DE2129796A1 - Anordnung eines Rotors einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents
Anordnung eines Rotors einer Offenend-SpinnvorrichtungInfo
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Description
Unser Zeichen: 412 pg 71.97
Anmelderin: Maschinenfabrik Rieter AG, CH-84o6 Winterthur
Bezeichnung: Anordnung eines Rotors einer Offenend-Spinn-
vorriehtung
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine Anordnung eines Rotors
einer Offenend-Spinnvorrichtung, der in mindestens einem mit
dem Gehäuse verbundenen Drehlager gelagert ist.
Es sind bereits als Fasersammeiflächen ausgebildete Rotoren von Offenendspinnmaschinen bekannt, die mit einer gegebenenfalls
rohrförmigen Nabe oder mit einer Welle in einem ortsfesten und
geschlossenen Gehäuse drehbar gelagert sind, das Einrichtungen für eine Faserzufuhr und zum Abziehen des im Rotor erzeugten
Fadens besitzt. Der Rotor wird dabei über einen Antrieb in Drehung versetzt, der mit einem sich durch eine Wand des Gehäuses
erstreckenden Teil der Nabe oder Welle verbunden ist. Ein für das Spinnen notwendiger Unterdruck im Rotor kann hierbei
durch Fremdabsaugung und im Falle der rohrförmigen Nabe durch eine an derselben oder im Falle der lagerung des Rotors
mittels der Welle durch eine an dem Gehäuse angeschlossene Saugleitung erzeugt werden. Der Unterdruck im Rotor kann aber auch
durch passende Ausbildung desselben, beispielsweise VentilationsöffZungen
selbst erzeugt werden, wobei sich im umgebenden Ge-
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häuse ein entsprechender Überdruck aufbaut.
häuse ein entsprechender Überdruck aufbaut.
Die bekannten Rotoren, oft auch Spinnkammern genannt, mit direkt
an das Gehäuse angebauten oder in dasselbe eingebauten Lagern haben jedoch den Nachteil, daß infolge eines Druckgefälles
zwischen Gehäuse und dem das Gehäuse umgebenden äußeren Raum
Schmiermittel aus dem Lager austritt. Im einen Falle kann
ψ Schmiermittel aus dem Lager in das Gehäuse hineingesaugt werden,
was zur Verschmutzung des Gehäuses führt. Auch kann dabei Staub aus der Umgebung nicht nur in das Lager sondern vermischt mit
Schmiermittelteilen auch durch das Lager hindurch in das Gehäuse gesaugt werden, wodurch dasselbe zusätzlich verschmutzt
wird. Diese Verschmutzungen setzen sich auch auf der Faser ab. Im anderen Falle kann das Schmiermittel aus dem Lager in die
Umgebung austreten. In beiden Fällen tritt vor allem eine Verarmung
an Schmiermittel im Lager ein, wodurch die Lebensdauer
* desselben verkürzt wird. Um dem Verlust des Schmiermittels entgegenzuwirken,
müssen daher die Nachschmierintervalle verkürzt und es muß auch das Gehäuse öfters gereinigt werden, was unwirtschaftlich
ist.
Es ist auch bekannt, bei hochtourigen Spindellagern bei vorkommenden
Druckdifferenzen zwischen einem Lager und einem Außenraum an den Durchtrittsstellen sich drehender Teile, enge Spalte
oder Labyrinthe zu verwenden. Dabei tritt jedoch die Gefahr auf, daß bei sehr hohen Drehzahlen Beschädigungen der sich drehenden
Teile und ein Leistungsverlust durch Abbremsung auftreten kann.
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Durch diese bekannten Maßnahmen ist auch ein Durchtritt von
Schmiermittel in Form von beispielsweise OeI- oder Fettnebeln
sowie von Staub nicht zu vermeiden.
Bei Rotoren von Offenend-Spinnvorrichtungen sind wegen der hohen Drehzahlen von meistens über 15000 U/min die Verhältnisse
besonders kritisch. Ein vollständiges Abdichten eines Spinnraumes beispielsweise des vorgenannten den Rotor aufnehmenden
Gehäuses ist infolge sich drehender, durch eine Gehäusewand geführter und gegebenenfalls in derselben gelagerter Teile des
Rotors aus den vorstehenden Gründen- daher schwierig.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, einen dauernden Luftdurchtritt
durch das Lager von Rotoren von Offenend-Spinnvorrichtungen
zu verhindern und damit das Lager vor dem Eindringen von Staub in dasselbe und vor dem Austritt und damit vor dem Verlust
von Schmiermittel zu schützen.
