DE3810588A1 - Absaugvorrichtung fuer eine spinnereimaschine - Google Patents
Absaugvorrichtung fuer eine spinnereimaschineInfo
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- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für eine Spinne
reimaschine mit einer Vielzahl von auf einer oder beiden Ma
schinenseiten angeordneten Spinnstellen, die jeweils eine Ab
saugdüse aufweisen, die alle an eine gemeinsame, vorzugsweise
am Maschinenende angeordnete Saugeinrichtung angeschlossen
sind.
Bei Spinnereimaschinen, deren Spinnstellen mit einem Streckwerk
versehen sind, ist es üblich, im Bereich der Ausgangswalzen der
Streckwerke Absaugdüsen anzuordnen. Diese Absaugdüsen nehmen
bei einem Fadenbruch die weiterlaufende Lunte auf. Während des
Normalbetriebs kommt ihnen eine Reinigungsfunktion zu. Bei ex
trem langen Spinnmaschinen, wie beispielsweise Ringspinnmaschi
nen, die auf jeder Maschinenseite 500 Spinnstellen und entspre
chend 500 Absaugdüsen aufweisen können, ist es schwierig, die
Absaugvorrichtung so auszulegen, daß an allen Absaugdüsen in
ausreichendem Maße Absaugluftströmungen auftreten.
Um die Ab
saugluftströme zu vergleichmäßigen, ist es bekannt, (beispiels
weise EP-B-00 70 377), parallel zu einem mit den Absaugdüsen
versehenen Saugkanal einen weiteren Kanal zu verlegen, der an
die gleiche Saugeinrichtung angeschlossen ist und der über meh
rere Stichkanäle mit dem Saugkanal verbunden ist. Bei dieser
Bauart sind die Luftströmungen nicht ganz einfach zu beherr
schen, so daß die Gefahr besteht, daß an einer oder mehreren
Stellen keine oder nur eine sehr geringe Luftströmung vorhanden
ist, so daß sich dort Faseransammlungen ablagern können, die
unter Umständen zu einer Verstopfung führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absaugeinrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher es
möglich ist, auch bei sehr langen Spinnereimaschinen gleichmä
ßige Strömungsverhältnisse an den Absaugdüsen zu gewährleisten
und außerdem die Gefahr von Zonen mit reduzierter Strömungsge
schwindigkeit zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Absaugdüsen mehrerer
nebeneinander angeordneter Spinnstellen gruppenweise an einzel
ne Kanalabschnitte angeschlossen sind, die jeweils direkt an
die Saugeinrichtung angeschlossen sind.
Bei dieser Ausbildung werden die Kanalabschnitte auf Längen und
entsprechende Anzahlen von Absaugdüsen beschränkt, die es noch
gewährleisten, daß im wesentlichen gleichmäßige oder zumindest
ausreichende Luftströmungen an den einzelnen Absaugdüsen vor
handen sind. Dabei ist es möglich, auf experimentellem Wege ge
eignete Längenaufteilungen und/oder Querschnitte festzulegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Kanalabschnitte derart an die Saugeinrichtung angeschlossen
sind, daß am Anfang jedes Kanalabschnittes wenigstens annähernd
der gleiche Unterdruck anliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Kanalabschnitte gleiche Längen, gleiche Querschnitte und
gleiche Anzahl von Abzugsdüsen aufweisen. Durch diese Maßnahmen
ist es möglich, ohne daß komplizierte Berechnungen und/oder
Versuche angestellt werden, mit für die Praxis ausreichender
Genauigkeit eine Auslegung vorzunehmen, die zu genügend gleich
mäßigen Strömungsverteilungen führt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine sehr schematisch
dargestellte, erfindungsgemäße Absaugvorrichtung,
beispielsweise für eine Ringspinnmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform,
die ebenfalls pro Maschinenseite zwei Kanalab
schnitte aufweist und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform,
bei welcher pro Maschinenseite drei Kanalabschnitte
vorgesehen sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Absaugvorrichtung enthält eine nur
angedeutete Saugeinrichtung (11), die in üblicher Weise ausge
führt ist. Diese Saugeinrichtung (11) befindet sich im Bereich
eines Antriebsgestells eines Maschinenendes. Sie enthält in üb
licher Weise einen nicht dargestellten, von einem Elektromotor
angetriebenen Ventilator, der eine Saugkammer besaugt. Die
Saugkammer der Saugeinrichtung (11) enthält ebenfalls in übli
cher Weise ein oder mehrere Filterelemente, durch welche die
angesaugte Luft hindurchgeführt wird.
