DE3642038A1 - Eigenbeluefteter elektromotor fuer spinnereimaschinen - Google Patents

Eigenbeluefteter elektromotor fuer spinnereimaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft einen eigenbelüfteten Elektromotor für Spinnereimaschinen, der in einem Maschinengestell untergebracht und auf dessen Motorwelle ein Lüfterrad befestigt ist, das von einer Lüfterhaube umgeben ist, in die eine Ansaugöffnung einge­ bracht ist und die einen Umlenkführung für eine außen am Elektromotor entlangströmende Belüftungsströmung bildet.
Bei eigenbelüfteten Elektromotoren ist es bekannt, die Lüfter­ haube mittels Stegen an dem Motorgehäuse zu befestigen. Bei Verwendung des Elektromotors für Spinnereimaschinen besteht die Gefahr, daß sich an den in der Luftströmung befindlichen Ste­ gen Faserflug o.dgl. ansetzt. Dieser angesetzte Faserflug be­ einträchtigt die Kühlung des Elektromotors und stellt einen möglichen Brandherd dar. Außerdem kann ein gelegentliches Ablö­ sen des Faserflugs von den Stegen zu Verschmutzungen und Stö­ rungen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Ablagerungen von Faserflug o.dgl. am Elektromotor möglichst weitgehend zu verhindern.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einem eigenbelüfte­ ten Elektromotor der eingangs genannten Art die Lüfterhaube mit außerhalb der Belüftungsströmung angeordneten Haltevorrichtun­ gen gehalten ist.
Durch die Anordnung der Haltevorrichtungen außerhalb der Belüf­ tungsströmung kann sich an diesen kein Faserflug absetzen. Da­ durch wird eine unbehinderte Kühlung des Elektromotors gewähr­ leistet und ein Verschmutzen verhindert.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen eigenbelüfteten Elektro­ motors ist die Ansaugöffnung mit einer Abdeckscheibe gegen ein Berühren des Lüfterrades geschützt, die mit außerhalb der Belüftungsströmung angeordneten Haltevorrichtungen gehalten ist. Durch diese Schutzmaßnahme wird die Unfallgefahr durch das sich drehende Lüfterrad verringert, wobei gleichzeitig eine Ablagerung von Faserflug auch an den Haltevorrichtungen der Ab­ deckscheibe verhindert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines eigenbelüfteten Elektro­ motors, dessen Lüfterhaube parallel zur Zeichen­ ebene zur Hälfte aufgeschnitten ist und
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II auf die Lüfterhaube und die Abdeckscheibe ohne Elektromotor.
In der Fig. 1 ist ein Elektromotor (12) an einem als Rahmen ge­ stalteten Maschinengestell (10) hängend gehalten. Der Elektro­ motor (12) ist an einem horizontalen Teil des Maschinengestells (10) mit Schrauben o.dgl. befestigt. Die Motorwelle (13) und damit die Drehachse (14) des Elektromotors (12) ist vertikal ausgerichtet. Am oberen Ende der Motorwelle (13) ist eine Antriebsscheibe (16) befestigt, über die ein Antriebsriemen (15) geführt ist. Dieser verläuft in Längsrichtung der von einer Vielzahl von Spinnstellen gebildeten Spinnmaschine und treibt die Spindeln der einzelnen Spinnstellen an.
Am unteren Ende der Motorwelle (13) ist ein Lüfterrad (20) be­ festigt. Der Durchmesser des Lüfterrades (20) ist kleiner als der Außendurchmesser des Elektromotors (12). Das Lüfterrad (20) ist vorzugsweise als Radiallüfterrad ausgebildet.
Das Lüfterrad (20) ist von einer Lüfterhaube (22) umgeben, die bis in einen Bereich der Mantelfläche des Gehäuses des Elektro­ motors (12) erstreckt und eine Austrittsöffnung (26) bildet. Im unteren Bereich ist die Lüfterhaube (22) mit einer mittig ange­ ordneten Ansaugöffnung (24) versehen. Zwischen dem Elektromotor (12) und der Lüfterhaube (22) ist somit ein zur Drehachse (14) symmetrischer Strömungskanal (27) vorhanden, der den erzeugten Luftstrom derart umlenkt, daß eine Belüftungsströmung (28) aus der Austrittsöffnung (26) des Strömungskanals (27) austritt, die außen entlang Kühlrippen (17) des Elektromotors (12) vorbei strömt.
Die Lüfterhaube (22) ist mit horizontal angeordneten Stegen (30) am Maschinengestell (10) befestigt. Die Stege (30) sind an der dem Strömungskanal (27) abgewandten Seite der Lüfterhaube (22) angebracht und befinden sich damit außerhalb der Belüftungsströmung (28). Im Bereich der Belüftungsströmung (28) sind also keinerlei Haltevorrichtungen o.dgl. vorgesehen.
Etwa parallel zur Ansaugöffnung (24) ist mit Abstand und etwa koaxial zur Drehachse (14) eine Abdeckscheibe (23) angeordnet, deren Fläche größer ist als die Fläche der Ansaugöffnung (24). Der Spalt zwischen der Lüfterhaube (22) und der Abdeckscheibe (23) bildet eine Eintrittsöffnung (25) für die angesaugte Luft. Die Abdeckscheibe (23) bildet einen Berührungsschutz für das Lüfterrad (20).
Die Abdeckscheibe (23) ist mit Hilfe von Stegen (32) am Maschi­ nengestell (10) befestigt. Die Stege (32) sind auf der der Lüf­ terhaube (22) abgewandten Seite der Abdeckscheibe (23) ange­ bracht und befinden sich außerhalb der Ansaugluftströmung.
Im gesamten Verlauf der Belüftungsströmung (28) einschließlich der Ausgangsluftströmung sind keinerlei Stege, Haltevorrich­ tungen o.dgl. vorgesehen, an welchen sich Faserflug festsetzen könnte.
Es versteht sich, daß die Lüfterhaube (22) und/oder die Abdeck­ scheibe (23) mit gemeinsamen Haltevorrichtungen versehen und am Maschinengestell (10) befestigt sein können. Ebenfalls ist es möglich, die Lüfterhaube (22) und/oder die Abdeckscheibe (23) einzeln oder gemeinsam direkt am Boden zu befestigen. Schließ­ lich besteht auch die Möglichkeit, die Lüfterhaube (22) und/ oder die Abdeckscheibe (23) am Elektromotor (12) zu befestigen, wobei jedoch in diesem Fall der Abstand der Haltevorrichtungen zur Eintrittsöffnung (25) und zur Austrittsöffnung (26) so groß gewählt werden muß, daß die Strömungsgeschwindigkeit der die Haltevorrichtungen umströmenden Luft so gering ist, daß kein Festsetzen von Faserflug an den Haltevorrichtungen möglich ist.