Der Rotor einer Offenend-Spinnvorrichtung, dessen Fasersammeifläche
sich in einem gegenüber der Umgebung im Betrieb einen Druckunterschied aufweisenden Innenraum eines Gehäuses befindet
und der in mindestens einem mit dem Gehäuse verbundenen Drehlager gelagert ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
eine dem Gehäuse zugewandte Seite mindestens des dem Gehäuseinnenraum' am nächsten liegenden Drehlagers mit einem Raum in Verbindung
steht, der unter gleichem Druck steht, wie ein auf einer dem
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Gehäuse abgewandten Seite an das Drehlager ansehliessender Endraum.
Hierbei bedeutet "Endraum" derjenige Raum, in dem das Drehlager mit seiner dem Gehäuse abgewandten Seite endet.
Der Raum kann mit dem Gehäuseinnenraum in Verbindung stehen&e
weist vorzugsweise einen größeren Einströmungsquerschnitt auf als eine Quersehnittsflache, die dem Luftdurehtritt durch das Drehlager
bzw. durch das Lagergehäuse zur Verfügung steht und die ™ der Summe aller in der Querschnittsfläche befindlichen Luftdurchtrittsöffnungen
entspricht.
Der Rotor kann entweder mit einer Nabe auf einer Welle befestigt und dieselbe im Drehlager oder unmittelbar mit einer ringförmigen
Verlängerung im Drehlager gelagert sein. Das Drehlager, das ein Wälz-, Gleit- oder Luftlager sein kann, kann unmittelbar in
einer Wand des Gehäuses oder in einem mit dem Gehäuse verbundenen Lagergehäuse angeordnet sein.
Der Rotor kann in dem außerhalb des Gehäuses angeordneten Drehlager
gelagert und eine Durchtrittsöffnung in der Gehäusewand für einen sich drehenden Teil des Rotors, beispielsweise für
die Welle, an den Raum angeschlossen sein, durch die der Gehäuseinnenraum in Luftaustausch mit dem Raum steht. Der Raum kann auch
ein zwischen dem Gehäuse und der dem Gehäuse zugewandten Seite des Drehlagers befindlicher Zwischenraum sein, der zusammen mit
dem Endraum durch eine Luftverbindung großen Strömungsquerschnitt
mit der Umgebung unter Umgebungsdruck gehalten wird. Der Zwischenraum kann dadurch gebildet werden, daß das Drehlager oder
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das Lagergehäuse mit seiner dem Gehäuse zugewandten Seite in einem Abstand angeordnet ist, so daß die Durchtrittsöffnung in
der Gehäusewand in Luftaustausch mit der Umgebung und der Raum und der Endraum unter Umgebungsdruck stehen. In einer besonderen
Ausführungsform kann ein mit dem Innenraum des Gehäuses und der Umgebung in Verbindung stehender Bypasskanal vorgesehen sein,
der den grösseren Einströmungsquerschnitt für Luft aufweist, als die Querschnittsfläche im Drehlager bzw. im Lagergehäuse und
der sich in dem das Drehlager mit dem Gehäuse verbindenden Lagergehäuse befindet.
Das Drehlager kann aber auch in einem gegenüber einem Außenraum oder in einem gegenüber der Umgebung der Offenend-Spinnvorrichtung
beispielsweise vollkommen abgeschlossenen Lagergehäuse unmittelbar an dem Gehäuse für den Rotor angeordnet sein. Sowohl
die dem Gehäuse zugewandte als auch die dem Gehäuse abgewandte Seite des Drehlagers sind dann nur an den Innenraum des Gehäuses
angeschlossen, d.h. der Raum und der Endraum können dann unter dem im Innenraum des Gehäuses herrschenden Druck gehalten werden.
