DE3641971A1 - Putztraegerdaemmplatte - Google Patents

Putztraegerdaemmplatte

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DE3641971A1 DE19863641971 DE3641971A DE3641971A1 DE 3641971 A1 DE3641971 A1 DE 3641971A1 DE 19863641971 DE19863641971 DE 19863641971 DE 3641971 A DE3641971 A DE 3641971A DE 3641971 A1 DE3641971 A1 DE 3641971A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Putzträgerdämmplatte mit einer Außenfläche, in der hinterschnittene Ausnehmungen zum Aufnehmen und Verankern der Putzschicht ausgebildet sind und bei der außerhalb der Ausnehmungen Abstandselemente zur Auflage eines in die Putzschicht einzubettenden maschenartigen Gewebes angeordnet sind.
Bekannte Putzträgerdämmplatten der eingangs genannten Art besitzen regelmäßig durchgehende, hinterschnittene Nuten, zwischen denen nopperartige Vorsprünge ausgebildet sind. Die Nuten dienen dazu, eine gute Verbindung zwischen der Putzschicht und der Putzträgerdämmplatte herzustellen, während die Noppen das an der Stoßstelle zwischen der Putzschicht und der Putzträgerdämmplatte eingebettete Gewebe mit Abstand zur Putzträgerdämmplatte halten. Damit soll vor allem bezweckt werden, daß das Gewebe nicht direkt auf der Putzträgerdämmplatte aufliegt. Da die Größe der Putzträgerdämmplatten sowie die Maschengröße des Gewebes genormt sind, ist durch die bekannten noppenartigen Vorsprünge eine gute Verbindung zwischen dem Gewebe und der Putzschicht auch dann gewährleistet, wenn die Breite der hinterschnittenen Nuten variiert. Wären die Vorsprünge nicht vorhanden, dann besteht die Gefahr, daß das Gewebe bei kleiner Breite der Nuten mit den zwischen den Nuten ausgebildeten Stegen in Verbindung kommt. Eine solche Anordnung des Gewebes ist ungünstig, da hierbei eine gute Verbindung zwischen der Putzschicht und dem Gewebe, das ein Reißen der Putzschicht gerade an den Stoßstellen der Putzträgerdämmplatte zu vermeiden hat, nicht gewährleistet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Putzträgerdämmplatte ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß eine gute Verbindung zwischen dem Gewebe und der Putzschicht auch dann sichergestellt ist, wenn in der Außenfläche keine leicht abbrechbaren Vorsprünge ausgebildet sind und die Außenfläche nicht mit einer Haftmittelschicht versehen ist.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Putzträgerdämmplatte erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Außenfläche im wesentlichen eben ist, daß die zur Außenfläche hin offenen Ausnehmungen allseitig begrenzt sind und daß zwischen den vorzugsweise in Reihen angeordneten Ausnehmungen längs- und querverlaufende Stege als Abstandselemente ausgebildet sind, die eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die Maschenweite des Gewebes.
Man erkennt, daß der Erfindungsgedanke jedenfalls immer dann verwirklicht ist, wenn die Ausnehmungen in der Außenfläche so ausgebildet sind, daß sichergestellt ist, daß die überwiegende Mehrzahl der Längs- und Querfäden des Gewebes die Ausnehmungen überquert, d.h. daß sie nicht auf den Stegen aufliegen. Diese Längs- und Querfäden des Gewebes, die auf den Stegen aufliegen, sind regelmäßig nur einseitig mit der Putzschicht verbindbar, so daß sie nicht unbedingt ein Reißen der Putzschicht gerade an den Stoßstellen der Putzträgerdämmplatten verhindert. Da bei der Erfindung die Ausnehmungen so verteilt sind, daß nur ein unbeachtlicher Teil der Längs- und Querfäden diese Ausnehmungen nicht durchquert, hat dies keinen beachtlichen Einfluß auf eine gute Verbindung zwischen dem Gewebe und der Putzschicht.
Die Putzschicht dringt in die Ausnehmungen ein und ist nach dem Aushärten daher an vielen Stellen in der Putzträgerdämmplatte verankert, so daß ein ausgezeichneter Halt der Putzschicht auf der Putzträgerdämmplatte erreicht ist.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, daß die Breite der zwischen den Ausnehmungen ausgebildeten Stege kleiner ist als die Breite der Ausnehmungen. Da die Maschenbreite regelmäßig vorgegeben ist, kann die gewünschte Positionierung der Längs- und Querfäden des Gewebes mit Bezug auf die Ausnehmungen dadurch erreicht werden, daß die Breite bzw. die Länge der Ausnehmungen bzw. die Breite der Stege variiert wird. Hierbei muß allerdings berücksichtigt werden, daß eine gute Verbindung zwischen der Putzschicht und der Putzträgerdämmplatte nur dann erreichbar ist, wenn die Ausnehmungen einen wesentlichen Teil der Außenfläche bilden. Daher ist es zweckmäßig, wenn die Breite der Stege etwa 1/3 bis 1/5 der Breite bzw. der Länge der Ausnehmungen beträgt. Bezüglich der Herstellung solcher Putzträgerdämmplatten ist es zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen in der Putzträgerdämmplatte gleichmäßig verteilt sind. Die Herstellung solcher Ausnehmungen ist dann besonders einfach, wenn sie in ihrer Draufsicht rechteckig oder oval sind.
