DE4140781A1 - Drehfluegelbeschlag vorzugsweise fuer moebeltueren o. dgl. - Google Patents
Drehfluegelbeschlag vorzugsweise fuer moebeltueren o. dgl.Info
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- E05D15/50—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges
- E05D15/507—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening at either of two opposite edges by detachment of the hinge from the wing or the frame
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- Y10S16/00—Miscellaneous hardware, e.g. bushing, carpet fastener, caster, door closer, panel hanger, attachable or adjunct handle, hinge, window sash balance
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehflügelbeschlag für
Türen von Wohnmöbeln, Schränken, Safes o. dergl.
Solche Türen sind entweder rechts oder links angeschlagen,
und der Käufer muß sich vor dem Kauf entscheiden, ob er
eine links oder rechts zu öffnende Tür wünscht, was er
nach dem jeweiligen Aufstellungsort des Möbels o. dergl.
und unter dem Aspekt einer einfachen Handhabung entscheidet.
Wird jedoch die Aufstellung bzw. Anordnung der Möbel in
einem Zimmer geändert, dann ist oftmals die unrichtige
Anschlagseite der Tür vorherrschend und die einfache
Handhabung beim Öffnen oder Schließen der Möbeltür ist
stark eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türbeschlag für
Drehflügeltüren zu entwickeln, der es dem Kunden er
möglicht, die Tür je nach Wunsch nach rechts oder nach
links zu öffnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sowohl an der linken als auch an der rechten Anschlag
kante der Tür im oberen und unteren Bereich jeweils
ein L-förmig abgewinkelter Drehflügelbeschlag vorhanden
ist (nachfolgend kurz als Fitsche bezeichnet), daß die
Fitschen an ihren an den Türrahmen anliegenden Seiten
jeweils einen vorspringenden Sicherungsbolzen besitzen,
daß in oder an der Tür und dem Sicherungsbolzen gegen
überliegend jeweils eine Verschlußvorrichtung angeordnet
ist, die mit dem Sicherungsbolzen in Eingriff oder außer
Eingriff zu bringen ist, und daß zwischen den Verschluß
vorrichtungen der rechten und der linken Anschlagkante
der Tür eine Verbindungsstange angeordnet ist, die wahl
weise den linksseitigen oder den rechtsseitigen Sicherungs
bolzen in der jeweils zugeordneten Verschlußvorrichtung
fixiert, je nachdem ob die Tür an ihrer linken oder rechten
Anschlagseite geöffnet wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1-4 eine erste Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Beschlagvorrichtung
zum Öffnen einer Tür wahlweise nach
rechts oder links, wobei:
Fig. 1 eine im Querschnitt gezeichnete Drauf
sicht auf ein erfindungsgemäßes
Fitschenteil einer Tür ist;
Fig. 2 eine im Querschnitt gezeichnete Vorder
ansicht des Fitschenteils aus Fig. 1
darstellt;
Fig. 3 eine Perspektivansicht der Fitsche ist;
und
Fig. 4 eine Verschlußvorrichtung veranschau
licht.
Fig. 5-10 eine zweite Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Beschlagvorrichtung
zum Öffnen einer Tür wahlweise nach
rechts oder links, wobei:
Fig. 5 ein Längsschnitt durch eines der Haupt
teile des Beschlags ist;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Verschlußvor
vorrichtung darstellt;
Fig. 7 die Verschlußvorrichtung aus Fig. 6
in der Seitenansicht zeigt;
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Sicherungs
stiftes ist;
Fig. 9 eine Zeichnung zur Veranschaulichung
einer Anschlagplatte ist; und
Fig. 10 eine Verbindungsstange erläuternd dar
stellt;
Fig. 11 und 12 eine dritte Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Beschlagvorrichtung zum
Öffnen einer Tür wahlweise nach rechts
oder links, wobei:
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die in der Tür
installierte Fitsche darstellt und
Fig. 12 eine Vorderansicht der Fitsche ist.
