DE2558758A1 - Offenend-spinneinheit - Google Patents

Description

TELDIX GmbH

6900 Heidelberg 1
Grenzhöfer Weg 36

Heidelberg, 22. Dezember 1975 PT-Ka/Ba E-384

Offenend-Spinneinheit

Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinneinheit, bestehend aus einem Spinnrotor, einer an der Maschine befestigten Lagereinheit für den Spinnrotor und einem Antrieb für den Spinnrotor, wobei durch Absaugen von G-as aus dem den Spinnrotor umgebenden Raum ein Gasstrom von der Fasereinlaß- und Padenabzugöffnung zur Absaugöffnung entsteht.

Eine solche Offenend-Spinneinheit ist z.B. aus der OS 2 135 525 bekannt. Reben dem dort vorgesehenen gemeinsamen Antrieb mit mehreren anderen Spinneinheiten mittels Treibriemen sind auch Spinneinheiten mit integriertem Elektromotor als Antrieb bekannt geworden (OS 2 404 ^

Insbesondere im Falle des Einzelantriebs, aber auch beim Gemeinschaftsantrieb, ist es wichtig, die für den Antrieb benötigte Leistung herabzusetzen. Wichtiger ist dies beim Einzelantrieb deshalb, weil ein erhöhter Leistungsbedarf

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auch, höhere Wärme mit sich bringt, deren Abführung bei den relativ kleinen Abmessungen Probleme mit sich bringt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Leistungsbedarf für den Antrieb einer Spinneinheit zu senken.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Spinnrotor außen von feststehenden Abdeckteilen derart umgeben ist, daß der Gasstrom von der äußeren Oberfläche des Spinntopfes wenigstens weitgehend ferngehalten wird.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein wesentlicher Teil der zum Antrieb benötigten Leistung in Form von Luftreibungsverlusten'verbraucht wird, die dadurch entstehen, daß der Luftstrom entlang der Außenfläche des Spinntopfes geführt wird. Die hieraus gezogene Lehre besteht darin, mechanische Mittel so in der Umgebung der Außenfläche des Spinntopfes anzuordnen, daß der Gasstrom umgelenkt wird und nicht mehr entlang der Außenfläche des Spinntopfs geführt wird. Diese feststehenden Mittel können am feststehenden Teil der Einheit befestigt sein, jedoch ist es auch denkbar, sie an der Öffnungsklappe der Spinneinheit zu haltern. Vorzugsweise wird auf einem Teil des Stators der Spinneinheit ein Ring aufgesetzt und befestigt, der wenigstens in der Nähe der Vorderkante des Spinntopfs an dessen Außenfläche bis auf einen Spalt heranreicht und der sonst den den Rotor umgebenden Raum von dem vom Gas durchströmten Raum mit Ausnahme eben des Spalts abschließt. Günstigerweise ist der Ring mit der der Außenfläche des Spinntopfs zugewandten Seite der Kontur des Spinntopfs so angepaßt, daß zwischen beiden nur ein kleiner Spalt verbleibt. Es ist nämlich leistungsmäßig von Vorteil, nur ein

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kleines Luftpolster zwischen den rotierenden und feststehenden Teilen zu haben.

Die Spaltgröße wird so gewählt, daß der gegebenenfalls aufgrund einer schwimmenden Lagerung zu Querversetzen und Taumelbewegungen fähige Spinnrotor auf jeden Fall nicht an den Ring anläuft.

ist - wie z.B. aus der OS 2 404 241 bekannt - der Motor des Einzelantriebs als Außenläufer ausgebildet, so wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung auch darauf geachtet, daß dieser Rotor oder auch ein kegelförmiger Rotor des Antriebs oder auch jeder andere nicht außen laufende Rotor in dem vom Luftstrom abgeschirmten Raum liegt, so daß auch hier zusätzliche LuftreibungsVerluste durch einen vorbeiströmenden Luftstrom vermieden v/erden. Es hat sich gezeigt, daß unter bestimmten Umständen bis zu 20 ρ der Antriebsleistung pro Spinneinheit so eingespart werden können.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen ΟΞ-Spinneinheit. Es handelt sich um eine Einheit mit integriertem Antriebsmotor. Mit 1 ist in der Zeichnung der Stator bezeichnet, der in einer Öffnung 3 eine mittels O-Ringen 4 elastisch (schwimmend) aufgehängte Lagereinheit aufnimmt. In dieser Lagereinheit ist der Rotor, bestehend aus dem Spinntopf 5 und dem Motorrotor 6, der Magnete 7 trägt, mittels des Zapfens 8 gelagert. Die Antriebswicklungen 13 liegen diesen Magneten gegenüber. Durch die Öffnung 9_f durch die der Faden austritt und eine nicht sichtbare seitliche öffnung, durch die die Fasern eintreten, kann Luft ins Innere der Einheit strömen. An die Öffnung 10 ist eine

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Ünterdruckquelle angeschlossen, so daß vom Innern des Spinntopfs über die Aussparungen 12 im Deckel 11 der Einheit ein Luftstrom zur Öffnung 10 fließt. Um die Luftreibungsverluste herabzusetzen, ist auf den Stator 1 ein Ring 14 aufgesetzt, der in seiner Kontur der Kontur der Außenfläche des Spinntopfs angepaßt ist, und in einem nur geringen Abstand dazu angeordnet ist. Der Ring 14 ist so angebracht, daß nur der kleine Spalt 15 den Ringraum mit dem Raum 17 verbindet. Es besteht somit keine Möglichkeit für den durch das Absaugen erzeugten Luftstrom, mit den Außenflächen des Spinntopfs 5 und des Rotors 6 in Berührung zu kommen. Hierdurch wird eine wesentliche Herabsetzung des Leistungsbedarfs gegenüber einem nicht abgeschirmten Rotor erreicht.

Der Ring 14 kann aufgeschraubt sein oder - wie in der Zeichnung bei 18 angedeutet — mittels eines Bajonettverschlusses am Stator 1 befestigt sein.

- Patentansprüche -

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Le e rs e i te

Claims (4)

E-384 / Patentansprüche

1. Offenend-Spinneinheit, bestehend aus einem Spinnrotor, einer an der Maschine befestigten Lagereinheit für den Spinnrotor und einem Antrieb für den Spinnrotor, wobei durch Absaugen von Gas aus dem den Spinnrotor umgebenden Raum ein Gasstrom von der Pasereinlaß- und Fadenabzugöffnung zur Ansaugöffnung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnrotor außen von feststehenden Abdeckteilen derart umgeben ist, daß der Gasstrom wenigstens weitgehend von der äußeren Oberfläche des Spinntopfes ferngehalten wird.

2. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Statorteile von vorn aufsetzbarer Ring vorgesehen ist, der wenigstens in der Nähe der Vorderkante des Spinntopfs an dessen Außenfläche bis auf einen Spalt heranreicht und den den Spinnrotor umgebenden Raum von dem von dem Gas durchströmten Raum mit Ausnahme des Spalts abschließt.

3. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß. der Ring mit seiner der äußeren Seitenwand des Spinntopfs gegenüberliegenden Fläche an dessen Kontur angepaßt ist und nahe an diese heranreicht.

4. Offenend-Spinneinheit nach Anspruch 2 oder 3, mit einem an den Spinntopf angesetzten kegelförmigen oder zylindrischen Rotor, der als Außenläuferrotor eines Motors dient, dadurch gekennzeichnet, daß auch dieser Rotor in dem Raum liegt, der nicht von Gasstrom durchströmt wird.

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