DE1685885B1 - Pneumatische Reinigungsvorrichtung fuer Flyer- oder Fluegelspinnmaschinen - Google Patents
Pneumatische Reinigungsvorrichtung fuer Flyer- oder FluegelspinnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Reinigungsvorrichtung für Flyer- oder Flügelspinnmaschinen,
bei welcher eine Saugvorrichtung zum Absaugen von Flug und Staub mitführender Luft
aus der Flügelzone vorgesehen ist.
Bei derartigen Flyer- und Flügelspinnmaschinen entsteht in den Flügelzonen Flug und Staub. Der
Anfall an Flug und Staub wird hierbei um so größer, je höher die Drehzahl der Flügel ist. Dieser Staubund
Fluganfall ist unerwünscht und kann auch zu Störungen führen. Zum Beispiel wird durch ihn die
Gefahr der sogenannten Preßfingerbrüche erheblich vergrößert. Es ist deshalb erwünscht, die Flügelzone
möglichst flugfrei zu halten.
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einer für Flügelspinnmaschinen bestimmten Vorrichtung einzelne
Saugöffnungen in Höhe der Flügel in deren unmittelbarer Nähe anzuordnen (deutsche Auslegeschrift
1292055). Diese Vorrichtung ist jedoch nahezu wirkungslos. So zeigten Versuche, daß nur
ganz geringe Flugmengen aus der Flügelzone abgesaugt werden, da die Flügelwindzone praktisch wie
eine Mauer wirkt, die hier ein wirkungsvolles Absaugen verhindert.
Bei Flyer- und Flügelspinnmaschinen ist es bekannt, zur Absaugung von gebrochenen Faserbandenden
stationäre Saugöffnungen unmittelbar unterhalb eines Punktes der Umlaufbahn der Flügelarme
anzuordnen. Auch diese Anordnung von Saugöffnungen vermag keine wirkungsvolle Reinigung
der Flügelzonen zu erzielen. Außerdem sind solche Einbauten in die Flügelzone aus Bedienungsgründen
unerwünscht.
Für Ringspinn- und Zwirnmaschinen, mittels denen Fäden relativ hoher Drehung hergestellt werden,
gibt es pneumatische Reinigungsvorrichtungen unterschiedlicher Bauart, bei denen entweder im
Bereich der Spindeln in Längsrichtung der Maschine verteilte, intermittierend abgesperrte und an einen
in gleicher Richtung verlaufenden Sammelkanal angeschlossene Saugdüsen angeordnet sind oder im
Bereich des den beiderseitigen Streckwerken vorgeschalteten Spulengatters eine Verschalung angeordnet
ist und im Zusammenhang damit eine Zuführung klimatisierter Luft aus einem darüberliegenden
Sammelkanal durch in Längsrichtung der Maschine verteilte Blasdüsen erfolgt. Bei derartigen
Ringspinn- oder Zwirnmaschinen ist es ferner bekannt, im Bereich jedes Kopses eine Hülse zur Begrenzung
des Fadenballons anzuordnen, wobei mittels in bestimmter Weise zueinanderliegender Öffnungen für
den Lufteintritt bzw. Luftaustritt eine Beeinflussung der nur durch den umlaufenden Kops und den zugeführten
Faden bewirkten Luftströmung erfolgen soll. Diese Vorrichtungen sind nicht für Flyer- oder
Flügelspinnmaschinen geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine pneumatische Reinigungsvorrichtung zur kontinuierlichen
Reinigung von Flyer- und Flügelspinnmaschinen, insbesondere von deren Flügelzone, zu
schaffen, die baulich einfach und betriebssicher ist und den bei diesen Maschinen vorliegenden besonderen
Verhältnissen gerecht wird. Dabei soll insbesondere die Gefahr der Faserband- und Fadenbrüche
herabgesetzt und die Luftströmung unter Kontrolle gebracht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer pneumatischen Reinigungsvorrichtung für Flyer- und Flügelspinnmaschinen
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine die Flügelzone von
oben übergreifende Verschalung vorgesehen ist, die sich in Maschinenlängsrichtung erstreckt und an
deren einer Längsseite über ihre Länge verteilt Saugöffnungen der Saugvorrichtung und an deren anderen
Längsseite Lufteinlaßöffnungen vorgesehen sind.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß an Stelle mehrerer, im Abstand voneinander
angeordneter Saugöffnungen bzw. Lufteinlaßöffnungen jeweils ein sich über die Länge der betreffenden
Längsseite der Verschalung erstreckender Schlitz vorgesehen ist.