Die Rotoranordnung ist nachstehend an Hand von illustrierten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung in schemati-
scher Darstellung im Schnitt,
Pig. 1a die Offenend-Spinnvorrichtung im Schnitt
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entlang der Linie II - II von Fig« 1,
Fig. 2 und 3 je eine andere Offenend-Spinnvorrichtung
im Schnitt,
]?ig· .4 eine elektrostatische Offenend-Spinnvor-
]?ig· .4 eine elektrostatische Offenend-Spinnvor-
richtung in schematischer Darstellung im
Schnitt und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform in schema-
Fig. 5 eine andere Ausführungsform in schema-
tischer Darstellung im Schnitt.
Ein Rotor 1 einer Offenend-Spinnvorrichtung besitzt innen eine Fasersammelflache 2 und aussen eine Nabe 3 und ist auf einer
Welle 4 befestigt und in einem Gehäuse 5 angeordnet. An einer Wand 6 des Gehäuses 5 ist eine Öffnung 7 Torgesehen, durch
welche die Welle 4 mit einem geringen Spiel durchtritt, so daß an der Durchtrittsstelle der Welle 4 durch die Wand 6 ein Luftspalt
8 gebildet wird. Das Gehäuse 5 ist durch einen Deckel 9 verschlossen und besitzt einen Anschlußstutzen 1o, der mit
einer ünterdruckquelle verbunden ist (nicht gezeigt). Außerdem ist das Gehäuse 5 mit einer Zuführeinrichtung (nicht gezeigt)
zum Einspeisen von Fasern in die Spinnkammer und mit einer Fadenabzieheinrichtung
(ebenfalls nicht gezeigt) für einen gesponnenen Faden ausgerüstet. Die Welle 4 ist in Drehlagern 11
und 12 gelagert, die in einem Lagergehäuse 13 eingebaut sind, und ist außerhalb des Lagergehäuses 13 mit einer Antriebsrolle
verbunden, durch den die Welle 4 und damit der Rotor 1 in Drehung versetzt werden können. Das Lagergehäuse 13 ist durch eine Halterung
15 mit dem Gehäuse 5 verbunden und mit einer Stirnseite
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16 in einem Abstand A von der G-ehäusewand 6 angeordnet, so daß
zwischen der letzteren und der Stirnseite 16 des Lagergehäuses 13 und damit auch dem Drehlager 11 ein größerer Einströmquerschnitt
für Luft vorliegt als in Öffnungen, die in einem Querschnitt 17 "bzw. 18 für einen Luftdurchtritt durch das Drehlager
11 bzw. 12 zur Verfügung stehen, wobei, wie in Pig. 1a angedeutet,
die Summe aller im Querschnitt 17 oder 18 vorliegenden Luftdurchtrittsöffnungen durch eine Querschnittsfläche F dargestellt
ist. Die Lager 11 und 12 und der Luftspalt 8 sind auf diese Weise an einen druckgleichen Außenraum 19 angeschlossen,
der ein die Offenend-Spinnvorrichtung umgebender Luftraum sein kann.
Beim Spinnen wird sowohl durch die am Stutzen 1o wirksame Unterdruckquelle
im Gehäuse 5 als auch im Rotor 1 ein Unterdruck erzeugt, wobei Falschluft durch den Luftspalt 8 aus dem Außenraum
19 in den Innenraum 2o des Gehäuses 5 eingesaugt wird. Da die in den Querschnitten 17 und 18 der Drehlager 11 und 12 liegenden
Luftdurchtrittsöffnungen beidseitig an den Außenraum 19 angeschlossen sind, herrscht auch im Innenraum der Drehlager 11 und
12 derselbe Druck wie im Außenraum 19 und die Drehlager 11 und werden daher nicht von Luft durchströmt, und es wandert kein
Schmiermittel nach außen ab.
