DE3641124A1 - Installationsgeraet mit klappdeckel - Google Patents
Installationsgeraet mit klappdeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Installationsgerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, nach dem Hauptpatent
(Patentanmeldung P 35 30 639.4).
Ein gattungsgemäßes Installationsgerät ist Gegenstand
der Hauptanmeldung P 35 30 639.4. Es zeichnet sich
dadurch aus, daß unterschiedliche Zentraleinsätze von
Schwachstrominstallationsgeräten (z.B. Telefonsteck
dosen) oder von Starkstrominstallationsgeräten (z.B.
Netzsteckdosen) in dem nach der Hauptanmeldung erfin
dungsgemäß universell verwendbaren Installationsgerät
einheitlicher Bauart und gleichen Designs integriert
werden können. Dies wird durch eine spezielle Ausgestal
tung sowie Anlenkung eines die Schwachstrom- bzw.
Starkstrominstallationsgeräte abdeckenden Klappdeckels
erreicht. Seine Drehgelenke verbinden den Klappdeckel
mit einer Zentralscheibe, die ihrerseits so in einen
Abdeckrahmen eingefügt ist, daß sie auf einem flansch
artigen Innenring des Abdeckrahmens ruht und auf diesem
vom Zentraleinsatz des zu installierenden Installations
geräts gehalten wird. Um unterschiedlichen Zentralein
sätzen, deren Teile (z.B. eingesteckte Stecker) weit
über die Oberkante des Abdeckrahmens hinausragen, ein
gleichartiges Aussehen zu geben, ist für den Klappdeckel
eine Kappentiefe von mindestens 1,3 cm vorgesehen.
Ferner sind die Drehgelenke als Gleitlager ausgebildet,
wobei deren Gleitrichtung so gewählt ist, daß beim
Öffnen des Klappdeckels sich dieser im Bereich seiner
Lagerstellen von seiner Auflagefläche abhebt. Bei einem
Öffnungswinkel des Klappdeckels von 90° kommt die mit
den Drehgelenken verbundene Seitenwand mit ihrer Außen
fläche oberhalb des Abdeckrahmens zu liegen. Eine
vorteilhafte Ausführungsform sieht eine selbstschlie
ßende Ausgestaltung des Klappdeckels in der Weise vor,
daß der Klappdeckel mit einer auf Zug beanspruchbaren
Spiralfeder ausgestattet wird, die im Bereich der
Drehgelenke einerseits an dem Klappdeckel und anderer
seits an der Zentralscheibe angreift. Die Befestigung
der Spiralfeder erfolgt mittels Haken oder Ösen außer
mittig zwischen den Drehgelenken.
Im Hinblick auf Bedienungserleichterungen (z.B. Ein
stecken von Steckern in im Installationsgerät inte
grierte Steckdoseneinsätze) ist es jedoch nachteilig,
wenn kein selbstöffnender und im geöffneten Zustand
stabil verharrender Klappdeckel vorgesehen ist.
Derartige Anordnungen sind bekanntermaßen dadurch
verwirklicht, daß entweder bei duroplastischen Klapp
deckeln kleine thermoplastische Rastelemente eingesetzt
werden oder daß bei thermoplastischen Klappdeckeln
spezielle Rastpartien angeformt werden. Diese Vorrich
tungen sind jedoch insofern unvorteilhaft, als die
angebrachten Rastelemente einerseits einem gewissen,
verschleißerhöhenden Abrieb unterliegen und andererseits
größter Herstellgenauigkeit bedürfen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es somit, zum Zwecke
der Bedienungserleichterung am gattungsgemäßen Installa
tionsgerät nach der Hauptanmeldung die Spiralfeder so
auszugestalten, daß sie in einem Klappdeckel-Öffnungs
winkelbereich, der kleiner als 90° ist, selbstschlie
ßend und in einem Klappdeckel-Öffnungswinkelbereich, der
größer als 90° ist, selbstöffnend wirkt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Das erfindungs
