DE3639055A1 - Verfahren zur betriebsueberwachung und fehlerkorrektur von rechnern eines mehrrechnersystems und mehrrechnersystem - Google Patents
Verfahren zur betriebsueberwachung und fehlerkorrektur von rechnern eines mehrrechnersystems und mehrrechnersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebsüber
wachung und Fehlerkorrektur von Rechnern eines Mehrrech
nersystems, insbesondere für Sicherheitseinrichtungen
in Kraftfahrzeugen, z.B. Antiblockiersysteme, Air bags
oder Gurtstrammer, wobei die Rechner untereinander durch
Daten- und Steuerleitungen verbunden und synchronisiert
sind.
Mehrrechnersysteme werden bei der schnellen Verarbei
tung großer Datenmengen in kurzer Zeit benötigt, wie
sie bei der Überwachung, Steuerung und Regelung von Pro
zessen oder beim Datenabruf aus umfangreichen Dateien
auftreten. Dabei werden mehrere Rechner zur Ausführung
einer gemeinsamen Aufgabe zusammengeschlossen, indem
zwischen ihnen ein gegenseitiger Datenaustausch vorge
nommen wird.
Ein Anwendungsbereich für derartige Mehrrechnersysteme
ist die Steuerung von Sicherheitssystemem in Kraftfahr
zeugen, wie Antiblockiersysteme oder passive Rückhalte
systeme, z.B. aufblasbare Gaskissen (Air bags), die beim
Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis automatisch
wirksam werden, oder Sicherheitsgurte, die im Moment
des Aufpralls gespannt werden (Gurtstrammer).
Die Notwendigkeit für die Verarbeitung großer Daten
mengen ergibt sich z.B. bei den passiven Rückhalte
systemen daraus, daß beim Aufprall des Fahrzeugs auf
ein Hindernis die Verzögerungswerte in Form einer Maxi
ma und Minima aufweisenden Kurve (Crash Kurve) verlau
fen und der Auslösezeitpunkt für die Rückhaltesysteme
in einem durch Versuche vorher bestimmten exakten Zeit
punkt erfolgen muß.
Die weitere Notwendigkeit der Datenverarbeitung in mög
lichst kurzer Zeit folgt aus der kurzen Zeitspanne
zwischen dem Aufprall des Fahrzeugs auf das Hindernis
und der Verletzungsmöglichkeit der Fahrzeuginsassen. In
diesem kurzen Zeitraum ist eine lückenlose Erfassung
des Verlaufs der Verzögerungskurve erforderlich.
Der Forderung nach einem wirksamen Ansprechen der Rück
haltesysteme steht mit gleicher Gewichtung der sichere
Schutz vor einer fehlerhaften Auslösung gegenüber. Han
delt es sich bei dem Rückhaltesystem um aufblasbare Gas
kissen, so kann deren Fehlauslösung bei hohen Geschwin
digkeiten in Folge einer Sichtbehinderung oder Erschre
cken des Fahrers erhebliche Folgeschäden hervorrufen.
Äußere Einflüsse, z.B. Funkstörungen durch Senderanlagen,
Netzspannungsschwankungen, Netzausfälle oder Schaltim
pulse, die sich über ein Leitungsnetz ausbreiten, kön
nen dazu führen, daß einer oder mehrere Rechner des Mehr
rechnersystems in ihrem programmablauf gestört werden.
Sind diese Rechner Bestandteile eines Sicherheitssystems,
so kann als Folge dieser Störung einmal das Sicherheits
system im Notfall versagen, zum anderen kann es aber auch
fehlerhaft auslösen. Auch bei Mehrrechnersystemen im
nichtsicherheitsrelevanten Anwendungsbereich, z.B. Werk
zeugnaschinen können als Folge dieser Störung erhebliche
Sachschäden entstehen.
Um die Folgen solcher Störungen zu verhindern, ist es
erforderlich, den Betrieb der Rechner eines Mehrrechner
systems zu überwachen und bei Erkennen von Störungen Ge
genmaßnahmen zu treffen. Wegen der außerordentlichen
Komplexität und Rechengeschwindigkeit derartiger Mehr
rechnersysteme kann es für ein korrigierendes Eingrei
fen aber bereits zu spät sein, wenn eine Störung nach
Außen in Erscheinung getreten ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Betriebsüberwachung und Fehlerkorrektur
von Rechnern eines Mehrrechnersystems zu schaffen, mit
dessen Hilfe Störungen zu einem sehr frühen Zeitpunkt
erkannt werden können, und das ermöglicht, die Folgen
der Störungen zu verhindern und die entstandenen Feh
ler so zu korrigieren, daß der weitere Betrieb der
Rechner so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Auswertung von Zwischeninformationen über
den Programmablauf oder über Rechenergebnisse können
Störungen bereits nach dem Ende des überwachten Rechen
zyklus erkannt werden und damit in den meisten Fällen
wesentlich früher als nach vollständigem Durchlauf des
programms. Diese Überlegungen beruhen darauf, daß Stö
rungen statistisch mit der gleichen Wahrscheinlichkeit
im ersten, letzten oder jedem mittleren Rechenzyklus
auftreten können und die Überwachung der einzelnen
Rechenzyklen bis auf den Fall des letzten Rechenzyklus
so die frühere Erkennbarkeit von Störungen ermöglicht.