In Pig. 2 ist ein Rotor 21 einer Offenend-Spinnvorrichtung, der
eine Fasersammelflache 22 besitzt, mit einer Nabe 23 auf einer
Welle 24 befestigt und in einem Gehäuse 25 angeordnet. Das Gehäuse 25 ist dreh einen Deckel 26 verschlossen und besitzt
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einen Anschlußstutzen 27, der mit einer Unterdruckquelle ver-~
Kunden ist (nicht gezeigt). Außerdem ist das Gehäuse 25 in bekannter
Weise mit einer Zuführeinrichtung (nicht gezeigt) zum EinspeiseKJvon Fasern in den Rotor 21 und mit einer Einrichtung
zum Abziehen eines gesponnenen Padens (ebenfalls nicht gezeigt) ausgerüstet. Die Welle 24 ist in Drehlagern 28 und 29» die
wiederum Wälz-, Gleit- oder luftlager sein können, gelagert, die in einem Lagergehäuse 3o eingebaut sind. Zwischen den Drehlagern
* 28 und 29 befindet sich eine Distanzhülse 31, die zur Längssicherung
der Drehlager 28 und 29 dient. Außerhalb des Lagergehäuses 3o ist die Welle 24 mit einer Antriebsrolle 32 verbunden,
durch welche die Welle 24 und damit der Rotor 21 in Drehung versetzt werden können, An einer dem Rotor 21 zugewandten Stirnseite
33 des Lagergehäuses 3o ist eine kreisförmige Abdeckung angeordnet, die aus einem sich parallel zur Stirnseite 33 erstreckenden
Deckel 35 besteht und mit einem abgebogenen zylindrisch ausgebildeten Rand 36 das Lagergehäuse 3o umschließt. Der
k Deckel 35 besitzt eine Öffnung 37, durch welche die Welle 24 mit
einem geringen Spiel durchtritt und einen Luftspalt 38 bildet. Der Rand 36. besitzt eine Anzahl Löcher 39, von denen in Pig. 2
nur zwei gezeigt sind. Der Deckel 35 erstreckt sich oberhalb de**
Stirnseite 33 und umschließt zusammen mit dem Rand 36 über der Stirnseite 33 einen Zwischenraum 4o, der einen größeren Strömungsquerschnitt
für Luft bildet, als eine der Querschnittsfläche J? (Pig. 1a) entsprechende Querschnittsfläche, die dem
Luftdurchtritt durch das Drehlager 28 und 29 im Querschnitt 41 bzw. 41' zur Verfügung steht.
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Zur Vermeidung einer Übertragung von störenden Schwingungen des sich drehenden Rotors 21 auf andere Teile der Offenend-Spinnvorrichtung
ist das Lagergehäuse 3o in einer Dämpfungshülse 42 angeordnet, die über einen Schwingungspuffer 43
> der ein Gummipuffer sein kann, elastisch mit einer Dämpfungshülse 44 verbunden
ist, die sich bis nahe an die löcher 39 erstreckt und in einem Ring 45 des Gehäuses 25 befestigt ist. Der Innen-durchmesser
B der Dämpfungshülse 44 ist gegenüber dem Außendurchmesser
0 des Lagergehäuses 3o so groß gewählt, daß zwischen den beiden ein an die Löcher 39 anschliessender Zwischenraum 46 vorliegt,
der ebenfalls einen größeren Strömungsquerschnitt für Luft aufweist als die in den Lagern 28 bzw. 29 für den Luftdurchtritt
zur Verfügung stehende Querschnittsfläche im Querschnitt 41 bzw. 41'. Durch den Ring 45 und« die Dämpfungshülse 44 führt eine
öffnung 47, die den Zwischenraum 46 mit einem Außenraum 48 verbindet.
Die Dämpfungshülse 44 ist am Rand 36 der Abdeckung 34 mittels einer elastischen Dichtung 49 mit einer Ringfeder 5o abgestützt,
so daß der Zwischenraum 46 nur über den Luftspalt 38 mit einem Innenraum 51 des Gehäuses 25 in Verbindung steht. Koaxial
zur Öffnung 47 befindet sich im Lagergehäuse 3o eine Schmieröffnung 52, die in einen zwischen der Distanzhülse 31 und dem Lagergehäuse
3o befindlichen Spalt 53 mündet und zum Einbringen von Schmiermittel für die Drehlager 28 und 29 vorgesehen ist. Die
Schmieröffnung 52 ist mit einem Gummiring 54 ausgerüstet. Der Gummiring 54 besitzt vorzugsweise eine durch eine Elastizität des
Gummis verschließbare Öffnung (nicht gezeigt), durch die das Schmiermittel beispielsweise injiziert werden kann.