Nachfolgend sei nunmehr die erfindungsgemäße Beschlagsvor
richtung zum wahlweisen Öffnen einer Tür nach rechts oder
links auf der Basis der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform, wobei die
Bezugsziffer 1 die Tür eines Kühlschranks, Safes, Schranks
oder dergleichen 2 (nachfolgend zusammenfassend Safe ge
nannt) bezeichnet. Eine Fitsche 3, die das Öffnen der Tür nach
rechts und links ermöglicht, ist auf beiden Türseiten im
oberen und unteren Teil der Tür 1 angeordnet. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, besteht die Fitsche 3 aus einer
Montageplatte 31 (Flachplatte), die am oberen und unteren
Rahmen seitlich des Safes 2 angeschraubt ist, und einem
Fitschen-Hauptkörper 32 in L-Form, der über die Achse 33
als Mittelpunkt drehbar auf der Montageplatte 31 montiert
ist. In der Montageplatte 31 ist mindestens eine Paßöff
nung ausgebildet, wobei das untere Teil 32a des Fitschen-
Hauptkörpers 32 über die Achse 33 an der Platte 31 befe
stigt ist. An der Innenseite eines oberen (stehenden) Teils 32b
des Fitschen-Hauptkörpers 32 befinden sich ein vorsprin
gender Sicherungsbolzen 34 sowie ein Vorsprung 35, der
gegen eine Anschlagplatte 5 preßt.
Eine Verschlußvorrichtung 4 befindet sich auf der Türseite
gegenüber der Fitsche 3. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist
diese Verschlußvorrichtung 4 wie folgt aufgebaut:
Eine Anschlagplatte 5 befindet sich in einem Kasten 42 mit
einem Paßelement 41 an einem Ende, der eine Paßöffnung 43
zur Aufnahme des Sicherungsbolzens 34 der Fitsche 3 sowie
eine Paßöffnung 44 zur Aufnahme des Vorsprungs 35 bei
geschlossener Tür 1 aufweist. Eine Öffnung 45 zum Durchstecken
der Verbindungsstange schneidet die Paßöffnung 43 zur
Aufnahme des Sicherungsbolzens.
Die Anschlagplatte 5 weist eine flache Form auf sowie einen
Schlitz 51 mit einer kleineren Achse zur Aufnahme einer
Verbindungsstange 6 und einer Hauptachse, welche größer ist
als der Durchmesser der Verbindungsstange. Damit die Anschlag
platte sich in Längsrichtung des Schlitzes 51 bewegen (ver
schieben) kann, wird diese durch eine schlitzartige Nut 46
im Kasten 42 gesteckt, welche die Aufnahmeöffnung 45 für
die Verbindungsstange schneidet. Eine Öffnung 47 zur
Aufnahme des Vorsprungs 35 der Fitsche befindet sich an
einem Ende (auf der Seite des Paßelements 41) der Nut 46,
während das andere Ende der Nute 46 zur Außenfläche des
Kastens 42 hin offen ist. Über diese Öffnung wird die
Anschlagplatte 5 in den Kasten eingeführt, wobei eine
Feder 48 zum Andrücken der Anschlagplatte 5 eingelegt und
ein Deckel 5 aufgesetzt wird. Damit wird die Anschlagplatte
durch die Feder 48 gegen die Seite des Paßelements 41
des Kastens 42 gepreßt.
Mit dieser Anordnung befindet sich also bei geschlossener
Tür (Fitsche 3 auf der Seite des Safes 2 und Verschlußvor
richtung 4 auf der Türseite einander gegenüberliegend)
der Sicherungsbolzen in der Aufnahmeöffnung 43, wie dies
aus Fig. 1 ersichtlich ist. Ein Fitschenpaar 3 sowie
die Verschlußvorrichtung 4 sind an beiden Seiten (rechts
und links) im oberen und unteren Teil der Tür montiert.
Die jeweiligen Beschlagselemente auf der rechten und der
linken Seite befinden sich in der gleichen Ebene und
die Elemente an den oberen und unteren Teilen auf der
gleichen senkrechten Achse.
