DE3819867A1 - Kuehlvorrichtung fuer einen abschlussbereich einer textilmaschine, insbesondere einer spinnereimaschine - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer einen abschlussbereich einer textilmaschine, insbesondere einer spinnereimaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung zur Wär
meableitung aus einem Wärme entwickelnde Bauteile enthalten
den, als Gehäuse ausgebildeten Abschlußbereich einer Textil
maschine, insbesondere einer Spinnereimaschine, mit minde
stens einem zwischen einem unteren Lufteintritt und einem
oberen Luftaustritt des Gehäuses angeordneten Ventilator.
Antriebs- und/oder Endgestelle von Ringspinn- und Zwirnma
schinen enthalten elektrische Aggregate, welche erhebliche
Wärme entwickeln. Um diese Wärme aus den betreffenden Ge
stellen abzuführen, zählt es zum allgemeinen Stand der Tech
nik, mittels Gebläsen Kühlluft durch diese Gestelle zu lei
ten.
Ausgehend von der natürlichen Bewegungsrichtung erwärmter
Luft von unten nach oben und der Tatsache, daß die Luft in
Spinnsälen am Boden im allgemeinen kühler ist als zur Saal
decke hin, wird diese Kühlluft im allgemeinen im unteren Be
reich der Gestelle angesaugt und im oberen Bereich abgebla
sen. Um hierbei Strömungswiderstand bildende Umlenkungen zu
vermeiden, wird die Kühlluft senkrecht nach oben abgeblasen.
Wenn an Spinn- oder Zwirnmaschinen die Vorlagespulen mittels
Überkopfförderern, beispielsweise in Hängebahnen, dem be
treffenden Gatter zugeführt werden, verlaufen diese als
Transportlinie vorgesehenen Hängebahnen im allgemeinen auch
über Antriebs- und/oder Endgestelle. Dabei ergibt sich häu
fig die Notwendigkeit, Vorratsspulen über diesen Antriebs-
und/oder Endgestellen bereitzustellen. Es kann nun der uner
wünschte Effekt auftreten, daß durch die gegen die Vorla
gespulen geblasene erwärmte Kühlluft das Material dieser
Spulen austrocknet und damit zu schlechtem Laufverhalten
dieser Vorlagespulen führt, wodurch insbesondere Fadenbrüche
entstehen können.
Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist also eine Kühl
vorrichtung zum Abführen von Wärme aus einem mindestens eine
Wärme erzeugendes elektrisches oder elektronisches Bauteil
enthaltenden Innenraum eines Gehäuses (DE-OS 35 17 149).
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Konstruk
tion der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Vor
lagespulen vor der unerwünschten Einwirkung von abgeblasener
verbrauchter Kühlluft schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Luftaustritt auf dem Gehäuse in der senkrechten Längsmittel
ebene der Maschine liegt und daß die quer zur senkrechten
Längsmittelebene definierte Breite des Luftaustritts gerin
ger als die in Längsmittelebene der Maschine verlaufende
Länge des Luftaustritts ist. Hierdurch ergibt sich der Vor
teil, daß die sich über den Endgestellen befindenden Vorla
gespulen vor einer unerwünschten Einwirkung von verbrauchter
Kühlluft geschützt werden, so daß ein Beitrag dazu geleistet
wird, das Laufverhalten der Vorlagespulen zu verbessern und
damit die Fadenbrüche weiter zu mindern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Länge des Luftaustritts das Vielfache von deren Breite
beträgt. Hierbei kann der Luftaustritt als senkrecht verlau
fender Blasschacht ausgebildet sein. Eine weitere Verbesse
rung ergibt sich dadurch, daß unterhalb des Blasschachtes im
Bereich der Wärme entwickelnden Bauteile im Gehäuse Kühlrip
pen angeordnet sein können.
Um den Ansaugvorgang zu verbessern, kann der untere Luftein
tritt des Gehäuses mit einem Filter versehen sein, welcher
bei Einsatz eines Blasventilators, beispielsweise durch des
sen Drehrichtungsumkehr, leicht zu reinigen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht auch die
Möglichkeit, daß der im Bereich des oberen Luftaustritts an
geordnete Ventilator als Saugventilator ausgebildet ist, wo
bei dieser zumindest teilweise von Luftführungsflächen des
Blasschachtes umgeben sein kann.
Zur Verbesserung der Kühlung der Wärme entwickelnden Bau
teile besteht darüber hinaus die Möglichkeit, daß mehrere
Ventilatoren in Maschinenlängsrichtung nebeneinander ange
ordnet sind. Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise
eine Konstruktion geschaffen, bei welcher der Aufströmbe
reich der Kühlluft in einem Raum liegt, welcher im allgemei
nen nicht durch Förderbahnen bzw. Vorlagespulen belegt ist,
da sich in diesem Raum in der senkrechten Längsmittelebene
die das Gatter tragenden Säulen befinden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mittigen
Kühlluft-Ausblasung;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der mittigen Kühlluft-
Ausblasung in schematischer Seitenansicht;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 enthält ein Antriebs- bzw. Endgestell als Ab
schlußbereich 1 einer Ringspinn- oder Zwirnmaschine eine An
zahl elektrischer bzw. elektronischer Aggregate 4, 4′ inner
halb eines Gehäuses 6. Oberhalb der betreffenden Textilma
schine befinden sich Hängegatterbahnen 2, an welchen über
Laufwagen Vorlagespulen 3 angeordnet sind, welche gemäß Fig.
3 sich auch oberhalb des Gehäuses 6 des Abschlußbereichs 1
befinden.