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-loin der vorstehend "beschriebenen Ausführungsform des Rotors ist
der Innenraum 51 des Gehäuses 25 über den Luftspalt 38 und den Zwischenraum 4-0 mit dem Außenraum 48 verbunden und nicht unmittelbar
und ausschließlich durch die in den vorgenannten Quer-■ schnitten 41 und 41' in den Drehlagern 28 und 29 verfügbare Luftdurchtrittsflache.
Me Möglichkeit einer luftströmung vom Außenraum 48 zum Innenraum 51 durch die Drehlager 28 und 29 ist somit
praktisch gleich Null. Bei Betrieb des Rotors 21, d.h. bei Vorliegen eines Unterdruckes im Gehäuse 25 wird Falschluft durch den
Luftspalt 38 aus dem Zwischenraum 40 und dem Zwischenraum 46 eingesaugt,
da derselbe einen größeren Strömungsquerschnitt besitzt als die Querschnittsfläche in den Lagern 28 bzw. 29· Die Falschluft
strömt dabei auf einem den größeren Querschnitt aufweisenden Umweg aus dem Raum 48, durch den aus der Öffnung 47» dem
Zwischenraum 46, den Löchern 39 und dem Zwischenraum 4o bestehenden Bypasskanal und durch den Luftspalt 38 in das Gehäuse
25 ein. Die Querschnittsfläche in den Querschnitten 41 und 41' steht somit beidseitig mit dem Außenraum 48 in Verbindung, so daß
sowohl an.den Außen- als auch an den Innenseiten der Drehlager 28, 29 gleicher Druck herrscht und kein Durchströmen der Drehlager
28 und 29 mit Luft erfolgen kann.
In einer Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ein Rotor 61, der
eine Fasersammeifläche 62 enthält, mit einer itfabe 63 auf einer Welle 64 befestigt und in einem Gehäuse 65 angeordnet, das durch
einen Deckel 66 verschlossen ist. Das Gehäuse 65 ist durch einen Anschlußstutzen 67 mit einer Unterdruckquelle verbunden, (nicht
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gezeigt) und besitzt Einrichtungen (nicht gezeigt) zum Zuführen von Fasern zur lasersammelflache 62 und zum Abziehen eines erzeugten
Fadens aus dem Rotor 61. Die Welle 64 ist in Drehlagern 68" und 69, die wiederum Wälz-, Gleit- oder auch luftlager sein
können, gelagert, die sich zusammen mit einer Distanzhülse 7o in einem Lagergehäuse 71 befinden. Das Lagergehäuse 71 ist in
eine Dämpfungshülse 72 eingepresst, die das Lagergehäuse 71 an einer dem Botor 61 abgewandten Stirnseite 73 überragt. Eine mit
der Dämpfungshülse 72 durch einen Schwingungspuffer 74 verbunden«
Dämpfungshülse 75 ist in einem Ring 76 des Gehäuses 65 befestigt, so daß die Drehlager 68 und 69 mit dem Gehäuse 65 verbunden sind.