Die Verbindungsstange 6 ist zwischen den jeweils gegenüber
liegenden (rechten und linken) Verschlußvorrichtungen in
der Tür 1 angeordnet. Sie gleitet in der Tür und ist somit
von außen und in der Tür nicht sichtbar. Die Verbindungs
stange 6 ist in zwei Segmente (linke Verbindungsstange 61
und rechte Verbindungsstange 62) unterteilt, die über
eine Kupplungshülse 63 miteinander in Verbindung stehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die oberen Enden
61a, 62a beider Stangen 61, 62 halbrund oder konisch und
sind Nuten 64, 65 zur Aufnahme der Anschlagplatte 5 an den
oberen Enden beider Stangen 61, 62 ausgebildet. Das
untere Ende der linken Verbindungsstange 61 ist mit einem
Außengewinde 61b versehen, während sich in der Kupplungshülse
63 ein entsprechendes Innengewinde 63b befindet,
so daß die gesamte Länge der Verbindungsstange 6 (beim
Zusammenkuppeln der linken Verbindungsstange 61 und der
rechten Verbindungsstange 62 mittels der Kupplungshülse
63) einstellbar ist. Um ein Lösen der Verbindung zwischen
der linken Verbindungsstange 61 und der Kupplungshülse
63 zu verhindern, dann eine Sicherungsmutter 66 benutzt
werden. Am unteren Ende der rechten Verbindungsstange 62 be
findet sich eine Ausnehmung 62c: zwischen dieser Ausnehmung
und der Innenwandung der Kupplungshülse 63 ist eine Feder 67
eingelegt, durch deren Rückkraft die beiden Verbindungs
stangen 61, 62 auseinander gezwungen werden, wodurch die
Gesamtlänge der Verbindungsstange 6 also vergrößert wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind bei geschlossener Tür 1
durch Einwirkung der Feder 67 die oberen Enden 61a, 62a
der linken und rechten Verbindungsstange 61, 62 in Kontakt
mit der Ausnehmung 34a des Sicherungsbolzens 34 und ver
schiebt sich die Anschlagplatte 5 aus der Position der
Nuten 64, 65.
Wird bei der vorbeschriebenen Anordnung der rechte oder
linke Knauf (dem Tür) in Richtung auf die betätigende Person
gezogen, so werden die Fitsche 3 und die Verschlußvorrich
tung 4 auf der gezogenen Seite (beispielsweise der rechten
Türseite) außer Eingriff gebracht, indem der Sicherungsbolzen
34 aus der Aufnahmeöffnung 43 gleitet, die Fitsche und Verschlußvorrichtung
auf der gegenüberliegenden (linken) Türseite
jedoch mit der Achse 33 der Montageplatte 31 und der Fitsche
32 als Mittelpunkt dreht, während der Sicherungsbolzen 34
in der Aufnahmeöffnung 43 gehalten wird. Da sich jetzt die
Achsen 33 der Fitschen 3 am oberen und unteren Ende der
linken Türseite auf der gleichen Senkrechtlinie befinden,
dreht die Tür in die Öffnungsrichtung mit der Achse 33 als
Mittelpunkt. Beim Öffnen nach rechts wird an der Fitsche
3 und der Verschlußvorrichtung 4 auf der rechten Türseite
der Sicherungsbolzen 34 in der Aufnahmeöffnung 43 gehalten,
während auf der rechten Seite der Sicherungsbolzen 34 aus
der Öffnung 43 herausgleitet. In dieser Phase verläßt das
obere Ende 62a der rechten Verbindungsstange die Ausnehmung
34a des Sicherungsbolzens 34 und bewegt sich zur äußeren
Umfangsfläche am oberen Ende des Sicherungsbolzens, wonach
die rechte Verbindungsstange 62 durch die Tiefe der Ausneh
mung 34a nach links geschoben wird. Diese Verschiebung nach
links wird von der Feder 67 aufgefangen und es bleibt die
linke Verbindungsstange 61 in der Ausnehmung des Sicherungs
bolzens. Beim Verschieben der rechten Verbindungsstange 62
nach links gelangt der Schlitz 51 der Anschlagplatte 5 in die
Ausnehmung 65 der rechten Verbindungsstange 62, wodurch die
Verbindungsstange 6 verriegelt und an ihrer Bewegung gehin
dert wird. Selbst beim Versuch, die linke Türseite durch
Ziehen am linken Knauf zu öffnen, gleitet somit die Ver
schlußvorrichtung 4 auf der linken Seite nicht aus der
linken Fitsche, so daß beim rechtsseitigen Öffnen der Tür
die Fitsche auf der linken Seite als Mittelpunkt ein siche
res und genaues Öffnen gewährleistet. Beim Öffnen nach
links sind die vorgenannten Bedingungen umgekehrt.