Besonders günstige Luftströmungsverhältnisse innerhalb der Verschalung der Flügelzone ergeben
sich dadurch, daß die Lufteinlaßöffnungen in einer höher gelegenen vertikalen Ebene als die Saugöffnungen
angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß an die die Flügelzone von oben übergreifende
Verschalung die Streckwerkzone einschließt, wobei ebenfalls an eine Unterdruckquelle
angeschlossene Saugluftöffnungen und Lufteintritts- ( Öffnungen vorgesehen sind. Zweckmäßig kann diese
Unterdruckquelle der Unterdruckquelle entsprechen, die den der Flügelzone zugordneten Saugöffnungen
zugeordnet ist. Doch können, falls erwünscht, auch getrennte Unterdruckquellen vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel im Querschnitt
durch den Oberteil einer Flügelspinnmaschine und die zugehörige Verschalung,
F i g. 2 ein Detail der Verschalung im Grundriß,
Fig. 3 eine perspektivische Schnittdarstellung eines Details an einem Flügel entlang der Linie
III-IIIinFig. 1,
F i g. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der F i g. 1 entsprechenden Darstellung,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 in Vorderansicht.
In Fig. 1 sind die Hauptelemente einer Flügelspinnmaschine schematisch wiedergegeben, nämlich
Streckwerke 11, von denen die Lunten 12 zu den ( Flügelköpfen 14 der in zwei Reihen angeordneten,
um ihre Achse drehbaren Flügel 13 laufen, um mittels des am Flügelarm 15 befestigten Preßfingers 16 auf
die Spulen 17 aufgewunden zu werden, die auf Spindeln 19 aufgesteckt sind.
Die Übertragungsorgane für den Antrieb der Spindeln 19 sind in bekannter Weise in der hier
ebenfalls mit einer Verschalung 18 versehenen Spindelbank untergebracht, die sich zwischen zwei
Endstellungen auf und ab bewegt, von denen die untere, gestrichelt dargestellte Endstellung mit 18 a
bezeichnet ist. Die übrigen Antriebsorgane und das Maschinengestell sind der besseren Übersicht halber
nicht dargestellt.
Zum Unterschied von den üblichen Flügelspinnmaschinen ist die Flügel- und Spulenzone kastenartig
eingeschalt. Die Rückwand 23 dieser Verschalung bildet gleichzeitig die Wand eines hinter der
Flügelzone längs der Maschine und dem nicht dargestellten Maschinengestell benachbart verlaufenden
Saugluftkanals 24. Die Vorderwand der Verschalung besteht aus einem feststehenden, aber wegnehmbaren
unteren Teil 21, der gegebenenfalls bis zum Fußboden reicht und aus einem oberen, beweglichen
3 4
Teil 20, der zum Zugänglichmachen der Flügelzone Spülluft in die verschalte Flügelzone eintritt. Diese
aus der Schließstellung in Führungsnuten 22 in die Öffnungen sind ebenfalls vorzugsweise als längs der
Öffnungsstellung20α (Fig. 5) verschoben werden Maschine verlaufende Schlitze ausgebildet. Solche
kann. Dieser bewegliche Wandteil 20 besteht vor- Schlitze können auch dadurch gebildet werden, daß
zugsweise aus durchsichtigem Werkstoff und ist mit 5 in der Schließstellung zwischen dem beweglichen
einem Rahmen versehen. Vorderwandteil 20 und dem vorderen Rand des
Der obere Teil der Flügelzonenverschalung besteht Deckels 29 ein geringer Abstand offengehalten
aus einem Zwischendeckel 26, der in der Schließ- wird.