Eine weitere besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, daß die Ausnehmungen schachbrettartig verteilt sind. Soll sichergestellt sein, daß kein Längs- oder Querfaden des Gewebes nur mit der ebenen Außenfläche der Putzträgerdämmplatte in Berührung kommt, dann ist vorgesehen, daß die in einheitlicher Teilung angeordneten Ausnehmungen in den Reihen abwechselnd um eine halbe Teilung gegeneinander versetzt sind.
Damit das Gewebe mit den Längs- und Querfäden nur punktweise auf der Putzträgerdämmplatte aufliegt, ist vorgesehen, daß auf den Stegen leistenförmige, kurze Abstandselemente angeformt sind. Diese leistenförmigen Abstandselemente brauchen nur eine kleine Höhe aufzuweisen und neigen daher nicht mehr zum Abbrechen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vertikale Draufsicht auf die Außenfläche der Putzträgerdämmplatte und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Putzfassade unter Verwendung einer Putzträgerdämmplatte nach Fig. 1.
Die Figuren lassen eine Putzträgerdämmplatte 10 mit einer Außenfläche 12 erkennen, in der hinterschnittene Ausnehmungen 14 und 16 zum Aufnehmen und Verankern der Putzschicht 18 ausgebildet sind.
Die Außenfläche 12 ist im wesentlichen eben. Die zur Außenfläche 12 hin offenen Ausnehmungen 14 und 16 sind allseitig begrenzt und zwischen den vorzugsweise in Reihen angeordneten Ausnehmungen sind längs- und querverlaufende Stege 30 ausgebildet. Diese Stege 30 weisen eine Breite S k auf, die kleiner ist als die Maschenweite M des Gewebes 20. Somit ist sichergestellt, daß die überwiegende Mehrzahl der Längs- und Querfäden die Ausnehmungen 14 und 16 überdeckt.
Insbesondere Fig. 1 läßt erkennen, daß die Breite S k der zwischen den Ausnehmungen 14 und 16 ausgebildeten Stege 30 kleiner ist als die Breite A k der Ausnehmungen 14 und 16. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt die Breite der Stege 30 etwa 1/4 der Breite A k der Ausnehmung 16. Die Ausnehmungen 14 und 16 sind in der Putzträgerdämmplatte und in den Reihen gleichmäßig verteilt und in ihrer Draufsicht oval. Sie könnten allerdings in ihrer Draufsicht auch rechteckig sein. Eine schachbrettartige Verteilung der Ausnehmungen 14 und 16 kommt vor allem dann in Betracht, wenn sie in ihrer Draufsicht rechteckig sind. Die Stege 30 sind dann leicht einheitlich breit auszubilden.
Die Ausnehmungen 14 und 16 sind allseitig hinterschnitten, so daß sich die eindringende Putzschicht 18 darin verankern kann. Da die Ausnehmungen 14 und 16 sich gleichmäßg über die gesamte Außenfläche 12 der Putzträgerdämmplatte 10 erstrecken, wird die Putzschicht 18 ausgezeichnet mit der Putzträgerdämmplatte 10 verbunden. Die Außenfläche 12 braucht dazu also nicht mehr mit einer Haftmittelschicht versehen zu werden, was die Belüftung der so aufgebauten Putzfassade verbessert. Das aus den Längs- und Querfäden 22 und 24 bestehende Gewebe 20 liegt auf den zwischen den Ausnehmungen 14 und 15 verbleibenden Stegen 30 der Außenfläche 12 auf. Die Einbettung des Gewebes 20 kann dadurch noch verbessert werden, daß auf den Stegen 30 kurze, leistenförmige Abstandselemente 13 angeformt werden. Das Gewebe 20 wird dann leicht von der Außenfläche 12 der Putzträgerdämmplatte 10 abgesetzt und praktisch allseitig in die Putzschicht 18 eingebettet. Diese Abstandselemente 13 haben eine kleine Höhe und neigen daher nicht zum Abbrechen.
