DE4430177A1 - Überwachungsvorrichtung für einen Prozessor - Google Patents
Überwachungsvorrichtung für einen ProzessorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Überwachungsvorrichtungen für einen Prozessor nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In vielen Anwendungsfällen ist es wichtig, den Betrieb eines Prozessors zu überwa
chen, um einen fehlerhaften Betrieb detektieren zu können. Bei einem Duplexsystem
kann die Detektion eines fehlerhaften Betriebs dazu verwendet werden, den fehler
haften Prozessor abzuschalten und auf einen alternativen Prozessor umzuschalten.
Ein fehlerhafter Betrieb des Prozessors kann mit Hilfe einer Beobachtungsschaltung
erfaßt werden. Diese Beobachtungsschaltung wird in periodischen Abständen von
dem Prozessor angesteuert und ein Fehlen dieser Ansteuerung führt zu einem Unter
brechen oder Zurücksetzen des Prozessors. Dies kann zu einem unbestimmten Aus
gangssignal des Prozessors während des Betriebs der Beobachtungsschaltung führen
und einen Sicherheitsalarm auslösen, während der Prozessor seinen Normalbetrieb
wieder aufnimmt.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Überwachungsvorrichtung so auszubilden, daß kein
unbestimmtes Ausgangssignal auftritt.
Gelöst wird diese Aufgabe mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher beschrieben, welche einen schematischen Schaltplan der Vor
richtung zeigt.
Die Vorrichtung umfaßt einen Prozessor 1, dessen Ausgang über eine Beobachtungs
schaltung 3 an eine zugeordnete Apparatur 2 angeschlossen ist. Die Beobachtungs
schaltung 3 überwacht den korrekten Betrieb des Prozessors 1 und verhindert den
Zugang des Prozessorausgangssignals zu der Apparatur, wenn sie einen fehlerhaf
ten Betrieb detektiert. Die Beobachtungsschaltung 3 kann auch zu einem (nicht
dargestellten) alternativen Prozessor zur Kontrolle der Apparatur umschalten.
Die Beobachtungsschaltung 3 verfügt über ein logisches Gatter 30 innerhalb eines
Schaltkreises 31. Das logische Gatter 30 hat zwei Eingänge, von denen einer an den
Ausgang des Prozessors 1 angeschlossen ist. Der Ausgang des Gatters 30 bildet den
Eingang zu der Apparatur 2.
Der Schaltkreis 31 beinhaltet auch eine Serienanordnung zweier monostabiler Schal
tungen 32 und 33, welche das andere Eingangssignal des logischen Gatters 30 lie
fern. Die erste monostabile Schaltung 32 ist an den Ausgang eines UND-Gatters
34 angeschlossen, dessen beide Eingänge an entsprechende Komparatoren 35 und 55
angeschlossen sind. Der Komparator 35 hat zwei Eingänge 37 und 38, welche beide
entsprechende Codeworte empfangen. Das Codewort des einen Eingangs 37 wird von
einer Schaltung 39 gebildet, die unabhängig von dem Prozessor 1 und vorzugsweise
als einfache festverdrahtete Schaltung ausgebildet ist. Der andere Eingang 38 wird
von dem Prozessor 1 selbst abgeleitet, beispielsweise durch einen von dem Prozessor
ausgeführten Algorithmus, wie er in der Zeichnung als Block 40 dargestellt ist. Der
von dem Algorithmus 40 abgeleitete Code ist mit dem am anderen Eingang 37 so
lange identisch, wie der Prozessor 1 korrekt funktioniert, unterscheidet sich jedoch
von dem festverdrahteten Code, wenn der Prozessor fehlerhaft arbeitet. Das Ergeb
nis des Algorithmus 40 wird dem Komparator 35 alternierend direkt und indirekt
über eine Korruptionseinheit 41, welche den Code ändert, zugeführt. Die Korrupti
onseinheit 41 kann beispielsweise ein zusätzlicher Schritt in dem Algorithmus sein,
der das Komplement des Codes erzeugt.
Der zweite Komparator 55 hat ebenfalls zwei Eingänge 57 und 58, welche Codeworte
von einer von dem Prozessor 1 unabhängigen Schaltung 59 und vom dem Prozessor
selbst empfangen. Der dem zweiten Komparator 55 zugeführte Code unterschei
det sich von dem dem ersten Komparator 35 zugeführten und kann durch einen
verschiedenen Algorithmus 50 oder durch Modifikation des Algorithmus 40 erzeugt
werden.
Bei normalem, korrektem Betrieb des Prozessors 1 erzeugt dieser zwei Ausgangs
signale zu je einem Eingang 38 und 58 der entsprechenden Komparatoren 35 und
55. Die Ausgänge des Prozessors 1 wechseln sich alternierend ab von einem identi
schen und einem verschiedenen Zustand der Eingänge 37 und 57 der entsprechenden
Komparatoren. Auf diese Weise schalten die Ausgänge der Komparatoren 35 und
55 beide gleichzeitig zwischen einem "hohen" Ausgangssignal und einem "tiefen"
Ausgangssignal, wenn sich das Ausgangssignal des Prozessors 1 ändert. Diese bei
den alternierenden Signale werden dem UND-Gatter 34 zugeführt, so daß dessen
Ausgang auf "hoch" umschaltet, wenn beide Eingänge "hoch" sind und ansonsten
bei "tief" verbleibt. Bei normalem Betrieb ist daher das Ausgangssignal des Gatters
34 ein alternierendes, gepulstes Signal bei der Frequenz, mit welcher sich der Prozes
sorausgang ändert. Dieses Ausgangssignal wird der ersten monostabilen Schaltung
32 zugeführt, welche eine kurze Zeitkonstante aufweist und an ihrem Eingang durch
einen Übergang von "tief" nach "hoch" getriggert wird. Demzufolge wird jedesmal,
wenn der Prozessor 1 einen korrekten Codeausgang erzeugt, am Ausgang der ersten
monostabilen Schaltung 32 ein Impuls geliefert. Der Impuls wird gelöscht, falls die
Codeworte von dem Prozessor 1 einen genügend hohen zeitlichen Abstand für die
Zeitkonstante der monostabilen Schaltung 32 haben. Der Ausgang der ersten mo
nostabilen Schaltung 32 wird dem Eingang der zweiten monostabilen Schaltung 33
zugeführt, welche eine längere Zeitkonstante hat, typischerweise einige Sekunden.
Der Ausgang der zweiten monostabilen Schaltung 33 geht auf "hoch", wenn diese
Ausgangsimpulse von der ersten monostabilen Schaltung 32 empfängt und verbleibt
"hoch" so lange sie weitere Ausgangsimpulse von der ersten monostabilen Schaltung
innerhalb der Dauer der Zeitkonstanten empfängt.
Wenn eines der korrekten Codeworte von dem Prozessor 1 nicht mehr gesendet wird,
schaltet der Ausgang des entsprechenden Komparators 35 oder 55 auf "tief" und das
UND-Gatter 34 schließt, wodurch die zweite monostabile Schaltung 33 keine Impulse
mehr von der ersten monostabilen Schaltung 32 erhält. Der Ausgang der zweiten
monostabilen Schaltung 33 schaltet damit auf "tief", nachdem ihre Zeitkonstante
verstrichen ist. Hierdurch schließt sich das logische Gatter 30 und verhindert damit
die Weiterleitung des Prozessorausgangssignals an die zugeordnete Apparatur 2.
Wenn die korrekten Codeworte von dem Prozessor 1 zu schnell erzeugt werden,
kann dies auch auf einem Fehler des Prozessors 1 beruhen. Dies wird auch durch
die Beobachtungsschaltung 3 detektiert, wenn die Frequenz der Codeworte des Pro
zessors 1 so hoch ist, daß der Abstand zwischen den Codeworten geringer ist als die
Zeitkonstante der ersten monostabilen Schaltung 32. Dies würde zu einem konti
nuierlichen "hoch"-Ausgang der ersten monostabilen Schaltung 32 führen und die
zweite monostabile Schaltung nicht mehr triggern, weil nur ein Übergang von einem
"tiefen" zu einem "hohen" Eingang vorkäme. Die Schaltung 31 ermöglicht damit
die Zuführung des Ausgangssignals des Prozessors 1 zu der Apparatur 2 solange
der Ausgang der Komparatoren 35 und 55 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
alterniert.
Das Gatter 30 kann auch einen invertierenden Ausgang aufweisen, so daß ein "hohes"
Ausgangssignal des Prozessors 1 bei korrekter Funktion ein "tiefes" Ausgangssignal
der Beobachtungsschaltung bewirkt.
Die Beobachtungsschaltung kann anstelle der beiden beschriebenen Komparatoren
35 und 55 auch nur einen einzelnen Komparator aufweisen.
Claims (6)
1. Überwachungsvorrichtung für einen Prozessor (1) mit einer elektronischen
Schaltung (3) zur Überwachung des korrekten Betriebs des Prozessors (1) und
zur Verhinderung der Zuführung eines fehlerhaften Ausgangs des Prozessors
(1) zu einer zugeordneten Apparatur (2), wobei die Überwachungsschaltung ei
nen zwischen dem Ausgang des Prozessors (1) und der zugeordneten Apparatur
(2) angeordneten Schalter (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung (3) einen Komparator (35) umfaßt sowie einen Schaltkreis (39) zur
Zuführung eines ersten Codes zu einem Eingang des Komparators (35), der
Prozessor (1) einem zweiten Eingang des Komparators (35) periodisch und
alternierend einen zweiten Code zuführt, welcher mit dem ersten Code no
minell identisch und abhängig von dem korrekten Betrieb des Prozessors (1)
ist, sowie ein von dem zweiten Code verschiedenes Reset-Signal, wodurch der
Ausgang des Komparators (35) zwischen zwei verschiedenen Zuständen alter
niert, der Schalter (31) auf den Ausgang des Komparators (35) anspricht und
die Zuführung des Prozessorausgangs zu der zugeordneten Apparatur (2) nur
so lange ermöglicht, wie der Ausgang des Komparators (35) innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs alterniert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(31) eine monostabile Schaltung (32) umfaßt, welche durch den Ausgang des
Komparators (35) getriggert ist sowie ein Gatter (30), welches durch einen
Ausgang der monostabilen Schaltung (32) kontrolliert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(31) eine erste monostabile Schaltung (32) aufweist, welche bei Triggerung ei
nen kurzen Impuls erzeugt, eine zweite monostabile Schaltung (33) mit ihrem
Eingang an den Ausgang der ersten monostabilen Schaltung (32) angeschlossen
ist und die zweite monostabile Schaltung (33) einen längeren Impuls als die
erste monostabile Schaltung (32) erzeugt und die zweite monostabile Schal
tung (33) mit dem Gatter (30) verbunden ist, wodurch bei alternierendem
Komparator (35) zur Erzeugung eines kontinuierlichen Ausgangs aus der er
sten monostabilen Schaltung (32) die zweite monostabile Schaltung (33) nur
einen Impuls erzeugt und das Gatter daraufhin den Durchgang von Signalen
von dem Prozessor (1) zu der Apparatur (2) sperrt.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen festverdrahteten Schaltkreis (39) zur Erzeugung des
ersten Codes aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Prozessor (1) eine Korruptionseinheit (41) aufweist und
das Reset-Signal ableitet, indem er den zweiten Code durch die Korruptions
einheit (41) führt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung (3) einen zweiten Komparator (55) und eine
Schaltung zur Zuführung eines dritten Codes zu einem Eingang des zweiten
Komparators (55) aufweist, der Prozessor (1) periodisch alternierend einen
vierten Code dem zweiten Komparator (55) zuführt, welcher nominell iden
tisch mit dem dritten Code und abhängig von der korrekten Betriebsweise des
Prozessors ist und ein von diesem dritten Code verschiedenes Reset-Signal, wo
durch der Ausgang des zweiten Komparators (55) zwischen zwei verschiedenen
Zuständen alterniert, die Schaltung (3) ein Gatter (34) mit an die Ausgänge
des ersten und zweiten Komparators (35, 55) angeschlossenen Eingängen auf
weist und der Ausgang dieses Gatters (34) an den Schalter (31) angeschlossen
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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GB (2) | GB9319974D0 (de) |
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