Die Maßnahmen, die Überwachung der Rechner gegenseitig
durchzuführen, beruht auf der Überlegung, daß äußere
Einflüsse die zumeist örtlich getrennt angeordneten
Rechner nicht in gleicher Weise stören oder nicht zu
Störergebnissen führen, die die gegenseiteige Erkenn
barkeit der Störungen vereitelt. Diese Möglichkeit kann
dadurch ausgeschlossen werden, daß die Zwischeninforma
tionen und die Sollwerte, welche verglichen werden,
auf unterschiedliche Weise gewonnen werden.
Die Früherkennung von Störungen schafft gleichzeitig
die Voraussetzungen zu einer Verhinderung der Folgen
einer Störung und einer möglichst schnellen Korrektur
der entstandenen Fehler. Solange die Störungen in ei
nem dem letzten überwachten Rechenzyklus eines Programms
vorangegangenen Zyklus auftreten, können durch entspre
chende Steuerbefehle schädliche Folgen der Störung ver
hindert werden. Aber selbst bei Störungen im letzten
programmzyklus als dessen Ergebnis z.B. ein Stellbe
fehl mit schädlicher Folge eingeleitet werden sollte,
besteht die Möglichkeit, diese durch Steuerbefehle zu
verhindern, wenn die Stellbefehle erst zu einem späte
ren Zeitpunkt ausgeübt werden sollen. Die Verhinderung
der Folgen einer Störung wird durch Unterdrückung des
nachfolgenden Rechenzyklus erreicht.
Zur Korrektur der Fehler erfolgt ungeachtet ihrer Art
und Schwere das Rücksetzen wenigstens des abweichenden
Rechners. Ausgehend von der Überlegung, daß der abwei
chende Rechner nach Abklingen der Störung wieder ein
wandfrei arbeitet, ist dies die schnellste Möglichkeit,
durch einfaches Wiederholen der Rechenoperationen rich
tige Ergebnisse zu erhalten. Wenn die Störung frühzeitig
erkannt und die Rücksetzung ebenso frühzeitig erfolgt
ist, können auch noch die vor dem gestörten Programm
durchlauf angefallenen Daten berücksichtigt werden, so
daß keine Unterbrechung eintritt. Aber auch bei Störun
gen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt im Programm
ablauf aufgetreten sind, wird die Weiterverarbeitung der
Daten zum frühest möglichen Zeitpunkt fortgesetzt, so
daß entstandene Lücken überbrückt werden können. Je
nach dem, wieviele Rechenzyklen eines programms bereits
durchlaufen sind, ehe die Störung auftritt, muß der ab
weichende Rechner einen oder mehrere Rechenzyklen wie
derholen.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden nach einer
vorgegebenen Anzahl von Rechenzyklen die Zwischeninfor
mationen in eine erste Zeitspanne übertragen und empfan
gen und in einer zweiten, daran anschließenden Zeitspan
ne eingelesen und mit den eigenen Sollwerten verglichen.
Unter Rechenzyklen werden hier Programmschritte verstan
den, in denen Zwischeninformationen so verändert werden,
daß darauf auch die richtige Durchführung dieser Pro
grammschritte rückgeschlossen werden kann. Für die Durch
führung eines Rechenzyklus können demnach ein oder auch
mehrere Taktimpulse erforderlich sein. Da die Zeit
spanne, die für den Austausch und den Vergleich der
Zwischeninformationen benötigt wird, von der Rechenzeit
abgezogen werden muß, stellt die gewählte Anzahl der
vorgegebenen Rechenzyklen eine Optimierung zwischen
hoher Rechengeschwindigkeit und möglichst lückenloser
Überwachung dar.
Vorzugsweise werden die Zwischeninformationen als solche
und/oder ihr zeitliches Eintreffen mit den Sollwerten
verglichen.
Diese Maßnahme schafft zwei voneinander unabhängige Prüf
möglichkeiten und verbessert dadurch die Erkennbarkeit
von Störungen. Dabei ist z.B. eine Fallgestaltung denk
bar, wo bereits eingetretene Zeitverschiebungen zwischen
den Programmabläufen der Rechner durch Störungen der Syn
chronisation erst bei nachfolgenden Rechenzyklen zu Stö
rungen der Zwischeninformationen an sich führen würden.