Fig. 5 bis 10 zeigen die zweite Ausführungsform, in welcher
die Fitsche 3 der gemäß der ersten Ausführungsform entspricht,
während bei dieser zweiten Version die Verschlußvorrichtung
4 etwas anders gestaltet ist. Ein Sicherungsbolzen 7 mit
einer Nut 7a bis auf Umfangsmitte ist unter dem Druck einer
Feder 48 verschiebbar in der Verschlußvorrichtung 4 ange
ordnet. Der Bolzen 7 ist so konzipiert, daß das obere Ende
desselben in die Ausnehmung 34a des Sicherungsbolzens 34 ein
paßt, wenn Verschlußvorrichtung und Fitsche miteinander ver
bunden sind. Ein Schlitz zur Aufnahme der Verbindungsstange 6
ist in der Anschlagplatte 5 ausgebildet.
Die Verbindungsstange 6 auch der zweiten Ausführungsform ist
zweigeteilt (rechte und linke Verbindungsstange) und auch
hier ist die gesamte Länge der Verbindungsstange 6 mittels
Feder einstellbar. Die seitliche Bewegung der Verbindungs
stange 6 wird bewirkt unter Ausnutzung der Kraft der
Feder 48 selbst sowie der bei Bewegung des Sicherungsbolzens
erzeugten Kraft.
Fig. 11 und 12 stellen die dritte Ausführungsform dar, in
welcher die Form der Fitsche J verändert ist: ein oberes
Fitschenteil 3A und ein unteres Fitschenteil 3B jeweils
mit einem achsenaufnehmenden Teil an einer Seite sind über
einandergelegt und mit einer durchgehenden Achse 3C versehen.
Im unteren Fitschenteil 3B sind Schraubenlöcher zur Befesti
gung ausgebildet, während im oberen Teil 3A der Sicherungs
bolzen 34 und der Vorsprung 35 angeordnet sind. Durch
diese Anordnung läßt sich die Fitsche 3 an der jeweils
gewünschten Stelle der Tür anbringen.
Erfindungsgemäß sind beiderseits des oberen und unteren
Teils einer Tür eine L-förmige Fitsche mit vorspringen
dem Sicherungsbolzen auf der Rahmenseite, eine Verschlußvorrichtung
auf der der Fitsche gegenüberliegenden Tür
seite, die je nachdem, ob die Tür geöffnet oder geschlos
sen wird, mit dem Verschlußbolzen in oder außer Eingriff
steht, und eine Verbindungsstange zwischen der jeweils
rechten und linken Verschlußvorrichtung zur Fixierung
des Sicherungsbolzens in der auf der der Öffnungsrichtung
entgegengesetzten Seite angeordnet, so daß die Tür je nach
Wunsch zur linken oder zur rechten Seite geöffnet werden
kann.
Claims (1)
- Drehflügelbeschlag, vorzugsweise für Möbeltüren o. dergl., dadurch gekennzeichnet,
- - daß sowohl an der linken als auch an der rechten Anschlag kante der für (1) im oberen und unteren Bereich jeweils ein L-förmig abgewinkelter Drehflügelbeschlag vorhanden ist (nachfolgend kurz als Fitsche (3) bezeichnet),
- - daß die Fitschen an ihren an dem Türrahmen anliegenden Seiten jeweils einen vorspringenden Sicherungsbolzen (34) besitzen,
- - daß in oder an der Tür und dem Sicherungsbolzen gegenüber liegend jeweils eine Verschlußvorrichtung (4) angeordnet ist, die mit dem Sicherungsbolzen im Eingriff oder außer Eingriff zu bringen ist,
- - und daß zwischen den Verschlußvorrichtungen der rechten und der linken Anschlagkante der für eine Verbindungsstange (6) angeordnet ist, die wahlweise den linksseitigen oder den rechtsseitigen Sicherungsbolzen in der jeweils zugeordneten Verschlußvorrichtung fixiert, je nachdem ob die Tür an ihrer linken oder rechten Anschlagseite geöffnet wird.
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