DE2166930A1 - Offenendspinnvorrichtung mit gekapseltem rotorlager - Google Patents
Offenendspinnvorrichtung mit gekapseltem rotorlagerInfo
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Description
Anmelderin: Maschinenfabrik Rieter AG Alfred Maxton jr.
CH-8406 Winterthur (Schweiz) JÜrgen Lan9maack
Aktenzeichen: P 21 66 930.7 r? ιχ»ι r·-
o Köln οι
Pferdmengesstraße 50
Unser Ze.chen: 41 2 P 71 . 97 tr 1 Tag: 29 . 06 . 76
Bezeichnung: Offenendspinnvorrichtung mit gekapseltem Rotorlager
Es sind aus den CH-PS 457 218, 457 221 und CS-PS 102 322 bereits
als Fasersammeiflächen ausgebildete Rotoren von Offenendspinnmaschinen bekannt, die mit einer ggf. rohrförmigen Nabe oder
mit einer Welle in einem ortsfesten und geschlossenen Gehäuse drehbar gelagert sind, das Einrichtungen für eine Faserzufuhr
und zum Abziehen des im Rotor erzeugten Fadens besitzt. Der Rotor wird dabei über einen Antrieb in Drehung versetzt, der
mit einem sich durch eine Wand des Gehäuses erstreckenden Teil der Nabe oder Welle verbunden ist. Ein für das Spinnen notwendiger Unterdruck im Rotor kann hierbei durch Fremdabsaugung
und im Falle der rohrförmigen Nabe durch eine an derselben oder im Falle der Lagerung des Rotors mittels der Welle durch eine
an dem Gehäuse angeschlossenen Saugleitung erzeugt werden.
Bei den bekannten Rotoren, mit direkt an das Gehäuse angebauten oder in dasselbe eingebauten Lagern tritt infolge eines Druck-
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Telefon: C0221) 380238 '· Telegramm: Inventator Köln · Telex! 8883555 max d
Postscheckkonto Köln (BLZ 37010050) Kto.-Nr. 152251-500 ■ Deutsche Bank AG Köln (BLZ 37070060) Kto.-Nr. 1236181
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gefälles zwischen Gehäuse und dem das Gehäuse umgebenden äußeren Raum Schmiermittel aus dem Lager aus. Hierbei kann Schmiermittel
aus dem Lager in das Gehäuse hineingesaugt werden, was zur Verschmutzung des Gehäuses führt. Auch kann dabei Staub aus der
Umgebung nicht nur in das Lager sondern vermischt mit Schmiermittelteilen auch durch das Lager hindurch in das Gehäuse ge- .
saugt werden. Diese Verschmutzungen setzen sich auch auf der Faser ab. Es tritt vor allem eine Schmiermittelverarmung im
^ Lager ein, wodurch die Lebensdauer desselben verkürzt wird. Um dem Verlust des Schmiermittels entgegenzuwirken, müssen daher
die Nachschmierintervalle verkürzt und es muß auch das Gehäuse öfters gereinigt werden, was unwirtschaftlich ist.
Es ist aus der CS-PS 134 596 auch bekannt, bei hochtourigen
Spindellagern bei vorkommenden Druckdifferenzen zwischen einem Lager und einem Außenraum an den Durchtrittsstellen sich drehender
Teile, enge Spalte oder Labyrinthe zu verwenden. Dabei tritt jedoch die Gefahr auf, daß bei sehr hohen Drehzahlen
eine Beschädigung der sich drehenden Teile und ein Leistungsverlust durch Abbremsung auftreten kann.
Durch diese bekannten Maßnahmen ist auch ein Durchtritt von Schmiermittel in Form von beispielsweise OeI- oder Fettnebeln
sowie von Staub nicht zu vermeiden.
Bei Rotoren von Offenendspinnvorrichtungen sind wegen der
hohen Drehzahlen von meistens über 15000 U/min die Verhältnisse
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besonders kritisch. Ein vollständiges Abdichten eines Spinnraumes,
beispielsweise des vorgenannten den Rotor aufnehmenden Gehäuses ist infolge sich drehender, durch eine Gehäusewand
geführter und ggf. in dieser gelagerter Teile des Rotors aus den vorstehenden Gründen daher schwierig.
Wie aus der US-PS 33 67 099 zu entnehmen ist, hat man bereits
das Lager der Rotorwelle mit Abstand von der Durchtrittsöffnung der Rotorwelle angeordnet, so daß zwischen der im Lager
zugekehrten Gehäuseseite und der dem Gehäuse zugekehrten Stirnseite des Lagers ein genügender Zwischenraum verbleibt, durch
den dafür gesorgt ist,,- daß sowohl die dem Rotor zugekehrte Stirnseite als auch die abgekehrte Stirnseite des Lagers unter
gleichem Druck stehen können. Bei dieser Anordnung ist es jedoch schwierig, die Konstruktion genügend kompakt zu halten
und so Wartungs- und Reparaturarbeiten zu vereinfachen. Bei der bekannten Konstruktion muß beim Auswechseln des Rotors
das Gehäuse geöffnet und der Rotor von seiner Lagerung getrennt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Offenendspinnvorrichtung
in kompakter Bauweise zu schaffen, bei der ein Luftdurchtritt durch das Lager des Rotors in das Rotorgeh$use vermieden
ist und damit das Lager vor dem Eindringen von Staub einerseits und vor dem Austritt und damit vor dem Verlust von
Schmiermittel andererseits geschützt ist. Außerdem soll vermieden werden, daß Schmiermittel in das Rotorgehäuse gesaugt wird.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch angegebenen Merkmale gelöst. Diese Bauform, bei der Einzelantriebe
für jeden Rotor vorgesehen sind, hat den Vorteil, daß das die Welle, ihre Lagerung und den Antrieb luftdicht
umgebende Lagergehäuse luftdicht an das Rotorgehäuse angeschlossen ist und daß sowohl die dem Gehäuse zugewandte, als
auch die dem Gehäuse abgewandte Seite des Lagers nur an den Innenraum des Rotorgehäuses angeschlossen sind und so in ein-
^ fächer Weise für einen Druckausgleich zwischen den beiden
außenliegenden Stirnseiten des Lagers Sorge getragen ist. Die Lagerung des Rotors ist hierdurch aacostatisch entlastet,
so daß auf beiden außenliegenden Seiten des Lagers derselbe Druck herrscht und ein im Lager befindliches Schmiermittel
nicht mehr aus dem Lager austreten kann.