Dieser Störfall ist durch die erfindungsgemäße Weiter
bildung dann schon früher korrigierbar. Dadurch wird
die Verfügbarkeit des Mehrrechnersystems zur Datenver
arbeitung erhöht.
Für die Steuerungen der Rechner zur Korrektur von Feh
lern sind mehrere Alternativen anwendbar. So können
bei Abweichungen alle beteiligten Rechner zurückgesetzt
werden. Dies wäre das einfachste Verfahren, da es nicht
zwischen den abweichenden Rechnern und den die Abwei
chung feststellenden Rechnern differenziert.
Als Abwandlung könnten bei Abweichungen nur der oder
die abweichenden Rechner zurückgesetzt werden, während
alle übrigen Rechner initialisiert werden oder es könnten
bei Abweichungen nur der die Abweichungen feststellende
Rechner initialisiert werden, während alle übrigen Rech
ner zurückgesetzt werden.
Wird davon ausgegangen, daß nur die abweichenden Rechner
gestört gewesen sind und diejenigen Rechner, die die Ab
weichungen festgestellt haben nicht gestört worden sind,
so kann darauf verzichtet werden, letztere die bisher
einwandfrei durchlaufenen Rechenzyklen wiederholen zu
lassen. Durch Initiierem werden sie auf einen vorwähl
baren Rechenzyklus in Wartestellung gesetzt. Dies kann
einmal der Programmanfang sein, was einem Rücksetzen
gleich käme, es kann aber auch einer der vorhergehenden
Rechenzyklen sein. Der oder die initialisierten Rechner
warten dann bis der oder die abweichenden Rechner wieder
im Programmablauf soweit fortgeschritten sind, daß alle
Rechner ihr Programm fortsetzen können.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden die betei
ligten Rechner unmittelbar durch den die Abweichungen
feststellenden Rechner zurückgesetzt bzw. initialisiert.
Dieser Verfahrensschritt sichert die schnellstmögliche
Korrektur der Rechner und gewährleistet damit eine mög
lichst hohe Verfügbarkeit des Mehrrechnersystems. Außer
dem ermöglicht er die günstigste Realisierung, da die
Durchführung ohne schaltungstechnischen Aufwand allein
durch zusätzliche Programmbefehle erfolgen kann.
Alternativ können die Zwischeninformationen seriell und/
oder parallel übertragen werden.
Die hier aufgeführten Alternativen haben unterschied
liche Auswirkungen auf den schaltungstechnischen Auf
wand und die Schnelligkeit der Übertragung der Zwischen
informationen. Die serielle Übertragung bietet die Mög
lichkeit, vorhandene Datenleitungen mit zu benutzen.
Allerdings geht dies auf Rosten der Zeit, die für die
eigentlichen Rechenzyklen zur Verfügung steht. Die para
llele Übertragung ist aufwendig und wegen der Vielzahl
von Leitungen und Steckkontakten unter Umständen stör
anfällig. Sie reduziert jedoch die benötigte Zeit zur
Übertragung und Prüfung soweit, daß dadurch die Rechen
geschwindigkeit praktisch nicht beeinflußt wird. Eine
Kombination aus beiden Merkmalen ist vom Gesamtaufwand
her hoch, steigert aber die Erkennbarkeit von Störungen,
da die Übertragung und Erzeugung der Zwischeninformatio
nen auf zwei Wegen erfolgen kann.
Alternativ können die Zwischeninformationen aus den
Zwischenergebnissen von Rechenoperationen und/oder auf
den Statusinformationen des Rechenprogramms gebildet
werden.
Bereits die Statusinformationen als Zwischeninformationen
bieten ein zuverlässiges Kriterium zur Feststellung von
Störungen, da äußere Einflüsse in der Regel Störungen
des Programmablaufs zur Folge haben, die sich in den
Statusinformationen niederschlagen.
Werden Zwischenergebnisse von Rechenoperationen als Stö
rungskriterien verwendet, so lassen sich neben Status
fehlern auch eventuelle Fehler der Daten erkennen. Dies
erfordert aber unter Umständen eine parallele Verarbei
tung der Daten, was sehr aufwendig sein kann. Eine ande
re Möglichkeit besteht darin, die Zwischenergebnisse
von Rechenoperationen auf plausibilität zu überprüfen,
was einen geringeren Aufwand erfordert.
Die Kombination beider Kriterien bietet bei entsprechend
höherem Aufwand auch eine gesteigerte Erkennbarkeit von
Störungen.
Vorzugsweise werden die Zwischeninformationen aus dem
Quotienten aus einer Endadresse dividiert durch eine
Anfangsadresse des Rechenprogrammes gebildet.
Diese Vorgehensweise bietet eine einfache aber sehr ver
wechslungssichere Möglichkeit zur Bildung von Zwischenin
formationen. Da die Anzahl der Variationsmöglichkeiten
sehr hoch ist, ist die Wahrscheinlichkeit von nicht er
kannten Störungen aufgrund nicht eindeutiger Zwischen
ergebnisse gering.