Das Gehäuse 6 weist einen unteren Lufteintritt 7 und einen
oberen Lufteintritt 8 auf. Hierbei liegt der Luftaustritt 8
aus dem Gehäuse 6 in der senkrechten Längsmittelebene L-L
der Maschine. Aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß die quer
zur senkrechten Längsmittelebene L-L definierte Breite B des
Luftaustritts geringer als die in Längsmittelebene der Ma
schine verlaufende Länge A des Luftaustritts ist. Damit er
gibt sich ein Strömungsverlauf, wie er schematisch in Fig. 1
in Pfeilrichtung dargestellt ist. Wie ersichtlich, wird
hierdurch ein Raum belegt, welcher im Bereich von die Hänge
halterbahnen 2 tragenden Säulen 16 liegt, wodurch eine uner
wünschte Einwirkung auf die Vorlagespulen 3 einwandfrei ver
mieden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 findet als Ventilator
ein Saugventilator 12 Anwendung, welcher im Bereich des obe
ren Luftaustritts 8 angeordnet ist. Dieser Saugventilator 12
ist zumindest teilweise von Luftführungsflächen 13 eines
Blasschachtes 9 umgeben. Hierdurch ergibt sich eine gezielte
Bündelung der verbrauchten Kühlluft. Der untere Lufteintritt
7 des Gehäuses 1 ist mit mindestens einem Filter 11 verse
hen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 findet als Ventilator
ein Blasventilator 14 Anwendung, welcher im Bereich des
Lufteintritts 7 bzw. hinter dem Filter 11 angeordnet ist. An
diesen Blasventilator 14 schließt sich eine Luftführung 15
an, welche in den Blasschacht 9 übergeht, der zu dem oberen
Luftaustritt 8 des Gehäuses 6 führt. Auch durch diese Kon
struktion wird eine Bündelung des verbrauchten austretenden
Luftstromes in Pfeilform erzielt, wobei wiederum die vollen
Vorlagespulen, welche sich in diesem Bereich an den Hänge
halterbahnen 2 befinden, keine nachteiligen Einwirkungen er
fahren. Auch hier werden die elektrischen bzw. elektroni
schen, Wärme entwickelnden Bauteile 4′ zwar einerseits ge
kühlt, wobei jedoch andererseits der verbrauchte Kühlluft
strom keine nachträglichen negativen Auswirkungen hat. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 können im Bereich der Luft
führung Kühlrippen 10 angeordnet sein.
Fig. 3 stellt eine Vorderansicht der Ausführungsform nach
Fig. 2 dar, wobei ersichtlich ist, wie die Kühlrippen 10 in
nerhalb des Gehäuses 6 verlaufen und wie mehrere Blasventi
latoren 14 nebeneinander im unteren Lufteintrittsbereich 7
angeordnet sind. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß
die Länge A des Luftaustritts 8 das Vielfache von deren
Breite nach Fig. 2 beträgt.
Die Kühlrippen 10 können entweder integrierte Teile der
Wärme entwickelnden Bauteile 4 bzw. 4′ sein, sie können je
doch auch andererseits Bestandteile des Gehäuses 6 bilden.
Der im Bereich des unteren Lufteintritts 7 angeordnete Fil
ter 11 hat die Funktion, Flug aus dem Lüftungsschacht abzu
halten. Dieser Filter 11 kann durch gelegentliche Umkehr der
Strömungsrichtung der Kühlluft durch Drehrichtungsumkehr des
Blasventilators 14 oder durch tangentiale Beaufschlagung der
äußeren Filterfläche mit Blasluft gereinigt werden.
Insgesamt ergibt sich damit eine Anordnung, welche verhin
dert, daß verbrauchte Kühlluft negative Auswirkungen auf die
sich oberhalb des Abschlußbereichs einer Textilmaschine be
findenden Vorlagespulen 3 hat.
Claims (11)
1. Kühlvorrichtung zur Wärmeableitung aus einem Wärme ent
wickelnde Bauteile enthaltenden, als Gehäuse ausgebilde
ten Abschlußbereich einer Textilmaschine, insbesondere
einer Spinnereimaschine, mit mindestens einem zwischen
einem unteren Lufteintritt und einem oberen Luftaustritt
des Gehäuses angeordneten Ventilators, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Luftaustritt (8) aus dem Gehäuse (6) in der senk
rechten Längsmittelebene (L-L) der Maschine liegt und
daß die quer zur senkrechten Längsmittelebene (L-L) defi
nierte Breite (B) des Luftaustritts (8) geringer als die
in Längsmittelebene der Maschine verlaufende Länge (A)
des Luftaustritts ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge (A) des Luftaustritts (8) das Vielfache von de
ren Breite (B) beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftaustritt (8) als senkrecht verlaufender Blas
schacht (9) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß unterhalb des Blasschachtes (9) im Bereich der
Wärme entwickelnden Bauteile (4, 4′) im Gehäuse (6) Kühl
rippen (10) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Blasschachtes (9) der Luftaustritt mit
Kühlrippen (10) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der untere Lufteintritt (7) des
Gehäuses (6) mit einem Filter (11) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der im Bereich des oberen Luft
austritts (8) angeordnete Ventilator als Saugventilator
(12) ausgebildet ist (Fig. 1).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Saugventilator (12) zumindest teilweise von
Luftführungsflächen (13) des Blasschachtes (9) umgeben
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des unteren
Lufteintritts (7) angeordnete Ventilator als Blasventila
tor (14) ausgebildet ist (Fig. 2).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 6 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Blasventilator (14) und
den Kühlrippen (10) innerhalb des Gehäuses (6) eine
Luftführung (15) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Ventilatoren (14, 14′) in Ma
schinenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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