DE4303048C2 - Verfahren und Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem und mindestens einem Reservesystem innerhalb redunant aufgebauten Schaltungen - Google Patents
Verfahren und Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem und mindestens einem Reservesystem innerhalb redunant aufgebauten SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Umschalt
einrichtung zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem und
mindestens einem Reservesystem innerhalb redundant aufgebauten
Schaltungen, wobei beide Systeme jeweils eine Alarmerkennungsschaltung
aufweisen, welche die Umschaltung zwischen jeweils redundant
aufgebauten Schaltungen vornimmt, die insbesondere in funktechnischen Ge
räten oder dergleichen verwendet werden.
Aus der aus der DE 35 14 079 A1 ist ein Ausfallsicherungs
kreis für ein Steuersystem bekannt, welcher sicherstellt, daß
eine zu steuernde Einrichtung auch dann ein Steuersignal von
einem Hauptsteuerkreis erhält, wenn ein Aushilfskreis für den
Hauptsteuerkreis seinerseits ausfällt und der Hauptsteuer
kreis seinen normalen Betrieb fortsetzt. Der Ersatz des
Steuersignals vom Hauptsteuerkreis durch ein Reservesignal
des Aushilfskreises erfolgt nur dann, wenn der Aushilfskreis
ein spezielles Signal innerhalb eines vorbestimmten
Frequenzbreichs oder, alternativ dazu, eine Mehrzahl
paralleler Logik-Signale in einer vorbestimmten Konfiguration
abgibt.
Aus der DE 35 11 218.2 ist eine Schaltungsanordnung zur
Versorgung eines Stellgliedes mit Stellsignalen aus einem
ersten oder mindestens einem zweiten Regler bekannt, wobei
ein Ausfall des ersten Regels das Stellglied automatisch auf
den Ausgang eines zweiten Reglers umgeschaltet wird.
Aus der DE 36 06 724 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betrieb
einer Fehlererkennungsschaltung, welches mittels einer
Vergleicherschaltung die Ausgangssignale zweier parallel
betriebener Schaltungshälften vergleicht. Die Ausgangssignale
entstehen bei der Verarbeitung eines Eingangssignals, das in
die beiden Schaltungshälften eingespeist wird. Stellt die
Vergleicherschaltung Ungleichheit bei den Ausgangssignalen
fest, wird Alarm ausgelöst.
Aus der DE 36 12 730 A1 ist ein Prozessorsystem mit Daten
blöcken bekannt, bei dem einige Blöcke als Speicherreserve
vorgesehen sind. Diese enthalten die akutellen Programmodule
und/oder Daten. Auf diese Reserveblöcke greift der Prozessor
zurück, wenn der Betriebsablauf durch einen fehlerhaften
Datenblock gestört wird.
Eine herkömmliche redundant ausgelegte Schaltung umfaßt eine
Alarmerkennungseinrichtung die in Fig. 1
dargestellt ist. In dieser Zeichnung geben die Bezugszeichen
40a, 40b jeweils Eingangsschaltungen an, die ein von einem
Eingangsanschluß 11 kommendes Signal empfangen und jeweils
redundant konfiguriert sind. Die Bezugszeichen 2a, 2b bezeichnen
jeweils Alarmerkennungsschaltungen der Eingangs
schaltungen 40a, 40b. Außerdem ist eine Betriebssystem/Reservesystem-Bestimmungsschaltung (nachfolgend "Bestimmungsschaltung") 3
vorgese
hen, welche im Ansprechen auf Alarmerkennungssignale 12a,
12b, die jeweils von den Alarmerkennungsschaltungen 2a, 2b
kommen, Spezifiziersignale 13a, 13b ausgibt.
Es folgt nun eine Beschreibung der Funktionsweise dieser
Alarmerkennungsschaltung. Hier sei angenommen, daß die Ein
gangsschaltung 40a zu einem funktionsbeteiligten System ge
hört und die andere Eingangsschaltung zu einem Reservesystem.
