DE2528951B2

DE2528951B2 - Verschlußdeckel für den Dosenkasten einer Unterflurgerätedose

Info

Publication number: DE2528951B2
Application number: DE19752528951
Authority: DE
Inventors: Hans 2107 Rosengarten Staeding
Original assignee: GUENTER W STAHL KG 2107 ROSENGARTEN
Current assignee: GUENTER W STAHL KG 2107 ROSENGARTEN
Priority date: 1975-06-28
Filing date: 1975-06-28
Publication date: 1978-07-13
Also published as: DE2528951C3; DE2528951A1

Description

In Bauten werden neuerdings häufig elektrische Anschlußdosen als Unterflurdosen verlegt. Dabei ergibt sich das Problem, daß die Dose mit dem Fußboden möglichst bündig abschließen soll, daß aber andererseits ein leichtes Herausführen der elektrischen Leitung ermöglicht werden muß. Wird die Dose für den Anschlußzweck vorläufig nicht gebraucht, muß die Kabelöffnung verschließbar sein, um ein Verschmutzen der Dose zu verhüten. Die hierfüc vorgesehenen Verschlußteile gehen jedoch, da sie lose sind, leicht verloren.

Man hat auch schon ein Verschlußstück für die Kabelausführung einer solchen Dose vorgesehen, das wahlweise in zwei verschiedenen Stellungen in den Verschlußdeckel einschiebbar ist und in der einen Stellung die Dose verschließt, während in der anderen Stellung die Kabelausführung frei bleibt. In diesem letzteren Fall steht das Verschlußstück dann mit seiner Kante über den Fußboden hervor, was leicht zu einem Stolpern des Raumbewohners führen kann.

Durch das Gbm 71 02 708 ist eine Zapfdose für die Entnahme von elektrischem Strom mit einem Klappdeckel bekannt, der mit einer seine Verschlußstellung sichernden, mechanischen Verriegelung versehen ist. Bei dieser Dose bleibt, gleichgültig ob ein Kabel angeschlossen ist oder nicht, die Kabelaustrittsöffnung stets offen. Ähnliches gilt von dem Gehäuse nach dem Gbm 72 25 398, bei dem die Kabelöffnung zwischen den vorspringenden Teilen des Klappdeckels stets offenbleibt.

Bei der Ausführungsform einer Kabeldurchführungsvorrichtung nach der DE-OS 19 40 038 steht ein Scharnier, welches die beiden Teile eines zweiteiligen Deckels miteinander verbindet, auch im Ruhezustand immer etwas über die Bodenfläche vor, so daß eine Stolpergefahr besteht.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen s Deckel für den Kasten einer Unterflurgerätedose zu schaffen, der, gleichgültig ob ein Kabel aus der Dose herausgeführt werden soll oder nicht, mit dem Fußboden bündig abschließt, so daß keine Stolpergefahr besteht, bei Nichtbenutzung des Verschlusses diesen

ίο aber vollständig und schmutzsicher abschließt. Gleichzeitig sollen alle Teile fest miteinander verbunden sein, so daß ein Verlegen oder ein Verlust eines notwendigen Bestandteiles unmöglich ist. Die Aufgabe wird durch die Erfindung in folgender Weise gelöst:

Der Verschlußdeckel für den Dosenkasten einer Unterflurgsrätedose besteht aus zwei Teilen, vorzugsweise ungleicher Größe und Länge, die beide gelenkig an der Dosenwand befestigt sind. Keiner dieser Deckelteile ragt über das Niveau des Fußbodens hervor.

Beide Deckelteile stehen, wenn die Dose für Anschlußzwecke nicht gebraucht wird, miteinander in Eingriff und bilden so einen sicheren Schutz der Dose gegen Verschmutzung. Bei Bedarf, d. h. wenn ein Kabel aus dem Dosenkasten herausgeführt werden soll, wird der eine, vorzugsweise der kürzere Deckelteil, der in seinen Scharnieren nach oben und unten beweglich ist, heruntergeklappt und gibt so die Kabelausführuiigsöffnung frei. Der größere Deckelteil ist so eingerichtet, daß er aus der waagerechten Stellung nur aufwärts geklappt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung

F i g. 1 ist eine Draufsicht auf den Dosendeckel,

Fig. 2 ist ein Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie H-II.

Der Deckel des Dosenkastens 1 besteht aus den beiden Teilen 2 und 3, die beide gelenkig an den Seitenwänden des Dosenkastens 1 befestigt sind. Das Gelenk 4 für den Hauptteil 2 des Deckels ist so angeordnet, daß der Deckelteil 2 nur aus der

ίο waagerechten Stellung nach oben verschwenkbar ist. Das Gelenk 5 für den Teil 3 des Deckels ermöglicht dagegen eine Drehung des Verschiußteils aus der waagerechten Lage nach oben und unten.

Der Deckelteil 2 besitzt an seiner dem Drehpunkt gegenüberliegenden Kante ein Lager 6, in das der Deckelteil 3 einzurasten vermag.

Bei Nichtgebrauch liegt der Deckelteil 3 mit seiner Kante auf dem Lager 6 und verschließt so den Dosenkasten sicher gegen das Eindringen von Schmutz

u. dgl. (Stellung A). Bei einem Herausführen des Kabels aus dem Dosenkasten werden beide Deckelteile 2 und 3 nach oben geklappt, so daß die öffnung unterhalb des Deckelteils 3 frei liegt. Dann läßt sich Teil 3 leicht in eine schräg nach unten geneigte Stellung bringen (Stellung B), so daß die Kabelausführungsöffnung zugänglich bleibt, während Teil 2 in seine waagerechte Decklage zurückkehrt und den Hauptteil der Dose 1 nach wie vor wieder verschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkig befestigter Vcrschlußdeekel mit einer Kabelauslaßöffnung für Unterflurgeräte-Anschlußdosen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Teilen (2, 3) besteht, die miteinander in Eingriff bringbar und jeder für sich gelenkig an den Seitenwänden des Dosenkastens (1) befestigt sind, wobei der Teil (3) des Deckels, der die Abdeckung der Kabelauslaßöffnung bildet, nach unten und oben, der andere Deckelteil (2) jedoch nur aus der waagerechten Lage nach oben schwenkbar ist.

2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Deckelteil (2) an seiner dem Drehpunkt gegenüberliegenden Kante ein Lager (6) für die Kante des zweiten Deckelteiles (3) aufweist.

3. Verschlußdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdeckung der Kabelaustrittsöffnung bildende Deckelteil (3) kleiner ist als der andere Deckelteil (2).