Alternativ oder zusätzlich können die Zwischeninforma
tionen auch aus statischen und/oder dynamischen poten
tialänderungen gebildet werden.
Die Bildung von Zwischeninformationen allein aus Po
tentialänderungen ist eine einfache aber noch nicht
sehr sichere Möglichkeit, Störungen zuverlässig zu er
kennen. In Kombiantion mit den vorerwähnten Maßnahmen
kann sie jedoch zu einer besseren Erkennbarkeit von
Störungen beitragen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Mehrrechnersystem,
bestehend aus wenigstens zwei durch Daten- und/oder
Steuerleitungen untereinander verbundenen und synchro
nisierten Rechnern, insbesondere für Sicherheitseinrich
tungen in Kraftfahrzeugen, z.B. Antiblockiersysteme,
Air bags oder Gurtstrammer.
Diesbezüglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Mehrrechnersystem zu schaffen, das Störungen zu
einem sehr frühen Zeitpunkt erkennt und das ermöglicht,
die Folgen von Störungen zu vermeiden und die entstehen
den Fehler so zu korrigieren, daß der weitere Betrieb
der Rechner so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Mehrrechnersystem nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 12 durch die im kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Die Ausbildung der Rechner als Generatoren für die Er
zeugung von Zwischeninformationssignalen schafft die
Voraussetzungen dafür, daß der Betrieb jedes Rechners
von den anderen Rechnern in kürzeren Zeitabständen über
wacht werden kann, als dies nur bei Ausgabe von Endergeb
nissen der Fall wäre. Die Abstände, zwischen denen die
Zwischeninformationssignale erzeugt werden, richten sich
nach der Häufigkeit der für eine zuverlässige Verhinde
rung schädlicher Folgen von Störungen und für eine siche
re Korrektur von Fehlern erforderlichen Vergleiche zwischen
den Zwischeninformationen und den Sollwerten. Zweckmä
ßig wird hier eine Optimierung zwischen einer möglichst
hohen Rechengeschwindigkeit und einer möglichst großen
Vergleichhäufigkeit vorgenommen.
Für die Art der Erzeugung der Zwischeninformationssig
nale bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Einmal kön
nen die Zwischenergebnisse von Rechenoperationen her
ausgegriffen werden. Außerdem können Kontrollrechnungen
mit bekannten Größen durchgeführt werden und diese Er
gebnisse als Zwischeninformationssignale aufbereitet
werden.
Weiter ist es möglich, Statusinformationen über die je
weils bearbeiteten Programmschritte eines Rechenprogramms
zu gewinnen. Die Statusinformationen wiederum lassen sich
direkt oder verschlüsselt verwenden. So können z.B.
mehrere Einzelinformationen durch eine Rechenoperation
in eine verschlüsselte Statusinformation umgewandelt
werden.
Die Aufbereitung der Zwischeninformationen für die Über
tragung zu den anderen Rechnern richtet sich danach, ob
eine serielle oder parallele Datenübertragung erfolgen
soll oder eine Kombination aus beiden.
Die weiter vorgesehene Ausbildung der Rechner als Soll
wertgeber eröffnet die Möglichkeit, die eigenen Zwischen
informationen aufzubereiten, um sie als Sollwerte in Form
von Referenzsignalen den empfangenen Zwischeninformations
signalen zur Verfügung zu stellen. Dabei können die Soll
werte in gleicher Weise wie die Zwischeninformationssig
nale oder auch auf unterschiedliche Weise gewonnen wer
den. Eine Gewinnung auf unterschiedliche Weise kann sich
vorteilhaft auf die Erkennbarkeit von Störungen auswir
ken, da ausgeschlossen ist, daß sich äußere Einflüsse
in gleichartigen Signalveränderungen niederschlagen,
die sich dann bei Vergleichen der Zwischeninformationen
mit den Sollwerten gegenseitig aufheben.
Durch die Ausbildung der Rechner als Vergleicher können
die als Ergebnisse des Vergleichs der Zwischeninforma
tionen mit den Sollwerten gewonnenen Signale gleichzei
tig zu Steuerzwecken desselben Rechners als auch der
übrigen Rechner eines Mehrrechnersystems verwendet wer
den. Auf diese Weise wird erreicht, daß unmittelbar nach
Erkennen einer Störung Maßnahmen getroffen werden kön
nen, die schädliche Folgen verhindern und die die Feh
ler korrigieren. Im Zuge einer schnellen Fehlerkorrek
tur kann die weitere Datenverarbeitung zum frühestmög
lichen Zeitpunkt fortgesetzt werden, so daß Lücken
überbrückt werden können. Die geeignete Steuerung er
folgt dabei durch einen mit dem Vergleicher gekoppel
ten Steuersignalgeber.