Das Drehlager 68 besitzt wiederum in einem Querschnitt 77 eine der Querschnittsfläche F (Fig· 1a) entsprechende Quersehnitteflache,
die mit einem Innenraum 78 des Gehäuses 65 unmittelbar in Verbindung eteht. Ebenso besteht eine Luftverbindung zwischen dem
Innenraum 78 und dem Drehlager 69, denn das Lagergehäuse 71 besitzt an seinem äußeren Umfang mindestens eine Ausnehmung 79,
die sich von der dem Rotor 61 abgewandten Stirnseite 73 weg vorzugsweise parallel zur Welle 64 erstreckt, die in einen Ringspalt
8o mündet, der sich zwischen der Dämpfungshülse 75 und dem Lagergehäuse 71 befindet und sich ebenfalls vorzugsweise parallel zur
Welle 64 erstreckt und in den Innenraum 78 des Gehäuses 65 mündet, Gegenüber der Stirnseite 73 ist in der Dämpfungshülse 72 parallel
zur Stirnseite 73 des Lagergehäuses 71 ein Deckel 81 angeordnet, der eine Öffnung 82 besitzt, durch welche die Welle 64 mit einem
geringen Spiel durchtritt, so daß zwischen der Welle 64 und dem Deckel 81 ein Luftspalt 83 vorliegt und zwischen der Stirnseite
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73 und dem Deckel 81 ein Raum 84 abgedeckt wird, der einen grösseren
Strömungsquerschnitt für Luft aufweist, als der luftspalt 83 und als die Querschnittsflache im Querschnitt 77 oder in einem
Querschnitt 85 im Lager 69. Ebenso weisen die mit dem Raum 84 in Verbindung stehende Ausnehmung 79 und der Ringspalt 8o einen grösseren
Strömungsquerschnitt für Luft auf, als die Querschnittsfläche im Querschnitt 77 und 85» so daß ein aus dem Raum 84 und
k aus der Ausnehmung 79 und dem Ringspalt 8o gebildeter Bypasskanal
86 zu einer durch die Querschnitte 77 und 85 im Drehlager 68 und 69 bestehenden Luftverbindung in das Gehäuse 65 vorliegt, der den
größeren Strömungsquerschnitt für Luft aufweist. Da die Querschnittsfläche
der Querschnitte 77 und 85 an den Raum 84 bzw. Bypasskanal 86 angeschlossen ist, besteht keine fühlbare Luftströmung
durch die Drehlager 68 und 69 hindurch zwischen Innenraum
78 des Gehäuses 65 und einem Außenraum 87.
Bei Vorliegen eines ünterdruekes im Gehäuse 65 stellt sich an
™ den Lagern 68 und 69 derselbe Unterdruck wie im Gehäuse 65 ein,
weil der Luftspalt 83 einen kleineren Strömungsquerschnitt besitzt als der Bypasskanal 86, wodurch auch an der Querschnittsfläche
der Querschnitte 77 und 85 und damit auch im Innern der Drehlage.1"
68 und 69 derselbe Druck wie im Gehäuse 65 vorliegt. Da der Bypasskanal
86 den größeren Strömungsquerschnitt für Luft besitzt als die Querschnittsfläche im Querschnitt 77 und 85, strömt durch
den Luftspalt 83 eingesaugte Luft nicht durch die Drehlager 68 und 69, sondern durch den Bypasskanal 86 in das Gehäuse 65.
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Fig. 4 zeigt noch eine Ausführungsform für einen Luftumweg an Drehlagern 91 und 92 eines Drallgebers 93 an einer Offenend-Spinnvorrichtung
94 zum Elektrospinnen. Lieferwalzen 95 und 96
eines Streckwerkes (nicht gezeigt) liefern aufgelöstes Fasergut an einen Sammler 97 des Drallgebers 93· Zur Parallelisierung und
zum Transport der zu spinnenden Fasern zwischen den Lieferwalzen 95» 96 und dem Drallgeber 93 ist eine geeignete Spannungsquelle
vorgesehen. An dem einen Pol der Spannungsquelle 98 sind die Lieferwalzen 95 und 96 und an dem anderen Pol der Drallgeber 93 angeschlossen.
Damit eine Verflugung durch die Fasern und eine Vergiftung durch Ozon "bei Anlegen einer Spannung zwischen den Lieferwalzen
95* 96 und dem Drallgeber 93 vermieden wird, münden die
Lieferwalzen 95 und 96 in ein Gehäuse 99 ein, das durch einen Anschlußstutzen 1oo mit einer Unterdruckquelle (nicht gezeigt)
verbunden ist. Das Gehäuse 99 besitzt an einer den Lieferwalzen 95 und 96 gegenüberliegenden Wand 1o1 eine Öffnung 1o2, durch
die der.Drallgeber 93 mit einem Spiel durchtritt, so daß ein Luftspalt 1o3 vorliegt. Die Drehlager 91 und 92 sind in einem
Lagergehäuse 1o4 angeordnet, das mittels einer Halterung 1o5 mit dem Gehäuse 99 verbunden ist. Das Lagergehäuse 1o4 ist dabei mit
einer Stirnseite 1o6 des Drehlagers 91 in einem solchen Abstand D von der Wand 1o1 angeordnet, daß zwischen der Stirnseite 1o6 und
der Wand 1o1 ein größerer Strömungsquerschnitt für Luft vorliegt als in einer der Querschnittsfläche F (Fig. 1a) entsprechenden
Querschnittsfläche in den Querschnitten 1o7 und 1o8 in den Drehlagern 91 bzw. 92, so daß sich keine Luftströmung zwischen einem
Innenraum 1o9 des Gehäuses 99 und einem Außenraum Ho ausbildet.