gemäße Installationsgerät ist somit in vorteilhafter,
die Bedienung erleichternder Weise durch zwei stabile
Klappdeckel-Positionen ausgezeichnet.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels näher beschrieben und erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Installationsgerät mit Klappdeckel in
Draufsicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Installationsgerät mit
einem ersten Zentraleinsatz 5 in Seiten
schnittansicht in Zuklapp-Position A,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Installationsgerät mit
einem zweiten Zentraleinsatz 6 in Seiten
schnittansicht in Aufklapp-Position B,
Fig. 4 Das Installationsgerät in weiterer Seiten
schnittansicht, wiederum in Zuklapp-Position
A, jedoch mit einem dritten Zentraleinsatz 7.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, besitzt das Installa
tionsgerät einen Abdeckrahmen 1, in welchen ein Klapp
deckel 9 mit Auflagekanten 27 eintaucht. Die Auflagekan
ten 27 des Klappdeckels 9 liegen somit wesentlich
unterhalb der Oberkante des Abdeckrahmens 1. Die Kappen
tiefe des Klappdeckels 9 ist ungewöhnlich groß, da
verschiedene Installationsgeräte 2, 3, 4 mit verschiedenen
Zentraleinsätzen 5, 6, 7 einen unterschiedlichen Platzbe
darf haben. So ragt bereits der Zentraleinsatz 6 mit
seinem Oberteil weit über die Oberkante des Abdeck
rahmens 1 hinaus. Im übrigen soll der Klappdeckel 9 aber
auch dann schließbar sein, wenn ein Stecker 15, 16, 17 in
das als Steckdose ausgebildete Installationsgerät 2, 3, 4
eingesteckt ist. In diesem Fall ist der Klappdeckel 9 an
seiner Drehgelenken gegenüberliegenden Seite mit einer
Ausnehmung 28 versehen, die einen Austritt des am
jeweiligen Stecker 15, 16, 17 befestigten Anschlußkabels
26 aus dem geschlossenen Klappdeckel 9 ermöglicht. An
einer Seitenwand des im wesentlichen rechteckigen
Klappdeckels 9 sind mit Langlöchern 18 versehene Gelenk
schienen 14 befestigt. In jedes der beiden Langlöcher 18
greift unter Bildung eines Drehgelenks 13, 18 ein
Gelenkzapfen 13 ein, der am freien Ende eines auf einer
Zentralscheibe 8 angeordneten Gelenkpfostens 12 be
festigt ist. Bei geschlossenem Klappdeckel 9 verläuft
das Langloch 18 entlang einer Geraden, die nicht ganz
senkrecht auf der Einbauwand steht, sondern in Richtung
zur Mittellinie des Installationsgerätes leicht geneigt
ist. Der am Ende des Langlochs 18 ruhende Gelenkzapfen
13 gleitet beim Öffnen des Klappdeckels 9 zum anderen
Ende des Langlochs 18, welches in der Nähe der Auflage
kante 27 des Klappdeckels 9 liegt. Die Auflagekante 27
des Klappdeckels 9 wird somit beim Öffnen des Klapp
deckels 9 aus der durch den Abdeckrahmen 1 gebildeten
Versenkung herausgehoben. Der Abstand des Gelenkzapfens
13 zur Ebene der Zentralscheibe 8 ist so gewählt, daß
bei einer Öffnung des Klappdeckels 9 um cirka 90° die
am Drehgelenk 13, 18 liegende Seitenwand des Klappdeckels
9 mit ihrer Außenseite oberhalb des Abdeckrahmens 1 zu
liegen kommt und bei einer Öffnung von mehr als 90° um
den Abdeckrahmen 1 herumschwenkt.
Die Zentralscheibe 8 ist so in den Abdeckrahmen 1
eingefügt, daß sie auf einem zu diesem gehörigen
flanschartigen Innenring 24 ruht und auf diesem vom
jeweiligen Zentraleinsatz 5, 6, 7 in seiner Lage gehalten
wird. Der Zentraleinsatz 5, 6, 7 ist hierzu mit dem
jeweiligen Unterteil des Installationsgerätes 2, 3, 4
durch Schrauben 10, 11 verbunden.