Die beschriebenen Funktionen können einmal von fest
verdrahteten Funktionsblöcken der Rechner ausgeführt
werden. Es ist vom Aufwand und vom Raumbedarf jedoch
zweckmäßig, sie in Form eines Rechenprogramms zu rea
lisieren, das dann von den ohnehin für die Datenverar
beitung vorhandenen Einrichtungen bearbeitet wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt jeder Rech
ner einen Speicher, in den die von den anderen Rechnern
empfangenen Zwischeninformationssignale für den Ver
gleich mit den eigenen Sollwerten zwischengespeichert
werden.
Diese Ausgestaltung ermöglicht die serielle Übertragung
von Zwischeninformationssignalen und stellt sicher, daß
bei mehr als zwei Rechnern alle von diesen Rechnern
stammenden Zwischeninformationen beim Vergleich mit den
Sollwerten verfügbar sind. Außerdem kann die Bildung von
Sollwerten im zeitlichen Versatz zu der Erzeugung von
Zwischeninformationssignalen erfolgen. Die Wahrschein
lichkeit, daß beim Eintreten einer Störung nur einer
dieser Vorgänge beeinträchtigt wird, wird dadurch er
höht.
Vorzugsweise umfaßt der Sollwertgeber einen Zeitmarken
geber.
Durch die Erzeugung von Zeitmarken wird eine zusätzliche
Prüfmöglichkeit geschaffen. Diese gestattet, die Zwischen
informationen nicht nur als solche, sondern auch ihr zeit
liches Eintreffen zu überwachen.
Bei einer praktischen Ausgestaltung sind die Steuerein
gänge jedes Steuersignalgebers mit Rücksetz- und/oder
Initialisierungseingängen der übrigen Rechner verbun
den.
Hierdurch lassen sich die abweichenden und die nicht
abweichenden Rechner zur Herbeiführung einer Fehler
korrektur differenziert steuern. So können die nicht
abweichenden Rechner z.B. auf einen anderen Programm
status als den Programmanfang gesetzt werden. Auf die
se Weise läßt sich das Wiederholen von richtig ausgeführ
ten Rechenzyklen vermeiden. Diese Maßnahme kann insofern
zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit des Mehrrech
nersystems beitragen, als daß die Auswirkungen von wäh
rend des Nachrechnens eintretenden Störungen bei die
sen Rechnern vermieden werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind logische
Verknüpfungsschaltungen vorgesehen, durch die die Syn
chronsignalausgänge anderer Rechner zu jeweils einer
Steuerleitung zusammengefaßt werden.
Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform sind
die Rechner durch bidirektionale Steuerleitungen verbun
den. Schließlich sind bei einer dritten abgewandelten
Ausführung die Steuer- und Datenleitungen als gemeinsa
me Leitungen ausgebildet.
Diese Maßnahmen tragen durch Verminderung des Leitungs
bedarfs zwischen den einzelnen Rechnern zu einer Vermin
derung der Baugröße und der Störanfälligkeit bei.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren
Beschreibung und der Zeichnung, anhand der das erfindungs
gemäße Verfahren sowie das Mehrrechnersystem erläutert
wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Mehrrechnersystems aus drei
Rechnern,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungs
form der Erfindung, und
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf von Re
chenzyklen, der Übertragung
von Zwischeninformationssig
nalen sowie dem Vergleich von
Zwischeninformationssignalen
mit Sollwerten bei einem Mehr
rechnersystem aus zwei Rech
nern.
Die in Fig. 1 dargestellten Rechner A, B, C eines Mehrrech
nersystems sind durch Datenleitungen 10, 12, 14 und durch
Steuerleitungen 16, 18, 20 untereinander verbunden. In
den Umrahmungen sind die für die Überwachungs- und
Korrekturfunktionen wirksamen Funktionsgruppen durch un
tereinander verbundene Blöcke symbolisiert. Diese Blöcke
können in der praxis sowohl als diskrete Baugruppen als
auch durch den Rechner in Form eines Rechenprogramms re
alisiert sein. Die Funktionsblöcke sind hier in allen
drei Rechnern A, B, C gleich.
Im einzelnen umfassen die Rechner A, B, C jeweils einen
Generator 22 zur Erzeugung von Zwischeninformationssig
nalen, einen Sollwertgeber 24, welcher zusätzlich einen
Zeitmarkengeber 32 beinhaltet einen Vergleicher 26 für
den Vergleich der Zwischeninformationen anderer Rechner
A, B, C mit eigenen Sollwerten, einen Steuersignalgeber
28 für die eigene Steuerung und die Steuerung anderer
Rechner A, B, C, einen Speicher 30 sowie ein Rechen
werk 50 für die eigentliche Datenverarbeitung.
