-
Fädenbruch-Absaugvorrich.tung für Spinnmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Fäden!br:uch-Absaugvorrichtung für Ringspinnmaschinen.
-
Bei :den bekannten Fädenbruch-Absaugandagen für Ringspinnmaschinen
ist unterhalb des Gatters ein sich über die :ganze Maschinenlänge erstreckender
Absaugkanal vorgesehen. Bei: doppelseitiger Maschinenausbildung können es gegebenenfalls
auch zwei Absaugkanäle sein. Der Abs;augkan.al mündet entweder in einen Sammelkasten
oder -in ein für mehrere Spinnmaschinen gemeinsames Hauptsammelrohr, das zu einem
Gro3sammelkasten mit Sauggebläse führt. Im :ersteren Falle bei Verwiendung von einzelnen
Kästen je Maschilne sind in diesen Kästen Soggebläse unter Zwischen:sch;altung von
Filtern und Antriebsmotor vorgesehen.
-
Unterhalb :des vorderen unteren Lieferzylinders eines j eden Streckwerkes
befindet sicheine Saugdüse, die normalerweise in einem rohrartigen Saug-kopf in
Ein- oder Mehrzahl vorgesehen ist. Diese Saugköpfe odier :auch Einzelröhrchen münden
:in den unter dem Spulengatter befindlichen Sammelkanal. Da jedem Faden eine Düse
zugeordnet ist, erfolgt bei Fadenbruch das Ansaugendes aus dem Streckwerk kommenden
Fadens, und ,der so ständig nachgeförderte Faden gelangt :durch den Saugkopf über
den, Sammelkanal -in den Gebläsefilterkasten, blis die Spinnerin den gerissenen
Faden wieder geknotet hat.
-
Trotz !dieser Absarageinrichtungen ;in Ringsp:innmaaschiinen zeigt
sich :der Nachteil, !daß (das Fadenende häufig nicht von der Düse: schnell genug
erfaBt werden kann; so. @daß der Faden vom oberen Lieferzylinder des Streckwerkes
aufgewickelt wird, .wodurch empfindliche Betriebsstörungen :bedingt sind.
-
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß in sehr einfacher Weise dadurch
behoben, :daß außer einem A!bsaugmiittel unterhalb des unteren Vorderen
Lieferzylinders
auch für den vorderen oberen Lieferzylinder ein Absaugmittel vorgesehen ist.
-
Diese Ausbildung nach -der Erfindung erfolgt zweckmäß.igerweise so,
daß je eine unter Vakuum stehende Düse einerseits -in bekannter Weise knapp unterhalb
des vorderen unteren Lieferzylinders vor den entlang streichenden Fäden und andererseits
vor dem oberen vorderen Lieferzylinder vorgdsehen ist, derlart, daß gerissene Fäden
entweder von den unteren oder von .den oberen Düsen erfaßt und ,durch die die Düsen
in Ein- oder Mehrzahl tragenden rohrförmigen Saugköpfe über einen Sammeilkanal zum
Sammelkasten abgeführt werden. Diese zusätzlichen oberen Absaugmittel können an
ein selbständiges Absauggebläse mit Sammelkanal angeschlossen werden. Es ist aber
zweckmäßiger, die Ausbildung so zu wählen, daß sowohl für die oberen als auch für
die unteren Saugdüsen bzw. -köpfe ein gemeinsamer Absaugkanal vorgesehen ist.
-
Bei Wahl L- oder T-förmiger Saugköpfe mit für mehrere Spindeln
vorgesehenen Düsen können vor !den unteren Lieferzylinidern am diese Köpfe Ab-zweigungen
angeschlossen sein, die ihrerseits Saugköpfe mit Düsen :im Bereiche der vorderen
oberen Lieferzylinder tragen. Hierbei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen,
-daß @die Wahl der oberen Ab,zweigsaugköpfe nach Form, Größe und Düsenzahl genügend
Spielraum für edie Streckwerkstanzen und -sattelhaken beläßt.
-
Die Ausbildung kann weiterrhlin so erfolgen, daß jedem Faden ein Doppelsaugrohr
-zugeordnet ist, ,dessen eine Düse knapp vor dem unteren und dessen andere Düse
knapp vordem oberen vorderen Lieferzylinder sich befindet.
-
Schließlich empfiehlt es sich, die Saugrohre oder -köpfe in an sich
bekannter Weise aus biegsamem Material herzustellen, um ein genaues Einstellen in
bezug auf .die Lieferzylinder bzw. die Fäden zu ermöglichen.