Zum selbsttätigen Schließen des Klappdeckels 9 in einem
unter 90° liegenden Öffnungswinkel-Bereich des Klapp
deckels sowie zum selbsttätigen Öffnen des Klappdeckels
9 in einem über 90° liegenden Öffnungswinkel-Bereich
dient eine auf axialen Zug und laterale Biegung bean
spruchbare Sprialfeder 19, wie insbesondere Fig. 3
zeigt. Die Spiralfeder 19 ist zwischen den Drehgelenken
13, 18 außermittig am Klappdeckel 9 angeordnet: insbe
sondere um einen leichten Zugriff zu einem Verriege
lungsstift 23 am Stecker 16 zu ermöglichen. Die Spiral
feder 19 ist im Bereich der jeweils durch den im Lang
loch 18 gleitenden und drehenden Gelenkzapfen 13 gebil
deten Drehgelenke 13, 18 einerseits mit einer ersten
Federöse 33 an einem Haken 29 des Innenrings 24 des
Abdeckrahmens 1 und andererseits mit einer zweiten
Federöse 34 an einer Öse 30 des Klappdeckels 9 einge
hängt. Zwischen der ersten Federöse 33 und einem mittels
Spiralwindungen Federkraft erzeugenden Federelement 35
ist ein nicht Federkraft erzeugender, der Weiterleitung
der Federkraft dienender Federschenkel 36 ausgebildet,
wohingegen die zweite Federöse 34 unmittelbar an das
Federelement 35 anschließt. Hierbei ist die Länge des
Federschenkels 36 so dimensioniert, daß das Federelement
35 sowohl in einer Zuklapp-Position A, als auch in einer
Aufklapp-Position B räumlich innerhalb des Klappdeckels
9 verbleibt, so daß lediglich der Federschenkel 36 im
Öffnungswinkelbereich an einer Drehkante 20 zum Anliegen
kommt. Hierdurch wird die nachfolgend beschriebene
Funktion der erfindungsgemäßen Spiralfeder 19 bewirkt.
Sobald der Klappdeckel 9 ausgehend von der Zuklapp-Po
sition A in innerhalb des unter 90° liegenden Öffnungs
winkelbereichs vorhandene instabile Lagen geklappt wird,
wirkt auf den Klappdeckel 9 ein Drehmoment ein, welches
den Klappdeckel 9 zu schließen sucht, was durch eine
geeignete, Drehmoment erzeugende Anordnung sowohl der
als Federangriffspunkte wirkenden Haken 29 und Ösen 30
als auch den als Drehpunkt wirkenden Gelenkzapfen 13 er
reicht wird. Wenn die Federangriffspunkte und der
Drehpunkt des Klappdeckels 9 längs einer Geraden ausge
richtet sind, wird bei gleichzeitig maximaler Feder
dehnung eine labile Totpunktlage erreicht, in welcher
ein den Klappdeckel 9 schließendes oder öffnendes
Drehmoment nicht mehr vorhanden ist. Sobald jedoch der
Klappdeckel geringfügig über diese labile Totpunktlage
hinüber in den über 90° liegenden Öffnungswinkelbereich
geklappt wird, entsteht ein den Klappdeckel 9 selbstän
dig bis in die Aufklapp-Position B drehendes Drehmoment.
Entscheidend ist hierbei, daß durch den im Vergleich zum
Federelement 35 geringen Raumbedarf des zwischen erster
Federöse 33 und Federelement 35 zwischengeschalteten
Federschenkels 36 der Wirkungslinienverlauf der
Spiralfeder 19 abhängig vom Öffnungswinkel des Klapp
deckels 9 und abhängig von der räumlichen Zuordnung der
Federangriffspunkte und des Klappdeckeldrehpunkts
räumlich so gelegt werden kann, daß entweder ein den
Klappdeckel 9 in eine stabile Zuklapp-Position A oder in
eine stabile Aufklapp-Position B drehendes Drehmoment
erzeugt wird.
Im Bereich des Drehgelenks 13, 18 ist eine Gleitfläche 22
angeordnet, auf der die Drehkante 20 des Klappdeckels 9
gleitet und dadurch sicherstellt, daß die Öffnungsbewe
gung des Klappdeckels 9 gleichmäßig verläuft und die
Gelenkzapfen 13 nicht in den Langlöchern 18 infolge
Verkantens hängenbleiben. Die Gleitflächen 22 sind auf
der Rückseite der Gelenkpfosten 12 in Form von Rippen
ausgebildet, welche die Gelenkpfosten 12 stabilisieren
und durch ihren schrägen Verlauf gleichzeitig zu ihrem
Ende hin verjüngen. Die Gleitfläche 22 bildet keine
Ebene, sondern besitzt zu ihrem Ende hin eine Mulde 21,
in welche die Drehkante 20 des Klappdeckels 9 hinein
gleitet.