Unabhängig von der Auswahl der Lagerung für die Welle, seien es Wälz-, Gleit- oder Luftlager, können jeweils die beiden
außenliegenden Stirnseiten des Lagers unter gleichem Luftdruck gehalten werden. Hierbei ist es ferner gleichgültig, ob nur
ein Lagerelement, wie beispielsweise bei Gleitlagern, oder aber zwei mit Abstand voneinander angeordnete Lagerelemente
für das Lager der Welle vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße
Ausbildung erlaubt ferner eine kompakte Anordnung, wobei das Lagergehäuse mit dem Gehäuse zur Aufnahme der Fasersammeifläche
direkt verbunden ist, so daß die aus Lagergehäuse, Lagerwelle und Rotor bestehende Rotoreinheit zu Wartuiigs- und Reparaturzwecken als Einheit ohne weitere Zerlegung vom Gehäuse getrennt,
gewartet bzw. ausgewechselt werden kann. Trotz dieser kompakten
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Bauform besteht nicht die Gefahr, daß durch das Lager selbst eine Luftströmung erfolgt, die Schmiermittel in das Rotorgehäuse
hineintragen würde.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Wie die Figur zeigt, ist ein Rotor 121 mit einer Nabe 122 auf
einer Welle 123 befestigt und in einem Gehäuse 124 angeordnet,
an das ein gegenüber einem Außenraum 125 vollkommen abgeschlossenes
Lagergehäuse 126 an eine Wand 127 angebaut ist, in dem
eine Lagerung 128, 129, beispielsweise Wälz-, Gleit- oder Luftlager, angeordnet sind, in der die Welle 123 gelagert ist,
die -sich durch eine in der Wand 127 befindliche Öffnung 130 aus dem Rotorgehäuse 121 herauserstreckt. Die Welle 123 ist
mit einem ebenfalls im Lagergehäuse 126 angeordneten Antrieb® 131 verbunden, durch den die Welle 123 und damit der Rotor
in Drehung versetzt werden können. Das Rotorgehäuse 124 ist durch einen Deckel 132 verschlossen und besitzt einen Anschlußstutzen
133j der mit einer Unterdruckquelle verbunden ist
(nicht gezeigt), und Einrichtungen (ebenfalls nicht gezeigt) zum Zuführen von Fasern in;den Rotor 121 und zum Abziehen
eines erzeugten Fadens aus demselben. Durch das gegenüber dem Außenraum 125 vollkommen geschlossene Lagergehäuse 126 besteht
keine Luftverbindung des Rotorgehäuses 124 mit dem Außenraum 125 durch die Lagerung 128, 129. Liegt im Innenraum 124' des
Gehäuses 124 durch die bei Betrieb am Stutzen 133 wirksame Unterdruckquelle
ein Unterdruck vor, so stellt sich infolge der
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Oeffnung 130 auch in der Lagerung 128, 129 und auch in einem Raum 134 des Lagergehäuses 126, der den Antrieb 131 umgibt,
derselbe Unterdruck wie im Rotorgehäuse 124 ein und es strömt keine Luft durch die Lagerung 128, 129. In der Lagerung 128,
129 befindliches Schmiermittel kann daher durch die Öffnung
130 in das Rotorgehäuse 124 nicht eingesaugt werden.
Ein Unterdruck in einem Rotor kann auch durch diesen selbst erzeugt werden. In diesem Falle ist der Rotor dann vorzugsweise
mit Öffnungen ausgerüstet, durch welche Luft infolge der Drehung in das den Rotor umgebende Gehäuse strömt.
Ansprüche
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Claims (1)
1. Offenendspinnvorrichtung, die einen angetriebenen Rotor
mit einer Fasersammeifläche aufweist, die sich in einem im Betrieb gegenüber der Umgebung einen Unterdruck aufweisenden
Innenraum eines Gehäuses befindet, wobei der Rotor mit einer Welle verbunden ist, die mit einer Lagerung drehbar gelagert
ist, die in einem Lagergehäuse befestigt ist, wobei die dem Rotor zugekehrte Stirnseite der Lagerung in etwa unter dem
gleichen Luftdruck steht, Wie die dem Rotor abgekehrte Stirnseite der Lagerung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerung (128,129) zusammen mit dem Antrieb (131) in dem
gegenüber dem die Spinnvorrichtung umgebenden Außenraum (125) vollkommen abgeschlossenen Lagergehäuse (126) angeordnet ist,
das am Rotorgehäuse (124) befestigt ist und in Luftaustausch mit dem Gehäuseinnenraum (124·) steht.
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Leerseite
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