stellung auf dem oberen Rand der Rückwand aufliegt Der größte Teil der durch die Saugöffnungen 33
und bis zum oberen Rand des beweglichen Teils 20 io abgesaugten Luft tritt also durch die Öffnungen 34
der Vorderwand reicht. Dieser Zwischendeckel 26 an der diagonal gegenüberliegenden Ecke der Verbildet
den Boden einer Verschalung der Streckwerk- schalung in den verschalten Raum ein; der restliche
zone, deren als oberer Deckel ausgebildete Decke mit Teil tritt durch verschiedene Leckstellen und ins-29
bezeichnet ist. Im Zwischendeckel 26 sind besondere durch die Öffnungen 27 und Schlitze 28
außer den vorzugsweise runden Öffnungen 27 für 15 des Zwischendeckels 26 in den verschalten Raum ein.
die Durchführung der Flügelköpfe 14, von diesen Dadurch entsteht ein allgemein nach unten und in
Öffnungen ausgehend und nach hinten verlaufend, Richtung auf die Saugöffnungen 33 hin verlaufender"
Schlitze 28 angebracht zum Durchlaß der Lunten 12, Luftstrom, der sich zwangläufig den durch die um-
und zwar entsprechend der Teilung im Streckwerk laufenden Flügel erzeugten Luftwirbeln überlagert,
und in der Flügelzone. Der Zwischendeckel 26 ist 20 Die Geschwindigkeit dieses Luftstromes läßt sich
fest mit dem Deckel 29 der die Streckwerke 11 auf- durch die in der Zeiteinheit abgesaugte Luftmenge
weisenden Streckwerkzone verbunden. Deckel 29 und nach Bedarf einstellen. Der überlagerte Luftstrom
Zwischendeckel 26, die im Querschnitt V-förmig verläuft im wesentlichen in gleicher Richtung wie
zueinander liegen, können mittels eines Griffes 32 die Lunte, so daß der Spinnvorgang nicht beeingemeinsam
um ein Scharnier 31 am oberen Ende 25 trächtigt wird. Er bewirkt einen Abtransport von
des Deckels 29 nach hinten hochgeklappt oder ge- Flug und Staub in Richtung auf die Absaugöffnungen
gebenenfalls auch in anderer Weise aus ihrer nor- 33. Die durch Verunreinigung am meisten gefährdemalen
Lage entfernt werden. ten und am meisten Flug und Staub erzeugenden
Vorteilhafterweise sind der Deckel 29 mit dem Preßfinger befinden sich dabei der Absaugstelle am
Zwischendeckel 26 einerseits und der bewegliche 30 nächsten. Damit wird einem bloßen Aufwirbeln der
Vorderwandteil 20 andererseits durch nicht darge- dort entstandenen Verunreinigungen durch den
stellte, an sich bekannte mechanische, pneumatische, Reinigungsluftstrom entgegengewirkt,
hydraulische oder elektromechanische Mittel derart Der Flügelzone wird somit kontinuierlich Außen-
miteinander gekuppelt, daß sich der Vorderwand- luft aus dem Arbeitsraum zugeleitet. Diese Luft ist
teil 20 selbsttätig senkt, wenn der Deckel 26 ange- 35 zweckmäßig in an sich üblicher Weise zuvor durch
hoben wird. Zur besseren Sichtbarmachung des eine Filter- und Klimaanlage gereinigt und auf kon-
Spinnprozesses sind im Deckel 29 Schaugläser 30 stante klimatische Bedingungen gebracht worden;
eingesetzt. dadurch lassen sich zusätzlich zur Staubverdünnung
Nach unten ist die Flügelzone durch die Verscha- auch die klimatischen Bedingungen in der Flügellung
18 der Spindelbank abgeschlossen. Da sich 40 zone kontrollieren und auf den bestgeeigneten Werdiese
während des Betriebs der Maschine dauernd ten in bezug auf Feuchtigkeit und Temperatur konzwischen
zwei Endlagen langsam auf und ab bewegt stant halten. All dies kann mit verhältnismäßig
— die untere Endlage ist in Fig. 1 gestrichelt dar- geringem Energieaufwand realisiert werden, da es
gestellt und mit 18« bezeichnet — und dadurch ein wesentlich leichter ist, die durch die Flügel erzeugten
gewisses Spiel zwischen der Spindelbank und den 45 Luftwalzen in Achsrichtung nach unten zu verangrenzenden
Verschalungsteilen der Flügelzone un- schieben, als die durch sie gebildete »Wirbelwand«
erläßlich ist, sind Dichtungslippen 25 zur besseren z. B. in Querrichtung zu durchdringen.