Claims (5)

1. Eigenbelüfteter Elektromotor für Spinnereimaschinen, der in einem Maschinengestell untergebracht und auf dessen Mo­ torwelle ein Lüfterrad befestigt ist, das von einer Lüfterhaube umgeben ist, in die eine Ansaugöffnung eingebracht ist und die eine Umlenkführung für eine außen am Elektromotor entlang­ strömende Belüftungsströmung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterhaube (22) mit außerhalb der Belüftungsströmung (28) angeordneten Haltevorrichtungen gehalten ist.
2. Eigenbelüfteter Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (24) der Lüfterhaube (22) mit einer Abdeckscheibe (23) gegen ein Berühren des Lüfterrades (20) geschützt ist, die mit außerhalb der Belüftungsströmung (28) angeordneten Haltevorrichtungen gehalten ist.
3. Eigenbelüfteter Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (23) mit Abstand etwa parallel zur Lüfterhaube (22) angeordnet ist und eine grö­ ßere Fläche als die Ansaugöffnung (24) aufweist.
4. Eigenbelüfteter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtungen an den der Belüftungsströmung (28) abgewandten Seiten der Lüf­ terhaube (22) und/oder der Abdeckscheibe (23) angebrachte Stege (30, 32) dienen.
5. Eigenbelüfteter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterhaube (22) und/ oder die Abdeckscheibe (23) am Maschinengestell (10) angebracht sind.
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