Die Absaugvorrichtung findet beispielsweise in Verbindung mit
einer Ringspinnmaschine Verwendung, die auf beiden Seiten eine
Vielzahl von Spinnstellen aufweist, die jeweils mit einem
Streckwerk versehen sind. Diesen Streckwerken ist an jeder
Spinnstelle eine Absaugdüse (10) nachgeordnet, in welche bei
einem Fadenbruch die aus den Streckwerken auslaufende Lunte
eingesaugt wird. Im Normalbetrieb erfüllen die Absaugdüsen (10)
eine Reinigungsfunktion. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 sind die Absaugdüsen (10) mehrerer benachbarter Spinnstellen
gruppenweise zusammengefaßt und jeweils an einen Kanalabschnitt
(12, 13, 14) angeschlossen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ist jede Maschinenseite mit zwei Kanalabschnitten (12,
13, bzw. 13, 14) versehen. Die der Saugeinrichtung (11) benach
barten Kanalabschnitte (12, 14) erstrecken sich etwa über zwei
Drittel der Maschinenlänge, d.h. an sie sind zwei Drittel der
Absaugdüsen (10) jeder Maschinenseite angeschlossen. Das je
weils letzte Drittel der Absaugdüsen der beiden Maschinenseiten
ist an weitere Kanalabschnitte (13) angeschlossen, die zusam
mengeführt und mit einer gemeinsamen Leitung (20) mit der Saug
einrichtung (11) verbunden sind. Die Saugeinrichtung (11) be
sitzt die bereits erwähnte Saugkammer, in welche die Kanalab
schnitte (12, 14) direkt und die Kanalabschnitte (13) über die
Leitung (20) münden. Die Kanalabschnitte (12, 13, 14) besitzen
alle den gleichen Querschnitt. Die Kanalabschnitte (12 und 14)
enthalten darüber hinaus die gleiche Anzahl von Absaugdüsen
(10). Die Kanalabschnitte (13) beider Maschinenseiten sind zu
sammen mit der gleichen Anzahl von Absaugdüsen (10) bestückt,
die jeweils die Kanalabschnitte (12, 14) alleine aufweisen. Die
Leitung (20) besitzt einen Querschnitt, der dem Querschnitt der
Kanalabschnitte (12, 14) und auch der Kanalabschnitte (13) ent
spricht. Es werden somit jeweils die gleichen Luftmengen über
die Kanalabschnitte (12, 13, 14) angesaugt, so daß im wesentlichen
die gleichen Strömungsverhältnisse herrschen.
Die freien Enden der Kanalabschnitte (12, 14) sowie auch der
Kanalabschnitte (13) können in nicht näher dargestellter Weise
mit Öffnungen eines bestimmten Querschnittes versehen werden,
durch die sichergestellt wird, daß auch in dem Bereich der der
Saugeinrichtung (11) am entferntesten liegenden Absaugdüsen
(10) eine Luftströmung mit einer genügend großen Menge vor
liegt, so daß dort aufgenommene Verunreinigungen und Fasern si
cher abtransportiert werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Absaugeinrichtung ist jede Ma
schinenseite mit zwei Kanalabschnitten (15, 16 sowie 15′, 16′)
versehen, die sich etwa über die Hälfte der Maschinenlänge er
strecken und an die etwa jeweils die Hälfte der Absaugdüsen der
jeweiligen Maschinenseite angeschlossen sind. Die beiden der
Saugeinrichtung (11) benachbarten Kanalabschnitte (15, 15′)
sind direkt an die Saugkammer dieser Saugeinrichtung (11) ange
schlossen. Die Kanalabschnitte (16, 16′) sind über eine gemein
same Leitung (21) an die Saugkammer der Saugeinrichtung (11)
angeschlossen. Die Kanalabschnitte (15, 16 und 15′, 16′) besit
zen gleiche Querschnitte und sind mit der gleichen Anzahl von
Absaugdüsen bestückt. Die Leitung (21) ist so ausgelegt, daß an
den Anfängen der Kanäle (16, 16′) praktisch der gleiche Unter
druck anliegt, wie an den Kanälen (15, 15′). Dadurch läßt sich
sicherstellen, daß weitgehend gleichmäßige Strömungsverhältnis
se in den Kanälen (15, 16 und 15′, 16′) herrschen, so daß auch
gleiche Ansaugluftströme an den einzelnen Absaugdüsen gewähr
leistet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht dem Prinzip der Aus
führungsform nach Fig. 2, wobei allerdings die Anzahl der Kanal
abschnitte pro Maschinenseite erhöht ist, so daß sich auch in
nerhalb der Kanalabschnitte eine gleichmäßigere Luftverteilung
ergibt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind auf jeder Ma
schinenseite drei Kanalabschnitte (17, 18, 19 und 17′, 18′, 19′)
vorgesehen, die die gleichen Querschnitte, die gleichen Längen