Abdichtung angebracht. Die Verschalung wird durch Eine sehr wesentliche Ergänzung der Reinigungsnicht
dargestellte seitliche Abschlüsse an den beiden vorrichtung ist ein zweites Saugsystem, das oberhalb
Enden der Maschine und gegebenenfalls durch 50 des Zwischendeckels 26 liegt; dieses bezweckt, das
Trennwände zwischen einzelnen Spindelgruppen Absetzen von Flug und Staub auf diesem Zwischenergänzt,
deckel 26 zu vermeiden und den Durchgang von
In die verschalte Flügelzone münden Saugöffnun- Luft durch die Öffnungen 27 und Schlitze 28 in die
gen 33 aus dem Saugluftkanal 24, in dem dauernd Flügelzone durch entsprechende Regelung der Druckoder
intermittierend ein Unterdruck herrscht. Diese 55 Verhältnisse zu kontrollieren. Zu diesem Zweck sind
Saugöffnungen liegen beim vorliegenden Beispiel in längs des hinteren Randes des Zwischendeckels 26
einer Höhe zwischen der obersten Stellung der Spin- ebenfalls in den Saugluftkanal 24 führende Saugderbank
18 und dem unteren Ende der Flügelarme 15. öffnungen 36, gegebenenfalls in Form eines durch-Die
Saugöffnungen 33 können einen durchgehenden gehenden Schlitzes, sowie in der Nähe des gegen-Schlitz
längs der ganzen Maschine bzw. einzelner 60 überliegenden vorderen Randes des Zwischendeckels
Abteile derselben bilden oder aus reihenweise ange- Öffnungen 35 für den Zustrom von Spülluft nach
ordneten einzelnen Öffnungen bestehen. Wenn der Maßgabe der von den Öffnungen 36 angesaugten
Saugluftkanal 24 nicht unmittelbar hinter der Flügel- Luftmenge angebracht. Der so entstehende, quer
zone angebracht werden kann, sind Zweigkanäle zwi- über den Zwischendeckel 26 streichende Strom von
sehen ihm und den Saugöffnungen 33 vorzusehen. 65 vorzugsweise ebenfalls aus der Klimaanlage in den
In dem gegenüberliegenden Vorderwandteil 20 der Arbeitsraum eingeführter Luft umspült außerdem die
Verschalung sind etwa in der Höhe der Flügel- Lunten 12 und insbesondere die Flügelköpfe 14, wo-
köpfe 14 Öffnungen 34 angebracht, durch welche durch der dort entstehende Flug ebenfalls weggeführt
und die Gefahr von Luntenbrüchen an dieser Stelle verringert wird.
