DE1836159U

DE1836159U - Vorrichtung zur erzeugung einer luftstroemung in antriebaskaesten von geschlossenen spindelantrieben.

Info

Publication number: DE1836159U
Application number: DE19611836159
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1961-05-31
Filing date: 1961-05-31
Publication date: 1961-08-03

Description

Vorrichtung zur Erzeugung einer Luftströmung in Antriebskästen von geschlossenen Spindelantrieben Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Luftströmung in Antriebskästen von geschlossenen Spindelantrieben.
Es ist bekannt, daß geschlossene Spindelantriebskästen bei Spinn-oder Zwirnmaschinen in ihrem Innern Faserflug ansammeln. Diese inwen. dige Verflugung der Spindelantriebskästen ist auf Luftwirbel zurückzuführen, welche durch die sich im Spindelantriebskasten befindlichen umlaufenden Teile hervorgerufen werden. Der Faserflug tritt in der Hauptsache durch die Spindelöffnung der Blechverkleidung ein und legt sich an den Rollenträgern, Abhebebremsen und deren Einzelteilen fest. Die Verfugung kann, wenn sie ein bestimmtes Stadium erreicht hat, unter Umständen zu Störungen des Bandlaufes und Abbremsen der Spindel führen.
Um das Eintreten von Flug in geschlossene Antriebskästen. zu verhindern, ist vorgeschlagen worden (DBP 837.525, DBGm 1. 795.658), im Innern des Antriebsgehäuses ständig einen gewissen Luftüberdruck zu erzeugen, damit durch bestehende Öffnungen, aus denen dann Luft entweicht, kein Flug eindringen kann. Außerdem wird durch die entstehende Luftströmung eine Ableitung der im Antriebsgehäuse entstehenden. Reibungswärme erreicht.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, (DBGm 1.700.582) den unteren Rand des Antriebswirtels nach Art einer Luftschraube auszubilden und einen nach unten gegen den Flansch des Spindelgehäuses und gegen die Spindelbank gerichteten Luftstrom zu erzeugen, durch welchen das Eindringen von Faserflug und Staub zwischen Wirtel und Spindelgehäuse verhindert wird. Eine solche Anordnung wurde jedoch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerade das Gegenteil von dem gewünschten Erfolg bewirken, da mit dem gegen die Spindelbank gerichteten. Luftstrom Staub und Fasern in das Gehäuse für den Spindelantrieb eingeblasen werden. Um die Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, wird bei vorstehender Neuerung ein Luftwirbel an der Spindeldurchtrittsöffnung am Antriebsgehäuse hervorgerufen durch am unteren Teil der Spindel in unmittelbarer Nähe der Öffnung des Antriebsgehäuses angebrachte Luftleitorgan, die als radiale Schlitze, Rippen, oder Bohrungen ausgebildet sind. Durch die erfindungsgemäße Neuerung wird um die Wirtelöffnung des Antriebsgehäuses ein Luftwirbel in der Weise erzeugt, daß Faserflug und Staub von der Gehäuseöffnung abgeleitet und ferngehalten werden. Um einen Luftausgleich im Antriebsgehäuse zu ermöglichen, können zusätzlich Öffnungen seitlich oder am Boden am Gehäuse angebracht sein, die mit Filtersieben. abgedeckt sind, so daß durch die Siebe Flug zurückgehalten wird, wenn die Luft aus dem Spinnsaal in das Antriebsgehäuse hineinströmt.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Spindelantriebsgehäuse ; Fig. 2 bis 10 zeigen Ausführungsformen der zur Erzeugung des Luftwirbels verwendeten, an den Spindeln angearbeiteten Luftleitschaufeln in der Vorderansicht und im Schnitt ; Fig. 10 bis 13 zeigen eine Ausführungsform der Luftleitschaufeln als Aufsteckteil in Seitenansicht und im Schnitt.
Die Spindel 10 ist in bekannter Weise an der Spindelbank 7 befestigt, welche samt den Antriebsvorrichtungen in einem

Gehäuse 8 eingeschlossen ist. Ein Spindelband 4 überträgt

die Drehbewegung von der Scheibe 6 über die Spannrollen 5

und 5'auf den Wirtel 3 der spindel 10.. Das Spindelantriebsgehäuse 8 kann an seiner Vorderseite durch Herunterklappen der Klappe 9 in bekannter Weise'geöffnet werden.
An der Unterseite des Spindelantriebskastenß 8 kann zusätzlich ein Luftfilter 2 angeordnet sein, um einen Luftausgleich im Antriebsgehäuse zu ermöglichen. Durch die Luftleitorgan 1 am Unterteil der Spindel 10 wird um die Spindelöffnung 11 des Gehäuses 8 eine Luftwirbelung in der Weise verursacht, daß Flug und Staub von der Öffnnng ferngehalten werden.
Am Unterteil der Spindel 10 sind dicht über der Wirbelöffnung 11 des Antriebsgehäuses 8 Luftleitorgan 1 angeordnet, die, wie in den Fig. 29 39 59 69 8 und 9 gezeigt, in verschiedener Weise ausgebildet sein können.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen nutenartige Aussparungen, die entweder radial, oder auch tangential zum Spindelzentrum angeordnet sein können. Bei ein. er ähnlichen Ausführung zeigen. die Fig. 5 bis 7 die Luftleitorgan als Rippen, während nach den Fig. 8 bis 10 mittels einfacher Bohrungen 1', die schräg nach unten gerichtet in eine Ring. nut 111 einmünden, die Luftwirbelung erzeugt wird.
Ein Aufsteckteil mit als Rippen ausgebildeten Luftleitorganen ist in den Fig. 11 bis 13 dargestellt. Dieses Aufsteckteil kann auch als Preßteil aus einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt sein.

Claims

Schutzansprüche 1. Vorrichtung zur Verhinderung von Flugablagerung in Antriebsgehäusen von geschlossenen Spindelantrieben, gekennzeichnet durch am unteren Teil der Spindel in unmittelbarer Nähe der Spindeldurchtrittsöffnung (11) des Antriebsgehäuses angebrachte Luftleitorgan (1, 1').
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitorgan (1,1') als Schlitze, Rippen, oder Bohrungen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftströmung erzeugenden Schlitze, Rippen, oder Bohrungen an einem an der Spindel zu befestigenden Aufsteckteil angebracht sind.
4. Vorrichtung nachden Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch an dem Antriebsgehäuse angeordnete, mit Filtersieben abgedeckte Luftausgleichsöffnungen (2).