Jeder Generator 22 ist mit dem zugehörigen Rechenwerk
50 der Rechner A, B, C verbunden, um aus den Daten über
den Programmablauf Zwischeninformationen zu gewinnen.
Ein Ausgang jedes Generators ist mit einer der Daten
leitungen 10, 12, 14 verbunden, die zu den anderen Rech
nern A, B, C führen und dort in Eingänge der Speicher 30
münden.
Die Übertragenen und empfangenen Zwischeninformations
signale können mit Hilfe der Speicher 30 zwischenge
speichert werden und zum Zwecke eines späteren Vergleichs
mit Sollwerten in den Vergleicher 26 eingelesen werden.
Dementsprechend ist ein Ausgang jedes Speichers 30 mit
einem der Eingänge des zugehörigen Vergleichers 26 ver
bunden. Der andere Eingang jedes Vergleichers 26 ist mit
einem Ausgang des zugehörigen Sollwertgebers 24 verbun
den.
Der Sollwertgeber 24 kann dem Vergleicher 26 sowohl feste
als auch in Abhängigkeit der Programmschritte veränder
liche Sollwerte liefern. Um auch die letzterwähmte Mög
lichkeit realisieren zu können, ist ein Eingang des Soll
wertgebers 24 mit einem Ausgang des Rechenwerks 50 verbun
den, über den er Daten über den Programmablauf bezieht.
Der zusätzlich im Sollwertgeber 24 vorhandene Zeitmar
kengeber 32 erzeugt Zeitmarken, wodurch neben der Prü
fung der Zwischeninformationen als solchen auch ihr zeit
liches Eintreffen überwacht werden kann. Die Speicher 30
sind zu diesem Zweck so ausgebildet, daß sie auch Zeit
informationen des Empfangs der Zwischeninformationssig
nale speichern. Ein Ausgang des Vergleichers 26 ist mit
einem Eingang des Steuersignalgebers 28 verbunden, damit
bei Abweichungen der Zwischeninformationen von den Zeit
marken differenziert Steuersignale erzeugt werden können.
Diese Steuersignale treten an Ausgängen 34 und 36 auf
und zwar ein Rücksetzsignal an dem Ausgang 34 und ein
Initialisierungssignal an dem Ausgang 36.
Während das Rücksetzsignal über eine der Steuerleitungen
16, 18, 20 zu Rücksetzeingängen 38 der übrigen Rechner
gelangen kann, wird das Initialisierungssignal über ei
ne interne Leitung auf einen Initialisiserungseingang 40
des jeweiligen Rechenwerks 50 gegeben.
Zur Reduzierung der Steuerleitungen sind zwischen den
Steuerausgängen 34 und Rücksetzeingängen 38 externe lo
gische Verknüpfungsschaltungen 42 angeordnet, welche
die Steuersignale der Rechner jeweils auf eine Steuer
leitung 44 einkoppeln.
Eine weitere Reduzierung der Steuerleitungen ist in
Fig. 2 veranschaulicht, wo die Steuerleitungen als bi
direktionale Steuerleitungen 46 ausgeführt sind. Der
Datenaustausch der Zwischeninformationen erfolgt bei
diesem Ausführungsbeispiel durch bidirektionale Daten
leitungen 48.
Während des Betriebs der Rechner A, B, C werden aus den
Daten des Programmablaufs der Rechenwerke 50 in vorgege
benen Abständen in dem Generator 22 Zwischeninformationen
gewonnen und zu den übrigen Rechnern A, B, C über die Da
tenleitungen 10, 12, 14 übertragen. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich um Statusinformationen, die durch den
Quotienten aus der Endadresse dividiert duch die An
fangsadresse des Rechenprogramms gebildet werden.
Die vom Rechner A erzeugten Statusinformationen gelan
gen also an die Rechner B und C, die vom Rechner B er
zeugten an die Rechner A und C und die vom Rechner C
erzeugten an die Rechner A und B. Hier werden die Sta
tusinformationen empfangen und als solche sowie ihr
zeitliches Eintreffen gespeichert. Gleichzeitig mit
der Übertragung der Statusinformationen oder zeitver
setzt dazu werden Sollwerte, vorzugsweise ebenfalls
Statusinformationen, der eigenen Rechner von den Soll
wertgebern 24 erzeugt. Die eigenen Sollwerte und die
fremden Statusinformationen werden nun bei jedem Rech
ner A, B, C im Vergleicher 26 verglichen.
Ist das Ergebnis des Vergleichs eine Übereinstimmung
zwischen den eigenen Sollwerten und den fremden Status
informationen, so erfolgt keine Erregung der Steuersig
nalgeber 28 und die Rechner setzen ihr Programm mit den
nachfolgenden Rechenzyklen fort. Im Normalfall wiederholt
sich dieser Vorgang nach jeder vorgegebenen Anzahl von
überwachten Rechenzyklen.