Die Ausnehmungen 14 und 16 sind in ihren Reihen in einheitlicher Teilung T angeordnet und von Reihe zu Reihe jeweils um eine halbe Teilung T gegeneinander versetzt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß jeder Faden des Gewebes 20 abwechselnd über Ausnehmungen und Stege geführt wird, so daß alle Fäden des Gewebes 20 gleich gut in die Putzschicht 18 eingebettet werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Putzträgerdämmplatte besteht darin, daß die Herstellung deutlich einfacher ist als die Herstellung von Putzträgerdämmplatten mit noppenartigen Vorsprüngen. Das für die Herstellung dieser Putzträgerdämmplatten erforderliche Werkzeug ist ebenfalls einfach ausgebildet, da es aus einer Platte bestehen kann, an deren Außenseite z.B. kegelstumpfartige Ansätze, die sich zur Platte hin verjüngen, angeordnet sind. Diese Ansätze können aus der noch nicht ausgehärteten Putzträgerdämmplatte herausgezogen werden, ohne dabei die Ausnehmungen zu beschädigen. Die Ränder der Ausnehmungen, die mit der Außenfläche der Putzträgerdämmplatte zusammenfallen, werden beim Herausnehmen der Ansätze aus der noch nicht voll ausgehärteten Putzträgerdämmplatte verformt. Die ursprüngliche Form wird mit Hilfe einer ebenen Gegendruckplatte hergestellt, die beim Aushärten der Putzträgerdämmplatte die verformten Randbereiche der Ausnehmungen wieder in die Ebene der Außenfläche zurückdrückt und sicherstellt, daß die Ausnehmungen auch tatsächlich hinterschnitten sind.
Damit die aufgebrachte Putzschicht das auf die Stege 30 aufgelegte Gewebe 20 noch besser durchdringen kann, werden die Stege 30 zusätzlich noch als Auflageelemente mit kleiner Auflagefläche ausgebildet. Zu diesem Zweck sind die Stege 30 quer zu ihren Längsrichtungen konvex gewölbt und laufen in eine Art Auflagekante aus. Die Fäden des Gewebes 20 liegen dann nur punktförmig auf den Stegen 30 auf, was das Einbetten des Gewebes 20 in die Putzschicht 18 verbessert. Die Auflagekanten können dabei in Längsrichtung in Abschnitte unterteilt sein, deren Längen in etwa der Maschenweite M des Gewebes 20 entspricht. Die Stege 30 brauchen dabei nur unwesentlich über die Außenseite der Putzträgerdämmplatte 10 erhöht zu werden, da die Putzschicht 18 an vielen Stellen in die Ausnehmungen 14 und 16 eindringt und darin verankert wird. Die so gebildeten Erhöhungen sind fest mit der Putzträgerdämmplatte 10, d.h. den Stegen 30 derselben, verbunden und neigen nicht zum Brechen, da sie eine kleine Höhe aufweisen.

Claims (13)

1. Putzträgerdämmplatte mit einer Außenfläche, in der hinterschnittene Ausnehmungen zum Aufnehmen und Verankern der Putzschicht ausgebildet sind und bei der außerhalb der Ausnehmungen Abstandselemente zur Auflage eines in die Putzschicht einzubettenden maschenartigen Gewebes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (12) im wesentlichen eben ist,
daß die zur Außenfläche (12) hin offenen Ausnehmungen (14, 16) allseitig begrenzt sind, und
daß zwischen den vorzugsweise in Reihen angeordneten Ausnehmungen (14, 16) längs- und querverlaufende Stege (30) als Abstandselemente ausgebildet sind, die eine Breite (S k ) aufweisen, die kleiner als die Maschenweite (M) des Gewebes (20) ist.
2. Putzträgerdämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (S k ) der zwischen den Ausnehmungen (14, 16) ausgebildeten Stege (30) kleiner ist als die Breite (A k ) der Ausnehmungen (14, 16).
3. Putzträgerdämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (S k ) der Stege (30) etwa 1/3-1/5 der Breite (A k ) der Ausnehmungen (14, 16) beträgt.
4. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14, 16) über die Außenfläche (12) und in den Reihen gleichmäßig verteilt sind.
5. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in ihrer Draufsicht rechteckig sind.
6. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14, 16) in ihrer Draufsicht oval sind.
7. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen schachbrettartig verteilt sind.
8. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Ausnehmungen gebildeten Reihen quer zu den Längs- und Querfäden des Gewebes verlaufen.
9. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in einheitlicher Teilung (T) angeordneten Ausnehmungen (14, 16) in den Reihen abwechselnd um eine halbe Teilung (T) gegeneinander versetzt sind.
10. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Stegen (30) leistenförmige, kurze Abstandselemente (13) angeformt sind.
11. Putzträgerdämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (30) zumindest in einer Richtung konvex gewölbt sind und mit den von der Außenseite abgesetzten Oberseiten eine Art Auflagekante bilden.
12. Putzträgerdämmplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekanten in Längsrichtung der schmalen Stege (30) verlaufen.
13. Putzträgerdämmplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekanten in Teilabschnitte unterteilt sind, deren Längen etwa der Maschenweite (M) des Gewebes (20) entspricht.
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