und die gleiche Anzahl von Absaugdüsen aufweisen. Diese Kanal
abschnitte sind so an die Saugeinrichtung (11) angeschlossen,
daß an ihrem Anfang wenigstens annähernd jeweils der gleiche
Unterdruck anliegt. Die der Saugeinrichtung (11) benachbarten
Kanalabschnitte (17, 17′) sind unmittelbar an eine Saugkammer
angeschlossen. Die Kanalabschnitte (18, 18′ und 19, 19′) sind
jeweils über eigene Leitungen (23, 24) an die Saugkammer der
Saugeinrichtung (11) angeschlossen, wobei die jeweils einander
gegenüberliegenden Kanalabschnitte (18 und 18′ sowie 19, 19′)
über gemeinsame Leitungen (23, 24) an die Saugeinrichtung (11)
angeschlossen sind. Diese Leitungen (23, 24) sind so ausgelegt,
daß der in der Saugkammer der Saugeinrichtung (11) herrschende
Unterdruck möglichst ohne Verlust an den Anfang der jeweiligen
Kanalabschnitte (18, 18′, 19, 19′) angelegt wird. Für praktische
Verhältnisse wird dies mit einer ausreichenden Genauigkeit da
durch erhalten, daß die Leitungen (23, 24) einen Querschnitt
erhalten, der jeweils dem doppelten Querschnitt der an sie an
geschlossenen Kanalabschnitte (18, 18′ und 19, 19′) entspricht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anzahl der Kanalab
schnitte pro Spinnereimaschine zu erhöhen. Ebenso ist es mög
lich, den Kanalabschnitten unterschiedliche Längen zu geben und
mit unterschiedlichen Anzahlen von Absaugdüsen zu bestücken.
Falls dann die Unterschiede in den Strömungsverhältnissen zu
groß werden sollten, so ist es dann unter Umständen zweckmäßig,
die Querschnitte der dann unterschiedlichen Kanalabschnitte an
die Anzahl der Absaugdüsen anzupassen, d.h. mit der Anzahl der
Absaugdüsen in ein geeignetes Verhältnis zu setzen.
Claims (7)
1. Absaugvorrichtung für eine Spinnereimaschine mit einer
Vielzahl von auf einer oder beiden Maschinenseiten angeordneten
Spinnstellen, die jeweils eine Absaugdüse aufweisen, die alle
an eine gemeinsame, vorzugsweise am Maschinenende angeordnete
Saugeinrichtung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugdüsen (10) mehrerer nebeneinander angeordneter Spinn
stellen gruppenweise an einzelne Kanalabschnitte (12, 13, 14;
15, 16; 17, 18, 19) angeschlossen sind, die jeweils direkt an
die Saugeinrichtung (11) angeschlossen sind.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kanalabschnitte (12, 13, 14; 15, 16; 17, 18, 19)
derart an die Saugeinrichtung (11) angeschlossen sind, daß am
Anfang jedes Kanalabschnittes wenigstens annähernd der gleiche
Unterdruck anliegt.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanalabschnitte (12, 13, 14; 15, 16; 17,
18, 19) gleiche Längen, gleiche Querschnitte und die gleiche
Anzahl von Absaugdüsen (10) aufweisen.
4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die auf beiden Maschinenseiten einan
der gegenüberliegenden Kanalabschnitte (13; 16, 16′; 18, 19,
18′, 19′) mit jeweils einer gemeinsamen Leitung (20, 21, 23,
24) an die Saugeinrichtung (11) angeschlossen sind.
5. Absaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Kanalabschnitte (13; 16, 16′; 18, 19, 18′, 19′)
jeweils den gleichen Querschnitt und die gleiche Länge und die
Leitungen (20, 21, 23, 24) etwa den doppelten Querschnitt be
sitzen.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die dem die Saugeinrichtung (11) ent
haltenden Maschinenende benachbarten Kanalabschnitte (12, 14;
15, 15′; 17, 17′) direkt an eine Saugkammer der Saugeinrichtung
(11) angeschlossen sind.
7. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jede Maschinenseite mit zwei Kanalab
schnitten (12, 13, 14) versehen ist, daß die dem mit der Saug
einrichtung (11) versehenen Maschinenende benachbarten Kanalab
schnitte (12, 14) sich etwa über zwei Drittel der Maschinenlän
ge erstrecken, daß die beiden weiteren Kanalabschnitte (13)
mittels einer gemeinsamen Leitung (20) an die Saugeinrichtung
(11) angeschlossen sind, und daß die Kanalabschnitte (12, 13,
14) und die Leitung (20) bis hin zur Saugeinrichtung (11) we
nigstens annähernd die gleichen Querschnitte aufweisen.
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