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Ein Antrieb des Drallgebers 93 erfolgt durch einen Riemen 111.
Bei Vorliegen eines Unterdmckes im Gehäuse 99 wird Falschluft
durch den luftspalt 1o3. in das Gehäuse 99 eingesaugt. Da die Durchtrittsquerschnitte To7 und 1o8 beidseitig dem Druck des
Außenraumes 11o unterworfen sind, findet kein Durchströmen von Luft durch die einzelnen Drehlager 91 und 92 statt.
Gemäß Fig. 5 ist es auch möglich, einen Rotor mit einer Nabe
122 auf einer Welle 123 zu befestigen und in einem Gehäuse 124 anzuordnen., an das ein gegenüber einem Außenraum 125 vollkommen
abgeschlossenes Lagergehäuse 126 an eine Wand 127 angebaut
ist, in dem Drehlager 128 und-129? beispielsweise Wälz-, Gleitoder
Luftlager, angeordnet sind, in denen die Welle 123 gelagert ist, die sich durch eine in der Wand 127 befindliche öffnung
aus dem Gehäuse 124 herauserstreckte Die Welle 123 ist mit einem
ebenfalls im Lagergehäuse 126 angeordneten Antrieb 131 verbunden, ) durch den die Welle 123 und damit der Rotor 121 in Drehung versetzt
werden köanen«, Das Gehäuse 124 ist durch einen Deckel 132
verschlossen und besitzt einen Anschlußstutzen 133, der mit
einer Unterdruckquelle verbunden ist (nicht gezeigt) und Einrichtungen (ebenfalls nicht gezeigt) zum Zuführen vo^ Fasern in
die Spinnlcaiamer 121 und zum Abziehen eines erzeugten Fadens aus
derselben besitzt. Durch das gegenüber dem Außeuraum 125 vollkommen
geschlossene Lagergehäuse 126 bsatelit keine Luftverbindung
des ß-eiiäiises 124 mit dem lnßenraum 125 durch die Drehlager ΐίβ
und 129· Liegt im Gehäuse 124 sin Unterdrück vor, so -stellt sioh
infolge der Öffnung 13o auch in den Drehlagern 128 ·.·.:-^ ::'- .
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auch in einem Raum 134 des Lagergehäuses 126, der den Antrieb umgibt, derselbe Unterdruck wie im Gehäuse 124 ein und es strömt
keine Luft durch die Drehlager 128 und 129· In den Drehlagern 128 und 129 befindliches Schmiermittel kann daher durch die
Öffnung 13o in das Gehäuse 124 nicht eingesaugt werden.
Ein Unterdruck in einem Rotor kann auch durch diesen selbst erzeugt
werden. In diesem Falle ist der Rotor dann vorzugsweise mit Öffnungen ausgerüstet, durch welche Luft infolge der
Drehung in das umgebende Gehäuse strömt. Im Gehäuse, das gegebenenfalls keine Absaugung besitzt, herrscht dann gegenüber des
Rotors und einem Außenraum ein Überdruck. Die beispielsweise in den Fig. 1-4 gezeigten Luftumwege für das Drehlager der
Welle arbeiten dann in derselben Weise wie bei einem Unterdruck im Gehäuse, nur daß ;jetzt umgekehrt keine Luft aus dem Gehäuse
durch die Lager in den Außenraum strömen kann, sondern durch die Luftumwege.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist, daß das Drehlager
des Rotors bei beispielsweise in das Gehäuse einströmender oder aus demselben ausströmender Falschluft durch Schaffung
eines Luftumweges aerostatisch entlastet wird, wodurch auf beiden Seiten eines Lagerkörpers derselbe Druck herrscht und ein
im Lager befindliches Schmiermittel nicht mehr aus dem Lager austreten oder Staub eindringen kann.