Ein weiterer wesentlicher Zweck der etwa unterhalb der Streckwerke 11 liegenden Saugöffnungen 36
besteht in der Erzeugung von Spülluftströmen, welehe
zwischen dem Deckel 29 und dem Leitblech 37 ober- und unterhalb an den Streckwerkszylindern 11
vorbeigeführt werden, um den dort entstehenden, gegebenenfalls abgestreiften Flug auch unmittelbar
dem Saugluftkanal 24 zuzuführen, wodurch praktisch verhindert werden kann, daß aus der Streckwerkszone
kommende verunreinigte Spülluft in die Flügelzone eindringt.
An den Flügelköpfen 14 und am Übergang zu den Flügelarmen 15 finden sich Umlenk- und Reibungsstellen
der Lunte. Um auch diese Stellen laufend pneumatisch zu reinigen, soll im Bereich
der zwischen den Flügelköpfen 14 und dem Zwischendeckel 26 liegenden Öffnungen 27 ein in Achsrichtung
der Flügelköpfe nach unten gerichteter Luftstrom erzeugt werden. Zu diesem Zweck ist
das an die Flügelköpfe anschließende, sich radial erstreckende Teilstück der Flügelarme 15 durch entsprechende
Querschnittsgestaltung als Ventilator ausgebildet. Dies ist in F i g. 3 angedeutet, wo der abgeschrägte,
in Drehrichtung vorn liegende Schenkel 38 entsprechend verlängert ist.
Die Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispieles nach F i g. 4 und 5 unterscheidet sich vom ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Saugöffnungen 33a und 36a an getrennte Saugluftkanäle 44 bzw.
45 angeschlossen sind. Dadurch können in diesen beiden Kanäle unterschiedliche Unterdrücke aufrechterhalten
werden, z. B. einen höheren Unterdruck im unteren Saugluftkanal 44.
Außerdem trägt die Spindelbank einen an eine flexible Luftzufuhrleitung 43 angeschlossenen Druckluftkanal
41, aus dem über die gegebenenfalls als durchgehenden Längsschlitz ausgebildeten Blasöffnungen
42 Luft quer über die Oberseite der Verschalung 48 der Spindelbank gegen die Saugöffnungen
33a geblasen wird. Dadurch soll verhindert werden, daß sich auf der Spindelbank während der
Zeitabschnitte, in denen sie sich in den unteren Stellungen und damit außerhalb des unmittelbaren
Wirkungsbereichs des Flügelwindes befindet, Verunreinigungen absetzen können. Die Verschalung der
Spindelbank könnte allenfalls auch selbst als Druckluftkanal ausgebildet sein.
Um die Flügelköpfe wirksam von Verschmutzung freizuhalten, sind Spülluftkanäle 46, 47 über oder
unter dem Zwischendeckel 26 angeordnet. Diese Kanäle sind an die Öffnungen 49 im Deckel 29
angeschlossen, enden in der Nähe der zugehörigen Flügelköpfe und bringen unter der Einwirkung der
Saugöffnungen 36 a saubere und eventuell klimatisierte Luft aus dem Arbeitsraum unmittelbar zu
jedem Flügelkopf.
In F i g. 5 ist gezeigt, wie die zu öffnenden Verschalungsteile abschnittsweise längs der Maschine
unterteilt sein können. Abschnitt 50 zeigt die Verschalung in geschlossener, Abschnitt 51 in geöffneter
Stellung (20a Vorderwand; 26a Zwischendeckel; 29 a Deckel). Zusätzliche Öffnungen 52, die zwischen
den Öffnungen 49 im Deckel 29 angeordnet sind und ebenfalls zur Zuführung von Spülluft unter der Einwirkung
der Saugöffnungen 36 a dienen, ermöglichen es, auch die zwischen den Kanälen 46, 47 liegenden
Teile des Zwischendeckels 26 von der Ablagerung von Flug und Staub freizuhalten.