Wird einer der Rechner z.B. A durch äußere Einflüsse
z.B. einen Schaltimpuls gestört, der dazu führt, daß
er einen Programmschritt überspringt, so wird die nächste
von ihm übertragene Statusinformation vom Sollwert ab
weichen. Diese Abweichung führt dazu, daß der Verglei
cher 26 in einem der beiden Rechner B, C den Steuersig
nalgeber 2 S erregt, sich selbst initialisiert und die
beiden anderen Rechner zurücksetzt. Angenommen die Ab
weichung wird vom Vergleicher 26 des Rechners B zuerst
festgestellt, so werden die Rechner A und C zurückge
setzt und der Rechner B initialisiert.
Die Rechner A und C arbeiten ihr Rechenprogramm dann
wieder von Anfang an durch, beim Rechner B hängt die
Arbeitsweise davon ab, auf welchen Programmstatus er
initialisiert wird. Es kann sich dabei um den Programm
anfang aber auch um einen anderen Programmstatus handeln,
der bereits während des vergangenen Durchlaufs des Re
chenprogramms erreicht worden ist. Handelt es sich z.B.
um den Programmstatus nach dem ersten Rechenzyklus, dann
wartet der Rechner B, bis die Rechner A und C diesen
Rechenzyklus durchlaufen haben, und setzt anschließend,
sofern nicht zwischenzeitlich wieder eine Störung einge
treten ist, die weiteren Rechenzyklen gemeinsam mit den
Rechnern A und C fort. Zur Erläuterung des zeitlichen
Verlaufs der Vorgänge, allerdings mit der Einschränkung
eines aus nur zwei Rechnern bestehenden Mehrrechnersystems,
wird auf Fig. 3 Bezug genommen, in der in graphischer
Darstellung die Rechenzyklen, die Übertragung von
Zwischeninformationssignalen sowie der Vergleich von
Zwischeninformationen mit Sollwerten wiedergegeben sind.
Da voraussetzungsgemäß die beiden Rechner A und B syn
chronisiert sind, können die einander entsprechenden
Zeitabschnitte übereinander dargestellt werden. Um die
Vorgänge an mehreren Rechenzyklen erläutern zu können,
sind die Zeitachsen in jeweils sechs Zeitfenster a, b,
c, d, e und f unterteilt. In jedem Zeitfenster finden
der oder die zu überwachenden Rechenzyklen statt. Diese
nehmen den größten Zeitabschnitt 52 ein. Die Ordnungs
zahlen n der jeweils durchlaufenen Rechenzyklen sind
mit Ziffern in Verbindung mit n angegeben. Ein Programm
status ist durch eine alleinstehende Ziffer bezeichnet,
die für die Programmadresse steht. Neben den erwähnten
Rechenzyklen sind auch die Zeitabschnitte 54 für die
Zwischeninformationsübertragung und dessen Empfang und
die Zeitabschnitte 56 für den Vergleich der Zwischenin
formationen mit den Sollwerten dargestellt.
Jedem Rechenzyklus schließt sich zunächst die Übertra
gung der Zwischeninformationssignale an und wird von
dem Vergleich der Zwischeninformationen mit den Sollwer
ten gefolgt. Anschließend beginnt wieder ein neuer Re
chenzyklus. Mit den Pfeilen zwischen den Darstellungen
soll die Richtung angedeutet werden, in die die Zwischen
informationssignale übertragen werden.
Es wird angenommen, daß beide Rechner A und B am pro
grammanfang beginnen. Nach Durchlaufen des Rechenzyklus
n = 1 im Zeitfenster a werden die Zwischeninformationen
ausgetauscht und beim Vergleich ihrer Übereinstimmung
mit den Sollwerten festgestellt.
Im Zeitfenster b erfolgt nun das Durchlaufen des Rechen
zyklus n = 2. Dabei wird der Rechner A gestört und die
falschen Zwischeninformationen an den Rechner B übertra
gen. Der Rechner B stellt im Zeitabschnitt 56 des Zeit
fensters b die Abweichung fest und setzt den Rechner A
zurück und sich selbst auf den Programmstatue nach dem
ersten Rechenzyklus. In diesem Programmstatue Ziffer 1
verbleibt der Rechner B nunmehr, während der Rechner A
wieder den ersten Rechenzyklus n=1 durchläuft. Wäh
rend dieses Zeitabschnitts 52 im Zeitfenster c wird der
Rechner A erneut gestört. Diesmal ist die Zwischeninfor
mation als solche zwar noch richtig, wird aber verzögert
übertragen, wie der Zeitabschnitt 56 im Zeitfenster c
verdeutlicht. Im Zeitabschnitt 56 im Zeitfenster c stellt
der Rechner B diese Abweichung fest und setzt den Rechner
A abermals zurück. Sich selbst initialisiert er wieder
auf den Programmstatus Ziffer 1 nach dem ersten Rechen
zyklus.