Ansprüche 109852/1728
Claims (9)
- AnsprücheRotor einer Offenend-Spinnvorrichtung, dessen Fasersammelflache sich in einem im Betrieb gegenüber der Umgebung einen Druckunterschied aufweisenden Innenraum eines Gehäuses befindet und der in mindestens einem mit dem Gehäuse verbundenen Drehlager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gehäuse (5, 25, 65, 99, 124) zugewandte Stirnseite (16, 33, 1o6) mindestens des dem Gehäuseinnenraum am nächsten liegenden Drehlagers (11, 12; 28, 29; 68, 69; 91, 92; 128, 129) mit einem Baum (19, 48, 8o, 11o, 13o) in Verbindung steht, der unter gleichem Druck steht wie ein auf einer dem Gehäuse abgewandten Seite an das Drehlager anschliessender Endraum (19, 48, 11o, 134).
- 2. Eotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , " daß der Luftspalt (8, 38, 1o3) zwischen Rotorwelle (4, 24, 93) und Gehäusewand (6, 34, 1oi) einerseits sowie die beiden äußeren Stirnflächen der Lager (11, 12; 28, 29; 91, 92) andererseits unmittelbar mit dem Außenraum (19, 48, 11o) in Verbindung stehen (Fig. 1, 2, 4).
- 3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand (A, D) der rotorseitigen Stirnfläche (16, 1o6) des Lagergehäuses (13, 1o4) ein Mehrfaches des Luftspaltes (8, 1o3) zwischen Rotorwelle (4, 93) und Gehäusewand (6, 1o1) beträgt (Fig. 1 und 4).10 9852/1728
- 4. Rotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet , durch eine das lager (28, 29; 68, 69) mit solchem lichten Abstand umgebende, mit Gehäuse (25, 65) luftdicht verbundene Hülse (42 - 44; 72, 74, 75), daß der Strömungsquerschnitt des Ringraumes (46, 8o) um ein mehrfaches größer ist, als derjenige (P Pig. 1a) durch das lager (Pig. 2 und 3). ·
- 5. Rotor nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine entsprechend große Ausnehmung (Bohrung 47) in der Hülse (44), wobei der Ringraum (46) nach unten zugeschlossen ist (Pig. 2).
- 6. Rotor nach Anspruch 5» gekennzeichnetdurch eine das Lager (28) nach dem Gehäuseinneren (51) zu unter , Belassen eines schmalen Durchtrittsspaltes (38) umgebende Abdeckung (34), deren Deckel (35) im Abstand vom Lager angeordnet ist, wobei der Zwischenraum (4o) über Löcher (39) mit dem Ringraum (46) in Verbindung steht und die Abdeckung (34) über eine elastische Dichtung (49) gegenüber der Hülse (3o) abgedichtet ist (Pig. 2).
- 7. Rotor nach Anspruch 4» gekennzeichnetdurch einen die Hülse (72, 74, 75) unten abschliessenden Deckel (81), durch den die Welle (64) mit einem solchen Spiel (Spalt 83) hindurchtritt, daß der Durchtrittsquerschnitt einen Bruchteil desjenigen des Ringraumes (8o) beträgt und wobei der lichte Abstand des Deckels vom Lager dem Ringraumquerschnitt109852/1728entspricht und der Ringraum unmittelbar in das Gehäuseinnere (78) führt (Pig. 3).
- 8. Rotor nach einem der Ansprüche 4 - 7j dadurch g e Ic e η η zeichnet , daß die Hülse aus zwei fluchtenden Hülsenabschnitten (42, 44; 72, 75) gebildet ist, die durch ein fluchtendes, nachgiebiges Zwischenstück (Schwingungspuffer 43, 74) elastisch miteinander "verbunden sind, wobei der obere Hülsenteil mit dem Gehäuse, der untere mit dem Lager verbunden ist (Pig. 2 und 3).
- 9. Rotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an das Gehäuse (127) luftdicht angeschlossenes, die Welle (123), ihre Lagerung (128, 129) und ihren Antrieb (131) luftdicht umgebendes Gehäuseteil ("Flg. 5) ·k ms-kr108852/1728Leerseite
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