das Eindrücken des Messers zwischen die beiden Rollen, der festen Gestellrolle und der Zählwerksrolle, ein größerer Druck erforderlich ist, empfiehlt es sich, die Einstellung, insbe@ondere wenn es sich um Rechenmaschinen mit motorischem Antrieb handelt, in an sich bekannter Weise nicht unmittelbar von der Subtraktionstaste aus erfolgen @zu lassen, sondern mittelbar von ihr in der Weise, dah durch sie ein Getriebe voreingestellt wird, welches alsdann von der Maschinenkurbel aus die Umschaltung des Zählwerkes bewirkt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform .der Maschine in Seitenansicht, während Abb. 2 und 3 in zwei verschiedenen Stellungen zwei Zählwerksscheiben in Stirnansicht darstellen; die Abb. ¢, 5 und 6 zeigen in verschiedenen Stellungen den mittelbaren Antrieb für die Seitenverschiebung des Zählwerkes in einer zweiten beispielsweisen Ausführungsform.
  • Gemäß der Zeichnung ist i der bekannte Antriebssektor einer Multiplikations- oder Additionsmaschine, welcher das Zählwerk anzutreiben hat. Zu diesem Zwecke greift, wie bei den bekannten Ausführungen, zunächst der Zahnsektor i in der Antriebsstellung in ein Zahnrad 3 ein, das mit dem Triebling des Zählwerkes 2 in Eingriff steht.
  • eben dem Zahnrad 3 sitzt nun ein kleines Stirnrad 4., das nicht unmittelbar in das Zahnrad 3 der Zählscheibe eingreift, sondern unter Zwischenschaltung eines weiteren Stirnrades 5, so daß, wenn der Zahnsektor i mit dem Triebling 4 kämmt, das Zählwerk 2 und damit die Zählscheibe umgekehrt wie vorhin angetrieben wird.
  • Wesentlich ist dabei für die vorliegende Erfindung, daß eine geringe Seitenverschiebung des Zählwerkes ohne jegliche Lagen-und Eingriffsänderung dein Zahnsektors i für die 'Umschaltung ausreicht, im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen, bei denen das Antriebsorgan selbst behufs Ermöglichung der Umsteuerung mit verschiedenen Stellen seiner Verzahnung in Eingriff mit dem unmittelbaren oder mittelbaren Antriebsrad gebracht werden muß. -Die Umschaltung des Zählwerkes erfolgt bei der Ausführung nach Abb. i bis 3 durch eine Umschalttaste 6, die ein Hebelgetriebe 7, 8, 9 betätigt, von welchem aus ein Winkelhebel io ausgeschwungen wird, der mit einer scharfen, messerartigen Nase i i zwischen eine feste Rolle 12 und eine am Zählwerk befindliche Rolle 13 eindringt und dadurch das Zählwerk um den Abstand der beiden Räder 3 und 4 verschiebt. Da nun die unmittelbare Verschiebung des unter Federdruck stehenden Zählwerkes von bei größerer Stellenzahl erheblicher Masse mit Schwierigkeiten verknüpft ist, wird bei der Ausführungsform nach Abb. 4 bis 6 in .der Weise vorgegangen, daß von der Umschalttaste 6 aus durch Hebelgetriebe 7, 8 zunächst ein Winkelhebel 9 verdreht wird, dessen Zapfen 14 dabei längs der Stirnfläche des Lenkers 15 sich verschiebt. Dieser Lenker steht unter Einwirkung einer am Arm 16 des Winkelhebels 9' angreifenden Feder 17. Von der Maschinenwelle 18 aus wird nun ein um Zapfen i9 schwingender Winkelhebel zo gedreht, sobald nämlich Rolle 21 gegen dessen Nase 22, diese aushebend, stößt. Der Lenker 23, welcher am Zapfen 24 des Winkelhebels 2o angelenkt ist, war bei der Drehung des Winkelhebels 9', vgl. Abb. 5, da er mit seinem anderen Ende mit einem Schlitz 25 den Zapfen 26 am Arm 16 des Winkelhebels 9' umfaßt, etwas angehoben, so daß seine seitlich abgebogene Nase 27 in die' Bahn der Kopffläche 28 des Lenkers 15 tritt. Stößt nun bei der Weiterbewegung des Lenkers 23 diese Nase 27 gegen die Kopffläche 28 des Lenkers 15, vgl. Abb. 5, dann wird dieser Lenker 15 in der Pfeilrichtung verschoben, schwingt dadurch den Winkelhebel io aus und drängt dadurch die Rollen 12, 13 auseinander. Gleichzeitig wird dabei der Lenker 15 so lange verschoben, bis seine Stirnfläche am Stift 14 vorbeigeglitten ist und er nunmehr unter der Wirkung von Spiralfedern 17 angehoben werden kann, so daß der Stift i ¢ sich hinter die Stirnfläche 29 legt, vgl. Abb. 6. Hierdurch wird das Zählwerk in der Umsteuerlage gesperrt gehalten.
  • Charakteristisch für dieses Getriebe ist also, daß 'von der Umsteuertaste 6 aus lediglich die Umsteuerung durch Ausschwingen des Winkelhebels 9' voreingestellt wird, während es vollzogen wird vom Winkelhebel zo aus, der seinerseits von der Maschinenwelle geschaltet wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Umsteuerbarer Zählwerksantrieb für Rechenmaschinen, bei welchen die Zählwerksgetriebe als Stirnradwechselgetriebe ausgebildet sind und das Zählwerk selbst von einer Umschalttaste (Subtraktionstaste) aus jeweils um den Betrag des Abstandes der beiden Trieblinge des Wechselgetriebes relativ zu dem unverschieblich gelagerten Antriebszahnrad des Stellwerkes verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe für ein Zählwerksrad aus zwei dicht nebeneinanderliegenden Stirnradsätzen mit besonders schmaler Verzahnung gebildet wird, so daß die geringe Seitenverschiebung des Zählwerkes .entsprechend dem Abstand der beiden Zählwerkszahnräder durch ein von der Subtraktionstaste aus schaltbares Messer :erfolgt, welches zwischen einer festen und einer am- Zählwerksschlitten sitzenden Führungsrolle eingeschoben wird, wobei dessen Rückenbreite dem Abstand der beiden Wechselgetriebezahnräder eines Zählwerksrades gleicht.
  2. 2. Umsteuerbarer Zählwerksantrif nach Anspruch i, wobei 'das Umschaltgetriebe von der Subtraktionstaste durch Voreinstellung eines Winkelhebels geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß "durch den voreingestellten Winkelhebel (9) eine von der Maschinenwelle aus betätigte Schubstange (23) in den Bereich eines Lenkers (15) gehoben wird, den sie mittels Anschlages- (27) vorstößt, wobei der Lenker (15) durch Feder (17) gegen einen Stift (14) des Winkelhebels (9) so lange gepreßt wird, bis beim Vorschub des Lenkers (15) sein Ausschnitt (29) am Stift (14) vorbeigeht, so daß nunmehr der Lenker angehoben und durch den Stift (14), der sich um den Ausschnitt (29) legt, gegen Rückverschiebung gesperrt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179741B (de) * 1957-03-21 1964-10-15 Henning Gunnar Carlsen Einstellwerk an Zehntasten-Rechenmaschinen

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