Im Abschnitt d wird der Rechenzyklus vom Rechner A unge
stört durchlaufen. Nach gegenseitiger Überprüfung der
Zwischeninformationen und Feststellen der Übereinstimmung
dieser mit den Sollwerten arbeiten beide Rechner anschlie
ßend die folgenden Rechenzyklen n=2 und n=3 ab, wie
in den Zeitfenster e und f veranschaulicht ist.
Claims (18)
1. Verfahren zur Betriebsüberwachung und Fehler
korrektur von Rechnern eines Mehrrechnersystems, ins
besondere für Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahr
zeugen, z.B. Antiblockiersysteme, Air bags oder Gurt
strammer, wobei die Rechner untereinander durch Daten-
und Steuerleitungen verbunden und synchronisiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beteiligten Rech
ner in vorgegebenen Abständen Zwischeninformationen er
zeugt, die zu den anderen Rechnern übertragen und von
diesen empfangen werden, daß die Zwischeninformationen
mit eigenen Sollwerten der Rechner verglichen werden,
und daß bei Abweichungen ein nachfolgender Rechenzyklus
unterdrückt und wenigstens einer der vorangegangenen
Rechenzyklen von wenigstens den abweichenden Rechner
wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Rechenzyklen
als jeweils kleinsten Einheiten von Programmschritten,
in denen Zwischeninformationen verändert werden, die
Zwischeninformationen in einer ersten Zeitspanne über
tragen und empfangen und in einer zweiten, daran an
schließenden Zeitspanne eingelesen und mit den eigenen
Sollwerten verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwischeninformationen als solche
und/oder ihr zeitliches Eintreffen mit den Sollwerten
verglichen werden (wird).
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abwei
chungen alle beteiligten Rechner zurückgesetzt werden
und die vorangegangenen Rechenzyklen wiederholt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abwei
chungen nur der oder die abweichenden Rechner zurückge
setzt werden, während alle übrigen Rechner initiali
siert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abwei
chungen nur der die Abweichungen feststellende Rechner
initialisiert wird, während alle übrigen Rechner zurück
gesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die betei
ligten Rechner unmittelbar durch den die Abweichungen
feststellenden Rechner zurückgesetzt bzw. initialisiert
werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
informationen seriell und/oder parallel übertragen wer
den.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
informationen aus den Zwischenergebnissen von Rechen
operationen und/oder aus den Statusinformationen des
Rechenprogramms gebildet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischeninformationen aus dem Quotienten
aus einer Endadresse dividiert durch eine Anfangsadresse
des Rechenprogramms gebildet werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischen
informationen alternativ oder zusätzlich aus statischen
und/oder dynamischen potentialänderungen gebildet wer
den.
12. Mehrrechnersystem, bestehend aus wenigstens zwei
durch Daten- (10, 12, 14) und/oder Steuerleitungen (16,
18, 20) untereinander verbundenen und synchronisierten
Rechnern (A, B, C), insbesondere für Sicherheitsein
richtungen in Kraftfahrzeugen, z.B. Antiblockiersysteme,
Air bags oder Gurtstrammer, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beteiligten Rechner (A, B, C) als Gene
rator (22) zur Erzeugung von Zwischeninformationssig
nalen, als Sollwertgeber (24), als Vergleicher (26)
für den Vergleich der Zwischeninformationen anderer
Rechner (A, B, C) mit eigenen Sollwerten und als mit
dem Vergleicher gekoppelter Steuersignalgeber (28)
für seine eigenen Steuerung und die Steuerung der
anderen Rechner (A, B, C) ausgebildet ist.
13. Mehrrechnersystem nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Rechner (A, B, C) einen Spei
cher (30) umfaßt, in den die von den anderen Rechnern
(A, B, C) empfangenen Zwischeninformationssignale für
den Vergleich mit den eigenen Sollwerten zwischenge
speichert werden.
14. Mehrrechnersystem nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (24)
einen Zeitmarkengeber (32) umfaßt.
15. Mehrrechnersystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuerausgänge (34, 35) jedes Steuersignalgebers (28)
mit Rücksetz- (38) und/oder Initialisierungseingängen
(40) der übrigen Rechner (A, B, C) verbunden sind.
16. Mehrrechnersystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß lo
gische Verknüpfungsschaltungen (42) vorgesehen sind,
durch die Steuerausgänge (34) anderer Rechner (A, B, C)
zu jeweils einer Steuerleitung (44) zusammengefaßt sind.
17. Mehrrechnersystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechner (A, B, C) durch bidirektionale Steuerleitungen
(46) verbunden sind.
18. Mehrrechnersystem nach einem der vorhergehen
den Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechner (A, B, C) für die Steuersignale und/oder Daten
kommunikation durch gemeinsame Leitungen verbunden sind.
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