Zwischen den Gelenkzapfen 13 ist die Drehkante 20 des
Klappdeckels 9 soweit zurückgesetzt, daß einerseits ein
Spalt 25 entsteht, der für die richtigen Abmessungen der
Drehkante 20 zur Gleitfläche 22 sorgt, welcher anderer
seits aber nicht sichtbar wird, da ihn der Abdeckrahmen
1 nach außenhin überdeckt. Die mit ihren freien Enden
die Drehkante 20 und auch die Auflagekante 27 überragen
de Gelenkschiene 14 findet in Schlitzen 31 Platz, die in
der Zentralschreibe 8 ausgebildet sind.
Da die Zentralscheibe 8 einen zentralen, runden Durch
bruch von 45 mm gemäß der Norm DIN 49075 besitzt, ist
sie zur Aufnahme handelsüblicher Gerätezentraleinsätze
5, 6, 7 geeignet, so daß die mit dem Klappdeckel 9 ver
sehene Zentralscheibe 8 einen entsprechenden Ausbau der
Baureihe unter Wahrung des vorgegebenen Designs ermög
licht.
- Bezugszeichenliste:
1 Abdeckrahmen
2 1. Installationsgerät
3 2. Installationsgerät
4 3. Installationsgerät
5 1. Zentraleinsatz
6 2. Zentraleinsatz
7 3. Zentraleinsatz
8 Zentralscheibe
9 Klappdeckel
10 1. Schraube
11 2. Schraube
12 Gelenkpfosten
13 Gelenkzapfen
14 Gelenkschiene
15 1. Stecker
16 2. Stecker
17 3. Stecker
18 Langloch
19 Spiralfeder
20 Drehkante
21 Mulde
22 Gleitfläche
23 Verriegelungsstift
24 Innenring
25 Spalt
26 Anschlußkabel
27 Auflagekante
28 Ausnehmung
29 Haken
30 Ösen
31 Schlitze
33 1. Federöse
34 2. Federöse
35 Federelement
36 Federschenkel
Claims (1)
- Installationsgerät mit einem Abdeckrahmen und einem mit einer Auflagekante in den Abdeckrahmen eintauchen den, kappenartigen Klappdeckel, der eine Kappentiefe von mindestens 1,3 cm besitzt und dessen als Gleitlager ausgebildete Drehgelenke an einer Zentralscheibe be festigt sind, die ihrerseits so in den Abdeckrahmen eingefügt ist, daß sie auf einem zum Abdeckrahmen gehörigen flanschartigen Innenring ruht und auf diesem vom am Unterteil des Installationsgeräts befestigten Zentraleinsatz gehalten wird, wobei die Gleitrichtung des Klappdeckels so gewählt ist, daß mit der Drehbewe gung beim Öffnen des Klappdeckels sich dieser im Bereich seiner Drehgelenke von seiner Auflagefläche abhebt und bei einer 90°-Öffnung des Klappdeckels seine mit den Drehgelenken verbundene Seitenwand mit ihrer Außenfläche oberhalb des Abdeckrahmens zu liegen kommt nach dem Hauptpatent (P 35 30 39.4), dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (9) eine auf Zug und Biegung beanspruch bare, zwischen Drehgelenken (13, 18) außermittig ange brachte Spiralfeder (19) aufweist, welche jeweils im Bereich der Drehgelenke (13, 18) einerseits am Klapp deckel (9) und andererseits am Innenring (24) des Abdeckrahmens (1) mittels endseitig ausgeformter Feder ösen (33, 34) eingehängt ist und daß zwischen der ersten Federöse (33) und einem Federkraft erzeugenden Federele ment (35) ein nicht Federkraft erzeugender Federschenkel (36) ausgebildet ist, wobei das Federelement (35) sowohl in einer Zuklapp-Position (A) als auch in einer Auf klapp-Position (B) räumlich innerhalb des Klappdeckels (9) verbleibt und wobei der Federschenkel (36) sich in der Aufklapp-Position (B) an einer Drehkante (20) abstützt.
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