-
Die erfindungsgemäß getroffene Maßnahme der Anordnung von Absaugmitteln
nicht nur für den unteren, sondern auch für den oberen vorderen Lieferzylinder wirkt
sich nicht nur d adurch vorteilhaft aus, daß ein vom üblicherweise. vorgesehenen
unteren Absaugmittel nicht erfaßtes Fadenende bei :seinem Hochsteigen auf den oberen
Lieferzylinder vom oberen Absaugmittel erfaßt und daher von der Bildung eines Wickels
auf dem oberen Lieferzylinder iausgeschlossen wird, sondern auch nicht zuletzt @dadurch,
@d@aß der obere Druckroller, vornehmlich bei Gummiausführung, durch idias ständige
Umspülen mit Luft zufolge der andauernden Lwftabsau:gung auch .im Bereiche dieses
Lieferzylinders ständig trocken gehalten wird, wodurch die Neigung ,der Lunte, s
,ich auf den Roller aufzuwickeln, weitestgehend von vornherein verlorengeht. Die
praktische Erprobung hat erwiesen, daß eine erfindungsgemäß ausgestattete Ringspinnmaschine
praktisch überhaupt keine Betriebsstörungen mehr infolge eines Fadenbruchs aufweist,
@da die ,doppelte Sicherung voll wirksam ist. Ferner konnte beobachtet werden, .daß
bei Anordnen auch der oberen Luftabsaugung -der Fall des Hochwandernns des Fadenendes
kaum noch in Erscheinung tritt, daß die-s aber wieder eüntrat, wenn @die obere Luftabsaugung
weggenommen wurde.
-
Für idve Erfindung sind viele Ausführungsmöglichlceiten gegeben. In
der Zeichnung sind nur wenige Ausführungsbeispiele, behandelt. Es zeigt Füg. i Seitenansichtschema
im Bereiche eines Streckwerkes mit Aufivickedspule, Fig. 2 Seitenansicht entsprechend
Fig. i bei einer weiteren Ausgestaltung der Absaugvorrichtung, Fig. 3 Vorderansicht
der Absaugvoxrichtung nach der Erfindung, Fi.g. 4 Seitenansicht gemäß Fig. 3, Fig.
5 Vorderansicht entsprechend Fig. 3 bei einer weiteren Ausgestaltung, Fig. 6 Seitenansicht
gemäß Rig. 5, Fig. 7 und 8 Vorderansiichten weiterer Ausführungsformen.
-
Gemäß Fig. i gelangt oder Faden i von dem angedeuteten Streckwerk
2 überden Fadenführer 3 zur Spindel 4: Knapp unterhalb des Lieferzylinders 5 befindet
sich ein rohrartiger Saugkopf 6, der je Faden eine Düse besitzt. Dieser rohrartige
Saugkopf 6 kann entsprechend der Darstellung in Fig. 3 T-Form oder entsprechend
der Darstellung in Fig. 5 L-Form besitzen. Das dlie Düsen, 7 aufweisende Rohrstück
6 ist durch ein Verbindungsrohr 8 mit .dem Sammelkanal 9 verbunden. Die Länge der
Saugrohrköpfe 6 hängt von der jeweiligen Spindelteilung der Spinnmaschine ab. -Knapp
vor Odem oberen Lieferzylinder b:zw. Druckroller io .ist ein weiterer Saugkopf i
i vorgesehen, ,der seinerseits durch Idas Verbindungsrohr 12 entweder mit einem
allen Saugköpfen ii gemeinsamen Sammelkanal ofder mit dem Sammelkanal 9 für die
Saugköpfe 6 verbunden ist (Fig. i).
-
Dias obere Absaugmittel. i i kann gemäß dem Beispielder Fig. 3 und
4 in der Weise ausgebildet sein, daß der Saugkopf 6 einzelne Abzweigungen 13 besitzt,
die kleine Saugköpfe 14 tragen und die ihrerseits Düsen 15 aufweisen. Diese Düsen
15 befinden sich senkrecht über den Düsen 7; sie sind demnach so -angeordnet, ,daß
;im Falle eines Fadenbruchs und eines Nichterfaßtwerdens des Fadenendes durch eine
Düse 7 sowie Üaim Hochwandern des Fadenendes auf den Zylinder io das Fadenende von
der zugeordneten Düse i5 erfaßt werden ruß. Die Saugköpfe- 14 sind so nach Zahl,
Form und Größe angeortdnet, daß genügend Spinelraum für,die Sattelhaken verbleibt.
-
Bei Verwendung von Einzelröhrchen 16 für das Absaugen am oberen Lieferzylinder
io entsprechend Fig. 5 und 6 braucht in idieser Beziehung keine Rück-Sicht genommen
zu werden. Diese Ausbildung ist auch einfacher, und das Einstellen ist leichter
durchzuführen.
-
An Stelle der Verwendung der Saugköpfe 6 als Träger für die Saugköpfe
14 bz:w. die S,augeinze@lrohre 16 können auch entsprechend- Fng. 7 selbständige
Einzelrohre 17 für die untere Absaugung und selbständige Einzelrohre 18 mit entsprechender
Formgebung für die obere Absaugung vorgesehen werden. Im_Sinne der Fig. 8 !i-st
es auch möglich, die oberen Absaugröhrchen 18 als Abzweigungen
:der
unteren Absaugeinzelrohre 17 auszubiltden. In Fig. 2 ist der letztere Fall in einer
Seitenansiicht ,dargestellt.
-
Die Abbildungen zeigen, daß im Rahmen; der Erfindung eine Vielzahl
von Ausführungsmöglichkeiten gegeben ist.