Die Saugluftkanäle 24 bzw. 44, 45 verlaufen längs der Textilmaschine und sind saugseitig in an sich
bekannter Weise mit einer oder mehreren nicht dargestellten Luftfördereinrichtungen und Flug- und
Staubabscheideeinrichtungen verbunden. Wird für jede Maschine ein eigener Filterkasten mit Gebläse
verwendet, so wird dieser vorzugsweise in der Mitte der Maschine untergebracht, damit die Kanalstücke
nur die halbe Maschinenlänge aufweisen müssen und dadurch die verhältnismäßig großen
Luftmengen mit dem geringstmöglichen Energieaufwand bewältigt werden können.
Ein Teil der abgesaugten Luft wird beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 nach Passieren des
Filterkastens in den Kanal 41 gedrückt. Der Rest wird vorzugsweise der Klimaanlage zugeführt und
über diese in den Arbeitsraum zurückgeführt.
Statt den Zwischendeckel 26 zusammen mit dem Deckel 29 schwenkbar zu machen, ist es auch möglich,
die beiden Deckel getrennt auszubilden und den Zwischendeckel 26 am hinteren Rand durch ein (
Scharnier mit der Rückwand 23 der Verschalung zu verbinden, wodurch der Zwischendeckel 26 nach Verschwenken
des Deckels 29 in die Öffnungslage ebenfalls durch Verschwenken geöffnet werden könnte.
Der Deckel 29 kann unter bestimmten Voraussetzungen entfallen, z. B. dann, wenn für das Streckwerk
eine besondere, von der Flügelzone unabhängige Reinigungsvorrichtung vorgesehen wird.
Claims (7)
1. Pneumatische Reinigungsvorrichtung für Flyer- oder Flügelspinnmaschinen, bei welcher
eine Saugvorrichtung zum Absaugen von Flug und Staub mitführender Luft aus der Flügelzone
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Flügelzone von oben übergreifende
Verschalung (20, 21, 23, 29) vorgesehen ist, die sich in Maschinenlängsrichtung erstreckt
und an deren einer Längsseite (23) über ihre Länge verteilt Saugöffnungen (33, 33 α) der Saug- {
vorrichtung und an deren anderer Längsseite (20) Lufteinlaßöffnungen (34, 42, 52) vorgesehen sind.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Verschalung
durch die Längsseite (23) gebildet ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle mehrerer,
im Abstand voneinander angeordneter Saugöffnungen bzw. Lufteinlaßöffnungen jeweils ein sich
über die Länge der betreffenden Längsseite der Verschalung erstreckender Schlitz vorgesehen ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lufteinlaßöffnungen (34) in einer vertikal höher gelegenen Ebene als die Saugöffnungen (33;
33 a) angeordnet sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flügelzone von
oben übergreifende Verschalung die Streckwerkzone einschließt, wobei hier ebenfalls an eine
Unterdruckquelle angeschlossene Saugluftöffnungen (36; 36 a) und Lufteintrittsöffnungen (35; 49)
vorgesehen sind.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vor-
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Säugöffnungen (33 a) der Verschalung
der Flügelzone abgekehrten Seite oberhalb der Spindelbank (18, 48) an eine Druckluftquelle
angeschlossene Blasöffnungen (42) derart angeordnet sind, daß der Blasluftstrom annähernd
parallel zur Spindelbank verläuft (F i g. 4).
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschalung der Streckwerkzone einen oberen Deckel (29) und
einen sie von der Flügelzone trennenden Boden (26) aufweist, wobei der Boden (26) über den
Flügeln (13) und der Deckel (29) über dem
Streckwerk (11) verläuft, und daß Boden und Deckel V-förmig zueinander angeordnet sind.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von
Lufteintrittsöffnungen (35; 49) im Deckel (29) in der Nachbarschaft des gememsamen Scheitels des
Deckels und des Bodens.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lufteintrittsöffnungen
(49) innerhalb der Verschalung der Streckwerkzone verlaufende Kanäle (47) angeschlossen
sind, die in der Nähe der Flügelköpfe (14) ausmünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
109 551/296
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |