DE3641667A1 - Verfahren zur herstellung von getrocknetem reis - Google Patents

Verfahren zur herstellung von getrocknetem reis

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von getrocknetem Reis. Genauer ausgedrückt zielt die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von getrocknetem Reis ab, welcher im Gegensatz zu gewöhnlichem Reis vor dem Kochen nicht mit Wasser gewaschen oder in Wasser eingeweicht wer­ den muß, bei dem die Kochzeit verkürzt werden kann und wel­ cher beim Kochen dasselbe gute Aussehen und genauso gute Textur bekommt, wie Reis, der mit einem elektrischen Reis­ kocher zubereitet wurde.
Die Entwicklung des elektrischen Reiskochapparates hat zu einer Verkürzung der Kochzeit und zur Vereinfachung des Kochvorganges bei Reis geführt. Allerdings besteht ein stei­ gender Bedarf nach Verfahren zur Zubereitung von Reis auf noch einfachere Weise und in noch kürzerer Zeit, und so wur­ den demgemäß verschiedenartige Verfahren entwickelt. In JP-B-1 41 257/1982 (Kokai) wird z.B. ein Verfahren zur Herstel­ lung von vakuumverpacktem Reis vorgeschlagen, in welchem mit Wasser gewaschener, polierter Reis entwässert, getrocknet und dann nach Erreichen eines vorbestimmten Wassergehalts, der höher ist als der von gewöhnlichem Reis, vakuumverpackt wird. Allerdings bleibt ein in solcher Weise getrockneter Reis beim Kochen während etwa 15 Minuten hart und wird über­ haupt nicht locker. Abgesehen von der Vakuumverpackung wurde auch ein Verfahren zur Herstellung von getrocknetem Reis mit einem Gehalt an vorgelatinierter Stärke entwickelt. Beispiele für dieses Verfahren sind in JP-A-85 258/1974 (Kokai) und in JP-Patent 1964/1965 beschrieben. Erstere Anmeldung befaßt sich mit der Trocknung von Reis mit einem Gehalt an vorge­ latinierter Stärke nach Absorption mindestens einer basi­ schen Aminosäure und mindestens eines Zuckeralkohols. Letz­ tere Patentschrift offenbart ein Verfahren zur Herstellung von schnellkochendem Reis, in welchem Reis in Wasser einge­ weicht wird, welches einen Retrogradations-Beschleuniger, wie ein stärkeabbauendes Enzym, ein polymerisiertes Phosphat, Sorbit oder einen oberflächenaktiven Zusatz enthält. Der Reis wird dann in Dampf oder normal gekocht und anschließend ge­ backen, um die im Reis enthaltene Stärke vorzugelatinieren. Der nach beiden diesen Verfahren hergestellte getrocknete Reis kann in relativ kurzer Zeit zubereitet werden, indem man heißes Wasser darüber gießt, wobei die Reiskörner nach der Zubereitung keinen harten Kern haben. Allerdings tritt infolge der Vorgelatinierung der Reisstärke das Problem auf, daß solcher Reis nach dem Kochen im Vergleich zu gekochtem polierten Reis eine zu weiche Textur bekommt. Außerdem fehlt dem nach beiden vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Reis nach dem Kochen das für normal gekochten Reis charakte­ ristische spezielle Aroma. Weiterhin offenbart JP-Patent 31 942/1977 ein Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Reis, in dem zu poliertem Reis ein modifizierender Zusatz aus 0,5 bis 20% Reiskleieöl, 3 bis 30% Sorbit, 0,05 bis 5% Emulgator und als Restbestandteil Wasser, in einer Menge zwi­ schen 0,5 und 2 Gewichtsprozent, bezogen auf den polierten Reis, gegeben wird. Nach diesem Verfahren erhält der Reis nach dem Kochen eine gute Textur, da die Stärke bei der Her­ stellung von solchermaßen modifiziertem poliertem Reis nicht vorgelatiniert wird. Allerdings kann man mit Hilfe dieses Verfahrens die Kochzeit nicht ausreichend verkürzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Bereitstel­ lung eines Verfahrens zur Herstellung von getrocknetem Reis ohne Verwendung von Reis mit einem Gehalt an vorgelatinier­ ter Stärke, welches das Waschen des Reises mit Wasser oder das Einweichen in Wasser vor dem Kochen erübrigt und welches kürzere Kochzeiten ermöglicht. Damit im Zusammenhang besteht die weitere Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von getrocknetem Reis, welcher auf leichte Weise und kurzer Zeit zubereitet werden kann und welcher nach dem Kochen eine mit gekochtem poliertem Reis gleichwertig gute Textur erhält.
Die Lösung dieser Aufgaben beruht auf dem überraschenden Be­ fund, daß getrockneter Reis mit den genannten erwünschten Eigenschaften erhalten werden kann, wenn man den polierten Reis auf einen vorbestimmten Mindestwassergehalt einstellt und dadurch die Reiskörner zum Quellen bringt, dann in die Reiskörner eine Zuckerlösung einziehen läßt und dabei eine bestimmte Menge des in den Reiskörnern enthaltenen Wassers durch die Entwässerungswirkung der Zuckerlösung entzieht und anschließend den Reis unter bestimmten Bedingungen trocknet.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Her­ stellung von getrocknetem Reis, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Wassergehalt von poliertem Reis nach dem Wa­ schen mit Wasser auf mindestens 23 Gewichtsprozent einstellt, anschließend den Reis in Zuckerlösung einweicht, den Zucker in den Reis eindringen läßt und damit 6 bis 38 Gewichtspro­ zent des im Reis enthaltenen Wassers entzieht, dann den Reis von der Zuckerlösung abtrennt und den Reis unter solchen Be­ dingungen trocknet, daß die darin enthaltene Stärke nicht vorgelatiniert wird.
Zur Behandlung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich alle Arten von poliertem Reis harte oder weiche Sorten, beliebiger Herkunft. Es kann frisch geernteter Reis, lang gelagerter Reis, glutinöser und nichtglutinöser Reis verwen­ det werden. Bei Verwendung von glutinösem Reis kann man ge­ trockneten Reis erhalten, der in etwa 10 Minuten zubereitet werden kann.
Erfindungsgemäß werden beliebige Arten von poliertem Reis, wie oben erwähnt, (im allgemeinen Reisarten mit 13 bis 16 Gewichtsprozent Wasser) mit Wasser gewaschen, dann der Was­ sergehalt der Reiskörner auf mindestens 23 Gewichtsprozent (nachstehend mit % bezeichnet) eingestellt. Diese Einstel­ lung des Wassergehaltes ist notwendig, damit das Wasser ins Innere jedes Reiskorns eindringen kann, so daß dieses Wasser durch die Zuckerlösung ersetzt werden kann, wenn der Reis im folgenden Schritt hierin eingeweicht wird, um die Zucker­ lösung ins Innere der Reiskörner eindringen zu lassen. Die Einstellung des Wassergehalts des Reises wird durch Einwei­ chen des polierten Reises in Wasser bewirkt. In der Praxis wird der Reis mehr als 30 Minuten lang in Wasser mit einer Temperatur von 25°C eingeweicht, vorzugsweise 50 bis 70 Mi­ nuten lang, wobei der Wassergehalt der Reiskörner sich auf 23% oder mehr, vorzugsweise auf 28% oder mehr und besonders bevorzugt auf zwischen 28 und 35% einstellt. Je höher die Temperatur des Wassers zum Einweichen ist, desto kürzere Zeit wird benötigt, um den Wassergehalt des Reises auf be­ liebige vorbestimmte Werte einzustellen. Geeignete Wasser­ temperaturen liegen deshalb zwischen 15 und 60°C, einer Temperatur, bei welcher die enthaltene Stärke nicht vorge­ latiniert. Erfindungsgemäß ist wichtig, nach dem Waschen des Reises mit Wasser den Wassergehalt der polierten Reis­ körner auf einen bestimmten Wert im angegebenen Bereich ein­ zustellen. Wenn nämlich der Reis in einer Zuckerlösung von niedriger Konzentration ohne vorherige Wassergehaltseinstel­ lung des Reises eingeweicht wird, wird es schwierig, den Reis mit einer genügenden Zuckermenge zu tränken, obwohl Zucker in gewissem Ausmaß in den Reis eindringt. Anderer­ seits kann unter denselben Umständen bei Anwendungen von Zuckerlösungen hoher Konzentration keine Permeation erfol­ gen. Mit der Wassergehaltseinstellung kann man überdies die Anwendung verschiedener Zusätze verbinden und damit den Reis färben oder würzen.
Anschließend werden die auf einen Wassergehalt im genannten Bereich eingestellten Reiskörner in einer Zuckerlösung ein­ geweicht, um den Reis mit Zucker zu tränken und gleichzeitig 6 bis 38% des im Reis enthaltenen Wassers zu entziehen. An­ zuwendende Zuckerlösungen sind unter anderem Lösungen von Sorbit, Mannit, Saccharose, Glucose und eine ein Stärkehy­ drolysat enthaltende Flüssigkeit, genannt "Flüssigzucker". Hierbei wird eine Sorbitlösung bevorzugt, da der Reis beim Einweichen hierin nicht süß wird und weil sie schneller ein­ dringt. Das Einweichen des Reises in der Zuckerlösung dient erfindungsgemäß dazu, die Reiskörner wirksam zu entwässern ohne daß in ihnen Risse entstehen, und um dabei in das Inne­ re der Reiskörner Zucker eindringen zu lassen. Dadurch er­ übrigt sich das Einweichen des Reises in Wasser vor dem Ko­ chen, überdies wird die Kochzeit verkürzt. Auf diese Weise dringen 3 bis 9% Zucker in das Reiskorn ein und gleichzeitig werden 6 bis 38%, vorzugsweise 12 bis 35% des im vorher in Wasser eingeweichten Reis enthaltenen Wassers dem Reis ent­ zogen. Wenn die entzogene Wassermenge unter 6% liegt, muß eine große Wassermenge über den folgenden Trocknungsvorgang entzogen werden, wobei Risse entstehen. Wenn die entzogene Wassermenge über 38% liegt, wird der Reis beim Kochen zu süß und schlechter im Geschmack.
Die Konzentration der erfindungsgemäß angewandten Zuckerlö­ sung kann auf beliebige Werte eingestellt werden. Allerdings liegt sie bei Sorbit vorzugsweise bei 20 bis 70%. Höhere Kon­ zentrationen (30% oder mehr) werden bevorzugt, weil mit Er­ höhung der Konzentration die zum Entzug der großen Mengen beim Einweichen absorbierten Wassers erforderliche Zeit ver­ kürzt wird. Man kann auch eine übersättigte Lösung verwen­ den. Die Reiskörner werden in einer Zuckerlösung von einer Konzentration im vorstehend angegebenen Bereich bei einer Temperatur von 15 bis 60°C während 10 bis 120 Minuten, vor­ zugsweise während 60 bis 120 Minuten, eingeweicht. Bei Ver­ wendung von Saccharose oder Glucose empfiehlt sich der Ge­ brauch einer gesättigten Lösung im Hinblick darauf, die zum Einweichen benötigte Zeit zu verkürzen.
Nach dem Einweichen der Reiskörner in der Zuckerlösung wird die am Reis haftende Zuckerlösung abgetrennt. Man kann hierfür jedes Trennverfahren anwenden, unter anderem Zentrifugalabtren­ nung, solange gewährleistet ist, daß die an der Oberfläche des Reises anhaftende Zuckerlösung wirksam abgetrennt wird. Vorzugsweise wird die Lösung soweit abgetrennt, daß der Ober­ flächenglanz der Reiskörner verschwindet. Das Entfernen der Zuckerlösung von den Reiskörnern dient dem Zweck, den Reis nicht zu süß werden zu lassen, die Effizienz der Trocknung während des Trocknungsverfahrens zu steigern und den Ober­ flächenglanz des Reises zu beseitigen und damit sein Aus­ sehen zu verbessern.
Anschließend werden die Reiskörner unter Bedingungen getrock­ net, welche eine Vorgelatinierung der enthaltenen Stärke nicht zulassen. In der Praxis werden sie bei vergleichsweise niedriger Temperatur und bei hoher Feuchte während langer Zeit getrocknet, da auf diese Weise die Ausbildung von Ris­ sen auf den Reiskörnern soweit als möglich vermieden wird. Vorzugsweise wird mit Hilfe eines Gebläses heißluft-getrock­ net oder die Trocknung bei konstanter Feuchte und konstan­ ter Temperatur durchgeführt. Folgende Trocknungsbedingungen finden Anwendung:
Temperatur:zwischen 10 und 75°C, vorzugsweise zwischen 15 und 50°C, Feuchtigkeit:zwischen 50 und 90% relativer Feuchte, vorzugsweise zwischen 60 und 85% relativer Feuchte. Zeit:zwischen 2 und 24 Stunden, vorzugsweise zwischen 4 und 15 Stunden.
Beim Trocknen des Reises unter diesen Bedingungen wird dessen Wassergehalt letztlich auf zwischen 10 und 15,5% eingestellt. Wenn der Wassergehalt weniger als 10% beträgt, wird die Koch­ zeit des so erhaltenen getrockneten Reises zu lang. Wenn der Wassergehalt 15,5% übersteigt, kann der Reis während der La­ gerung schimmeln, was die Langzeitlagerung des Reises unmög­ lich macht.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Behandlung von polier­ tem Reis nach den vorstehend genannten Verfahrensweisen.
Allerdings kann der Reis auch durch Verwendung von Salz, japanischem Sake oder Gewürzen besondere Geschmacksrichtun­ gen erhalten, oder er kann durch Verwendung von Safran oder ähnlichem während des Einweichens in Wasser gefärbt werden. Beim Verpacken nach der Trocknung des Reises können sepa­ rat getrocknete Zutaten oder gepulverte Gewürze zugegeben werden.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von getrocknetem Reis der nicht mit Wasser gewaschen oder in Wasser einge­ weicht werden muß (normalerweise braucht man zum Einweichen 30 Minuten oder länger), und welcher in sehr kurzer Zeit zu­ bereitet werden kann. Bei Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten getrockneten Reises ist es möglich, die Koch­ zeit des Reises von 25 Minuten oder mehr auf etwa 15 Minuten zu verringern. Ebenso kann man die Ausbildung eines harten Kerns im gekochten Reis vermeiden und ihm eine gute Textur verleihen. Weiterhin kann der erfindungsgemäß hergestellte getrocknete Reis über einen langen Zeitraum gelagert werden. Er enthält keine Risse und hat deshalb ein attraktives Aus­ sehen.
Obwohl der erfindungsgemäße getrocknete Reis in einem nor­ malen elektrischen Reiskocher zubereitet werden kann, kann man ihn auch auf leichte Weise in der Verpackung kochen, (dabei liegt der Reis in einer Verpackung mit einer großen Anzahl kleiner Löcher vor und wird durch Einlegen der Packung in kochendes Wasser gar gekocht).
Die Erfindung wird durch das Beispiel erläutert.
Beispiel
Nach dem Waschen von 100 g poliertem Reis mit einem Wasser­ gehalt von 15% wird dieser 1 Stunde in Wasser von 20°C ein­ geweicht. Das an der Oberfläche des Reises anhaftende Was­ ser wird entfernt, so daß der Wassergehalt des Reises 30% beträgt. Der Reis wird bei einer Temperatur von 20°C 90 Mi­ nuten lang in 200 g 70prozentiger Sorbitlösung eingeweicht, um das im Reis enthaltene Wasser durch die Sorbitlösung zu verdrängen. Die an der Oberfläche des Reises anhaftende Sorbitlösung wird mit Hilfe eines Zentrifugalabscheiders (mit Korbeinsatz) abgeschleudert, wobei ein entwässerter Reis mit einem Wassergehalt von 20% erhalten wird (das Entwässe­ rungsverhältnis beträgt 33,3%).
Anschließend wird der Reis 8 Stunden bei 40°C und 80% rela­ tiver Feuchtigkeit getrocknet und dabei ein getrockneter Reis gemäß der Erfindung erhalten (Probe A). Der Wasserge­ halt des so erhaltenen Reises beträgt 15%, der Sorbitgehalt 8,2%.
Vergleichsbeispiel 1
Nach dem Verfahren des vorstehenden Beispiels wird getrock­ neter Reis mit einem Wassergehalt von 15% (Probe B) herge­ stellt, wobei der Reis aber nicht mit Sorbitlösung einge­ weicht und 10 Stunden lang getrocknet wird.
Vergleichsbeispiel 2
Polierter Reis, wie im vorstehenden Beispiel verwendet, wird ohne vorheriges Einweichen in Wasser in 200 g 70pro­ zentiger Sorbitlösung 90 Minuten eingeweicht. Das Wasser wird dann entfernt und ein getrockneter Reis mit einem Wassergehalt von 15% erhalten (Probe C). In diesem Ver­ gleichsbeispiel wird keine Trocknung durchgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Nach dem Verfahren des vorstehenden Beispiels wird getrock­ neter Reis mit einem Wassergehalt von 15% (Probe D) herge­ stellt, wobei der polierte Reis aber nach dem Waschen mit Wasser in 10prozentiger Sorbitlösung eingeweicht und das Wasser in einer Zentrifuge abgeschleudert wird. Der ent­ wässerte Reis hat einen Wassergehalt von 29% (Entwässerungs­ verhältnis 3,3%).
Vergleichsbeispiel 4
Nach dem Verfahren des vorstehenden Beispiels wird getrock­ neter Reis mit einem Wassergehalt von 14,8% (Probe E) her­ gestellt, wobei der polierte Reis aber 10 Minuten in Was­ ser eingeweicht wird. Der Wassergehalt stellt sich auf 22% ein. Der Reis wird dann in einer Sorbitlösung einge­ weicht und es wird ein Reis mit einem Wassergehalt von 18% erhalten.
Vergleichsbeispiel 5
Reis, der gemäß dem nachstehend beschriebenen Kontrollver­ such, jedoch ohne nachfolgende Dampfbehandlung gekocht wur­ de, wird 30 Minuten mit Heißluft von 80°C getrocknet. Es wird ein getrockneter Reis mit einem Gehalt an vorgelati­ nierter Stärke und einem Wassergehalt von 10% erhalten (Probe F).
Tabelle I zeigt das Ergebnis des Geschmacksvergleichs an den vorgenannten Proben. Die Proben werden durch Verpacken von 40 g in hitzefesten mit kleinen Löchern versehenen Beuteln mit der Abmessung 7 × 8 cm und durch Einlegen des Beutels in kochendes Wasser während 15 Minuten zubereitet.
Zur Zubereitung der Kontrollprobe wird 1,4 kg polierter Reis nach dem Waschen mit Wasser 1 Stunde in Wasser einge­ weicht, 30 Minuten in einem elektrischen Reiskocher ge­ kocht und dann 10 Minuten bedampft. Bei der Zubereitung von Probe I wird heißes Wasser in den den Reis enthaltenden Beu­ tel gegossen, das Wasser nach 5 Minuten abgetrennt und der gekochte Reis 5 Minuten bedampft.
Probe A ist erfindungsgemäß, während die anderen Proben Vergleichsbeispiele darstellen.
Der Zustand im Inneren des Reiskorns wurde nach folgenden Kriterien ausgewertet:
- das Innere ist nicht hart,
± das Innere ist etwas hart,
+ das Innere ist hart.
Aus der Tabelle (Vergleich von Probe A mit den anderen Proben) geht hervor, daß es erfindungsgemäß möglich ist, sehr guten getrockneten Reis zu erhalten.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von getrocknetem Reis, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wassergehalt von poliertem Reis nach dem Waschen mit Wasser auf mindestens 23 Gewichtsprozent einstellt, anschließend den Reis in Zuckerlösung ein­ weicht, den Zucker in den Reis eindringen läßt und da­ mit 6 bis 38 Gewichtsprozent des im Reis enthaltenen Wassers entzieht, dann den Reis von der Zuckerlösung ab­ trennt und den Reis unter solchen Bedingungen trocknet, daß die darin enthaltene Stärke nicht vorgelatiniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des polierten Reises vor dem Waschen mit Wasser 13 bis 16 Gewichtsprozent beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des polierten Reises nach dem Waschen mit Wasser auf 28 bis 35 Gewichtsprozent eingestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuckerlösung eine wäßrige Lösung ist, welche min­ destens einen der Zucker Sorbit, Mannit, Saccharose, Glucose oder Flüssigzucker enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einweichen des Reises in der Zuckerlösung 3 bis 9 Ge­ wichtsprozent Zucker in den Reis eindringen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einweichen des Reises in der Zuckerlösung 12 bis 35 Gewichtsprozent des im Reis enthaltenen Wassers dem Reis entzogen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reis 10 bis 120 Minuten lang bei einer Temperatur von 15 bis 60°C in einer Zuckerlösung eingeweicht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reis 2 bis 24 Stunden lang bei einer Temperatur von 10 bis 75°C und bei einer relativen Feuchte von 50 bis 90% getrocknet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reis auf einen Wassergehalt von 10 bis 15,5 Gewichts­ prozent getrocknet wird.
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