Tritt in der Eingangsschaltung 40a eine Störung oder Fehl
funktion auf, so wird diese von der Alarmerkennungsschaltung
2a erfaßt, die dann das Alarmerkennungssignal 12a in einen
Meldezustand schaltet (Alarmerkennungs-Zustand). Es braucht
nicht eigens erwähnt zu werden, daß die Eingangsschaltung 40b
nicht die Funktionsstörung erfaßt und das Alarmerkennungssi
gnal 12b in den Meldezustand schaltet.
Somit erfaßt die Bestimmungsschaltung 3 zur Spezifizierung
"Betriebssystem/Reservesystem" nur den Meldezustand des
Alarmerkennungssignals 12a. Infolgedessen erkennt die Bestim
mungsschaltung 3 "Betriebssystem/Reservesystem", daß die Ein
gangsschaltung 40a, die zu dem funktionsbereiten System ge
hört, sich in einem nicht ordnungsgemäßen Zustand befindet.
Auf der Grundlage des Ergebnisses dieses Erkennungsvorgangs
gibt dann die Bestimmungsschal
tung 3 das Spezifiziersignal 13a ab, um so die Eingangsschal
tung 40a als Reservesystem zu schalten, und das Spezifizier
signal 13b, um die Eingangsschaltung 40b, die als Reservesy
stem dient, zum Betriebssystem zu machen. Die Eingangsschal
tungen 40a, 40b bewirken somit im Ansprechen auf die Spezifi
ziersignale 13a, 13b jeweils eine Umschaltung von der Be
triebsbereitschaftsfunktion eines Systems zur Ausweichbe
triebsfunktion bzw. umgekehrt.
Wird infolge äußerer Faktoren das Anlegen eines Signals an
den Eingangsanschluß 11 unterbrochen, so erfaßte jede der
Alarmerkennungsschaltungen 2a, 2b jeweils den Zustand, daß
das Anlegen des Signals unterbrochen wurde, und schaltet die
Alarmerkennungssignale 12a, 12b in den Meldezustand. Erkennt
die Bestimmungsschaltung 3 die
beiden Alarmerkennungssignale, erkennt sie dies als Fehler
oder Funktionsstörung aufgrund der äußeren Faktoren und gibt
die Spezifiziersignale 13a, 13b nicht aus. Damit erfolgt kei
ne Umschaltung zwischen dem Betriebssystem und dem Reservesy
stem.
Außerdem ist aus der JP-OS Nr. 2-226935
eine entsprechende Arbeitstechnik
bekannt.
Dabei ist die Umschalteinrichtung für die herkömmliche red
undant ausgelegte Schaltung wie vorstehend beschrieben aufge
baut. Wenn somit die beiden Alarmerkennungssignale 12a, 12b
infolge der äußeren Faktoren in den Meldezustand geschaltet
werden, wird zwischen dem Zeitpunkt für die Ausgabe des
Alarmerkennungssignals 12a und dem Zeitpunkt für die Ausgabe
des Alarmerkennungssignals 12b entsprechend dem Unterschied
in der Erfassungszeit zwischen den beiden Alarmerkennungs
schaltungen 2a und 2b die Differenz gebildet. Wird das Alarm
erkennungssignal 12a des in Betrieb geschalteten Systems zu
erst in den Meldezustand geschaltet, so wird gelegentlich das
Betriebssystem zum Reservesystem umgeschaltet, wenn dies
nicht erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Umschalteinrichtung aufzuzeigen zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem
und mindestens einem Reservesystem innerhalb redundant aufgebauter Schaltungen, bei welchem
überflüssige Schaltvorgänge vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren nach Anspruch 1 und
einer Umschalteinrichtung nach Anspruch 4
gelöst.
Verfahrensgemäß erzeugen in den Systemen der Umschaltein
richtung jeweils zugeordnete Eingangsschaltungen mit jeweils
einer Alarmerkennungsschaltung beim Erkennen eines Fehlers
ein Alarmerkennungssignal, welches einer Bestimmungs
schaltung zugeführt wird. Diese Bestimmungsschaltung
legt fest, welches der Systeme als Betriebssystem und welches
als Reservesystem arbeitet.
Dabei wird eines der Reservesysteme zum Betriebssystem umge
schaltet, wenn ein Fehler lediglich von der Alarmerkennungs
schaltung des aktuellen Betriebssystems gemeldet wird.
Diese Umschaltung erfolgt nicht, wenn das Fehlersignal
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung eines der Reser
vesysteme erkannt wird.
Eine solche Umschaltung erfolgt auch dann nicht, wenn ein
Fehler zuerst von der Alarmerkennungsschaltung eines der Re
servesysteme erkannt wird und später, innerhalb einer fest
legbaren Zeitspanne ein Fehler von der Alarmerkennungsschal
tung des Betriebssytems erkannt wird.
Die Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen einem
Betriebssystem und mindestens einem Reservesystem umfaßt:
- - eine Vielzahl von Eingangsschaltungen, die jeweils Alarmerkennungssignale ausgeben und so aufgebaut sind, daß jeweils einige aus der Vielzahl von Eingangsschal tungen als Betriebssysteme dienen, während die jeweils anderen aus der Vielzahl von Eingangschaltungen als Reservesysteme dienen,
- - Bestimmungsschaltungen, die jeweils die einen Eingangsschaltungen als Reservesystem und die jeweils anderen Eingangsschal tungen als Betriebssystem schalten, wenn Alarmerken nungssignale der als Betriebssysteme geschalteten Eingangsschaltungen jeweils in einen Meldezustand geschaltet sind,
wobei die Eingangsschaltungen jeweils Verzögerungsschaltungen
aufweisen, welche die Alarmerkennungssignale verzögern, wenn
die jeweiligen Eingangsschaltungen zum Betriebssystem ge
schaltet sind, sowie dieselben den jeweiligen
Bestimmungsschaltungen zuführen.
Bei der Alarmerkennungsschaltung, die
sich zum Einsatz bei einer redundant aufgebauten Schaltung
eignet, weisen die jeweiligen Eingangsschaltungen die Verzö
gerungsschaltungen auf, welche die Alarmerkennungssignale
verzögern, wenn die jeweiligen Eingangsschaltungen zum Be
triebssystem geschaltet werden, und diese jeweils den
Bestimmungsschaltungen zuzuleiten.
Ist es somit nicht nötig, die Umschaltung zwischen dem Be
triebssystem und dem Reservesystem vorzunehmen, auch wenn die
jeweiligen Alarmerkennungssignale in den Meldezustand ge
schaltet wurden, so werden die Alarmerkennungssignale von den
Betriebssystemen verzögert und zuverlässig den
Bestimmungsschaltungen zugeleitet.
Bei der Alarmerkennungsschaltung, die
sich zum Einsatz bei einer redundant aufgebauten Schaltung
eignet, sind außerdem Verzögerungsschaltung vorgesehen, denen
jeweils die Alarmerkennungssignale zugeführt werden und die
nur die Alarmerkennungssignale der in Betrieb befindlichen
Systeme verzögern, damit diese den
Bestimmungsschaltungen zugeleitet werden. Ist es somit
nicht nötig, die Umschaltung zwischen dem Betriebssystem und
dem Reservesystem vorzunehmen, auch wenn die jeweiligen
Alarmerkennungssignale in den Meldezustand geschaltet wurden,
so werden die Alarmerkennungssignale von den Betriebssystemen
verzögert und zuverlässig den
Bestimmungsschaltungen zugeführt.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit der Darstellung einer her
kömmlichem Alarmerkennungsschaltung, die sich zum Ein
satz bei einer redundant aufgebauten Schaltung eig
net;
Fig. 2 ein Blockschaltbild mit der Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels der Alarmer
kennungsschaltung, die sich für den Einsatz bei einer
redundant ausgelegten Schaltung eignet; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit der Darstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels der Alarmer
kennungsschaltung, die sich zum Einsatz bei einer
redundant ausgelegten Schaltung eignet.
Fig. 2 zeigt im Blockschaltbild ein zum Einsatz bei einer
redundant aufgebauten Schaltung geeignetes erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Alarmerkennungsschaltung.
In derselben Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszei
chen, die bereits in Fig. 1 angegeben sind, die gleichen Kon
struktionselemente wie bei Fig. 1 bezeichnet, so daß sie im
folgenden nicht mehr ausführlich beschrieben werden.
Mit den Bezugszeichen 4a, 4b sind in Fig. 2 jeweils Verzöge
rungsschaltungen bezeichnet, welche Alarmerkennungssignale
12a, 12b verzögern und somit verzögerte Alarmsignale 15a, 15b
ausgeben. Die Bezugszeichen 16a, 17a bezeichnen jeweils Tri-
State-Gatterschaltungen, die im Ansprechen auf ein Spezifi
ziersignal 13a eingeschaltet oder gesperrt werden.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise dieses Ausführungs
beispiels erläutert.
Es sei angenommen, daß eine Eingangsschaltung 1a zu einem Be
triebssystem gehört und eine Eingangsschaltung 1b einem Aus
weichbetriebs- bzw. Reservesystem zugeordnet sei. Somit wird
das Spezifiziersignal 13a dazu verwendet, das Betriebssystem
zu bezeichnen (wobei dies als auf L-Pegel geschaltet gilt),
während das Spezifiziersignal 13b dazu dient, das Reservesy
stem zu spezifizieren (es gilt dabei als auf H-Pegel geschal
tet). Somit entspricht ein Alarmausgangssignal 14a, das einer
Bestimmungsschaltung 3 zugeführt
wird, einem verzögerten Alarmsignal 15a, das über die Gatter
schaltung 17a zugeführt wird. Andererseits gehört ein Alarm
ausgangssignal 14b, das der Be
stimmungsschaltung 3 zugeleitet wird, zu einem Alarmerken
nungssignal 12b, das über die Gatterschaltung 16b zugeführt
wird.
Nun sei angenommen, daß jede der beiden Eingangsschaltungen
1a, 1b erkannt hat, daß ein Signal infolge äußerer Faktoren
nicht angelegt wurde. Dabei schalten die beiden Alarmerken
nungsschaltungen 2a, 2b die Alarmerkennungssignale 12a, 12b
in den Meldezustand. Da die Eingangsschaltung 1a zu dem
als Betriebssystem geschalteten System gehört, wird die Gatterschaltung
17a aktiviert, damit sie das verzögerte Alarmsignal 15a als
Alarmausgangssignal 14a in unveränderter Form erzeugt. Da an
dererseits die Eingangsschaltung 1b zum Reservesystem gehört,
wird die Gatterschaltung 16b eingeschaltet, um das Alarmer
kennungssignal 12b als Alarmausgangssignal 14b in unveränder
ter Form zu generieren.
Ist das Zeitintervall, das die Verzögerungsschaltungen 4a, 4b
zum Verzögern der Alarmerkennungssignale 12a, 12b benötigen,
so eingestellt, daß es größer als der Höchstwert ist, der die
Differenz in der Erkennungszeit zwischen den Alarmerkennungs
schaltungen 2a und 2b anzeigt, so erhält die
Bestimmungsschaltung 3 das Alarmausgangssignal
14b, das immer zuerst aktiviert wird. Dies bedeutet, daß im
Ansprechen auf das Alarmausgangssignal 14b die
Bestimmungsschaltung 3 zuerst eine Störung
bzw. einen Funktionsfehler im Reservesystem erkennt. Damit
erkennt die Bestimmungsschaltung
3, daß das in Betrieb befindliche System normal arbeitet, und
somit veranlaßt sie keine Umschaltung vom Betriebssystem auf
das Reservesystem.
Solange die Bestimmungsschaltung
3 im Ansprechen auf die Alarmausgangssignale 14a, 14b eine
Alarmmeldung erkennt, d. h. solange sie anhand des Alarmaus
gangssignals, das zuerst in den Meldezustand geschaltet wur
de, einen Alarmzustand erkennt, führt sie keine Systemum
schaltung aus, auch wenn an einem Eingangsanschluß 11 nicht
ein gewünschtes Signal anliegt (d. h. auch wenn es nicht er
forderlich ist, die Umschaltung zwischen Betriebssystem und
Reservesystem vorzunehmen).
Fig. 3 zeigt im Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbei
spiel der Alarmerkennungsschaltung zum
Einsatz bei einer redundant ausgelegten Schaltung. Das erste
Ausführungsbeispiel bezog sich auf den Fall, daß zwei Verzö
gerungsschaltungen 4a, 4b erforderlich sind. Bei diesem Aus
führungsbeispiel kann nur eine einzige Verzögerungsschaltung
vorgesehen sein. In Fig. 3 ist mit dem Bezugszeichen 4 eine
Verzögerungseinheit angegeben. Das Bezugszeichen 5a bezeich
net einen Betriebssystemwähler der Verzögerungseinheit 4,
welcher im Ansprechen auf ein Auswahlsignal 21, das von einer
Bestimmungsschaltung 3 geliefert
wird, ein Alarmerkennungssignal 12a des Betriebssystems aus
wählt. Mit dem Bezugszeichen 5b ist Reservesystemwähler ange
geben, der ein Alarmerkennungssignal des Reservesystems aus
wählt. Das Bezugszeichen 19 gibt dabei ein Alarmausgangssi
gnal des Betriebssystems an, während das Bezugszeichen 20 ein
Alarmausgangssignal des Reservesystems bezeichnet. Außerdem
ist mit dem Bezugszeichen 6 eine Verzögerungsschaltung angegeben,
die außerhalb der Eingangsschaltungen 1a, 1b vorgese
hen ist.
Nachfolgend wird nun die Funktionsweise dieses Ausführungs
beispiels erläutert.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel gilt die Eingangsschal
tung 1a als zum Betriebssystem gehörig. Der Betriebssystem
wähler 5a wählt im Ansprechen auf das Auswahlsignal 21 das
Alarmerkennungssignal 12a aus und gibt es als Ausgangssignal
19 wieder aus. Damit wird das Alarmerkennungssignal 12a, das
in der Verzögerungsschaltung 6 verzögert wurde, der
Bestimmungsschaltung 3 als Alarmaus
gangssignal 19 zugeführt. Der Reservesystemwähler 5b wählt
ein Alarmerkennungssignal 12b aus und gibt dieses als Alarm
signal 20 aus. Die Bestimmungs
schaltung 3 erhält als Alarmausgangssignal ein Alarmerken
nungssignal 12b vom Reservesystem, das nicht verzögert wurde.
Dementsprechend funktioniert hier die
Bestimmungsschaltung 3 in ähnlicher Weise wie beim er
sten Ausführungsbeispiel. Auch wenn an einem Eingangsanschluß
11 ein gewünschtes Signal nicht anliegt (d. h. auch wenn es
nicht erforderlich ist, die Umschaltung zwischen dem Be
triebssystem und dem Reservesystem vorzunehmen), bewirkt die
Bestimmungsschaltung 3 die Sy
stemumschaltung nicht.
Erfindungsgemäß weist, wie vorstehend erläutert wurde, jede
Eingangsschaltung eine Verzögerungsschaltung auf, welche ein
Alarmerkennungssignal zeitlich verzögert, wenn ein Betriebs
system gewählt ist, und dieses einer
Bestimmungsschaltung zuführt. Ist es nicht erforder
lich, die Umschaltung zwischen Betriebssystem und Reservesy
stem vorzunehmen, auch wenn jedes Alarmerkennungssignal in
den Meldezustand geschaltet ist, wird somit das Alarmerkennungssignal
des Betriebssystems verzögert und zuverlässig der
Bestimmungsschaltung zugeleitet.
Wird somit eine Funktionsstörung bzw. ein nicht ordnungsgemä
ßer Zustand erkannt, die bzw. der nicht durch einen nicht
ordnungsgemäßen Zustand in jeder der Eingangsschaltungen ver
ursacht wurde, so kann eine Umschaltung zwischen Betriebssy
stem und Reservesystem vermieden werden.
Erfindungsgemäß ist auch eine Verzögerungsschaltung vorgese
hen, der jedes Alarmerkennungssignal zugeführt wird und die
nur ein Alarmerkennungssignal des Betriebssystems verzögert,
damit dieses einer Bestimmungs
schaltung zugeleitet wird. Ist es nicht erforderlich, die Um
schaltung zwischen dem Betriebssystem und dem Reservesystem
vorzunehmen, obgleich jedes Alarmerkennungssignals in den
Meldezustand geschaltet ist, wird nur das Alarmerkennungssi
gnal des Betriebssystems zeitlich verzögert und zuverlässig
der Bestimmungsschaltung zuge
führt. Wird somit eine Funktionsstörung bzw. ein nicht-ord
nungsgemäßer Zustand erkannt, der auf äußere Faktoren zurück
zuführen ist und nicht einem nicht-ordnungsgemäßen Zustand in
jeder Eingangsschaltung entspricht, so kann die Umschaltung
zwischen dem Betriebssystem und dem Reservesystem vermieden
werden. Außerdem ist es möglich, nur eine einzige Verzöge
rungsschaltung vorzusehen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem und mindestens einem
Reservesystem innerhalb redundant aufgebauter Schaltungen, wobei jedes dieser
Systeme eine Eingangsschaltung mit jeweils einer Alarmerkennungsschaltung aufweist,
die beim Erkennen eines Fehlers ein Alarmerkennungssignal erzeugt, mit einer
Bestimmungsschaltung, welche festlegt, welches der Systeme als Betriebssystem und
welches als Reservesystem arbeitet, wobei dann, wenn ein Fehler
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung des Betriebssystems erkannt wird, eines der Reservesysteme zum Betriebssystem umgeschaltet wird;
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung des mindestens einen Reservesystems erkannt wird, kein Umschalten erfolgt;
zuerst von der Alarmerkennungsschaltung des mindestens einen Reservesystems erkannt wird und dann, innerhalb einer festlegbaren Zeitdauer ein Fehler von der Alarmerkennungsschaltung des Betriebssystems erkannt wird, ebenfalls kein Umschalten erfolgt.
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung des Betriebssystems erkannt wird, eines der Reservesysteme zum Betriebssystem umgeschaltet wird;
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung des mindestens einen Reservesystems erkannt wird, kein Umschalten erfolgt;
zuerst von der Alarmerkennungsschaltung des mindestens einen Reservesystems erkannt wird und dann, innerhalb einer festlegbaren Zeitdauer ein Fehler von der Alarmerkennungsschaltung des Betriebssystems erkannt wird, ebenfalls kein Umschalten erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Alarmerkennungssignal des momentanen
Betriebssystems verzögert und das Alarmerkennungssignal des mindestens einen
momentanen Reservesystems unverzögert der Bestimmungsschaltung zugeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Verzögern des Alarmerkennungssignals
eingestellt werden kann.
4. Umschalteinrichtung zum Umschalten zwischen einem Betriebssystem und mindestens
einem Reservesystem innerhalb redundant aufgebauter Schaltungen, wobei jedes dieser
Systeme eine Eingangsschaltung (1a, 1b) mit jeweils einer Alarmerkennungsschaltung
(2a, 2b) aufweist, die beim Erkennen eines Fehlers ein Alarmerkennungssignal erzeugt,
mit einer Bestimmungsschaltung (3), welche festlegt, welches der Systeme als
Betriebssystem und welches als Reservesystem arbeitet, wobei die Umschalteinrichtung
derart ausgebildet ist, dass dann, wenn ein Fehler
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des Betriebssystems erkannt ist, eines der Reservesysteme zum Betriebssystem umschaltbar ist;
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des mindestens einen Reservesystems erkannt ist, kein Umschalten erfolgt;
zuerst von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des mindestens einen Reservesystems erkannt ist, und dann, innerhalb einer festlegbaren Zeitdauer, ein Fehler von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des Betriebssystems erkannt ist, ebenfalls kein Umschalten erfolgt.
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des Betriebssystems erkannt ist, eines der Reservesysteme zum Betriebssystem umschaltbar ist;
lediglich von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des mindestens einen Reservesystems erkannt ist, kein Umschalten erfolgt;
zuerst von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des mindestens einen Reservesystems erkannt ist, und dann, innerhalb einer festlegbaren Zeitdauer, ein Fehler von der Alarmerkennungsschaltung (2a, 2b) des Betriebssystems erkannt ist, ebenfalls kein Umschalten erfolgt.
5. Umschalteinrichtung nach Anspruch 4, wobei durch eine schaltbare
Verzögerungsschaltung (4a, 4b; 6) das Alarmerkennungssignal des momentanen
Betriebssystems verzögert und das Alarmerkennungssignal des mindestens einen
momentanen Reservesystems unverzögert der Bestimmungsschaltung (3) zuführbar
sind.
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